Beweise mir Gott!

closs
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#81 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von closs » Di 9. Jul 2013, 10:01

Mia hat geschrieben:Wie kann man an etwas Glauben, dass sich nicht beweisen lässt
Man kann NUR glauben, was sich nichts beweisen lässt - dann würde man es ja wissen. - Dass ich heute morgen gefrühstückt habe, "glaube" ich nicht, sondern weiß ich. - Meine Frau weiß es auch, wenn sie die nicht weggewischten Krümel auf dem Tisch sieht. ^^

Mia hat geschrieben:Beschleicht Euch nicht manchmal das Gefühl, dass alles was Ihr glaubt nicht wahr ist?
Natürlich - das ist der Zweifel. - Es gibt in geistigen Dingen IMMER das Bewusstsein (sollte es zumindest), dass alles, was wir tun, eigene Wahrnehmung ist - also NICHT die Realität ist, sondern ein Abbild, nämlich unser Abbild, der Realität. - Wenn wir da zu Ende denken wollte, gälte das übrigens auch für die menschlichen Sinne - will heißen: Keiner von uns kann beweisen, dass der Satz "Ich-habe-heute-gefrühstückt" real ist, denn es kann auch eine Halluzination sein - schlage mal beispielsweise unter dem Begriff "Zönästhesie" nach. - Also nur der andere kann streng genommen verifizieren, dass man gefrühstückt hat. - Nur ist die Bestätigung des anderen ("Ja - Du hast gefrühstückt") auch schon wieder Wahrnehmung von uns, die ihrerseits eine Halluzination sein kann - Psychiater kennen das aus der Alltagsarbeit.

Nun glaube ich persönlich, dass die menschlichen Sinne (auch geistige Sinne) gemacht sind, um (in aller Regel) der Realität näher zu kommen. - Insofern denke ich über solche Sachen im Alltag NICHT nach. - Aber wenn man wie Du ein so grundlegende Frage stellst, sollte man sie auch grundlegend beantworten - und dann kommt heraus: Unsere Wahrnehmung ist immer monadisch.

Mia hat geschrieben: sondern alles nur in uralten Büchern steht
Ja - das ist wirklich ein Problem - und da wäre wir bei der Unterscheidung der Geister. - Einerseits steht viel SChrott in alten Büchern, andererseits ist dort viel Wahres gespeichert, was wir in der eigenen Zeit nicht wahrnehmen können. -

Man kann nun zweierlei tun: Sich strikt an erlebter Daseins-Realität orientieren und alles andere ausblenden - das ist dann beschränkt, aber sicher. - Oder man erweitert sich und geht gewisse Risiken ein.

Sola
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#82 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Sola » Di 9. Jul 2013, 10:33

Mia hat geschrieben:
Wie kann man an etwas Glauben, dass sich nicht beweisen lässt :shock:

Wie ich an anderer Stelle schon schrieb: Gott zeigt sich dem, der ihn aufrichtig sucht.
Dazu muss man aber die bequeme, moderne Komsumhaltung aufgeben und den Anspruch, alles "vorgekaut" serviert zu bekommen - und sich selbst auf den Weg machen.

Beschleicht Euch nicht manchmal das Gefühl, dass alles was Ihr glaubt nicht wahr ist?
Gegenfrage: Beschleicht dich nicht manchmal ein ungutes Gefühl, wenn du mit Leid und Tod konfrontiert wirst - Dinge, die heutzutage so schön ausgeblendet werden, damit sie die Illusionen nicht beeinträchtigen? Bist du dir sicher, dass du nicht irgendwann einmal vor der Frage stehen wirst: "Und das soll jetzt wirklich alles gewesen sein? Was bleibt mir unterm Strich?" - wenn die Jugend so langsam dahin schwindet und der ganz Aktivismus sich irgendwie leer läuft?
Liebe Grüsse
Sola

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Mia
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#83 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Mia » Di 9. Jul 2013, 11:25

closs hat geschrieben:Natürlich - das ist der Zweifel. - Es gibt in geistigen Dingen IMMER das Bewusstsein (sollte es zumindest), dass alles, was wir tun, eigene Wahrnehmung ist - also NICHT die Realität ist, sondern ein Abbild, nämlich unser Abbild, der Realität. - Wenn wir da zu Ende denken wollte, gälte das übrigens auch für die menschlichen Sinne - will heißen: Keiner von uns kann beweisen, dass der Satz "Ich-habe-heute-gefrühstückt" real ist, denn es kann auch eine Halluzination sein - schlage mal beispielsweise unter dem Begriff "Zönästhesie" nach. - Also nur der andere kann streng genommen verifizieren, dass man gefrühstückt hat. - Nur ist die Bestätigung des anderen ("Ja - Du hast gefrühstückt") auch schon wieder Wahrnehmung von uns, die ihrerseits eine Halluzination sein kann - Psychiater kennen das aus der Alltagsarbeit.

...und genau so kann ein brennender Feuerbusch, eine sprechende Schlange, verschluckt sein in einem Fisch, die Erscheinung Jesus und vieles mehr, eine Halluzination sein. Da wir heut die Krankheit kennen würden wir auch niemand mehr glauben, der uns erzählt er hätte auf einem Berg mit Gott gesprochen.

Nun glaube ich persönlich, dass die menschlichen Sinne (auch geistige Sinne) gemacht sind, um (in aller Regel) der Realität näher zu kommen. - Insofern denke ich über solche Sachen im Alltag NICHT nach. - Aber wenn man wie Du ein so grundlegende Frage stellst, sollte man sie auch grundlegend beantworten - und dann kommt heraus: Unsere Wahrnehmung ist immer monadisch.
Ich denke auch, dass man eher auf die Menschliche Sinne hören sollte, nur gerade wenn es um Religionen geht, ist es so dass man oft nicht auf die Sinne hört sondern man Gott gefallen möchte und somit gegen seine Sinne handelt. Es lässt sich auch kein einheitliches handeln daraus ablesen, denn jeder hat ein anderes empfinden von der Schrift und was einem Gott wichtig ist, was man gut an den gespalteten Religionen und ihren Auslegungen erkennen kann.

Ja - das ist wirklich ein Problem - und da wäre wir bei der Unterscheidung der Geister. - Einerseits steht viel SChrott in alten Büchern, andererseits ist dort viel Wahres gespeichert, was wir in der eigenen Zeit nicht wahrnehmen können. -

Man kann nun zweierlei tun: Sich strikt an erlebter Daseins-Realität orientieren und alles andere ausblenden - das ist dann beschränkt, aber sicher. - Oder man erweitert sich und geht gewisse Risiken ein.
In alten Büchern steht natürlich auch viel gutes drin und auch Geschichtlich wird es der empfundenen Wahrheit entsprechen aber ich halte es für ungesund, sich Wort wörtlich an alte Bücher festzuklammern und sein Leben danach auszurichten.

Sola hat geschrieben:Wie ich an anderer Stelle schon schrieb: Gott zeigt sich dem, der ihn aufrichtig sucht.
Dazu muss man aber die bequeme, moderne Komsumhaltung aufgeben und den Anspruch, alles "vorgekaut" serviert zu bekommen - und sich selbst auf den Weg machen.
vielleicht hast Du überlesen, was ich schon dazu geschrieben habe, ich war mein gesamtes voriges Leben eine Suchende mit allen Sinnen:
Mia hat geschrieben:Wie sonst macht sich Gott bemerkbar bei Euch?
Sind es nicht die Zeichen und Wunder?
Als ich mir noch vorstellen konnte, es gibt einen Gott, dann waren es so Zeichen; man denkt etwas und das passende Lied kommt im Radio, oder es wurde ein Unglück verhindert oder ich hatte eine Frage und ging in die Bücherei und fand in eine zufällig gewählten Buch die Antwort, oder eine schwere Krankheit wurde überwunden oder ich hatte einen unerfüllbaren Herzenswunsch und plötzlich ging er in Erfüllung.
All das hielt ich für Zeichen und Beweis für einen Gott, nur macht man sich ernsthaft auf die Suche nach erklärbaren Antworten, findet man sie. Sonst wurde wir zB alle in der Bücherei bei der gleichen Frage auch zum gleichen Buch greifen, wenn uns ein Gott lenken würd.

Wenn einem mit der Zeit das alles bewusst wird, bleibt von einem Gott nichts mehr übrig und so Diskusionen sind, als würde man darüber streiten welche Absperrung soll man am Rand der flachen Erde anbringen, damit man nicht abstürzt.

Gegenfrage: Beschleicht dich nicht manchmal ein ungutes Gefühl, wenn du mit Leid und Tod konfrontiert wirst - Dinge, die heutzutage so schön ausgeblendet werden, damit sie die Illusionen nicht beeinträchtigen? Bist du dir sicher, dass du nicht irgendwann einmal vor der Frage stehen wirst: "Und das soll jetzt wirklich alles gewesen sein? Was bleibt mir unterm Strich?" - wenn die Jugend so langsam dahin schwindet und der ganz Aktivismus sich irgendwie leer läuft?

Nein beschleicht mich nicht, ich habe meine Ängste unter Kontrolle und ich blende das Leid der Welt nicht aus, ich tue was ich kann um es zu lindern und wenn das jeder in seinem Umfeld tun würde, wäre schon vieles besser.
Meine Jugend ist auch schon einige Zeit am schwinden und das Alter hat auch seine schönen Seiten, ich möchte auf keinen Fall zurück.
Und ich schwebte schon eine Nacht in Todesgefahr, das einzige was ich dabei dachte; hoffentlich tut es nicht so arg weh und wie verkraftet es nur meine Familie wenn ich nicht mehr da bin.
Und gerade wegen der Frage, "und das soll jetzt alles gewesen sein" genieße ich jeden Tag und gebe meine ganze Liebe meinen Freunden und meiner Familie, ich bin ich und ich verstell und verbiege mich für niemanden, auch nicht für einem Gott der nicht mal beweisbar ist.

LG Mia

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Tara
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#84 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Tara » Di 9. Jul 2013, 11:35

Mia hat geschrieben
Wie kann man an etwas Glauben, dass sich nicht beweisen lässt
Beschleicht Euch nicht manchmal das Gefühl, dass alles was Ihr glaubt nicht wahr ist?
Ich hatte schon Gewissensbisse, meinen Kindern was zu erzählen, wovon ich nicht wusste ob es der Wahrheit entspricht und Ihr stellt eine Scheinwelt auf, wovon nichts aber auch gar nicht beweisbar ist, sondern alles nur in uralten Büchern steht
Liebe Mia,

viele Gläubigen speisen ihr ganzes Selbstwertgefühl aus ihre Religion, ihr Glauben ist kein Freizeitbeschäftigung sondern ihr ganzer Lebensentwurf ist darauf gebaut. (Ideale, Meinungen, Moralvorstellungen, Ansichten etc.) Deshalb fühlen sie sich auch oft persönlich angegriffen. Gottesbeweiss brauchen sie nicht weil sie oft schon (zu) lange und (zu) tief in dieses Konzept stecken...und ausserdem haben sie ein grandiose Fähigkeit die widersprüchlichste und unlogischte Dinge fehlerlos so hinzubiegen dass es den Anschein hat dass es perfekt mit ihr Glauben passt und Sinn macht zu glauben. Einzugestehen dass es ein Illusion war woran sie festhielten erfordert Angstfreier Mut---> die nicht Jeder hat.

Meinetwegen kann Jeder Einzelne so leben wie er/sie mag...wenn's gut tut warum eigentlich nicht...?!

Ich habe nur dann Problemen damit, wenn Religion den Anspruch hat:
- als Einzig wahre und moralische Instanz zu sein, darüber hinaus
- auch noch inhaltlich klug, intelligent deshalb als erstrebenswerte Lebensinhalt zu gelten hat.
- das einzig Lebens-Sinn machende Konzept ist,
- wenn der Staat es mitfinanziert,
- sich als Staatsform aufdrängt,
- und uns deswegen Bomben um die Ohren fliegen...

:wave:
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

Sola
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#85 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Sola » Di 9. Jul 2013, 11:42

Mia hat geschrieben:
Gegenfrage: Beschleicht dich nicht manchmal ein ungutes Gefühl, wenn du mit Leid und Tod konfrontiert wirst - Dinge, die heutzutage so schön ausgeblendet werden, damit sie die Illusionen nicht beeinträchtigen? Bist du dir sicher, dass du nicht irgendwann einmal vor der Frage stehen wirst: "Und das soll jetzt wirklich alles gewesen sein? Was bleibt mir unterm Strich?" - wenn die Jugend so langsam dahin schwindet und der ganz Aktivismus sich irgendwie leer läuft?

Nein beschleicht mich nicht, ich habe meine Ängste unter Kontrolle und ich blende das Leid der Welt nicht aus, ich tue was ich kann um es zu lindern und wenn das jeder in seinem Umfeld tun würde, wäre schon vieles besser.
Meine Jugend ist auch schon einige Zeit am schwinden und das Alter hat auch seine schönen Seiten, ich möchte auf keinen Fall zurück.
Und ich schwebte schon eine Nacht in Todesgefahr, das einzige was ich dabei dachte; hoffentlich tut es nicht so arg weh und wie verkraftet es nur meine Familie wenn ich nicht mehr da bin.
Und gerade wegen der Frage, "und das soll jetzt alles gewesen sein" genieße ich jeden Tag und gebe meine ganze Liebe meinen Freunden und meiner Familie, ich bin ich und ich verstell und verbiege mich für niemanden, auch nicht für einem Gott der nicht mal beweisbar ist.


Nun, dann meinen Glückwunsch dazu!
Geniesse dein Leben. Ich sehe dann auch keinen Sinn darin, dir Gott beweisen zu wollen.
Wie es schon in der Bergpredigt (Seligpreisungen) heisst, finden bei Gott diejenigen, die hungrig und durstig sind, die schwach und verfolgt sind und die Ungerechtigkeit erleiden, das, was sie suchen. Wer schon übersatt ist, was will der noch bei Gott finden?

Was ich nur nicht verstehe, ist deine Motivation dahinter, dass du Gläubigen ihren Glauben miesmachen und ausreden willst. Warum hat nicht jeder die Freiheit, auch etwas in deinen Augen Falsches zu denken und danach zu leben? Keiner zwingt dich oder bedrängt dich dazu, den Glauben an Gott anzunehmen - und das würdest du dir wahrscheinlich auch verbitten und es als Anmassung empfinden. Warum verweigerst du anderen die Toleranz, die du für dich selbst in selbstverständlicher Weise voraussetzt?
Liebe Grüsse
Sola

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#86 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Sola » Di 9. Jul 2013, 12:00

Tara hat geschrieben:
Meinetwegen kann Jeder Einzelne so leben wie er/sie mag...wenn's gut tut warum eigentlich nicht...?!

Ich habe nur dann Problemen damit, wenn Religion den Anspruch hat:
- als Einzig wahre und moralische Instanz zu sein, darüber hinaus
- auch noch inhaltlich klug, intelligent deshalb als erstrebenswerte Lebensinhalt zu gelten hat.
- das einzig Lebens-Sinn machende Konzept ist,
- wenn der Staat es mitfinanziert,
- sich als Staatsform aufdrängt,
- und uns deswegen Bomben um die Ohren fliegen...

:wave:

Es gibt kaum etwas Gutes, das nicht auch missbraucht werden kann - denk nur einmal an die Kernphysik oder die Stammzellenforschung.
Sollte man deshalb alles verbieten, um Missbrauch auszuschliessen? Ist es nicht besser, gegen Auswüchse und Missbrauch direkt anzukämpfen?

Und zur Frage der Kirchensteuer: Jedem steht es frei, auszutreten.
Die staatliche Verquickung damit hat historische Wurzeln, wie ich mir mal erklären lassen habe. Es ist quasi ein Ausgleich für die staatlicherseits eingezogenen Kirchengüter, eine Entschädigung für die Enteignung, und die ist in bestimmten Verträgen genau ausgehandelt und festgelegt worden.
Liebe Grüsse
Sola

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#87 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Mia » Di 9. Jul 2013, 12:06

Tara hat geschrieben:Liebe Mia,

viele Gläubigen speisen ihr ganzes Selbstwertgefühl aus ihre Religion, ihr Glauben ist kein Freizeitbeschäftigung sondern ihr ganzer Lebensentwurf ist darauf gebaut. (Ideale, Meinungen, Moralvorstellungen, Ansichten etc.) Deshalb fühlen sie sich auch oft persönlich angegriffen. Gottesbeweiss brauchen sie nicht weil sie oft schon (zu) lange und (zu) tief in dieses Konzept stecken...und ausserdem haben sie ein grandiose Fähigkeit die widersprüchlichste und unlogischte Dinge fehlerlos so hinzubiegen dass es den Anschein hat dass es perfekt mit ihr Glauben passt und Sinn macht zu glauben. Einzugestehen dass es ein Illusion war woran sie festhielten erfordert Angstfreier Mut---> die nicht Jeder hat.

Meinetwegen kann Jeder Einzelne so leben wie er/sie mag...wenn's gut tut warum eigentlich nicht...?!

Ich habe nur dann Problemen damit, wenn Religion den Anspruch hat:
- als Einzig wahre und moralische Instanz zu sein, darüber hinaus
- auch noch inhaltlich klug, intelligent deshalb als erstrebenswerte Lebensinhalt zu gelten hat.
- das einzig Lebens-Sinn machende Konzept ist,
- wenn der Staat es mitfinanziert,
- sich als Staatsform aufdrängt,
- und uns deswegen Bomben um die Ohren fliegen...

Das sehe ich auch so! Und ich möchte auch, dass meine Kinder nicht mit so etwas beeinflusst werden.

Nun, dann meinen Glückwunsch dazu!
Geniesse dein Leben. Ich sehe dann auch keinen Sinn darin, dir Gott beweisen zu wollen.
Wie es schon in der Bergpredigt (Seligpreisungen) heisst, finden bei Gott diejenigen, die hungrig und durstig sind, die schwach und verfolgt sind und die Ungerechtigkeit erleiden, das, was sie suchen. Wer schon übersatt ist, was will der noch bei Gott finden?

Was ich nur nicht verstehe, ist deine Motivation dahinter, dass du Gläubigen ihren Glauben miesmachen und ausreden willst. Warum hat nicht jeder die Freiheit, auch etwas in deinen Augen Falsches zu denken und danach zu leben? Keiner zwingt dich oder bedrängt dich dazu, den Glauben an Gott anzunehmen - und das würdest du dir wahrscheinlich auch verbitten und es als Anmassung empfinden. Warum verweigerst du anderen die Toleranz, die du für dich selbst in selbstverständlicher Weise voraussetzt?

Weil es mir ein anliegen ist, gerade den schwachen, leidenden, die sich ungerecht behandelt fühlen zu helfen, zu Zeigen das nicht ein nicht vorhandener Gott hilft, sondern das es Menschen gibt, die ein lieben, die einem Kraft geben können, die einem helfen können, anstatt alleine in seinem Kämmerlein verzweifelt zu beten. Und gerade im zwischenmenschlichen gibt es so viel noch zu lernen, auf einander zuzugehen, sich vertrauen, ehrlich zu sein und auch die Fähigkeit sein Leben zu genießen mit dem was einem zu Verfügung steht und die unzähligen Vorurteile abzubauen, die auch eine Religion verursachen kann.
Und das ist nur ein winziger teil, warum ich gegen Religionen Kämpfe aber jetzt muss ich leider den Hunger meiner Kinder bekämpfen und ein paar Pfannkuchen rausbacken, bis später :blumenstrauss:

Sola
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#88 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Sola » Di 9. Jul 2013, 12:38

Mia hat geschrieben:
Weil es mir ein anliegen ist, gerade den schwachen, leidenden, die sich ungerecht behandelt fühlen zu helfen, zu Zeigen das nicht ein nicht vorhandener Gott hilft, sondern das es Menschen gibt, die ein lieben, die einem Kraft geben können, die einem helfen können, anstatt alleine in seinem Kämmerlein verzweifelt zu beten. Und gerade im zwischenmenschlichen gibt es so viel noch zu lernen, auf einander zuzugehen, sich vertrauen, ehrlich zu sein und auch die Fähigkeit sein Leben zu genießen mit dem was einem zu Verfügung steht und die unzähligen Vorurteile abzubauen, die auch eine Religion verursachen kann.
Und das ist nur ein winziger teil, warum ich gegen Religionen Kämpfe aber jetzt muss ich leider den Hunger meiner Kinder bekämpfen und ein paar Pfannkuchen rausbacken, bis später :blumenstrauss:

Nun, das halt deine Lebenshypothese, dass es keinen Gott geben kann - andere haben nun mal eine andere und fahren gut damit.

Ich finde auch, dass es gerade im Zwischenmenschlichen noch sehr viel zu lernen gibt - und dazu gehört auch Toleranz. Auch zu akzeptieren, dass der andere einen anderen Lebensentwurf lebt, ohne ihm besserwisserisch dreinreden zu wollen und seine Werte lächerlich zu machen. Das wünschst du dir doch sicher im umgekehrten Fall auch, oder nicht?

Den leiblichen Hunger meiner Kinder und Gäste habe ich schon bekämpft, nur ein paar Fritten sind gerade noch in der Mache... ;)
Übrigens - guten Appetit :blumenstrauss:
Liebe Grüsse
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#89 Re: Beweise mir Gott!

Beitrag von Sola » Di 9. Jul 2013, 13:34

Mia hat geschrieben: Und ich möchte auch, dass meine Kinder nicht mit so etwas beeinflusst werden.

Noch etwas dazu:
Es gibt schon lange keine Pflicht mehr zum Religionsunterricht. Und selbst in meiner Schulzeit wurde schon nichts mehr indoktriniert, sondern nur "vorgestellt" - und zwar der christliche Glaube genauso wie auch andere Religionen, allgemein menschliche Wertesysteme und systemübergreifende Ethik.
In dieser Zeit ist mein Interesse am Zen-Buddhismus erwacht und auch sonst habe ich viel davon profitiert.
Aber auch schon damals war das alles freiwillig.

Wenn du deine Kinder beschützen willst, dann gibt es sicherlich weitaus schädlichere und gefährlichere Einflüsse. Es liegt an dir, sie zu genügend Kritikfähigkeit zu erziehen und ihr Urteilsvermögen zu fördern.
Liebe Grüsse
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#90 Re: Beweise mir....

Beitrag von Kingdom » Di 9. Jul 2013, 19:40

Kingdom hat geschrieben: Gott sagt der Sünde Sold ist der Tod. Wer also nach einem Beweis verlangt, der soll anfangen alle Sünde zu beseitigen, wenn er das erledigt hat, dann wird er Beweise genug haben.

Hat schon jemand angefangen?

Nun gut vielleicht ist man ja auch mehr an Gesprächen interessiert, als an effektiven Beweisen. ;)

@ Pluto

Beobachten ist eine gute Sache. Man kann beobachten, das Ungläubige das Reich Gottes definitiv nicht sehen können und das Christus mit dieser Aussage den Nagel voll auf den Kopf getroffen hat. Selbst der Ungläubige kann zum Schluss kommen, das Gottes Wort im Bezug auf diesen Punkt, vollkommen der Wahrheit entspricht.

Wer tatsächlich Gottesbeweise will der kann sich nur darauf einlassen, was Gott sagt. Beobachten ist ein guter Anfang.

LG Kingdom

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