gehaltvolles bibelloses Christentum

michaelit
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#1 gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von michaelit » Mi 2. Nov 2016, 16:44

Hallo,

ich habe mich entschieden nicht mehr viel in der Bibel zu lesen. Ich finde dieses Buch hat viel Schlechtes in sich was man nicht glauben darf. Es ist gar nicht gut zu glauben daß Gott etwa Kriege hervorbringt um zu strafen, denn diese sind ja noch Schlimmer als die Sünden der Menschen. Strafe macht nichts wieder gut, vor allem keine Strafen die dann alle trifft wie in der Bibel verschwiegen und nicht erwähnt.

Man kann sich Gott auch so als Mensch annähern wenn man einfach den Schöpfungsgeist sucht. Das Leben und die Welt sind eigentlich tief, rein und schön, ein perfektes Zuhause für uns. Ja es gibt Chaos. Das sollte man so wie in der griechischen Religion betrachten. Deren Götter kämpften nicht gegen Teufel sondern eben gegen Chaos. Es ist ziemlich intelligent. Die Welt ist dann schön wenn der Mensch in Harmonie lebt, das Gegenteil des Chaos. Man braucht Freunde, Inspiration, gutes Leben und romantische Liebe und Möglichkeit zu wirken, also Arbeit.

Wenn man die Bibel mal weglegt kann man später zurückkehren und auch einiges Gutes finden, wie etwa in den paulinischen Briefen. Man merkt aber beim Lesen daß da einiges drin ist was nicht zu dem Guten paßt was da erwähnt wird. Paulus etwa schreibt viel über das Gute und dann kommen da plötzlich harte und üble Passagen die gar nicht sein müssen. Warum sollte eine Frau keine Pastorin oder Priesterin sein können? Ich bin ein Fan der kompletten Gleichberechtigung.

Es ist gut daß die Menschen heutzutage ehemalige Randgruppen wie Homosexuelle wieder akzeptieren. Da findet man wieder das Herz des Menschen der ja, so sehe ich das, jeden anderen Menschen annehmen soll.

Rembremerding
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#2 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von Rembremerding » Mi 2. Nov 2016, 17:34

Ich stelle dir nur fünf Fragen, die du nur für dich zu beantworten brauchst, die dir aber vielleicht weiterhelfen, offen für den Hl. Geist zu bleiben:

Hast du eine Sehnsucht nach Heimat, nach einem zu Hause sein? Wo suchst Du?
Du hast eine Sehnsucht nach einem Vater. Hattest Du einen? Willst Du einen oder bleibst Du trotzig? Wo suchst Du ihn?


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JackSparrow
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#3 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von JackSparrow » Mi 2. Nov 2016, 17:58

Rembremerding hat geschrieben:Du hast eine Sehnsucht nach einem Vater. Hattest Du einen?
Das muss wohl diese "psychologische Kriegsführung" sein, von der die Leute immer reden. Den eigenen Mitmenschen einreden zu wollen, sie hätten keinen Vater...

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Münek
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#4 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von Münek » Do 3. Nov 2016, 08:26

JackSparrow hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Du hast eine Sehnsucht nach einem Vater. Hattest Du einen?
Das muss wohl diese "psychologische Kriegsführung" sein, von der die Leute immer reden. Den eigenen Mitmenschen einreden zu wollen, sie hätten keinen Vater...
Wenn man so etwas liest, bleibt einem glatt die Spucke weg. Freud lässt grüßen.

michaelit
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#5 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von michaelit » Di 8. Nov 2016, 11:55

Rembremerding, für mich ist das Christentum wenn es streng gehandhabt wird und wenn die Bibel dabei als irrtumslos genommen wird, eine Art Gehirnwäsche. Schon der Ausgangspunkt mancher Funditheologien ist falsch, daß der Mensch grundsätzlich verdorben sei. Das stimmt nur wenn man ihm ein christliches Ideal unterjubelt. Eigentlich ist der Mensch nicht böse sondern oft schwach und von vielerlei Mängeln in sich selbst und im Leben behindert.

Wenn ich etwa durch meine Schulklassen gehe, sowohl in der Unterschule als auch auf dem Gymnasium, da war kein wirklich böser Mensch dabei. Auch später habe ich kaum richtig böse Menschen getroffen die mir oder anderen etwas angetan haben,

Ich sehe darin daß die Bibel, um zu bestimmten theologischen Aussagen zu gelangen die sie dann widerspruchslos machen kann, zu Ideen kommt die nicht stimmen. Das ist auch anderweitig der Fall. Den gekreuzigten Jesus etwa will niemand ablehnen, weil für die allermeisten Menschen Mord sehr schlimm ist und weil der Leidende Barmherzigkeit verdient. Hier wird aber mit diesem gekreuzigten Sohn Gottes soviel Ungerechtigkeit rechtfertigt. Was ist gut daran daß Frauen keine Priester sein dürfen? Warum soll irgendjemand in der Hölle landen? Warum soll Gott Kriege erzeugen? Das sind alles so große Widersprüche gegen das Gute, doch weil es den gekreuzigten Jesus gibt und weil beide Ideen in der Bibel nebeneinanderstehen, wird vieles gerechtfertigt was eigentlich nicht zu rechtfertigen ist.

Deshalb müssen die Menschen anfangen Gott außerhalb der Bibel in der Welt, der Natur, im Leben und in der Liebe und der Güte zu suchen. Es ist nicht richtig den Menschen mit diesen alten Bibelversen zu manipulieren.

ThomasM
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#6 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von ThomasM » Di 8. Nov 2016, 12:48

michaelit hat geschrieben: Es ist nicht richtig den Menschen mit diesen alten Bibelversen zu manipulieren.
Korrekt
Aber hast du schon mal überlegt, dass in der Bibel sehr wertvolle Dinge zu finden sind, wenn man sie so behandelt, wie sie es verdient - nämlich als Text, der von glaubenden Menschen vor vielen Jahren aufgeschrieben wurde?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Rembremerding
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#7 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von Rembremerding » Di 8. Nov 2016, 12:58

Zunächst einmal meinen Dank, dass du dich nicht der oberflächlichen Betrachtungsweise meines Posts anderer Vorredner bemächtigt hast.
michaelit hat geschrieben:Schon der Ausgangspunkt mancher Funditheologien ist falsch, daß der Mensch grundsätzlich verdorben sei.
Das ist die Lehre Luthers, korrekt.
Eigentlich ist der Mensch nicht böse sondern oft schwach und von vielerlei Mängeln in sich selbst und im Leben behindert.
So wird es in der RKK gelehrt, korrekt.
Den gekreuzigten Jesus etwa will niemand ablehnen, weil für die allermeisten Menschen Mord sehr schlimm ist und weil der Leidende Barmherzigkeit verdient.
Dieser Ansatz mit zu leiden ist gut und soll damit ergänzt werden, dass der Herr für uns, für dich gelitten und gestorben ist. Jesus am Kreuz ist nicht nur ein Bild, es ist ein Geschehen, das Gottes Macht in der Schwachheit ausdrückt. Wenn der Mensch schwach ist, wenn er fällt, dann kann er sich sicher sein, dass da Jesus an seiner Seite steht, der weiß, was menschliche Schwachheit bedeutet. Jesus bleibt an diesem Punkt aber nicht stehen, denn er hat den Tod besiegt und ist auferstanden aus seiner göttlichen schöpferischen Macht heraus. Für uns Schwächlinge bedeutet dies, dass unsere Schwachheit und unser Fall nicht das letzte Wort spricht. Wir bleiben als gefallene Christen geliebte Kinder Gottes und so bald wir nur die geringste Regung zeigen, wieder aufstehen zu wollen, greift Gottes schöpferische Macht ein, die uns wieder mit einem liebevollen streicheln über die Wange auf die Füße hilft, damit wir weiter mit ihm gehen können.
An diesem Punkt hast du recht: Dazu braucht man keine Bibelverse, es ist eine unmittelbare Begegnung mit Gott, die gelingt, wenn man eine Herzenshaltung einnimmt, die in ihm einen gütigen und liebevollen Vater sieht, der einerseits prüft, damit man durch einen lernen daraus besser und stärker wird, andererseits niemals von uns enttäuscht werden kann, denn er kennt uns besser, als wir uns selbst, und nur unser Bestes aus Liebe will.

Was ist gut daran daß Frauen keine Priester sein dürfen?
Das wäre eine berechtigte Frage, wenn man davon ausgeht, dass Menschen ein Recht darauf haben ein geweihter Priester/Priesterin zu werden. Jedoch Priester/Priesterinnen sind alle Getauften, die an den Herrn glauben.
Warum soll irgendjemand in der Hölle landen?
Weil er sich dazu entschieden hat.
Warum soll Gott Kriege erzeugen?
An einigen Stellen im AT, weil er seine Kinder vor gewalttätigen Menschen beschützt. Aber die meisten Kriege erzeugen Menschen. Und die Liebe kann nur in Freiheit geschenkt werden, eine Freiheit, die sich auch für das Böse entscheiden kann.
Das sind alles so große Widersprüche gegen das Gute, doch weil es den gekreuzigten Jesus gibt und weil beide Ideen in der Bibel nebeneinanderstehen, wird vieles gerechtfertigt was eigentlich nicht zu rechtfertigen ist.
Und wenn du das alles als Gottes geduldig und in Liebe ausgeübte Vaterschaft sehen könntest, der seine Kinder lehrt, beschützt, heilt und sie zu einer mündigen Kind-und Liebschaft führt? Was ist, wenn Gott des Menschen freie Entscheidung zum Bösen dadurch liebevoll ändern will, in dem er seinen einzigen Sohn in dieses Böse gesendet hat, damit er dort stirbt und von innen heraus das Gute zur Auferstehung gelangt, um das Böse im Menschen die Möglichkeit zur Heilung und Veränderung zu geben?

Es ist nicht richtig den Menschen mit diesen alten Bibelversen zu manipulieren.
Das ist richtig, denn wenn Menschen mit dem Wort Gottes andere Menschen zu manipulieren beginnen und damit die Freiheit durch die Liebe, benützen sie die Macht von Gottes Wort zum Bösen und das ist diabolisch im eigensten Wortsinn.

Aber noch einmal ein Wort zum Vater:
Der Mensch ist dazu geschaffen zu lieben und geliebt zu werden. Es ist eine Sehnsucht des Angenommenseinwollens durch eine Person an einem Ort in jeden Menschen.
Wenn sogenannte "Linke" alles relativieren und gleich machen wollen, etwa Mann, Frau, diese und jene Religion, alle Meinungen und Wahrheiten, Asyl für alle, dann steckt dahinter die Sehnsucht so angenommen sein zu wollen, wie man ist.
Wenn sogenannte "Rechte" Angst davor haben durch Flüchtlinge ihre Heimat zu verlieren (da singen sogar atheistische Menschen bei PEGIDA Weihnachtslieder, weil sie damit Heimat verbinden), dann steckt dahinter dieselbe Sehnsucht nach einem geliebt sein an einem Ort, dort, wo der Vater ist.
Links und rechts handeln also aus derselben Sehnsucht heraus!
Diese Sehnsucht jedes Menschen meinte ich, als ich nach deinen Vater fragte. Je nachdem, wie ein Mensch seinen Vater, seine Mutter erlebte, wird er seine Sehnsucht nach ihnen erleben und zu kompensieren versuchen. Wie man Bibel liest, kann also auch davon abhängen, wie man diese Sehnsucht spürt.
Wenn also jemand mit dem Vaterbild Gottes (zunächst) im AT nichts anfangen kann, dann lese er nur die Evangelien des NT, nur die Taten und Worte Jesu, denn wenn man ihn sieht, sieht man den Vater, wie er die Liebe zur Vollendung führt.

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#8 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von Zeus » Di 8. Nov 2016, 14:19

Rembremerding hat geschrieben:Zunächst einmal meinen Dank, dass du dich nicht der oberflächlichen Betrachtungsweise meines Posts anderer Vorredner bemächtigt hast.
michaelit hat geschrieben:Schon der Ausgangspunkt mancher Funditheologien ist falsch, daß der Mensch grundsätzlich verdorben sei.
Das ist die Lehre Luthers, korrekt.
Eigentlich ist der Mensch nicht böse sondern oft schwach und von vielerlei Mängeln in sich selbst und im Leben behindert.
So wird es in der RKK gelehrt, korrekt.
Den gekreuzigten Jesus etwa will niemand ablehnen, weil für die allermeisten Menschen Mord sehr schlimm ist und weil der Leidende Barmherzigkeit verdient.
Dieser Ansatz mit zu leiden ist gut und soll damit ergänzt werden, dass der Herr für uns, für dich gelitten und gestorben ist. Jesus am Kreuz ist nicht nur ein Bild, es ist ein Geschehen, das Gottes Macht in der Schwachheit ausdrückt. Wenn der Mensch schwach ist, wenn er fällt, dann kann er sich sicher sein, dass da Jesus an seiner Seite steht, der weiß, was menschliche Schwachheit bedeutet. Jesus bleibt an diesem Punkt aber nicht stehen, denn er hat den Tod besiegt und ist auferstanden aus seiner göttlichen schöpferischen Macht heraus. Für uns Schwächlinge bedeutet dies, dass unsere Schwachheit und unser Fall nicht das letzte Wort spricht. Wir bleiben als gefallene Christen geliebte Kinder Gottes und so bald wir nur die geringste Regung zeigen, wieder aufstehen zu wollen, greift Gottes schöpferische Macht ein, die uns wieder mit einem liebevollen streicheln über die Wange auf die Füße hilft, damit wir weiter mit ihm gehen können.
An diesem Punkt hast du recht: Dazu braucht man keine Bibelverse, es ist eine unmittelbare Begegnung mit Gott, die gelingt, wenn man eine Herzenshaltung einnimmt, die in ihm einen gütigen und liebevollen Vater sieht, der einerseits prüft, damit man durch einen lernen daraus besser und stärker wird, andererseits niemals von uns enttäuscht werden kann, denn er kennt uns besser, als wir uns selbst, und nur unser Bestes aus Liebe will.

Was ist gut daran daß Frauen keine Priester sein dürfen?
Das wäre eine berechtigte Frage, wenn man davon ausgeht, dass Menschen ein Recht darauf haben ein geweihter Priester/Priesterin zu werden. Jedoch Priester/Priesterinnen sind alle Getauften, die an den Herrn glauben.
Warum soll irgendjemand in der Hölle landen?
Weil er sich dazu entschieden hat.
Warum soll Gott Kriege erzeugen?
An einigen Stellen im AT, weil er seine Kinder vor gewalttätigen Menschen beschützt. Aber die meisten Kriege erzeugen Menschen. Und die Liebe kann nur in Freiheit geschenkt werden, eine Freiheit, die sich auch für das Böse entscheiden kann.
Das sind alles so große Widersprüche gegen das Gute, doch weil es den gekreuzigten Jesus gibt und weil beide Ideen in der Bibel nebeneinanderstehen, wird vieles gerechtfertigt was eigentlich nicht zu rechtfertigen ist.
Und wenn du das alles als Gottes geduldig und in Liebe ausgeübte Vaterschaft sehen könntest, der seine Kinder lehrt, beschützt, heilt und sie zu einer mündigen Kind-und Liebschaft führt? Was ist, wenn Gott des Menschen freie Entscheidung zum Bösen dadurch liebevoll ändern will, in dem er seinen einzigen Sohn in dieses Böse gesendet hat, damit er dort stirbt und von innen heraus das Gute zur Auferstehung gelangt, um das Böse im Menschen die Möglichkeit zur Heilung und Veränderung zu geben?

Es ist nicht richtig den Menschen mit diesen alten Bibelversen zu manipulieren.
Das ist richtig, denn wenn Menschen mit dem Wort Gottes andere Menschen zu manipulieren beginnen und damit die Freiheit durch die Liebe, benützen sie die Macht von Gottes Wort zum Bösen und das ist diabolisch im eigensten Wortsinn.

Aber noch einmal ein Wort zum Vater:
Der Mensch ist dazu geschaffen zu lieben und geliebt zu werden. Es ist eine Sehnsucht des Angenommenseinwollens durch eine Person an einem Ort in jeden Menschen.
Wenn sogenannte "Linke" alles relativieren und gleich machen wollen, etwa Mann, Frau, diese und jene Religion, alle Meinungen und Wahrheiten, Asyl für alle, dann steckt dahinter die Sehnsucht so angenommen sein zu wollen, wie man ist.
Wenn sogenannte "Rechte" Angst davor haben durch Flüchtlinge ihre Heimat zu verlieren (da singen sogar atheistische Menschen bei PEGIDA Weihnachtslieder, weil sie damit Heimat verbinden), dann steckt dahinter dieselbe Sehnsucht nach einem geliebt sein an einem Ort, dort, wo der Vater ist.
Links und rechts handeln also aus derselben Sehnsucht heraus!
Diese Sehnsucht jedes Menschen meinte ich, als ich nach deinen Vater fragte. Je nachdem, wie ein Mensch seinen Vater, seine Mutter erlebte, wird er seine Sehnsucht nach ihnen erleben und zu kompensieren versuchen. Wie man Bibel liest, kann also auch davon abhängen, wie man diese Sehnsucht spürt.
Wenn also jemand mit dem Vaterbild Gottes (zunächst) im AT nichts anfangen kann, dann lese er nur die Evangelien des NT, nur die Taten und Worte Jesu, denn wenn man ihn sieht, sieht man den Vater, wie er die Liebe zur Vollendung führt.

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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#9 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von michaelit » Mi 9. Nov 2016, 08:50

Ähm, Rembremerding, hast du eigentlich gemerkt daß ich sehr kritisch argumentiert habe?

Ich will eigentlich aussagen daß ich nicht an die offizielle Kirchenlehre mehr glaube, sowohl die katholische als auch die evangelische. Für mich ist Jesus nicht der einzige Sohn Gottes gewesen, es gab auch viele andere. Er war sicherlich ein Heiliger, aber ich glaube nicht daß die biblischen Berichte zutreffen, nicht größtenteils, meine ich. Ein Heiliger redet nicht von Hölle und Verdammnis und solchem Kram, mag Erlösung nach christlicher Meinung auch noch so leicht sein.

Meiner Ansicht nach ist Gott in der Bibel ein größtenteils übles Wesen und Glaube bedeutet in diesem Buch Unterordnung und Loyalitätsbekundung, und erlaubt keine Kritik. Das ist die falsche Basis überhaupt. Der Mensch trägt meiner Meinung nach Gott in sich, in seinem Geistfunken. Und Gott ist alles was es gibt, und dabei noch immer mehr so daß Unendlichkeit entsteht.

Ich betrachte Gott auch nicht als menschenähnliche Person, er ist im Gegenteil transpersonal. In diesen ganzen Personifizierungen in der Bibel wo dann Jesus den Kuchen wegnimmt und in Effekt Gott durch sich selbst ersetzt und dann auch nicht anders urteilt und handelt als im Alten Testament, sind falsch.

Rembremerding
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#10 Re: gehaltvolles bibelloses Christentum

Beitrag von Rembremerding » Mi 9. Nov 2016, 13:24

michaelit hat geschrieben:Ähm, Rembremerding, hast du eigentlich gemerkt daß ich sehr kritisch argumentiert habe?

Das macht doch nichts, Gott wird derselbe bleiben, nur du wirst dich verändern.
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