Allversöhnung

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Zeus
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#311 Re: Allversöhnung

Beitrag von Zeus » Mo 7. Okt 2013, 13:32

Demian hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Und wo hier wirres Zeug geschrieben wird, da ist die liebe Barbara... :D

Was ist denn nicht stimmig an meinen Worten? ;)
Heißt du Barbara :?:
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Heliaia
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#312 Re: Allversöhnung

Beitrag von Heliaia » Mo 7. Okt 2013, 13:34

:lol:
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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Demian
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#313 Re: Allversöhnung

Beitrag von Demian » Mo 7. Okt 2013, 13:37

...
Zuletzt geändert von Demian am Mo 7. Okt 2013, 13:52, insgesamt 4-mal geändert.

barbara
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#314 Re: Allversöhnung

Beitrag von barbara » Mo 7. Okt 2013, 13:39

Zeus hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: Und wo hier wirres Zeug geschrieben wird, da ist die liebe Barbara... :D

Was ist denn nicht stimmig an meinen Worten? ;)
Heißt du Barbara :?:

nein aber er schreibt dasselbe wie ich.

Ausserdem, nur weil Du nicht fähig bist, etwas zu verstehen und meinen Argumenten zu folgen, heisst das noch längst nicht, dass ich wirr bin.

Es ist zu befürchten, dass dein sehr hohe Meinung, die du von dir hast, noch so den einen oder andern Fallstrick stellen wird im Lauf deines Lebens.

grüsse, barbara

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Zeus
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#315 Re: Allversöhnung

Beitrag von Zeus » Mo 7. Okt 2013, 13:58

barbara hat geschrieben: Es ist zu befürchten, dass dein sehr hohe Meinung, die du von dir hast, noch so den einen oder andern Fallstrick stellen wird im Lauf deines Lebens.

grüsse, barbara

Liebe Barbara, deine sicherlich gut gemeinte Warnung kommt reichlich spät. Ich bin schon ziemlich nahe am Ende meines Lebens und gottlos glücklich. :)

Grüße
Zeus
Zuletzt geändert von Zeus am Mo 7. Okt 2013, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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#316 Re: Allversöhnung

Beitrag von Demian » Mo 7. Okt 2013, 14:04

Heliaia hat geschrieben: Das kann es (allein) wirklich auch nicht sein .
deshalb Revision meinerseits :es mag gut sein Familienbande/Freunde zu haben ,aber diese sollten den Menschen nicht unfrei und unglücklich machen -das würde dem Sinn des Lebens widersprechen ,richtig?

Spiritualität, wie sie Jesus verstanden hat, steht für die persönliche Freiheit eines jeden Menschen - eben durch die eigene Innenwelt -, die den Menschen über die äußeren Umstände erhebt. Das ist die besondere Qualität einer Liebesreligion, die kein rein rationales theologisches- oder wissenschaftliches Weltbild ersetzen kann. Auch keine sozialen Bindungen können soetwas ersetzen. Um überhaupt zu richtiger Nächstenliebe imstande sein zu können, brauche ich erst mal ein eine INNERE Erfahrung der Liebe. Wenn ich die nicht hatte, hilft auch nicht das Nachbeten moralischer Vorschriften.

Mit Theologie hat das aber nicht unbedingt etwas zu tun. Jesus kritisierte die Schriftgläubigen und Tempelpriester, eben weil sie in gewisser Weise die innere Freiheit für Macht, Geld, ein reibungsloses Leben geopfert haben und sich trotz dieser Anmaßung für „die Guten“ von Gottes Gnaden hielten. Es ist eine Ironie, dass in heutigen christlichen Gemeinden wieder das gleiche Schauspiel vonstatten geht - man schließt die Menschen in Moralsysteme ein, anstatt sie zu ZUR LIEBE ZU BEFREIEN, die weit über jede Moral hinausgeht ... und diese Hinausgehen über die Moral, ist schließlich die Voraussetzung sie zu erfüllen.
Zuletzt geändert von Demian am Mo 7. Okt 2013, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.

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#317 Re: Allversöhnung

Beitrag von Zeus » Mo 7. Okt 2013, 14:07

barbara hat geschrieben:... dass ich wirr bin.
DU nicht, ich hatte nur auf deine exegetischen Verrenkungen Bezug genommen.

Grüße
Zeus
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#318 Re: Allversöhnung

Beitrag von Demian » Mo 7. Okt 2013, 14:10

Das meinte er nämlich damit ... „Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen”. - Matthäus 5:17

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#319 Re: Allversöhnung

Beitrag von lovetrail » Mo 7. Okt 2013, 18:13

Hallo Rembremerding!

Ich will mal versuchen deine Fragen gemäß der Schrift zu beantworten:
Rembremerding hat geschrieben: 1. Ist Gott und die Ewigkeit ewig (ohne Zeit nur ein Jetzt) und ist dort als Geschöpf zu handeln oder zu erkennen überhaupt noch möglich?
Es gibt genug Bibelstellen, welche belegen, dass im kommenden Aion (bzw in den kommenden Aionen vgl.Eph.2,7) durchaus gehandelt wird. Die Tore des neuen Jerusalems stehen offen und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit hinein. Dass Gott ewig ist, versteht sich von selbst. Doch ist wohl die Frage, ob denn die Bezeichnung "aionischer Gott" genau dies meint, oder etwas anderes. Können wir uns darauf einigen, dass die biblische Grundbedeutung von Aion/olam nicht Ewigkeit sondern Zeitalter, bzw Verbergungszeit bedeutet? Darauf aufbauend könnten wir uns dann die jeweiligen Verwendungen und auch die des Adjektivs (aionios) ansehen. Ist etwas Arbeit, aber es lohnt sich geistlich.

2. Was war vor dem "im Anfang" und wird nach Ende der Weltzeit sein?
Darauf fällt mir folgender Vers ein:
Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei. (1.Kor.15,28; Elb.)
Was vor dem "im Anfang" war, ist etwas spekulativ. ME war vor dem Anfang alles in Gott.
vgl:
Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit (in den Aionen)! Amen.(Röm.11,36; Elb.)
3. Gab Gott dem Menschen den freien Willen?
Ja, Gott gab dem Menschen ursprünglich einen freien Willen, dieser ist aber beim natürlichen Menschen weitgehend kraftlos und tot in Übertretungen. (vgl. Eph.2,1; Röm.5,6)
4. Kann man ohne freien Willen lieben?
Die Liebe würde ich nicht so sehr von der Freiwilligkeit her definieren, sondern von der Ebenbildlichkeit Gottes. Jedem Menschen ist dieses Urbedürfnis der Vereinigung gegeben, welches mE auch nicht vernichtbar ist. Liebe ist in dieser Hinsicht Erinnerung an die Einheit mit Gott und seinen Geschöpfen. Wenn Jesus also ruft, "wer Durst hat der komme und trinke", dann muss man davon ausgehen, dass im Grunde jeder Mensch diesen Durst nach Leben und Liebe hat.


Rembremerding hat geschrieben:Und: in der Ablehnung der AV ist nicht die Notwendigkeit der Angst vor der Hölle Voraussetzung. Im Gegenteil: Unser gütiger und liebender Gott lässt uns niemals im Unklaren und ist treu immerdar. Er weiß stets, was für uns gut ist. Wir dürfen unbedingtes Gottvertrauen haben, was man auch einfach mit "Glauben" übersetzen kann.
Diese Worte verstehe ich leider nicht.

lg lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#320 Re: Allversöhnung

Beitrag von Rembremerding » Mo 7. Okt 2013, 20:47

Hallo @lovetrail und alle :)

Aion/olam als Zeitalter zu interpretieren gibt nun mal die Schrift nicht her. Das ewige Leben, der ewige Gott, der ewige Hl. Geist und die ewige Verdammnis/Pein wird mit demselben Wort ausgedrückt. Nun zu sagen: Hier meint es Zeitalter, dort aber tatsächlich ewig, ist unbefriedigend. So leicht darf man es sich nicht machen.
Man sollte ewig/Ewigkeit sowieso nicht mit Zeit/Zeitalter in Verbindung bringen, denn die göttliche Dimension kennt keine Zeit. Es ist ein Jetzt, ein Zustand, und wenn die Könige der Erde die Herrlichkeit ins neue Jerusalem tragen, so muss man dies als ihren Zustand betrachten. In der Offb 21, 10-27 wird wunderbar und anschaulich der Zustand der Seele/der Kirche/der Braut in bildhaften Worten beschrieben.

Wenn dann Gott alles in allem ist, wenn sich der Sohn unterwirft, dann beschreibt dies den Zustand Gottes in der göttlichen Dimension. Er ist dort eins, aber drei nur als Offenbarung für die Menschen in Zeit und Raum. Betrachtet man das Wirken Gottes "im Anfang", so kann man daraus schließen, dass die Schöpfung vom Chaos (tohuwabohu, Irrsal und Wirrsal) durch Gott zur Einheit gerufen wird. Und das geschieht auch später bei den 10 Geboten: Aus Chaos, Sünde, soll Heiligkeit und Einheit werden. Gott als großer Heiler des Chaos, der Finsternis, in der er sein Licht sendet. Dies wäre ein Ansatz eine ewige Finsternis, einen Zustand der Finsternis, vor dem Anfang zu vermuten. Dort, in diesem Zustand der Gottesferne, könnten jene sich aufhalten, die vor dem Anfang ihr Ziel nicht erreicht haben: Die Heiligung in Gott.
Diese Aneinanderreihung von Zeitaltern ist allerdings eine Lehre der Freimaurer.

Die ganze Bibel ist durchzogen von der Absicht Gottes, dass der Mensch sich aus freien Willen für die Liebe und für Gott entscheidet. Die Sehnsucht des Menschen wird im Diesseits nie erfüllt werden, denn wir alle sind, wie du es auch beschreibst, "Dürstende", die sich nach ihrer Heimat in Gott sehnen. Doch dann muss man sich fragen: Wieso dann der ganze Aufwand Gottes, wenn wir sowieso alle zu ihn hinstreben werden?
Unser Wille ist auch dem Fleisch, der Sünde verhaftet. Gerade diese Anhänglichkeit gilt es eben zu lösen und mithilfe der Gnade Gottes und seines Sohnes, durch seine Offenbarungen, das Vorbild im Sohn, den freien Willen in den Dienst des menschlichen Geistes zu stellen. Und eben dies wird nicht jeden gelingen und jene fliehen vor der Einheit mit Gott in die Einheit mit sich selbst. Dort ohne Gott ist dann Finsternis, jener Zustand der ewigen Pein, weil man sich nur selbst genügen will und die brennende Sehnsucht unbefriedigt bleibt.
Wir, als stets sündhafte Geschöpfe, können jedoch niemals Einheit mit Gottvater erlangen. Es gelingt nur mit und in Christus Jesus. Nur durch ihn können wir Anteil an seiner Einheit als Sohn mit dem Vater erhalten. Dazu müssen wir ihm aber vertrauen, ihm glauben, und in Demut mit unserem Willen seinem Willen entsprechen, also den Sohn nachahmen, der auch demütig und in Liebe seinem Vater gehorchte. Nur in dieser Einheit mit dem Heiland, dem Heiler, können wir durch die enge Pforte ins Reich Gottes gelangen.

Mit dem wirklich schwer verständlichen Satz habe ich gemeint: Man darf einen Vertreter der AV nicht gründsätzlich unterstellen, er spekuliert auf die Barmherzigkeit Gottes und kann deshalb an der Sünde gefallen haben. Man darf jemanden, der an die Hölle und nicht an die AV glaubt, ebenso grundsätzlich nicht unterstellen, dass er den drohenden Gott braucht, um nicht zu sündigen. Beiden sollte einfach Gottvertrauen, der Glaube an den liebenden Gott, unterstellt werden, der Liebe zum Weitergeben schenkt.

Jetzt wurde es ganz schön lang. Liest so was überhaupt noch jemand?
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