Menschenopfer in der Bibel

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#31 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von Zeus » Do 3. Okt 2013, 19:16

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Ist die Schlachter auch eine bes....ne Bibelübersetzung? :roll: (etliche Übersetzungen wie z.B. auch Menge sagen das Gleiche aus)


Das kann man so generell nicht sagen. Das wechselt von Fall zu Fall, je nachdem welche Auslegung benötigt wird. ;)

:lol: :lol: :lol:
LG
Zeus
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#32 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von Zeus » Do 3. Okt 2013, 19:36

sven23 hat geschrieben:Gott verlangt also ein erwachsenes Menschenopfer und das soll jetzt besser sein?
Welche Lehren sollen Gläubige daraus ziehen? Sei allzeit bereit, einen Menschen für Gott zu töten, damit er sich deiner Loyalität sicher sein kann?
Gott verlangt also totale Unterwerfung und Unterordnung, ein Wesenszug, den man eigentlich nur von Despoten und Thyrannen kennt.
Warum will sich Gott mit diesen gemein machen?
Weil der Gott der Israeliten eine Erfindung der israelitischen Priester war und diesen und den von ihnen unterstützten Herrschern totale Unterwürfigkeit sehr zustatten kam.
Das wusstet du, lieber Sven23 natürlich schon. Ich hab's nur für unsere lieben gläubigen Foristen erwähnt. ;)
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

Benutzeravatar
Vitella
Beiträge: 1578
Registriert: Mi 2. Okt 2013, 12:18

#33 Re: Die Bosheit in der Beobachtung

Beitrag von Vitella » Do 3. Okt 2013, 19:49

Magdalena61 hat geschrieben:Es war ein Test. Eine Prüfung.

Hi
Gott testet und prüft. Das wird so ausgelegt, aber weshalb hat ein Gott sowas nötig, dass flösst kein Vertrauen ein.
lg Vit
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#34 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von closs » Do 3. Okt 2013, 20:01

Hemul hat geschrieben:Ist die Schlachter auch eine bes....ne Bibelübersetzung?
Die sind ja sprachlich absolut anspruchsvoll - es liegt nicht an den Hebräisch-/Griechisch-Kenntnissen der Übersetzer. - Es ist einfach eine geistige Fehlleitung - sei es durch den Übersetzer, sei es durch die Quelle. - Denn:

Wir können den Begriff Gott abhaken, wenn Gott es nötig hätte, etwas zu inszenieren, damit er irgendwas checkt. - Es ist einfach NICHT so, dass Gott "jetzt erst weiß" - und es vorher nicht wusste. - Und wenn es so dasteht: Es ist logisch unmöglich. - Dann können wir gleich wieder in Bananen-Religionen zurück.

sven23 hat geschrieben:Das wechselt von Fall zu Fall, je nachdem welche Auslegung benötigt wird.
Stimmt - Bibel kann man nur top-down, nicht aber bottom-up verstehen. - Wäre ja noch schöner ...

Vitella hat geschrieben:aber weshalb hat ein Gott sowas nötig, dass flösst kein Vertrauen ein.
Er hat es nicht nötig - es handelt sich um Szenen, damit der Mensch etwas erkennt. - Und das aus heutiger Sicht unangenehmste: Es findet im Kontext der jeweiligen Zeit statt. - Wie immer: Wer das NT nicht durch und durch verstanden hat, sollte das AT erst gar nicht aufschlagen.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#35 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von sven23 » Do 3. Okt 2013, 20:23

closs hat geschrieben:
Wir können den Begriff Gott abhaken, wenn Gott es nötig hätte, etwas zu inszenieren, damit er irgendwas checkt. -

Ist die Fügung/Vorherbestimmung nicht die größte Inszenierung aller Zeiten?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#36 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von closs » Do 3. Okt 2013, 20:50

sven23 hat geschrieben:Ist die Fügung/Vorherbestimmung nicht die größte Inszenierung aller Zeiten?
Es ist Voraussetzung dafür, dass man überhaupt von "Gott" sprechen kann - alles andere wäre Klamauk.

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#37 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von Zeus » Do 3. Okt 2013, 21:12

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ist die Fügung/Vorherbestimmung nicht die größte Inszenierung aller Zeiten?
Es ist Voraussetzung dafür, dass man überhaupt von "Gott" sprechen kann - alles andere wäre Klamauk.
Closs, du hast Recht. ALLES ist halt nur Klamauk. :lol:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#38 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von closs » Do 3. Okt 2013, 21:52

Zeus hat geschrieben: ALLES ist halt nur Klamauk.
Die Welt als Klamauk - gab es in der Literatur auch schon. - Aber immerhin haben wir jetzt die Wasserscheide definiert: Menschen-Maß oder Gottes-Maß.

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#39 Re: Die Bosheit in der Beobachtung

Beitrag von Magdalena61 » Fr 4. Okt 2013, 02:51

Vitella hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Es war ein Test. Eine Prüfung.
Gott testet und prüft. Das wird so ausgelegt, aber weshalb hat ein Gott sowas nötig, dass flösst kein Vertrauen ein.
Gott nicht, aber... Abraham. Und Isaak.
Der Vater war 100, als sein lang ersehnter Erbe geboren wurde.
Nachdem Ismael weggeschickt worden war, wuchs Isaak als der einzige Sohn eines begeisterten und sehr interessierten Vaters auf.

Einzelkind mit Senioreltern, ein Junge, auf den sich die Wünsche, die Hoffnung und die Fürsorge der Eltern konzentrieren. Ein solcherart "behütetes" Kind hat recht gute Chancen, sich zu einem "Muttersohn" zu entwickeln. Zu Hause, bei Papa und Mama, die ihm jeden Wunsch von den Lippen ablesen, ist es ja auch gar zu bequem.

Möglicherweise war Isaak so nach und nach zum Lebensinhalt seiner Eltern geworden und Abraham mit Sarah waren zu sehr auf ihn fixiert.
Als Gott befahl, Isaak zu "opfern"-- verlangte Er sozusagen von Abraham, Isaak loszulassen, ihn in sein eigenes Leben mit Gott zu entlassen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#40 Re: Menschenopfer in der Bibel

Beitrag von sven23 » Fr 4. Okt 2013, 07:19

sven23 hat geschrieben:
Wie bitte?
Noch mal zum Mitschreiben: Du hälst die Inquisition aus heutiger Sicht für notwendig und gerechtfertigt?????? :shock:


Werter closs
Hier sehe ich noch erheblichen Erklärungsbedarf.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Antworten