Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

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Heliaia
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#31 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von Heliaia » So 30. Jun 2013, 10:57

sven23 hat geschrieben:So, jetzt muß ich aber in die Kirche.
:lol:
geh mit Gott aber geh :mrgreen: ;)
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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Naqual
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#32 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von Naqual » So 30. Jun 2013, 11:19

closs hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Damit konnten sie es auch nicht in Deinem Sinne gemeint haben.
Das hat nun gar nichts zu bedeuten. - Die Menschen sind schon von Bäumen gefallen, bevor die Gravitation als solche benannt wurde.

Die Trennung zwischen Sein (Realität) und Dasein/Existenz (Wahrnehmung) ist ein geistiges Grundgesetz - unabhängig davon, wann es als solches analysiert wurde. - Entscheidend für unsere Frage ist, dass jeder Mensch zu jeder Zeit aus dem Dasein/der Existenz heraus gehandelt, gedacht, wahrgenommen hat - auch heute noch. - Deshalb ist es doch so wichtig, dass wir eigene Wahrnehmung (im besten Falle!!) als authentisches Abbild des Seins hinkriegen - das Gegenteil wäre eine lupenreine Definition des Satanischen.

Ich glaube, jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht aneinander vorbeireden. Dass Wahrnehmung täuschen kann, das haben die damals auch gewusst. Aber nicht im Sinne der Ontologie.
Bei der abstrakten Trennung von Sein und Existenz, gibt das Sein das zeitlose Wesen einer Sache wieder. Hier versagt die Trinitätslehre komplett, genau dieses kann sie nämlich nicht angegeben und versteckt sich hinter einem Schwall diffus verwendeter Begriffe (allein der Gottesbegriff und der Begriff Mensch!). Und gerade bei Aussagen, die das Sein betreffen, muss sehr genau definiert werden.
Vater ist allwissend, Sohn ist nicht allwissend, Vater hat einen anderen Willen als der Sohn. All das gibt es im NT. Worin besteht nun die EINHEIT? Genau genommen gibt es hier überhaupt kein Sein. Nur ein spekulatives Ahnen, dass da etwas sein könnte. Das sog. Mysterium Gottes.

closs
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#33 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von closs » So 30. Jun 2013, 11:37

Naqual hat geschrieben:Bei der abstrakten Trennung von Sein und Existenz, gibt das Sein das zeitlose Wesen einer Sache wieder.
Eben nicht - das Sein IST (in Deinen Worten) "das zeitlose Wesen einer Sache", aber es ist nicht als solches wiedergebbar. - VERMITTELT aber wird das Sein immer nur durch Gleichnisse - jede Wahrnehmung ist Gleichnis. - Insofern ist die Trinität ein Gleichnis und versagt als solches NICHT.

Die Bibel ist ein Gleichnis - die Trinität ist ein Gleichnis. - Die Frage lautet also NICHT, ob Trinität das zeitlose Wesen einer Sache "ist", sondern ob sie das zeitlose Wesen einer Sache spirituell richtig abbildet. - Insofern ist in jedem Gleichnis ein didaktisches Moment. - Das eigentlich Spannende ist vielmehr: Bildet die Trinität das göttliche Sein authentisch ab? - Denn es gibt auch falsche Gleichnisse - gleichsam Abbilder des Bösen. - Und allein diese spannende Frage ist das Betätigungsfeld des Menschen.

R.F.
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#34 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von R.F. » So 30. Jun 2013, 11:44

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Was Dich davon abhält, Deinen Sinneswahrnehmungen zu glauben, ist Dein Geheimnis, Sven...

Der Theologe Gerd Lüdemann schreibt dazu:

"Wer Gott seinen eigenen Vater nennt und mit ihm persönlichen Umgang zu pflegen meint, ist einfach
zu ungebildet, um den projektiven Charakter dieses familiären Gottesverhältnisses zu durchschauen."
Aber Sven, mit Sinneswahrnehmungen hatte ich doch nicht “Gottes-Erfahrungen” gemeint, sondern ganz Banales mit unseren fünf Sinnen Erfassbares.

Da wir gerade dabei sind: Kannst Du dem Forum die angenommene Entwicklung des Auges etwas näher erklären?
sven23 hat geschrieben: So, jetzt muß ich aber in die Kirche.
Damit meinst Du wohl dieses: Bild
Damit warte ich bis heute Abend...

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sven23
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#35 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von sven23 » So 30. Jun 2013, 11:59

R.F. hat geschrieben: Aber Sven, mit Sinneswahrnehmungen hatte ich doch nicht “Gottes-Erfahrungen” gemeint, sondern ganz Banales mit unseren fünf Sinnen Erfassbares.


Ok, mit welchem der 5 Sinne kannst du Gott erfassen? Nun sag nicht mit dem Geruchssinn, Gott wird ja wohl noch Körperpflege betreiben. :lol:
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Zeus
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#36 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von Zeus » So 30. Jun 2013, 12:15

R.F. hat geschrieben:Da wir gerade dabei sind: Kannst Du dem Forum die angenommene Entwicklung des Auges etwas näher erklären?

Das ist eine alter Hut der Kreationisten. Die längst widerlegte Idee von der angeblichen NICHTREDUZIERBAREN KOMPLEXITÄT des Auges.


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Gruß
Zeus
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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sven23
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#37 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von sven23 » So 30. Jun 2013, 12:26

Zeus hat geschrieben: Das ist eine alter Hut der Kreationisten.

Das ist wohl wahr. Aber auch mit seinen zwei Augen und unter Zuhilfenahme sämtlicher Hühneraugen wird der gute Erwin Gott nicht sehen können.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#38 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von R.F. » So 30. Jun 2013, 12:43

Zeus hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Da wir gerade dabei sind: Kannst Du dem Forum die angenommene Entwicklung des Auges etwas näher erklären?

Das ist eine alter Hut der Kreationisten. Die längst widerlegte Idee von der angeblichen NICHTREDUZIERBAREN KOMPLEXITÄT des Auges.


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Quelle: Wiki

Gruß
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Mein lieber Zeus,
mit der Beschreibung des Auges ist so gut wie nichts über dessen "Werdegang" gesagt und auch nichts über das unbedingt notwendige Zusammenspiel mit anderen Organen. Nie und nimmer kann dies alles durch Selbstorganisation entstanden sein, weder in 4,6 Milliarden noch in 4,6 Billionen Jahren...

So, und nun fahre ich an die Schweizer Grenze, werde nicht vergessen, einen Stein in Plutos Garten zu schmeißen...

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sven23
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#39 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von sven23 » So 30. Jun 2013, 13:14

R.F. hat geschrieben:
So, und nun fahre ich an die Schweizer Grenze, werde nicht vergessen, einen Stein in Plutos Garten zu schmeißen...

Denk dran, die Schweiz ist als sicherer Hort für Schwarzgeld auch nicht mehr das, was sie einmal war. :lol:
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Martinus
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#40 Re: Hat die Schöpfung den Schöpfer erschöpft?

Beitrag von Martinus » So 30. Jun 2013, 13:22

sven23 hat geschrieben:
Der Theologe Gerd Lüdemann schreibt dazu:...


weißt Du selber nix :wave:
Angelas Zeugen wissen was!

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