Queequeg hat geschrieben: Es sind immer wieder einzelnde, sich verantwortlich fühlende, sich der Ur-Menschlichkeit verpflichtet fühlende Christen, die in der Nachfolge der Tat das Salz dieser Erde sind. Diese Menschen gibt es in allen Religionen, diese Menschen gibt es auch außerhalb aller Religionen.
Menschen, einfach nur Menschen, eine Tatsache, die Höllen und Hasspredigern wie dir auf immer verborgen bleiben wird. Für dich und deinesgleichen, mit ihrer biblischen Sadomaso-Metzgermentalität, da kommen die Menschen, die nicht an einen Gott glauben, die Gott ablehnen "gerechterweise" in die Hölle.
Für euch religiöse Misanthropen ist der Mensch erst ein Mensch ist, wenn er sich vor einem menschenverachtenden Mythenschmöker in den Staub geworfen hat. Für mich ist jeder Mensch ein Mensch, der seine Menschlichkeit zu bewahren versucht, und wenn er dabei tausendmal scheitert und versagt, wenn er dabei tausendmal fällt, so ist das für mich nur insofern wichtig, das er tausendmal wieder aufsteht und wieder dort anfängt, wo er gescheitert ist.
Das, das ist die einzig wahre Religion, die Religion der Menschlichkeit, ohne Unterschiede zwischen Glauben und Nichtglauben, ohne Unterschiede zwischen Religiösität und Nichtreligiosität.
Aber auch das, das werden religiöse Fanatiker wie du niemals begreifen können, wollen, dürfen...
Ich zähle mich zwar nicht zu den religiösen Fanatikern und Höllenpredigern aber ich verstehe deine Kritik, da es diese Art von "Gläubige" auch gibt und gegeben hat. Keine Frage, die Kirche hat hier grosse Schuld auf sich geladen.
Die Ur-Menschlichkeit von der du sprichst, welche ohne Unterschiede Menschen annimmt und nicht verachtet oder verurteilt, hat in gewissem Sinne Jesus demonstriert. Vgl. zb auch sein Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Jesus Christus ist dieser "neue Ur-mensch", das Ebenbild Gottes, welcher offenbart hat, dass in Gott nur Licht ist und keine Finsternis (vgl. 1. Joh.Kap.1).
Was ist dann aber mit dem Gericht? Ist es nicht so, dass die gottfernen, unmenschlichen Mächte sich gegenseitig das Leben schwer machen?
Gott überlässt jene, die sich nicht nach der Gerechtigkeit sehnen, die nicht trauern über das Unrecht und die Brutalität, die sich für geistig reich halten... diese überlässt er also ihresgleichen. Sie ernten die Früchte dessen, was sie gesät haben.
LG lovetrail