ThomasM hat geschrieben:Du gehst selbstverständlich täglich mit Dingen um, die du nur an den Auswirkungen erkennen kannst und baust dir ein Modell von dem Ding.
Und das soll plötzlich falsch sein, nur weil es um Gott geht?
Selbstverständlich, weil man einer Frage keinen Namen geben und sie nicht wie eine Antwort behandeln sollte.
Naturwissenschaftler geben ihren Fragen keine Namen und versuchen danach eine Erlösungs-Beziehung aufzubauen – ist dir das nicht klar?
Du gehst also keineswegs wie ein Naturwissenschaftler vor, sondern wie ein Mensch, dem schon im Kindesalter suggeriert wurde, dass er von einem „Gott“ (vermutlich aus dem Himmel) beobachtet wird und diesen Zusammenhang nicht mehr aus seinem Kopf bekommt.
So jemand hat sich natürlich zu keinem Moment den Beobachter vorstellen können, sondern immer nur sich selbst, wie er beobachtet wird.
ThomasM hat geschrieben:Du machst doch dasselbe. Du sagst "Gott ist etwas Erfundenes im Kopf der anderen".
Falsch.
Ich bezeichne „Gott“ als Frage und nicht als „etwas Erfundenes“.
Das sollte eigentlich seit sehr langer Zeit bekannt sein – warum ist es
dir noch nicht bekannt, wo ich es dir doch ausführlich erklärt habe?
ThomasM hat geschrieben:Kehr doch erst einmal vor deiner eigenen Haustür, bevor du anderen etwas Falsches nachweisen willst.
Es wäre schön, wenn ich dir inhaltlich etwas Falsches nachweisen könnte, aber du hast ja nichts.
Die „religiöse Nicht-Falsifizierbarkeit“ ist genauso, wie das Bild „des nackten Mannes, dem man nicht in die Taschen greifen kann“.
Warum betonen Gläubige es so auffällig, dass man ihren „Entwurf“ nicht falsifizieren kann?
Wie die Philosophen „ziehen sie hier schneller als ihr Schatten“, um davon abzulenken, dass gar kein Entwurf vorhanden ist.
Du hast keine Ahnung, was „Gott“ sein soll.
Du hast keine Ahnung, wie man „richtig glaubt“ oder wie das deine Kollegen machen.
Du hast keine Ahnung, wie dieser „richtige Glaube“ wirken soll.
Du hast keine Ahnung, was du selbst sein sollst, damit dieser „richtige Glaube“ wirken könnte.
Das Einzige, das ich vor diesem „Hintergrund“ falsifizieren kann, ist die Behandlung einer Frage als Antwort und genau das mache ich gerade – mit meiner Haltung ist somit alles ok.
Frag dich mal selbst, wieso du so ein Problem hast, mir einen Fehler nachzuweisen (ich habe dich ja explizit dazu aufgefordert).
Ganz einfach, der Sachverhalt ist mehr als offensichtlich:
„der Kaiser hat gar keine Kleider an“
übersetzt:
„Gott ist keine Antwort, sondern nur eine Frage“
Die „Aussagen von Gläubigen“ über das „Mysterium Gott, den wir ja nie ganz erfassen, begreifen können, weil er eine andere Dimension ist“ bekommen plötzlich einen „lustigen Anstrich“, wenn klar wird, dass der Fehler darin liegt, dass eine Frage wie eine Persönlichkeit behandelt wird.