Anagãrika Dharmapãla

[sven23]

Das Leitmotiv von Benedikt ist: Wir wissen nicht, was Gott tut. - Er hat das Buch "Hiob" verstanden.

Da hat er wohl mehr Recht, als ihm lieb ist.
Wenn er das Buch Hiob wirklich verstanden hat, müßte er eigentlich vom Glauben abfallen.

Stimmt schon - so wie es "Deutsche Christen" im Dritten Reich gab, gab es auch imperialistische Missionare. - Immer wieder dasselbe: Das Böse wirkt überall.

Das ist mir zu simpel gedacht. Du verweist immer wieder darauf, daß die säkulare Welt auch nicht besser ist als die "geistige".
Umgekehrt muß man daraus schließen, daß es keinen Benefit durch die "geistige" Welt gibt, da sie genau so gut oder schlecht ist wie die säkulare. Ein bißchen viel Aufwand für so ein mageres Ergebnis, findest du nicht?

[Pluto]

Denn die Missionierung ging meist Hand in Hand mit der Kolonialisierung.

Stimmt schon - so wie es "Deutsche Christen" im Dritten Reich gab, gab es auch imperialistische Missionare. - Immer wieder dasselbe: Das Böse wirkt überall.

Du meinst wohl eher das "vermeintlich Gute" wird zum Werkzeug des Bösen, denn die Missionare gingen mit der Bibel in der Hand dortin um Nächstenliebe zu predigen. Dieses Gute hat sich dann als ins Gegenteil verkehrt.

[closs]

Du meinst wohl eher das "vermeintlich Gute" wird zum Werkzeug des Bösen

"Das Gute" wird umfunktioniert - und ist damit natürlich nicht mehr gut. - "Gute" Zellen werden ja auch im Körper zu "bösen" Krebszellen umfunktioniert - vom Bild her passt das meines Erachtens.

Wenn er das Buch Hiob wirklich verstanden hat, müßte er eigentlich vom Glauben abfallen.

Du verweist immer wieder darauf, daß die säkulare Welt auch nicht besser ist als die "geistige".

Ich meine, ich hätte es andersrum gesagt - aber nicht wichtig. - Es ist in der Tat so, dass Geistiges und Daseins-Macht nicht zusammenpassen - insofern war mit Theodosius (Christentum = Staatsreligion) eine Weiche gestellt, die auch heute noch zu Unheil führt.

Je mehr sich die RKK von weltlicher Macht distanziert, desto glaubwürdiger wird sie werden. - Das heisst NICHT, dass sie deshalb ihre 0,5 qkm Staatsgebiet räumen muss - aber sehr wohl, dass sie klare Kante zeigt, was christlich geht und was nicht. - Da hat es im übrigen in den letzten Jahrzehnten Fortschritte gegeben.

Man darf nie vergessen, dass - nach christlicher Lesart - der "Chef" des Daseins NICHT Gott, sondern der Satan ist ("Fürst der Welt"). - Umso wichtiger ist eine Ent-Mischung.

[sven23]

Man darf nie vergessen, dass - nach christlicher Lesart - der "Chef" des Daseins NICHT Gott, sondern der Satan ist ("Fürst der Welt"). - Umso wichtiger ist eine Ent-Mischung.

Echt jetzt? Dann ist Gott gar nicht allmächtig?????

[closs]

Dann ist Gott gar nicht allmächtig?????

Doch - warum fragst Du? - Das ist wie in jeder Firma: Der Chef überlässt (aus welchem Grund auch immer) Bereiche seinen Angestellten - trotzdem bleibt er der Chef.

[sven23]

Dann ist Gott gar nicht allmächtig?????

Doch - warum fragst Du? - Das ist wie in jeder Firma: Der Chef überlässt (aus welchem Grund auch immer) Bereiche seinen Angestellten - trotzdem bleibt er der Chef.

Aber ein Firmenchef, der kompetent ist, schreitet ein, wenn er einen Saboteur in der Firma hat. Läßt er alles sehenden Auges laufen, macht er sich mitschuldig, wenn die Firma den Bach runtergeht.

[closs]

Läßt er alles sehenden Auges laufen, macht er sich mitschuldig, wenn die Firma den Bach runtergeht.

Die gesamte Firma geht ja überhaupt nicht den Bach runter. - Allerdings hat dieser Vergleich seine Grenzen. - Man wüsste sich überlegen, warum es die Daseins-Abteilung überhaupt gibt.