Alles Teufelszeug? III

[Münek]

Die "geistige Bedeutung" ist Teil des Glaubenskonstrukts und kann selbstverständlich beschrieben und dargestellt werden.

Von der systematischen Theologie ohnehin - per HKM kann man sie nur von außen beschreiben.

Nee - auch von innen. Das ist nun wirklich nicht besonders schwer. Das verstehen teilweise bereits Kinder.

Ich kann mich als Atheist und ehemaliger Christ locker in die Glaubens-
welt gläubiger Christen hineindenken und hineinfühlen.

Kinderleicht. Null problemo.

[closs]

Um dieser Versuchung nicht zu erliegen, muss der Interpret sich zwingen, vor der Textanalyse seine Glaubensbrille abzunehmen.
Tut er dies nicht (und hier ist ein Stück Ehrlichkeit gefragt), gerät er unweigerlich auf die abschüssige eisegetische Rutschbahn
und landet im dunklen Tunnel der Selbsttäuschung...

Das heisst: RKK/protestantische Kirchen/Orthodoxie = Eisegese.

Ich kann mich als Atheist und ehemaliger Christ locker in die Glaubenswelt gläubiger Christen hineindenken und hineinfühlen.

Dann hättest Du ein substantielles Verständnis der Bibel = Eisegese.

[sven23]

Um dieser Versuchung nicht zu erliegen, muss der Interpret sich zwingen, vor der Textanalyse seine Glaubensbrille abzunehmen.
Tut er dies nicht (und hier ist ein Stück Ehrlichkeit gefragt), gerät er unweigerlich auf die abschüssige eisegetische Rutschbahn
und landet im dunklen Tunnel der Selbsttäuschung...

Das heisst: RKK/protestantische Kirchen/Orthodoxie = Eisegese.

Ich kann mich als Atheist und ehemaliger Christ locker in die Glaubenswelt gläubiger Christen hineindenken und hineinfühlen.

Dann hättest Du ein substantielles Verständnis der Bibel = Eisegese.

Unsinn, Münek hat natürlich vollkommen recht. Du machst immer den gleichen Fehler und verwechselst die Beschreibung eines Glaubenskonstrukts mit dem Glauben an dieses Konstrukt.

Wer eine Hitlerbiografie schreibt muss doch nicht zwangläufig ein glühender Verehrer des Diktators sein.
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

[sven23]

eine Sachinformation ist, dass Jesus eine Naherwartung hatte.

Es ist aber KEINE Sachinformation, sondern Interpretation, dass Jesus eine "äußere" Naherwartung hatte.

Nein, es ist eine simple Beschreibung der jesuanischen Glaubenswelt, die aufgrund der Quellen erfolgt.

[Münek]

Um dieser Versuchung nicht zu erliegen, muss der Interpret sich zwingen, vor der Textanalyse seine Glaubensbrille abzunehmen.
Tut er dies nicht (und hier ist ein Stück Ehrlichkeit gefragt), gerät er unweigerlich auf die abschüssige eisegetische Rutschbahn
und landet im dunklen Tunnel der Selbsttäuschung...

Das heisst: RKK/protestantische Kirchen/Orthodoxie = Eisegese.

Ich kann mich als Atheist und ehemaliger Christ locker in die Glaubenswelt gläubiger Christen hineindenken und hineinfühlen.

Dann hättest Du ein substantielles Verständnis der Bibel = Eisegese.

Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben, was unter dem Begriff "Eisegese" zu verstehen ist, obwohl ich es oben erklärt habe.

[sven23]

Gödels modallogischen Kalkül S5 ist FORMAL zwingend logisch.

Aber die Prämissen sind schwammig, worauf ich schon mal hingewiesen hatte.

http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... el#p180831

[closs]

Wer eine Hitlerbiografie schreibt muss doch nicht zwangläufig ein glühender Verehrer des Diktators sein.

Korrekt. - Aber welchen Sinn macht es, wenn man ihn nicht versteht? Und zwar nicht aus einem selbst heraus, sondern aus ihm heraus.

Dass man je nach Weltbild und Zeit unterschiedliches "Verstehen" einbringen kann, ist doch klar. - Aber es ist doch ein Unterschied, ob man sagt "ICH verstehe es" oder "Ich verstehe ES". - Eigen-zeit-konforme Versionen wird man immer bringen können - aber wie will man dann das Objekt verstehen?

es ist eine simple Beschreibung der jesuanischen Glaubenswel

Nur bei nachhelfender eigen-zeit-konformer Interpretation.

[sven23]

Wer eine Hitlerbiografie schreibt muss doch nicht zwangläufig ein glühender Verehrer des Diktators sein.

Korrekt. - Aber welchen Sinn macht es, wenn man ihn nicht versteht? Und zwar nicht aus einem selbst heraus, sondern aus ihm heraus.


Dass man je nach Weltbild und Zeit unterschiedliches "Verstehen" einbringen kann, ist doch klar. - Aber es ist doch ein Unterschied, ob man sagt "ICH verstehe es" oder "Ich verstehe ES". - Eigen-zeit-konforme Versionen wird man immer bringen können - aber wie will man dann das Objekt verstehen?

Lies mal die Hitlerbiografie von Joachim Fest. Da wirst du feststellen, dass deine Befürchtungen unberechtigt sind.

[closs]

Lies mal die Hitlerbiografie von Joachim Fest. Da wirst du feststellen, dass deine Befürchtungen unberechtigt sind.

Auch die (von mir NICHT gelesene) Fest-Biografie wurde kritisch rezensiert - man sähe dies heute ganz anders.

Im übrigen macht es ja nichts, wenn man es zeitbedingt "anders" sieht. - Die (unbeantwortbare) Frage lautet immer: Ist es authentisch zum Objekt? - Insofern sollte bei jeder Perspektive NICHT im Vordergrund stehen "Jetzt habe ich aber eine neue Perspektive durchgesetzt", sondern "Wurde ich damit dem Objekt gerecht?"

[sven23]

Lies mal die Hitlerbiografie von Joachim Fest. Da wirst du feststellen, dass deine Befürchtungen unberechtigt sind.

Auch die (von mir NICHT gelesene) Fest-Biografie wurde kritisch rezensiert - man sähe dies heute ganz anders.

Jede Biografie wird kritisch rezensiert, und darf es auch. Und zeigt, dass man sehr wohl bemüht ist, sich dem Objekt anzunähern.
Und ich hoffe, du verwechselst "verstehen" nicht mit "entschuldigen oder relativieren".