Pluto hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Für mich zum Bsp. existiert Sünde nicht; sie ist eine rein menschliche Erfindung.
Und Fehler... macht natürlich auch niemand. Fehler exisitieren nicht, weil wir alle nichts mehr dazu lernen müssen.
Fehler sind eine rein menschliche Erfindung.
Gewiss macht der Mensch Fehler, Magdalena. Aber ich sehe nicht ganz die Relevanz zur Sünde...
Ich denke mal, Sünde hat etwas mit unter-bewußten Vorsatz zu tun.
Ein Fehler ist in der Grammatikstunde zu finden. In Mathe, Bio, in Englisch oder Deutsch... etc.
Eine Sünde ist im akzeptierten oder nicht akzeptierten Gemeinschaftswesen zu finden: Du sollst nicht... die Zehn Gebote geben Aufschluß über das, was als Sünde verstanden werden soll.
Demnach ist sündhaft, was Gott oder dem Kind, der Ehepartner oder Nachbarn, dem Verwandten oder Nächsten einen Nachteil verschafft.
Ich kann - rein sachlich orientiert - dem Nachbarn die Erbsen vorenthalten, weil die über den Zaun in meinem Garten hinüber wachsen. Der Fehler läge in seinem Denken, weil die Wurzeln der Erbsen in seinem Garten wachsen. Hätte er die Pflanzen rechtzeitig beschnitten, gäbe es keinen Streitpunkt.
Ich kann - nun auf Streit aus seiend - dem Nachbarn die Erbsen hüben klauen, ein paar drüben sind auch gut - dann reden wir rechtlich immer noch vom Fehler des Nachbarn, aber die Sünde von mir fällt unter dem Tisch, wegen Mangel an Beweisen, aber ...: ich habe ihm Schaden zufügen wollen, sei der auch nur letztendlich im ("realistischen") Aufwand um die Rechtklärung verblieben. Vielleicht aber hatte ihn meine x-teTücke nun schon so zur Weißglut gebracht, dass er zur Flinte griff - dann reden wir juristisch von Relation zum Verhältnis Erbsenklau, aber ursächlich bin ich dafür verantwortlich, weil ich streitsüchtig war. Ich sehe es ein, gestehe das vor Gott und gelobe Besserung, somit verhelfe ich mir vor mir selbst auch - wenn ich es ernst meine; mit meinem Bekenntnis an den Höchsten ist das anzunehmen - auf ein anderes, friedvolleres Level - , oder ich treibe es weiter und auf die Spitze - rein aus Bock.
Das Motiv, ist die Entscheidung über Fehler oder Sünde.
"Du sollst nicht Ehe brechen und begehren deines Nächsten Weib" - heute wissen wir, dass die Liebe hinfällt, wohin sie will - nicht, wohin wir wollen. Und doch ist "Liebe" hier nur ein Glaube, auf Grund von Sehnsüchten, repliziert - wie Freud oder Jung sagen würden - durch frühkindliche oder sogar embryonale Erfahrungen mit den Eltern.
Jedoch, dem biblischen Gebot vorausgehend ist die Kurzlebigkeit einer solchen "Liebe", und aber die herben Folgen für den Rest der Familie, die durch einen Ehebruch in harte Krisen gerät.
Oder auch nicht - heute gibt es ja tausend Abwechslungsmöglichkeiten
Aber wie Jesus weiter ausführt: "Wer sich von seiner Frau scheiden läßt und ihr einen Scheidebrief gibt, macht, dass sie die Ehe bricht" gemeint ist damit, sie wird ihre einstige (große) Liebe hassen, und sie wird möglicherweise kein Interesse mehr an eine neue Partnerschaft aufbringen - können oder wollen oder beides: mit dem Ehebruch wird die Fähigkeit gebrochen, abgetrennt, auch Gottes Liebe gegenüber noch verständig genug sein zu können. -
Da hier von Seiten der Atheisten ein WIR-Gemeinschaftsdenken angestrebt wird: es kommt
fast auf das selbe raus, eine geschiedene Frau bekommt ihr kindliches Vertrauen an die Welt weggenommen.
Fast, denn im Unterschied zum WIr-Glauben, dem die Situation der Geschiedenen relativ ist, wird sie durch Gott erfahren, dass sie ein Feigenblatt trägt...
Du sollst nicht stehlen, nicht töten, deine Eltern ehren ... tust du es nicht, versündigst du dich, denn offensichtlich ist ja hier Leid vorprogrammiert.
Das als Fehler abzutun, weil man ja auch eigene Schwächen hat, ist selbst den Juristen dieser Welt zu suspekt.