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AlTheKingBundy hat geschrieben:

2Lena hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Intepretation der Bibel eine besondere Gabe erfordert.

Warum glaubst du wohl, hatten die Schriftgelehrten ein so überaus hohes Ansehen?

Eine Gabe erfordert sie: Unvoreingenommenheit.

Das ist ein guter Anfang.

Novalis hat geschrieben:

2Lena hat geschrieben:Man kann es so deuten ...
Allerdings hatte ich bei "Also sprach Zarathustra" ein etwas mulmeliges Gefühl im Bauch gehabt, grad als ob er die kommenden Zeiten im Wandel des Weltbildes detailiert beschrieben hat.

Die Art wie Nietzsche Jesus beschreibt, ist geradezu komisch: „Daß die eigentlichen Manns-Instinkte – nicht nur die Geschlechtlichen, sondern auch die des Kampfes, des Stolzes, des Heroismus – nie bei ihm aufgewacht sind, daß er zurückgeblieben ist und kindhaft im Alter der Pubertät geblieben ist: das gehört zum Typus gewisser epilepsoider Neurosen“ (Friedrich Nietsche, Nachlass Frühjahr 1888, KSA 13, 14 [38] S. 237)

Kann es sein, dass Nietzsche sich hier eher auf Paulus bezieht?

Sven23 hat geschrieben:Im Humanismus findest du alles, was angeblich die christlichen Werte ausmacht, nur ohne (kindische) Märchen

Es ist eher umgekehrt. Im Christentum findest Du alles, was es im Humanismus gibt, dafür aber mit göttlicher Offenbarung, Wunder und Phantasie. Das Christentum ist alles, was Du bejahst, nur nicht so langweilig.

Novalis hat geschrieben:

Zeus hat geschrieben:Ich weiß, was Jesus wahrscheinlich sagen wollte. Aber seine Vergleiche - sagen wir mal, um höflich zu bleiben - sind etwas wirklichkeitsfremd.

Nur für jene, die sie nicht zu deuten wissen. Nach typisch rabbinischer Lehrmethode hat er tiefsinnige Weisheitslehren in Bildern und Geschichten verdichtet, die entschlüsselt werden müssen. Was kann denn Jesus dafür, wenn Du dazu nicht fähig bist?

Exodus 35:3"Du sollst am Schabbat kein Feuer anzünden, in keiner deiner Wohnstätten"

Rabbinische Weisheit:
Die Weisen des Talmuds leiten weitere Bedeutungsnuancen von diesem Vers ab:

Zusätzlich beinhaltet das Verbot, ein Feuer anzuzünden:

Ein Auto zu fahren, weil Benzin verbrannt wird.
Den Lichtschalter anzuzünden, da die Glühbirne Licht und Wärme spendet, was die Halacha als "Feuer" betrachtet6).
Die Kühlschrank- oder Autotüre zu öffnen, soweit dadurch ein Licht angeht.

Elektrische Geräte am Schabbat

Die Anwendung vieler Geräte ist deshalb verboten, weil durch sie Elektrizität entsteht, die zu einer Funktion führt, die am Schabbat verboten ist, wie z.B.:

Küchenherde und Mikrowellenöfen schließen die Melacha Mewaschel / Ofeh (Kochen / Backen) mit ein. Daher ist es verboten, diese Geräte am Schabbat anzuschalten oder die Temperatur zu regeln.7
Das Ausschalten einer Lampe gehört zur Melacha Mechabe (Auslöschen).
Das Betätigen des heißen Wassers ist am Schabbat verboten, weil dadurch neues kaltes Wasser in den heißen Boiler gelangt und dieses Wasser durch das heiße Wasser, das sich bereits im Boiler befindet, gekocht wird.8 Das gehört zur Melacha Mewaschel (Kochen).
Das Bedienen eines Druckers beinhaltet die Melacha Kotev (Schreiben).

Das Bedienen elektrischer Geräte, deren Funktion keine Melacha einschließt, wie z.B. elektrische Ventilatoren, Uhren, CD-Player.9 Die Handhabung all dieser Apparate ist am Schabbat ebenfalls verboten

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Novalis hat geschrieben:

Sven23 hat geschrieben:Im Humanismus findest du alles, was angeblich die christlichen Werte ausmacht, nur ohne (kindische) Märchen

Es ist eher umgekehrt. Im Christentum findest Du alles, was es im Humanismus gibt, dafür aber mit göttlicher Offenbarung, Wunder und Phantasie. Das Christentum ist alles, was Du bejahst, nur nicht so langweilig.

Du gehörst also auch zu denjenigen, denen ein schöner Garten nicht genügt. Es müssen noch Elfen und Feen darin wohnen.

Oh mej Sven23, anno domini 1633 hättest du wohl ebenso gelacht, wenn dir jemand erzählt hätte, es gäbe Viren ...

Zeus hat geschrieben:Exodus 35:3"Du sollst am Schabbat kein Feuer anzünden, in keiner deiner Wohnstätten"

Rabbinische Weisheit:
Die Weisen des Talmuds leiten weitere Bedeutungsnuancen von diesem Vers ab:
Zusätzlich beinhaltet das Verbot, ein Feuer anzuzünden:

Ein Auto zu fahren, weil Benzin verbrannt wird.
Den Lichtschalter anzuzünden, da die Glühbirne Licht und Wärme spendet, was die Halacha als "Feuer" betrachtet6).
Die Kühlschrank- oder Autotüre zu öffnen, soweit dadurch ein Licht angeht.

Ende der 90er Jahre war ein noch "schlimmerer Erlass". Er schlug einige Wellen in der amerikanischen und europäischen Presse! Ein Rabbi, dessen Namen ich nicht mehr weiß, meinte:
Am Sabbat hätte jedes Nasenbohren zu unterbleiben!
Ich gebe ihm Recht.
Bei Ruhe (Sabbat) ist jedes im Zorn bohren (Nasebohren) unbrauchbar.

Warum nur nahm "Mose" die Sabbat- (Ruhegebote)?
Schau Ex 35.3, Nichts "zündeln", wenn Ruhe ist.
Ex 35.4 Jeder möge die Gabe geben, die ihm am Herzen liegt ...
Dann folgt eine Aufzählung vieler Güter, wie Gold, Silber, Kupfer, gefärbte Wolle, Ziegenhaar, etc.
Anders gelesen, zu erbringen wäre: Fairness, Sehnsüchte, Gefühl, verschiedene Stärken und Erfrischungen.

Hallo!
Aus „Sehnsucht, Fairness, Gefühl und andere Stärken und Erfrischungen“ läßt sich aber keine Stiftshütte bauen.

Das war nämlich der Grund, warum Moses die Israeliten aufforderte, zu geben, was sie geben konnten und wollten.

Deine Überlegungen, deine Schlussfolgerungen, dein „anders gelesen“, haben wirklich kein Hand und Fuß.
Sie machen den Bibelbericht einfach nur lächerlich!

Oder kommst du auf diese Gedanken, weil du den Bibelbericht nicht als Tatsache anerkennst?
Dann kann ich das verstehen.

Für was braucht es eine "Stiftshütte"?
Eine Versammlung hätte es auch getan ...
Denk doch mal nach Ziska!

Allerdings war es so, dass alles an der "Hütte"! wie auch die Lade symbolisierte "Gesetze" darstellte.
Auch die Kleidung des Priesters und das Schild machten ihm zu einem "Gesetzesträger"!

2Lena hat geschrieben:Für was braucht es eine "Stiftshütte"?
Eine Versammlung hätte es auch getan ...

Versammlung klingt so banal.
Stiftshütte ist da viel besser, klingt irgendwie mystisch.