Fehler in der Bibel?

[Tyrion]

[Was zur Frage führt: Wen wählt Gott aus? Und die Antwort lautet dann: Eben NICHT den guten Charakter. - Allein diese Feststellung ist Gold wert für viele theologischen Fragen, die danach kommen.

Oh, dann würde Gott einen schlechten Charakter einem guten vorziehen.

Wer dieses Thema vertieft interessant findet, mag einmal die Charaktere des nicht-erwählten Abimelech von Gerar und des erwählten Abraham vergleichen - Abraham sieht da geradezu erbärmlich schwach aus - aber er ist auserwählt. - Was schließen wir daraus?

Ich schließe daraus, dass dieses Gottesbild Nonsens ist.

[Novas]

-- Alle Achtung --

Interessant auch zu überdenken, ...

Johannes 8,43-45
…43Warum kennet ihr denn meine Sprache nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören. 44Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben. 45Ich aber, weil ich die Wahrheit sage, so glaubet ihr mir nicht.

Wer diese Aussage ernst nimmt, kann daraus weitere Schlüsse ableiten - ... - die vermutlich & höchstwarscheinlich & folgerichtig das Medium (in Wort & Schrift) selbst beteffen

In moderne Sprache übersetzt: der "Teufel" ist im Grunde die menschliche Egozentrik. Wenn wir das rein psychologisch sehen, sprechen wir über einen Teil des menschlichen Geistes. Die Egozentrik, welche Liebe verunmöglicht, kann wie ein Teufelskreis wirken, in dem der Mensch sich immer weiter verfängt. Besonders deutlich ist das bei Psychopathen.

[closs]

In moderne Sprache übersetzt: der "Teufel" ist im Grunde die menschliche Egozentrik.

Das ist im Grunde genommen das, was "Sündenfall" bedeutet. - "Erbsünde" steht dabei als Chiffre für "unvermeidlich".

Oh, dann würde Gott einen schlechten Charakter einem guten vorziehen.

Er zieht einen guten Charakter dem schlechten vor, aber: Er beruft oft den schlechten Charakter, um damit etwas zu zeigen.

Das mit der Auserwähltheit des Volkes Israel verbundene „Ich werde Dich nicht verlassen, bis ich getan, was ich zu Dir geredet habe“ (Elberfelder: Gen. 28,15) ist Ausdruck eines göttlichen Plans universalen Inhalts im Sinne von: ‚Solange ich, Gott, mein spirituelles und universales Werk nicht an Dir, Israel, erfüllt habe, lasse ich Dich nicht los‘ (vgl. zu Rut 2,12).

Wir sprechen hier als nicht von einer persönlichen Veredelung ("Oh - Gott hat mich auserwählt - was bin ich für eine mords Nummer"), sondern von einem "Mich erwischt es". - Zwar letztlich zum Guten, aber erst mal wird es anstrengend.

Ich schließe daraus, dass dieses Gottesbild Nonsens ist.

Spät-aufklärerisch verflacht hast Du möglicherweise recht.

[Novas]

In moderne Sprache übersetzt: der "Teufel" ist im Grunde die menschliche Egozentrik.

Das ist im Grunde genommen das, was "Sündenfall" bedeutet. - "Erbsünde" steht dabei als Chiffre für "unvermeidlich".

So ist es! Auch ist es klar, dass viele Gottesbilder von der menschlichen Egozentrik verzerrt werden. Teilweise hat Feuerbach also Recht: Menschen projizieren vieles in GOTT hinein und schaffen sich einem Gott nach ihrem Bilde Die Bibel ist da eben sehr ehrlich: sie zeigt uns mit schonungsloser Offenheit die Licht und Schattenseiten des Menschen.
Das Gebot "Du sollst Dir kein Bild von mir machen" kann man auch so verstehen: "Jungs und Mädels! Eure egozentrischen deformierten Gottes-Bilder haben nichts mit der Wahrheit zu tun. Könnt ihr euren himmlischen Papa endlich mal damit in Ruhe lassen, ihm ständig euren Blödsinn in die Schuhe zu schieben?"

[closs]

Das Gebot "Du sollst Dir kein Bild von mir machen" kann man auch so verstehen: "Jungs und Mädels! Eure egozentrischen deformierten Gottes-Bilder haben nichts mit der Wahrheit zu tun. Könnt ihr euren himmlischen Papa endlich mal damit in Ruhe lassen, ihm ständig euren Blödsinn in die Schuhe zu schieben?"

Dann wären wir wieder bei der Frage: Was ist eigentlich "Heilsgeschichte". - Eigentlich ganz einfach und gleichzeitig - wie es scheint - unendlich schwer.

[fin]

-- Fehlerquellen --

Der Affe an der Schreibmaschine ist nur ein Gleichnis.

Spoiler

Zeigen

http://deadfix.com/wp-content/uploads/2 ... monday.jpg

[Zeus]

Eine Frage noch: Lebten Jesus, Paulus und die Evangelisten in der Bronzezeit?

Die von Paulus propagierte blutige Erlösung am Kreuz ist eine heidnische Menschenopferreligion nach religiösem Steinzeitmuster mit zeitgemäßer sadistischer Methode.

[Janina]

Was ist also der Grund dass Ungläubige nichts verstehen können? Weil Gott ihnen das Herz verstockt hat.

Bei mir hat der "Allmächtige" mein bislang tiefgläubiges "Herz verstockt", als ich etwa 15 Jahre alt war. Wieso tut ein
liebender Vater so etwas? Hast Du darauf eine Antwort?

Pubertät?

[Helmuth]

Was machst Du, wenn die Frau deines Lebens da drin war und der Zug ohne Dich abfährt, weil Du nicht gegenwärtig genug warst, um sie zu erkennen? Glaube können wir nicht machen, aber wir können unsren Geist dafür offen halten, um das Geschenk in Empfang zu nehmen.

Amen! Ein gutes Beispiel.

Hätte auch ein Beispiel:

Jemand schenkt dir ein Kuvert mit einem Scheck über 10.000.000€ drin. Aber das kannst und willst du nicht glauben. Es ist dir zu unfassbar, zu "unglaublich" es widerspricht auch jeder menschlichen Erfahrung bislang. Wer tut so was, bitte? Also öffnest du erst gar nicht das Kuvert. Im Gegenteil, du schmeißt es verächtlich in die nächste Tonne.

Ein Trinker und Sandler kommt des Weges und sucht in der Tonne nach Essen und findet das Kuvert, öffnet es und traut zunächst seinen Augen nicht. Er wagt es aber, für ihn fast "übermütig", ob er sich nicht maßlos blamieren wird, und geht zur nächsten Bank. Und man lässt tatsächlich ein Konto auf seinen Namen dafür einrichten. Das erste was er macht vor lauter Dankbarkeit ist ein Entzug um das Geld auch nutzbringend handhaben zu können.

Ja so kann es einem mal ergehen, dass die einen eimal leer dastehen werden und die anderen dafür fürstlichst entlohnt werden.

Das sei nur ein einfaches Gleichnis auf Jesus Christus. Die Bibel ist quasi sein Scheck dazu

[Pluto]

Dann wären wir wieder bei der Frage: Was ist eigentlich "Heilsgeschichte".

Eine mystische Wortkreation?
Wir brauchen nicht Mystik, sondern Fakten, Fakten, Fakten...