Thaddäus hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Und ich frage nach dem Wesen der hierzu aufgestellten Antworten.
Aus was ist das Wesen der natürlichen Zahlen?
Wenn du das Wesen der natürlichen Zahlen im Sinne von Edmund Husserls phänomenologischer Methode herausfinden willst,
Nein, das will ich nicht und
deshalb frage ich ja auch nicht danach.
Ich frage explizit „
aus was ist das Wesen von …“.
Du darfst dir gerne den Gegenstand selbst wählen, „Tisch“ wolltest du nicht (obwohl du hierzu immerhin schon drei Punkte angeben konntest), „natürliche Zahlen“ ist dir zu schwer.
Egal für was du dich entscheidest, ich will auf das Wesen vom Wesen hinaus –> aus was ist „Bedeutung“?
Thaddäus hat geschrieben:und da Gehirne nicht anders als Bewusstseininhalte derjenigen Menschen auftreten können, die Gehirne betrachten, an sie denken, sie sezieren oder in MRT's analysieren usw., wird auch der phänomenlogische Ansatz in keiner Weise durch die Funktionsweise dieses Gehirns widerlegt.
Es kann hier nicht um eine Widerlegung gehen, denn der „phänomenologische Ansatz“ (hier deine „Bewusstseininhalte“) ist keine schlüssige Behauptung, sondern eine Suggestion – quasi ein „Glaubensentscheid“ (wir kennen das ja schon).
Eine Erklärung über das Gehirn wäre
die erste verfügbare Antwort, wodurch der Phantasiecharakter des „phänomenologische Ansatzes“ deutlich wird. Ich würde hier also nicht von „Widerlegung“ sprechen, sondern von „Entlarvung“.
Anders ausgedrückt:
der „phänomenologische Ansatz“ steht dann da, wie eine „magische Heizdecke“
-> ein kleiner Suggestionstrick aus dem keinerlei Funktionalität hervorgeht.
Thaddäus hat geschrieben:Bevor du anfängst solltest du allerdings begriffen haben, was "Intentionalität" bedeutet
Deine Reihenfolge stimmt nicht ganz.
Kümmere dich darum, aus was „Bedeutung“ ist und du wirst für „Intentionalität“ nur noch ein mildes Lächeln übrig haben, weil es sich wie ein Mosaiksteinchen einfügt
Dies gilt insbesondere dann, wenn du eine Antwort darauf findest, wie es zu der Fähigkeit des „Umgehens mit Bedeutung“ gekommen ist.
Dies scheint mir allerdings ein Ausblick zu sein, für den du zuerst einmal ein wenig Muckis aufbauen musst.
Thaddäus hat geschrieben:Eine phänomenologische Analyse der natürlichen Zahlen wird weit aufwändiger als eine "Punkte-Liste".
Du vergleichst hier ein „Vorgehen“ mit einem „Ergebnis“, also „Äpfel mit Birnen“.
Am Ende der („aufwendigen“) Analyse kommt was genau heraus -> eine Punkte-Liste.
Ein Phänomenologe kann maximal einen Text liefern, also eine Punkte-Liste.
Tipp:
Vielleicht solltest du dich etwas mit „der Punkte-Liste an sich“ befassen, denn das scheint doch irgendwie sehr nahe im Bereich einer Antwort auf meine Frage zu liegen.
=> Wir sprechen quasi bereits über das „Wesen vom Wesen“ nämlich „die Punkte-Liste“.
Du müsstest jetzt genau nachsehen,
aus was der einzelne Punkt besteht.
Wenn du den einzelnen Punkt als „Bedeutung“ ansiehst, dann wirst du letztlich analysieren müssen,
aus was „Bedeutung“ besteht.
Wenn du hierbei tatsächlich vorwärts kommst, dann bin ich gespannt, wie lange du die Suggestion einer „Repräsentation“ aufrecht erhalten möchtest (sobald dies als Unsinn entlarvt ist, betrifft es natürlich auch „Platon“ - klar).