Die Amalekiter waren nicht die Bösen

Hemul
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#11 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Hemul » Do 5. Mai 2016, 22:54

Münek hat geschrieben:Ein durchschlagender Gottesbeweis! :lol: Diesen Schwachsinn habe ich bis heute nicht vergessen. 8-)

Halman hat geschrieben:Wann war das? Vor vierzig Jahren?

Jetzt hast aber bei dem Heinzi einen dicken Stein im Brettchen-gelle Müneki? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Magdalena61
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#12 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Magdalena61 » Fr 6. Mai 2016, 01:31

Münek hat geschrieben:Mir ging ein Licht auf, als ich kurz nach meiner Konfirmation durch Lektüre von entsprechenden Büchern in der Stadtbücherei feststellte, dass mir und anderen Konfirmanden biblisch-historische Wahrheiten schlichtweg vorenthalten (verschwiegen) worden sind.

Da dachte ich mir, wer etwas verschweigt, hat was zu verbergen. Mit der Ehrlichkeit kann es da nicht so weit sein.
Ich glaube nicht, dass absichtlich gemauert wurde. Sondern: Die Leute wußten es nicht besser. Sie gaben das weiter, was sie gelernt hatten bzw. die Lehren ihrer Kirche.

Es gibt halt viele (immer mehr) Gemeinden der Sorte: "Liebe Konfirmanden, wir werden immer für euch da sein, wenn wir euch brauchen."

Sie machen ihren Job als Berufsgläubige (Blinde, die Blinde führen wollen),aber Luther und die Evangelisten des 18. und 19. Jahrhunderts sind halt schon arg lange tot...
LG
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Magdalena61
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#13 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Magdalena61 » Fr 6. Mai 2016, 01:53

Pluto hat geschrieben:Die Amalekiter warn sicher nicht die Bösen. Das arme Volk wurde von den Israliten verfolgt. So was geht heute und er Bezeichnung "Hetze".
Hetze gegen den IS? Und der arme IS wird von den bösen Westmächten, die den Kurden helfen im Kampf gegen den IS, mit dem Ziel, den IS zu vernichten, verfolgt?
Richter 6, 3-5 (LUT): Und immer, wenn Israel gesät hatte, kamen die Midianiter und Amalekiter und die aus dem Osten herauf über sie und lagerten sich gegen sie und vernichteten die Ernte im Land bis hin nach Gaza und ließen nichts übrig an Nahrung in Israel, weder Schafe noch Rinder noch Esel.
Denn sie kamen herauf mit ihrem Vieh und ihren Zelten wie eine große Menge Heuschrecken, sodass weder sie noch ihre Kamele zu zählen waren, und fielen ins Land, um es zu verderben.
Du erwartest hoffentlich nicht, dass Gott sich das gefallen lässt und einem Volk, das von ihm abgefallen war und andere Gläubige terrorisierte, so, wie Kain den Abel hasste und verfolgte; einem Volk, das sich von Gott losgesagt hatte und Israel den Lebensraum streitig machte, das Köpfchen streichelt und--- seine eigenen Leute preisgibt?

*** die Amalekiter waren Nachkommen Esaus 1. Mose 36,12-- also der Abstammung nach keine "unwissenden Heiden".
LG
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#14 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Hemul » Fr 6. Mai 2016, 09:56

Magdalena61 hat geschrieben:Es gibt halt viele (immer mehr) Gemeinden der Sorte: "Liebe Konfirmanden, wir werden immer für euch da sein, wenn wir euch brauchen."Sie machen ihren Job als Berufsgläubige (Blinde, die Blinde führen wollen),aber Luther und die Evangelisten des 18. und 19. Jahrhunderts sind halt schon arg lange tot...
Macht doch nix-denn in Jesaja 40:8 u. Hebräer 4:12+13 heißt es:

8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, / aber das Wort unseres Gottes bleibt für immer in Kraft."

12 Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens. 13 Vor Gott ist ja nichts verborgen. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, vor dem wir Rechenschaft ablegen müssen.

Ist das nicht wunderbar. :clap:
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#15 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Münek » Fr 6. Mai 2016, 10:13

Magdalena61 hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Mir ging ein Licht auf, als ich kurz nach meiner Konfirmation durch Lektüre von entsprechenden Büchern in der Stadtbücherei feststellte, dass mir und anderen Konfirmanden biblisch-historische Wahrheiten schlichtweg vorenthalten (verschwiegen) worden sind.

Da dachte ich mir, wer etwas verschweigt, hat was zu verbergen. Mit der Ehrlichkeit kann es da nicht so weit sein.
Ich glaube nicht, dass absichtlich gemauert wurde. Sondern: Die Leute wußten es nicht besser. Sie gaben das weiter, was sie gelernt hatten bzw. die Lehren ihrer Kirche.
Natürlich wussten und wissen die "Leute" Bescheid. Während ihres Studiums werden den späteren Pfarrern im Fach "Exegese" die Ergebnisse der historisch-kritischen Textauslegung bekanntgemacht.

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#16 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Münek » Fr 6. Mai 2016, 10:25

Halman hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Der Theologe Conzelmann völlig recht, wenn er festellt, dass die Kirche nur davon lebt, dass in ihr
die Ergebnisse der historisch-kritischen Textauslegung nicht publiziert, sondern unter der Decke ge-
halten werden.
Bei mir im Norden kenne ich zwei evangelische Kirchen, in denen in theologischen Gesprächsrunden die Teilnehmer von den Pastoren mit den Erkenntnissen der HKM konfrontiert werden - ich war selbst dabei. Leider werden solche Veranstaltungen nur von einer Handvoll Leute besucht.
War es nicht eher so, dass bibelkundige Gemeindemitglieder die Herren Pastoren mit den Ergebnissen der historisch-kritischen Forschung konfrontiert haben und diese sich den Fragen nicht entziehen konnten? ;)

Ich glaube nicht, dass die Pfarrer ihren Schäfchen diese Ergebnisse im sonntäglichen Gottesdienst offenbaren.

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#17 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von JackSparrow » Fr 6. Mai 2016, 12:13

2Lena hat geschrieben:das Wort "Glauben" haben wir mehr in der Annäherung des griechischen Wortes im Sinne von "für wahr halten".
Das griechische Wort für "Glaube" lautet pistis und hat keine Verwandten im Deutschen. Verwandt ist englisch faith und lateinisch fides.

Das deutsche Verb "glauben" ist die perfektive Form des althochdeutschen Wortes für "loben": gi-louven. Siehe auch englisch love, be-lieve und re-lieve sowie deutsch lieben, er-lauben und Ur-laub.

Der nächste griechische Verwandte dieses Wortes lautet a-leipho (= ölen, salben). Nicht zu vergessen lateinisch libere, libenter und Libido.

AMEN.

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#18 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Hemul » Fr 6. Mai 2016, 13:16

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Amalekiter warn sicher nicht die Bösen.
Und warum nicht wenn man höflichst hier einmal nachfragen darf? :roll:

Weil das alles Gründungslegenden und Mythem sind nach immer gleichem Strickmuster: Israel = gut, alle anderen = böse. Und wenn man gegen Feinde vorgehen will, dann natürlich immer mit Gottes Rückendeckung.

Meine Güte-sveni? :roll: Es wäre besser für Dich wenn Du hier einen Krampf in Deinen Händen gehabt hättest. ;)
Israel hatte nur dann die Rückendeckung ihres Bundes-Gottes solange sie sich auch an die Vertrags-Abmachungen hielten zu der
sich alle Israeliten damals gem. Josua 24:19-22 freiwillig verpflichtet hatten:

19 Aber Josua sagte zum Volk: "Ihr seid nicht in der Lage, Jahwe zu dienen, denn er ist ein heiliger Gott, der eifersüchtig darüber wacht, dass ihr allein ihm gehört. Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr ihm untreu werdet. 20 Wenn ihr Jahwe verlasst und anfangt, fremden Göttern zu dienen, wird er sich gegen euch wenden. Er wird euch Böses antun und euch vernichten, obwohl er euch vorher Gutes erwiesen hat." 21 Aber das Volk erwiderte: "Wir wollen trotzdem Jahwe dienen!" 22 Da sagte Josua: "Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch für Jahwe entschieden habt und ihm dienen wollt!" – "Ja, wir sind Zeugen!", riefen sie.


Da die Israeliten untreu wurden-bekamen sie immer wieder den Zorn ihres Bundesgottes zu spüren-bis das Maß voll war und er sie
gem. Hosea 1:6 u. 8+9 endgültig verwarf:

6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig. 8 Als Gomer Lo-Ruhama nicht mehr stillte, wurde sie ein drittes Mal schwanger und brachte einen Jungen zur Welt. 9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"

Kurz danach verschwand das 10 Stämme-Reich Israel in dieser Form endgültig von der Weltenbühne. Auch ein sehr schöner Beweis, dass die Bibel einen göttlichen Inspirator haben muss-gelle? 8-) Oder ist auch diese Bibelpassage etwa nachträglich in die Bibel reingeschmuggelt worden? :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Fr 6. Mai 2016, 13:36, insgesamt 3-mal geändert.
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#19 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von 2Lena » Fr 6. Mai 2016, 13:17

Jacksparrow hat geschrieben: althochdeutschen Wortes für "loben": gi-louven
Das ist interessant. Muss ich mir merken!
Dann hat der althochdeutsche Begriff etwas mit dem hebräischen Wort emuna (treu sein) zu tun.
Amen kommt von emun(a)

@ Münek
Interessant was du erzählst über deine Erlebnisse beim Konfirmandenunterricht. Leider ist das Schema des Verschweigens weit verbreitet, oft auf die Faulheit der Leute zurückzuführen. Versuch nur mal etwas Einfaches, wie über die Gesunderhaltung (gesunde Ernährung) an den Mann / die Frau zu bringen. Da findest du Tausende Besserwisser, Gradnochkönner, Nichtssager. Vor allem so gut wie keinen Hinhörer, kaum welche als "Checker".

Münek hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass die Pfarrer ihren Schäfchen diese Ergebnisse im sonntäglichen Gottesdienst offenbaren.
Wollen die es überhaupt wissen?
Die gleiche Situation war wohl auch zu Jesu Zeit in Judäa. Die Schriftgelehrten (überaus geachtet, äußerst geschickt im Geldeintreiben, bedacht auf Doktorwürden und Titel) schafften kaum mal eine sachgemäße Ausbildung aller Jugendlichen. Beachtet wurden reine Äußerlichkeiten wie Sabbatruhe, Essenregeln und Aberglaube.

Was macht der Durchschnittsgläubige in heutigen Tagen: Sonntags Messe besuchen! Der Pfarrer hält eine kurze Predigt (bei langer schlafen die Alten ein, Junge sind keine mehr drin). Kommt darin das Wort “Liebe” vor, so heißt es nachher: “Schön hat er gepredigt!”

Sven23 hat geschrieben: Mythem sind nach immer gleichem Strickmuster: Israel = gut, alle anderen = böse. Und wenn man gegen Feinde vorgehen will, dann natürlich immer mit Gottes Rückendeckung.
Stimmt doch. Ich weiß nicht, weshalb du dich darüber aufregst und zudem noch Kubitza zur Verstärkung zitierst, der noch NIE die Wortbedeutung durchschaut hatte. (Weshalb er endlos Bücher schreiben musste, mit üblichem Gezetere.)

ישראל ist Israel. Es besteht aus ישר und אל. Letzteres heißt Kraft, Macht, Gott.
Kann auch die Bedeutung einer leichten Verneinung haben. Das geschieht in Verbindung mit ישר (wird ringen). Also es geht ohne Gerangel, geradeaus ישר mit Kraft. Das ist eindeutig gut. Weshalb so oft der Satz der Bibel auftaucht: “Höre Israel”.

Achte darauf, wie es ohne Gerangel, kraftvoll und ehrlich ginge!

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Halman
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#20 Re: So lange es Diebe gibt, wird es auch Diebstahl geben

Beitrag von Halman » Fr 6. Mai 2016, 13:49

Münek hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Der Theologe Conzelmann völlig recht, wenn er festellt, dass die Kirche nur davon lebt, dass in ihr
die Ergebnisse der historisch-kritischen Textauslegung nicht publiziert, sondern unter der Decke ge-
halten werden.
Bei mir im Norden kenne ich zwei evangelische Kirchen, in denen in theologischen Gesprächsrunden die Teilnehmer von den Pastoren mit den Erkenntnissen der HKM konfrontiert werden - ich war selbst dabei. Leider werden solche Veranstaltungen nur von einer Handvoll Leute besucht.
War es nicht eher so, dass bibelkundige Gemeindemitglieder die Herren Pastoren mit den Ergebnissen der historisch-kritischen Forschung konfrontiert haben und diese sich den Fragen nicht entziehen konnten? ;)
Nein, so war es nicht.

Münek hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die Pfarrer ihren Schäfchen diese Ergebnisse im sonntäglichen Gottesdienst offenbaren.
Nun, ich bin Zeuge. Sowohl beim theologischen Gespräch der einen Kirche wie auch bei "Ü55" der anderen Kirche konfrontrierte der Pastor die zumeist über 55jährigen Teilnehmer mit Erkenntnissen der HKM, und sie waren sehr verblüfft, z.B. über die Hinzufügung des kanonischen Markusschlusses oder eine Worteinfügung von Luther. In meiner Stadt in Nordeutschland ist dies heutzutage Standard.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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