Ich habe Euch immer so verstanden, dass Ihr meint, dass mit "dem Kommen des Reiches Gottes" Jesu Wiederkunft gemeint ist - Du verwirrst mich - christlich geht man davon aus, dass Jesus wieder kommt. - Siehe bspw.:sven23 hat geschrieben:Das sind jetzt aber die Basics, die schon 100 mal von mir und von Münek mit dir durchgekaut worden sind.
Joh. 16,
5 Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand von euch fragt mich: Wohin gehst du?,
6 sondern weil ich dies zu euch geredet habe, hat Traurigkeit euer Herz erfüllt.
...
22 So habt auch ihr nun Traurigkeit; ich werde euch aber wiedersehen, und dann wird euer Herz sich freuen, und niemand soll eure Freude von euch nehmen. 23 Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen.
Ich werde Deinen Zielen nicht folgen, weil sie in der falschen Richtung liegen. - Es geht hier darum, dass man mit Deiner Argumentation nicht in die Diskussion eintreten kann, ob Jesus auferstanden ist oder nicht.sven23 hat geschrieben:Was hast du jetzt noch nicht verstanden? Melde dich sofort, sonst werden wir das Lernziel nie erreichen.
Stimmt zwar auch nicht ganz (ich kenne protestantische Theologen, die das sehr katholisch sehen). - Aber prinzipiell ist Hermeneutik immer Ausdruck der eigenen Position zur Wahrheit - im konkreten Fall: Einer der beiden ist näher an dem, was der Fall ist.sven23 hat geschrieben:Wie "brauchbar" biblische Hermeneutik ist, zeigt allein die Tatsache, dass katholische Hermeneutiker zu dem Ergebnis kommen, dass es eine Jungfrauengeburt gegeben hat, und evangelische Hermeneutiker zum genauen Gegenteil.
Unbenommen - allerdings um den Preis, dass sie viele Fragen der Theologie erst gar nicht redlich in Angriff nehmen kann.sven23 hat geschrieben:Dieses Problem hat die Forschung nicht. Es gibt nämlich keine katholische oder evangelische Wissenschaft.
Nicht "wenn - dann", sondern aus dem Verständnis der Genesis heraus.sven23 hat geschrieben:Wenn man etwas nicht ändern oder abschaffen kann, dann erklärt man es einfach für notwendig und unverzichtbar.
Bestimmt - aber das sind keine theologischen Fragen, das war weltliche Macht.sven23 hat geschrieben:Selbst am Sklavenhandel hat man mitverdient.
ICh verkläre die dunklen Zeiten des weltlichen Christentums nicht, sondern weise darauf hin, dass man vor 1500 Jahren (incl. "Hiob" sogar 2.500 Jahren) geistig weiter war als die heute gängige Philosophie.sven23 hat geschrieben:In den von dir ach so verklärten Zeiten war das mal grundlegend anders.
Ansonsten gibt es wirklich gute Theologen heute, die diese Tradition weiterggeführt haben - und nicht auf die Idee kämen, mich zu verbrennen. - Aber deren Level ist heute nicht maßgeblich - wird sich aber weitervererben. - Der Atem der Kirche ist sehr lang.
Bingo.sven23 hat geschrieben:Genau: siehe katholische und evangelische Wissenschaft.
Hat überhaupt nichts mit einer Verquickung von Staat und Kirche zu tun - es ist eine von der Kirche bezahlte Dienstleistung des Staates - Outsourcing.sven23 hat geschrieben:Nun, dass der Staat für die Kirche die Steuer eintreibt, ist in der Welt ziemlich einmalig.
Formal ist das richtig (habe ich aber meines Wissens schon geschrieben).sven23 hat geschrieben:Mir ist eher geläufig, dass die Trennung von Kirche und Staat in Frankreich viel konsequenter ist.
Das war der zeitgenössische Kontext - aber dieses Werk wäre nicht groß, wenn es keine generelle Bedeutung hätte. - Mit anderen Worten: Jede Zeit hat zu fragen: "Was dominiert in unserer Zeit die Gesellschaft und wié drückt sich dies aus?"sven23 hat geschrieben:Orwells Thema war der totalitäre Überwachsstaat, geschrieben unter dem noch frischen Eindruck der Nazi- und Stalindiktaturen.