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sven23 hat geschrieben:Und du wirst auch vor 1945 keine Statements der offiziellen Kirche dahingehend finden, daß sie sich für die Wiedereingliederung von Mördern in die Gesellschaft einsetzt.

Aber es wäre sehr verwunderlich, wenn der reuige Sünder (also einer, der WIRKLICH Reue zeigt) von der Kirche zurückgestoßen werden würde. - Meinst Du mit "Gesellschaft" die säkulare Gesellschaft?

closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:Und du wirst auch vor 1945 keine Statements der offiziellen Kirche dahingehend finden, daß sie sich für die Wiedereingliederung von Mördern in die Gesellschaft einsetzt.

Aber es wäre sehr verwunderlich, wenn der reuige Sünder (also einer, der WIRKLICH Reue zeigt) von der Kirche zurückgestoßen werden würde. - Meinst Du mit "Gesellschaft" die säkulare Gesellschaft?

Wiedereingliederung kann mehreres bedeuten.
Wiedereingliederung in die Gesellschaft-das war auch vor 1945 eine staatliche Aufgabe.
Wiedereingliederung in den Leib Jesu,die Kirche-das geschah bei einem Mörder auch vor 1945,wenn er die Tat ehrlich bereute,dass Gegenteil (die Kirche lehnt die Wiedereingliederung des Mörders in die Kirche per se ab,hiesse,dass es vor 1945 das Sakrament der Versöhnung- die Beichte - nicht gegeben hätte.
Übrigens muss man differenzieren,denn auch wenn ich demjenigen,der mir 500 Euro gestohlen hat,vergebe,heisst es weder,dass er juristisch damit unschuldig ist,noch dass er das Geld behalten darf.

Catholic hat geschrieben:Übrigens muss man differenzieren

Kann man nicht oft genug sagen. - Juristische und christliche "Gerechtigkeit" funzen fundamental unterschiedlich.

Immerhin haben die religiösen Fanatiker Zugeständnisse gemacht. Einem Dieb wird nicht mehr die Hand auf dem Marktplatz mit einem schmutzigen Schwert abgehackt, sondern ein Arzt amputiert die Hand unter klinischen Bedingungen. Das nennt man dann wohl Fortschritt.