4religion.de

Novalis hat geschrieben: Omar Khayyam war ein iranischer Mathematiker und Dichter, der desöfteren religionskritische Gedichte schrieb. Im Englischen lautet der von Pluto zitierte Text allerdings: „And do you think that unto such as you, / A maggot-minded, starved, fanatic crew / God gave the secret and denied it me? / Well, well, what matters it. Believe that, too.“ mit der madenhirnigen und fanatischen Meute meint er die religiösen Menschen.

Ok, dann meinte er die Muslime?

Ska'ara hat geschrieben:

Zeus hat geschrieben:

Ska'ara hat geschrieben:Warum sind sie wirklichkeitsfremd?

Wie heißt es doch so schön: "Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich".

Hä? Wer hinkt jetzt? Jesus oder du?

Seitdem Nietzsche in seinem Werk „Der Antichrist“ Jesus als einen kindischen „Idioten“ bezeichnet hat, wird er von Atheisten gerne als wirklichkeitsfremder Romantiker und Träumer porträtiert. In seinem Werk widersprach Nietzsche Ernest Renans These, der Jesus in seinem Hauptwerk „La Vie de Jésus“ (1863) als „Held“ und „Genie“ bezeichnete.

„Aus Jesus einen Helden machen! - und was für ein Missverständnis ist gar das Wort „Genie“! Unser ganzer Begriff, unser Cultur-Begriff „Geist“ hat in der Welt, in der Jesus lebt, gar keinen Sinn. Mit der Strenge des Physiologe gesprochen, wäre hier ein ganz andres Wort eher noch am Platz: das Wort Idiot.“ (Nietzsche)

Die Nietzsche-Forschung geht davon aus, dass er sich dabei auf Dostoevskijs-Roman „Der Idiot“ bezog, den er offenbar gelesen hat. Mit einer echten Christologie (Lehre von Christus, von griechisch χριστός „der Gesalbte“ und λόγος Logos, „Wort, Lehre, Vernunft“), welche Jesus als Sohn Gottes begreift (Mk 15,39; Röm 1,3), hat das natürlich nichts zu tun.

Naja, Zusammenhang ist immer gut.
Schließlich schrieb er auch etwas vom Mann, der die Peitsche nicht vergessen soll, wenn er zum Weibe ginge.
Entsetzlich! Nie las ich deshalb Nietzsche, fand aber dann einen unwichtigen Nebensatz, der aufgebauscht wurde.

closs hat geschrieben:dass die Kirchen (auch heute) dazu neigen, zu Entschlüsselndes eher zum Abglauben zu präsentieren als zum Verstehen (und wenn sie selber nicht verstehen, flüchten sie sich in "göttliches Geheimnis") - oder sie gehen den Weg der Säkularisierung

Auf dem "Säkularen" befinden sie sich im Einklag mit der "Wissenschaft", die aber wiederum - aus Mangel an Ausbildung (seit jeher) nur einen Bruchteil dessen kennt, was die Bibel lehrt

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@Zeus
zu diesem "Spruch", der dir immer wieder aufstößt, hatte ich da nicht schon geschrieben?

Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch." Matthaeus 6:26

... über irgendwelche Regeln der Zusammenarbeit ...
Dank an Sa'ara, der wenigstens auffällt, dass bei den Versen normalerweise kein Zusammenhang ist ...
Warum also wird etwas zusammengebastelt, was nie eine Grundlalge für eine vernünftige Diskussion wird?

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@Sven23
... wie lange schon wurde Epikur kontrovers diskutiert?
Wer trägt denn die Verantwortung über die Kriege, über falsche Entscheidungen beim Anbau von Früchten, überhaupt für den Siedlungsbau? Man baut nicht in Kühlschränken (kalten Gebieten) auch nicht (um in Vergleichen zu sagen, in Kochtöpfen, Windwirbeln, etc.

2Lena hat geschrieben:Naja, Zusammenhang ist immer gut. Schließlich schrieb er auch etwas vom Mann, der die Peitsche nicht vergessen soll, wenn er zum Weibe ginge. Entsetzlich! Nie las ich deshalb Nietzsche, fand aber dann einen unwichtigen Nebensatz, der aufgebauscht wurde.

Auf Nietzsche trifft dieser Satz aus dem 2. Korintherbrief (2 Kor 4,4 EU) zu: Den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.

Man kann es so deuten ...
Allerdings hatte ich bei "Also sprach Zarathustra" ein etwas mulmeliges Gefühl im Bauch gehabt, grad als ob er die kommenden Zeiten im Wandel des Weltbildes detailiert beschrieben hat.

Pluto hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Intepretation der Bibel eine besondere Gabe erfordert.

Warum glaubst du wohl, hatten die Schriftgelehrten ein so überaus hohes Ansehen?

Sven23 hat geschrieben:Im Humanismus findest du alles, was angeblich die christlichen Werte ausmacht, nur ohne (kindische) Märchen

Leider nicht ... Entsprechend sieht die Welt eben aus ...

Was du denkst, dass Märchen wären ...In Wirklichkeit handelt es sich um den Wissensschatz von mehreren Tausenden von Jahren und noch dazu aus grauen Vorzeiten.

2Lena hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Intepretation der Bibel eine besondere Gabe erfordert.

Warum glaubst du wohl, hatten die Schriftgelehrten ein so überaus hohes Ansehen?

Eine Gabe erfordert sie: Unvoreingenommenheit.

2Lena hat geschrieben:Man kann es so deuten ...
Allerdings hatte ich bei "Also sprach Zarathustra" ein etwas mulmeliges Gefühl im Bauch gehabt, grad als ob er die kommenden Zeiten im Wandel des Weltbildes detailiert beschrieben hat.

Die Art wie Nietzsche Jesus beschreibt, ist geradezu komisch: „Daß die eigentlichen Manns-Instinkte – nicht nur die Geschlechtlichen, sondern auch die des Kampfes, des Stolzes, des Heroismus – nie bei ihm aufgewacht sind, daß er zurückgeblieben ist und kindhaft im Alter der Pubertät geblieben ist: das gehört zum Typus gewisser epilepsoider Neurosen“ (Friedrich Nietsche, Nachlass Frühjahr 1888, KSA 13, 14 [38] S. 237)

Novalis hat geschrieben:(über Nietzsches Ansichten) ... sondern auch die des Kampfes, des Stolzes, des Heroismus – nie bei ihm aufgewacht sind, daß er zurückgeblieben ist und kindhaft im Alter der Pubertät geblieben ist

Ist das nicht die Folge der christlichen Predigt, die ein niedliches Jesulein erschaffen hat, das nie erwachsen wurde?
Oh welch ein Gejammer jener, wenn die wirklichen Inhalte der Bibel klar werden!