Alles Teufelszeug? VII

R.F.
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#171 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von R.F. » So 24. Sep 2017, 09:33

Münek hat geschrieben: - - -
Als theologischer Laie fehlt Dir schlicht jegliche Fachkompetenz, um Dir darüber ein Urteil erlauben zu können. Oder salopp ausgedrückt: Du hast schlicht keine Ahnung, was in der exegetischen Forschung abgeht.
- - -
Unterlass’ die Entmündigungsversuche, Heinz. Die meisten Menschen sind sehr wohl in der Lage, über die Glaubwürdigkeit der Schrift zu urteilen. Spezielle Kenntnisse sind zum Verstehen der Texte meist nicht nötig.

Ich habe leider gerade kein Werk Bultmanns oder eines anderen Vertreters der HKM bei mir. Sonst würde ich ein wenig daraus zitieren. Ich meine, das in diesem Forum schon getan zu haben.

Ihren Werken nach zu urteilen verfügen HKM’ler über einen nicht besonders weiten Horizont, die meisten übrigen Theologen zeichnen sich durch ein gerüttelt Maß an Feigheit aus. Dabei begreifen diese offenbar den Schaden nicht, denn sie mit ihrer Zurückhaltung der Menschheit zufügen.

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sven23
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#172 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » So 24. Sep 2017, 09:42

R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: - - -
Als theologischer Laie fehlt Dir schlicht jegliche Fachkompetenz, um Dir darüber ein Urteil erlauben zu können. Oder salopp ausgedrückt: Du hast schlicht keine Ahnung, was in der exegetischen Forschung abgeht.
- - -
Unterlass’ die Entmündigungsversuche, Heinz. Die meisten Menschen sind sehr wohl in der Lage, über die Glaubwürdigkeit der Schrift zu urteilen. Spezielle Kenntnisse sind zum Verstehen der Texte meist nicht nötig.

Das ist wohl einer der fundamentalsten Irrtümer aller Biblizisten.
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sven23
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#173 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » So 24. Sep 2017, 09:45

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wirklichkeit ist das, was (wahrscheinlich) wirklich war. Dafür ist die historisch-kritische Methode bestens geeignet.
Willkürliche Aussage - für Hermeneutik kann man dasselbe postulieren.
Nein, wenn man Wert auf wissenschaftliche Vorgehensweise legt.

closs hat geschrieben: Der Fall "Naherwartung" zeigt doch deutlichst, dass für die methodischen Voraus-Setzungen der HKM eine Naherwartung Jesu "wahrscheinlich" ist, obwohl es genauso so knackige Gründe gibt, unter hermeneutischen Gesichtspunkten das Gegenteil für wahrscheinlich zu halten.
Der Fall der Naherwartung zeigt überdeutlich, dass der jüdische Wanderprediger sich geirrt hat und dass die Schreiber in die Verlegenheit kamen, diesen Irrtum nachträglich kaschieren zu müssen.
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#174 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » So 24. Sep 2017, 10:27

sven23 hat geschrieben:Der Fall der Naherwartung zeigt überdeutlich, dass der jüdische Wanderprediger sich geirrt hat und dass die Schreiber in die Verlegenheit kamen, diesen Irrtum nachträglich kaschieren zu müssen.
Das ist EINE durchaus mögliche Perspektive - aber sie muss nicht wahr sein. - Es gibt viele Gründe, warum geradezu das Gegenteil dem entspricht, was wirklich war.

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sven23
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#175 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » So 24. Sep 2017, 10:32

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der Fall der Naherwartung zeigt überdeutlich, dass der jüdische Wanderprediger sich geirrt hat und dass die Schreiber in die Verlegenheit kamen, diesen Irrtum nachträglich kaschieren zu müssen.
Das ist EINE durchaus mögliche Perspektive - aber sie muss nicht wahr sein. - Es gibt viele Gründe, warum geradezu das Gegenteil dem entspricht, was wirklich war.
Die Gründe liegen in dem posthumen Vergottungsprojekt der Schreiber. Ihnen war klar, - und das haben zeitgenössische Kritiker ihnen sicher immer wieder vorgehalten - dass ein Gott sich nicht irren darf.
Als Reaktion erfand Paulus die Idee der Parusieverzögerung. Der gefälschte 2. Petrusbrief muss ebenfalls als Versuch gesehen werden, die irrtümliche Naherwartung in eine unbestimmte Fernerwartung umzudeuten.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#176 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von R.F. » So 24. Sep 2017, 10:39

sven23 hat geschrieben: - - -
closs hat geschrieben: Der Fall "Naherwartung" zeigt doch deutlichst, dass für die methodischen Voraus-Setzungen der HKM eine Naherwartung Jesu "wahrscheinlich" ist, obwohl es genauso so knackige Gründe gibt, unter hermeneutischen Gesichtspunkten das Gegenteil für wahrscheinlich zu halten.
Der Fall der Naherwartung zeigt überdeutlich, dass der jüdische Wanderprediger sich geirrt hat und dass die Schreiber in die Verlegenheit kamen, diesen Irrtum nachträglich kaschieren zu müssen.
Die Gemeinde sah offenbar bald ein, dass Jesu Vorhersagen weit in die Zukunft reichen. Mit Absicht machte Jesus bei Seinem Abschied seinen Nachfolgern gegenüber keine weiteren Angaben. Diese erhielt die Gemeinde etwa dreißig (nicht sechzig) Jahre später - durch die Offenbarung. Die Vorhersagen sind übrigens klar genug, um darin das künftige Schicksals Europas bzw. Deutschlands, aber auch das der Anglo-Kelten und der Völker östlich der Euphrat-Linie zu erkennen.

Die explosive Weltlage wird allerdings dank tüchtiger Medien-Arbeit nur von wenigen Menschen wahrgenommen. Dabei lässt der Nordkorea-Konflikt nur die Spitze des Eisberges erkennen. Um die Weltwirtschaft in Stücke zu zerreißen, genügt der Satz eines maßgeblichen Politikers. Wer meint, die völlig aus dem Ruder gelaufenen Finanzen auf friedliche Weise auf den Erholungspfad zu bringen, kennt das Wesen der Völker nicht.

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#177 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von R.F. » So 24. Sep 2017, 10:56

sven23 hat geschrieben: - - -
Der gefälschte 2. Petrusbrief muss ebenfalls als Versuch gesehen werden, die irrtümliche Naherwartung in eine unbestimmte Fernerwartung umzudeuten.
Würdest Du die Theologen mal vergessen und Gründe nennen, die aus Deiner Sicht für eine Fälschung sprechen? John A.T. Robinson (Wann entstand das Neue Testament?) datiert den Brief auf die Jahre 61/ 62. Solltest Du das Buch tatsächlich mal lesen, könnte Dir die Einseitigkeit der HKM-Argumente bewusst werden. Wenn Wissenschaft die Aufgabe hat, Tatsachen zu ermitteln, sind HKM-ler nichts anderes als Märchenerzähler. Gefährliche obendrein...

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#178 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von AlTheKingBundy » So 24. Sep 2017, 11:06

sven23 hat geschrieben:Der Fall der Naherwartung zeigt überdeutlich, dass der jüdische Wanderprediger sich geirrt hat und dass die Schreiber in die Verlegenheit kamen, diesen Irrtum nachträglich kaschieren zu müssen.

Warum soll er sich geirrt haben? Es ist doch alles punktgenau eingetreten.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#179 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von AlTheKingBundy » So 24. Sep 2017, 11:10

R.F. hat geschrieben: Die Gemeinde sah offenbar bald ein, dass Jesu Vorhersagen weit in die Zukunft reichen. Mit Absicht machte Jesus bei Seinem Abschied seinen Nachfolgern gegenüber keine weiteren Angaben. Diese erhielt die Gemeinde etwa dreißig (nicht sechzig) Jahre später - durch die Offenbarung. Die Vorhersagen sind übrigens klar genug, um darin das künftige Schicksals Europas bzw. Deutschlands, aber auch das der Anglo-Kelten und der Völker östlich der Euphrat-Linie zu erkennen.

Nö, das sahen die Gemeinden überhaupt nicht ein, das behauptest Du mal eben so einfach. Nirgends ist etwas davon zu lesen, dass die Wiederkunft Jesu weit in der Zukunft liegen würde - genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn es so wäre, dann hätten sich die NT-Schreiber heftigst getäuscht und das Pfingstereignis wäre auch eine Lüge gewesen.

R.F. hat geschrieben: Die explosive Weltlage wird allerdings dank tüchtiger Medien-Arbeit nur von wenigen Menschen wahrgenommen. Dabei lässt der Nordkorea-Konflikt nur die Spitze des Eisberges erkennen. Um die Weltwirtschaft in Stücke zu zerreißen, genügt der Satz eines maßgeblichen Politikers. Wer meint, die völlig aus dem Ruder gelaufenen Finanzen auf friedliche Weise auf den Erholungspfad zu bringen, kennt das Wesen der Völker nicht.

Ein Blick in die Bibel ist sinnvoller als der in die Tageszeitung, um die Bibel auszulegen :D
Beste Grüße, Al

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#180 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von R.F. » So 24. Sep 2017, 12:18

AlTheKingBundy hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Die Gemeinde sah offenbar bald ein, dass Jesu Vorhersagen weit in die Zukunft reichen. Mit Absicht machte Jesus bei Seinem Abschied seinen Nachfolgern gegenüber keine weiteren Angaben. Diese erhielt die Gemeinde etwa dreißig (nicht sechzig) Jahre später - durch die Offenbarung. Die Vorhersagen sind übrigens klar genug, um darin das künftige Schicksals Europas bzw. Deutschlands, aber auch das der Anglo-Kelten und der Völker östlich der Euphrat-Linie zu erkennen.

Nö, das sahen die Gemeinden überhaupt nicht ein, das behauptest Du mal eben so einfach. Nirgends ist etwas davon zu lesen, dass die Wiederkunft Jesu weit in der Zukunft liegen würde - genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn es so wäre, dann hätten sich die NT-Schreiber heftigst getäuscht und das Pfingstereignis wäre auch eine Lüge gewesen.
Wie die ins Frühjahr fallenden Feste sind auch die Spätjahrsfeste Marksteine der mit dem Menschen verfolgten Geschichte. Passah und Pfingsten sind stehen für Jesu Tod und die Ausgießung des Geistes, die “Tage der ungesäuerten Brote” dauern noch an. Rosch ha-Schana, der Posaunentag, der die Rückkehr Jesu symbolisiert, liegt noch in der Zukunft wie auch übrigen durch die weiteren Spätjahrsfeste symbolisierten Ereignisse. Selbstverständlich habe ich Deine völlig andere Sicht gegenwärtig...
AlTheKingBundy hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Die explosive Weltlage wird allerdings dank tüchtiger Medien-Arbeit nur von wenigen Menschen wahrgenommen. Dabei lässt der Nordkorea-Konflikt nur die Spitze des Eisberges erkennen. Um die Weltwirtschaft in Stücke zu zerreißen, genügt der Satz eines maßgeblichen Politikers. Wer meint, die völlig aus dem Ruder gelaufenen Finanzen auf friedliche Weise auf den Erholungspfad zu bringen, kennt das Wesen der Völker nicht.

Ein Blick in die Bibel ist sinnvoller als der in die Tageszeitung, um die Bibel auszulegen :D
Jesus meinte, beides sei wichtig (Matthäus 24,32-33). Es ist ratsam, sich daran zu halten. Der Tanz der Kriegsfurie wird schneller.

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