#61 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus
Verfasst: Fr 11. Dez 2020, 09:33
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Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 05:11Stimmt, du hast Recht. Da ist mir ein Fehler unterlaufen, deine Antwort überlesen zu haben. Du musst mich auch nicht verstehen. Aber nimm es einfach zur Kenntis, dass deine Infantilität nicht immmer sachützt. Du bist von Herzen lieb, aber immer reicht das nicht aus. Man muss auch etwas annehmen können.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 10. Dez 2020, 17:27Was genau suchst du, ein "Jesus"-Bild oder ein "Messias-/Christus-Bild"?
Sorry, ich sehe die Austauschbarkeit nicht.Anthros hat geschrieben:Das habe ich im Grunde genommen ja schon erklärt. Der persönliche Jesus ist austauschbar, in ihn werden persönliche Vorstellungsbilder projiziert, ein solcher "Jesus" wird mit ihnen zum Kuscheln verwendet - das ist ganz sicher nicht der "Jesus", den die biblischen Autoren kundgeben wollen.
Dafür bedarf es der Distanz.
An wem liegt der Mangel?SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 12:05Mein "Jesus"-Bild wird aus meiner Sicht von der Bergpredigt eher gestört, als unterstützt.
Das ist dein subjektiver Jesus, während Ruth ihren dargelegt hat.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 12:05Das, was ich als "Jesus"-Charakter aufgelistet habe, hat mich beeindruckt, es hat mich angezogen und ich habe es verinnerlicht.
Dann ist ein Jesus, der solches predigt, untauglich.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 12:05Wenn ich die Bergpredigt lese, dann reagiere ich nirgendwo auch nur annähernd in dieser Form.
Wenn daran irgendetwas stimmen sollte, muss es ja in freien Stücken entdeckt und nicht autoritär anerzogen werden.SilverBullet hat geschrieben: ↑Fr 11. Dez 2020, 12:05Warum soll ich die Bibeltexte bevorzugen/anerkennen, warum soll ich dort eine "Hoheit" hineininterpretieren?
Infantil meinte ich nicht als kindisch. Ich denke, da liegt ein Missverständnis vor. Das eine ist Jesu Wille, dass wir wie die Kinder werden, das nennt man auch infantil. Falls nicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Kindisch ist es wenn man als reifer Mensch unreif benimmt, also wie ein Kind, obwohl man weiß, dass das Unfug ist. Und das meinte ich nicht.
Das Gute als solches wahrzunehmen funktioniert ohnehin nur, wenn man es selbst so empfindet oder fühlt.SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 10. Dez 2020, 17:27Wie ich oben geschrieben habe "das Gute zwingt nicht".
"Das Gute" sollte schon so eindeutig vorhanden sein, dass man dorthin will, es muss eine Art "Schönheit mit Anziehungskraft" vorliegen.
Stimmt ... wenn ich das so betrachte, dann hat das sogar Ähnlichkeit mit meinem "Glauben", so wie er letztendlich noch besteht, nachdem ich das, was sich als nicht schlüssig erwies, aussortiert habe.SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 10. Dez 2020, 17:27Ich würde sagen, dieses "Jesus"-Bild ist ein Teil von mir (dieses Spektrum habe ich sozusagen in mir und es ist abrufbar) und damit übersteht es auch die Frage rund um "Jesus-Existenz" bzw. "Jesus-Nicht-Existenz".
Vielleicht als Aufforderung, sich selbst ab und zu unter den Maßstab des Gerichts zu prüfen. Und das besonders dann, wenn man Fehler bei anderen Menschen entdeckt, die man gerne richten würde. Denn es ist schon oft auffällig, dass die meisten Kritikpunkte, die Menschen gerne an anderen Menschen kritisieren, bei dem Kritiker selbst sehr deutlich vorhanden sind, und ihn auch prägen.SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 10. Dez 2020, 17:27Ich frage mich sogar, wenn man nicht richten soll, es aber viele Angaben zum Richten in der Bibel gibt, für wen sind dann diese Angaben?
Soll man sich selbst doch wieder richten?
Allein durch das Vorhandensein der Auflagen wird es fast unmöglich, nicht zu richten.