Die Amalekiter waren nicht die Bösen

Pluto
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#1 Die Amalekiter waren nicht die Bösen

Beitrag von Pluto » Do 5. Mai 2016, 19:47

abgetrennt aus: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben
2Lena hat geschrieben:Dabei gleichzeitig die kostbaren Ideen über Bord zu werfen, sehe ich als recht großen Unsinn an.
Welche Ideen sollen denn so kostbar sein, dass man sie nicht über Bord werfen darf?

2Lena hat geschrieben:Was hast du eigentlich geprüft?
Den Glauben...

2Lena hat geschrieben:Befreit von den “Amalikitern” wirst du nicht dadurch dass du nicht mehr gläubig bist, lieber Pluto.
Die Amalekiter warn sicher nicht die Bösen. Das arme Volk wurde von den Israliten verfolgt. So was geht heute und er Bezeichnung "Hetze".

2Lena hat geschrieben:Die treiben es (ohne die Grundsätze der Bibel) noch viel, viel schlimmer,
Du schreibst, als wärst du dabei gewesen. :roll:

2Lena hat geschrieben:David דוד heißt u.a. geliebt דוד...
Die Philister (Eindringlinge und Eroberer) wollten nicht mit David und seinen Leuten zusammenarbeiten. Sie fanden bei der Rückkehr dann alles zerstört vor. Aber David (geliebt sein) hielt fest am “Herrn” am “wie es sein soll”, an den Grundregeln des Schöpfers.
Ist das derselbe David der sich eine Frau erkaufte, in dem er Saul mit 200 Vorhäute der Philister bezahlte?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#2 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Hemul » Do 5. Mai 2016, 19:55

Pluto hat geschrieben:Die Amalekiter warn sicher nicht die Bösen.
Und warum nicht wenn man höflichst hier einmal nachfragen darf? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#3 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Pluto » Do 5. Mai 2016, 19:59

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Amalekiter warn sicher nicht die Bösen.
Und warum nicht wenn man höflichst hier einmal nachfragen darf? :roll:
Weil das ein Pauschalurteil wäre.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#4 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Hemul » Do 5. Mai 2016, 20:33

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Amalekiter warn sicher nicht die Bösen.
Und warum nicht wenn man höflichst hier einmal nachfragen darf? :roll:
Weil das ein Pauschalurteil wäre.

Das ist kein Pauschalurteil. Offensichtlich ist Dir wohl nicht bekannt warum die Amalekiter in den Augen Gottes "die Bösen"
waren. Den Grund nennt Gott selbst wie folgt in 5.Mose 25:17+18 wenn es dort heißt:

17 Denk daran, was Amalek dir angetan hat, als ihr aus Ägypten zogt, 18 wie er dich überfiel und hinter dir her ohne Gottesfurcht alle Schwachen erschlug, als du erschöpft und müde warst.

Denke bitte immer daran. Der Gott der Bibel sieht und merkt sich auch alles. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#5 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Pluto » Do 5. Mai 2016, 20:41

Hemul hat geschrieben:Denke bitte immer daran. Der Gott der Bibel sieht und merkt sich auch alles. ;)
Das dachte ich als 12-jähriger Junge auch.
Doch heute bezweifle ich das.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
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#6 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von JackSparrow » Do 5. Mai 2016, 21:06

Pluto hat geschrieben:Ist das derselbe David der sich eine Frau erkaufte, in dem er Saul mit 200 Vorhäute der Philister bezahlte?
Wucher. Hätte er innerhalb von 24 Stunden angerufen, hätte er wenigstens noch ein schönes Pfannen-Set dazubekommen.


Helmul hat geschrieben:Der Gott der Bibel sieht und merkt sich auch alles.
Nur wie viele Gerechte in Sodom waren, wusste er leider nicht.
http://www.bibleserver.com/text/ELB/1.Mose18

2Lena
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#7 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von 2Lena » Do 5. Mai 2016, 21:26

Hallo Pluto,

das Wort "Glauben" haben wir mehr in der Annäherung des griechischen Wortes im Sinne von "für wahr halten". Doch der hebräische Begriff heißt Treue und Ausbildung.

Du hast über die "mangelhafte Ausbildung" die Idee (ein für-wahrhalten) vermittelt bekommen, dass Noah nur eine Geschichte wäre, Adam vor 6000 Jahren verkehrt ist, weil Wisenschafter ältere Knochen fanden. Abraham zog mit ein paar Viehherden durch die Gegend. Die Weltbildung erschien dir richtig mit deiner eigenen Beobachtung von vielerlei Menschen. Dann erfolgte der voreilige Rückschluss: Überhaupt ginge all das, was in der Bibel zu lesen sei, nicht ganz zu glauben. Zwar wurde dir das noch unter dem Vorwand "Wort Gottes" mit auf die Reise gegeben.

Ich möchte fast sagen - Tausende von Büchern voll scheinbarer Wissenschaftlichkeit bestätigten in deiner "Ausbildungszeit" die Rebellion gegen Gott. Aber du konntest nichts Stimmiges entdecken, hast dich folglich an die "Wissenschaft" geklammert, statt mit eigenen Fähigkeiten und Forscherdrang voranzugehen in die andere Richtung - gegen den Strom schwimmen.

Pluto hat geschrieben: Ist das derselbe David der sich eine Frau erkaufte, in dem er Saul mit 200 Vorhäute der Philister bezahlte?

Ausgerechnet 200? Über Jesus wurden im Talmud auch "böse Witze" erzählt. Er hätte jeden Tag 200 Jungfrauen verbraucht. Der Hinweis diente aber seiner gewaltigen Anziehungskraft und Vollkommenheit. Als Doppelwort ist es die Bedeutung von 100 was davon ist und 200, wo die Vollkommenheit zu finden sei.

Vorhäute, orlot, sind ganz sensible Stellen, verborgen und wach, or lot. Man weiß aber nicht so genau, ob das "or" nicht auch misstrauisch ist. Wenn das verborgene Misstrauen abgeschnitten wird, der Mann "gehärtet" Barrieren durchdringt, sind nicht irgendwelche äußeren merkwürdigen Riten das Wesentliche. Es ging um sensible, leicht erregbare Stellen. Im übertragenen Sinn ging das Geschäft um Fragen (schaul / saul) und deren Preis. Auf die Art wurde "David" bestimmt mit den Philistern fertig.

Geschichtlich ist es jedoch so, dass zwischen Griechen und Leuten des alten Bundes ein ewiges Misstrauen war. Die kämpften verbissen gegen die Beschneidung, hatten zudem noch eine Menge anderer Vorurteile parat. Dazu wechselten die Völker nicht unhäufig die Namen. Es sind schließlich keine "Philister" mehr in Israel.

Mit den hebräischen Begriffen war es möglich, den inneren und den äußeren Sinn mit einem einzigen Wort zu beschreiben. Das wird natürlich nicht so in die Geschichte gepackt, sondern man benutzte die Umschreibung (mit dem inneren Sinn) um zweierlei darzustellen: Ein Wink auf Historisches und gleichzeitig allgemeines Gesetz vor dem Hintergrund sozialer Regeln. Eindringlinge wurden "beschnitten", so assimiliert damit alles gepasst hat.

In der Geschichte von "Dina" (Genesis 34) merkst du eine ähnliche Geschichte. Um den Hintergrund zu verstehen, hilft es lateinisch die Verehrung von "Diana" auszubuddeln, und dazu etwas in der Geschichte der Türkei nachzugraben. Der moralische Inhalt ist ein Teil vom Grundgesetz, das in der Bibel in allen Abschnitten wiederholt wird. Leider ist das wesentliche Gedankengut nicht im "Humanismus" überliefert, der sich nur an irgendwelchen Tugenden hochzieht, die Regeln des Weltgeschehens und die göttlichen Gesetze kaum beachtete.
Die Tugenden verstand man grad noch. Man schneiderte daraus dann etwas Neumodisches.

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#8 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Pluto » Do 5. Mai 2016, 21:41

2Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Ist das derselbe David der sich eine Frau erkaufte, in dem er Saul mit 200 Vorhäute der Philister bezahlte?
Ausgerechnet 200?
1.Samuel 18, 27

2Lena hat geschrieben:Es sind schließlich keine "Philister" mehr in Israel.
Vermutlich wurden die armen Menschen ausgerottet. Völkermord gab es damals schon. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#9 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Münek » Do 5. Mai 2016, 22:05

Pluto hat geschrieben:Ich wurde mit jeder Frage ungläubiger, wollte wissen, nicht glauben (wie es einst Carl Sagan sinngemäß sagte). Dabei fühlte ich eine geistige Befreiung die ich bis dahin nicht kannte. Ich bekam wieder Hoffnung und fand realistische Ziele in meinem Leben.
Mir ging ein Licht auf, als ich kurz nach meiner Konfirmation durch Lektüre von entsprechenden Büchern in der Stadtbücherei feststellte, dass mir und anderen Konfirmanden biblisch-historische Wahrheiten schlichtweg vorenthalten (verschwiegen) worden sind.

Da dachte ich mir, wer etwas verschweigt, hat was zu verbergen. Mit der Ehrlichkeit kann es da nicht so weit sein. Heute können sich - der Wissenschaft und Technik sei Dank - Konfirmanden und auch andere Interessierte im Internet schlau machen. Ein Pastor hat es heute schwer, seinen Schäfchen was vorzusschwindeln.

Mein evangelischer Pastor wollte uns Konfirmanden weismachen, dass ein Beweis für die Existenz Gottes allein schon darin gesehen werden kann, als ein Mischen der Malerfarben des Spektrums auf einer Malerpalette nur zu einem Grau führt, dagegen die optische Zusammenführung der Spektralfarben zu einem hellen weißen Licht. Das hat der uns erzählt.

Ein durchschlagender Gottesbeweis! :lol: Diesen Schwachsinn habe ich bis heute nicht vergessen. 8-)

Der Theologe Conzelmann völlig recht, wenn er festellt, dass die Kirche nur davon lebt, dass in ihr
die Ergebnisse der historisch-kritischen Textauslegung nicht publiziert, sondern unter der Decke ge-
halten werden.

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#10 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Halman » Do 5. Mai 2016, 22:47

Münek hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich wurde mit jeder Frage ungläubiger, wollte wissen, nicht glauben (wie es einst Carl Sagan sinngemäß sagte). Dabei fühlte ich eine geistige Befreiung die ich bis dahin nicht kannte. Ich bekam wieder Hoffnung und fand realistische Ziele in meinem Leben.
Mir ging ein Licht auf, als ich kurz nach meiner Konfirmation durch Lektüre von entsprechenden Büchern in der Stadtbücherei feststellte, dass mir und anderen Konfirmanden biblisch-historische Wahrheiten schlichtweg vorenthalten (verschwiegen) worden sind.

Da dachte ich mir, wer etwas verschweigt, hat was zu verbergen. Mit der Ehrlichkeit kann es da nicht so weit sein. Heute können sich - der Wissenschaft und Technik sei Dank - Konfirmanden und auch andere Interessierte im Internet schlau machen. Ein Pastor hat es heute schwer, seinen Schäfchen was vorzusschwindeln.

Mein evangelischer Pastor wollte uns Konfirmanden weismachen, dass ein Beweis für die Existenz Gottes allein schon darin gesehen werden kann, als ein Mischen der Malerfarben des Spektrums auf einer Malerpalette nur zu einem Grau führt, dagegen die optische Zusammenführung der Spektralfarben zu einem hellen weißen Licht. Das hat der uns erzählt.

Ein durchschlagender Gottesbeweis! :lol: Diesen Schwachsinn habe ich bis heute nicht vergessen. 8-)
Wann war das? Vor vierzig Jahren?

Münek hat geschrieben:Der Theologe Conzelmann völlig recht, wenn er festellt, dass die Kirche nur davon lebt, dass in ihr
die Ergebnisse der historisch-kritischen Textauslegung nicht publiziert, sondern unter der Decke ge-
halten werden.
Bei mir im Norden kenne ich zwei evangelische Kirchen, in denen in theologischen Gesprächsrunden die Teilnehmer von den Pastoren mit den Erkenntnissen der HKM konfrontiert werden - ich war selbst dabei. Leider werden solche Veranstaltungen nur von einer Handvoll Leute besucht.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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