Der wahre Gott - Eine Illusion?

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sven23
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#81 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von sven23 » So 14. Jul 2013, 14:12

closs hat geschrieben:. - Oder wo sonst gibt es eine Religion, in der Gott in der Schöpfung den Weg ins Heil ("Holon") vormacht? -

Ich hoffe ja mal nicht, daß wir uns jetzt alle ans Kreuz schlagen lassen müssen, zumal das etwas aus der Mode gekommen ist. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Zeus
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#82 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Zeus » So 14. Jul 2013, 18:12

closs hat geschrieben:. - Oder wo sonst gibt es eine Religion, in der Gott in der Schöpfung den Weg ins Heil ("Holon") vormacht? -
clösschen, haste wieder mal ein neues Fremdword gefunden? :lol:
sven23 hat geschrieben:Ich hoffe ja mal nicht, daß wir uns jetzt alle ans Kreuz schlagen lassen müssen, zumal das etwas aus der Mode gekommen ist. ;)
Mir kam ähnliches in den Sinn. Was der liebe closs sich bei obiger Aussage wohl gedacht haben mag?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Naqual
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#83 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Naqual » So 14. Jul 2013, 19:47

Zeus hat geschrieben:
closs hat geschrieben:. - Oder wo sonst gibt es eine Religion, in der Gott in der Schöpfung den Weg ins Heil ("Holon") vormacht? -
clösschen, haste wieder mal ein neues Fremdword gefunden? :lol:

Nein - es ist der Schlüssel zum Verständnis.
Zum Verständnis des Kreuzes.
Übrigens eines, das alles andere als so platt ist wie die Version, die kirchlicherseits vermittelt wird.
Sollte er Euch beide überschätzt haben? :devil:

Bei Religionen ist es manchmal ratsam zu den Ursprüngen zu gehen und sich nicht von denen verblenden lassen, die ihre Religion im doppelten Wortsinn verkaufen. ;)

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Münek
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#84 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Münek » So 14. Jul 2013, 23:12

sven23 hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Das ganze große Universum einschließlcih dem Planeten Erde hat Gott vor einer unvorstellbar langen Zeit zuerst erschaffen.
Erst nach einer langen langen Zeit hat er sich dem Planeten Erde speziell gewidmet und sie für das Leben zubereitet.

Ich bin kein Kreationist! :wave:

Das deckt sich mit den Erkenntnissen der Wissenschaft.
Alter des Universums: ca. 14 Mrd Jahre
Alter de Erde: ca. 4,6 Mrd Jahre

Tja, liebe Ziska,

da liegen ja so einige Milliarden Jahre zwischen der "Erschaffung" des Universums und der "Erschaffung" unserer kosmischen Heimat,
des Sonnensystems mit seinen Planeten und Monden und unserer Erde. Aber auch nach deren Entstehung vergingen wieder Milliarden
an Jahren. Und erst vor einigen tausend Jahren (!) soll Gott sich "speziell" unserer Erde gewidmet und sie - wie Du schreibst - für das
Leben zubereitet haben???

Wie hat er denn nach Deiner Meinung damals die Erde für das Leben vorbereitet? Er muss sie zumindest in die richtige Entfernung zur
Sonne gebracht haben, damit es auf ihr weder zu kalt noch zu heiß war. Und er musste natürlich eine atembare Atmosphäre schaf-
fen. Über diese lebensnotwendigen Vorkehrungen des Schöpfers steht allerdings nichts im 1. Schöpfungsbericht. Macht nix!

__________________________________________________________________________________________________________________________

Stattdessen soll Gott in Bezug auf die Erde zuerst das Licht geschaffen (und von der Finsternis getrennt) haben. Aber kann das sein,
wenn die Sonne als Lichtspenderin bereits seit ca. 4,6 Milliarden Jahren existierte - und damit bereits damals schon Licht und Finsternis?
Ziska, ich habe den Eindruck gewonnen, für Dich sind "Himmel" und "Universum" synonyme Begriffe. Glaubst Du wirklich, der Verfasser
der Genesisgeschichte konnte sich so etwas wie das "Universum" vorstellen? Schon allein dieser Begriff war ihm vollkommen fremd.

Nee, bleiben wir realistisch! Unter "Himmel" hat er sich etwas ganz anderes vorgestellt und es entsprechend beschrieben. Er sah ein die
Erde überspannendes "Himmelsgewölbe" (Luther: Feste), das Firmament, eine Scheide, mit dem Gott das (Chaos)wasser unterhalb und
oberhalb des Gewölbes schied. Diese weit entfernte, aber dennoch erdnahe "Ausdehnung", die mit Fenstern (Öffnungen, verschließba-
ren Schleusen, siehe Sintflut, Gen. 7,11) versehen war, nannte Gott gemäß Gen.1,8: H I M M E L . Und dieser Himmel - vom Schöpfer
ausdrücklich so benannt !!!- kann selbstverständlich nicht das Universum, das Weltall mit Milliarden von auseinanderstrebenden Galaxien
gewesen sein.

______________________________________________________________________________________________________________________________

Der in der Genesis von Gott so bezeichnete Himmel, dieses mächtige Himmelsgewölbe, war also mitnichten das sich in die Unendlichkeit
erstreckende Weltenall, sondern eine äußerst erdnahe stabile Sphäre ("...und es sollen Vögel dahinfliegen über die Erde am Himmelsge-
wölbe, Gen. 1,20"). Die Zerstörung der Städte Sodom und Gomorra geschah z.B. von diesem Himmel aus, Gen. 19,24 ("Da ließ Jahwe Schwe-
fel und Feuer regnen vom Himmel herab").

Und es ist aus der Sicht des Erzählers durchaus folgerichtig, dass erst "nach" der Erschaffung des erdumspannenden "Himmels", nämlich
erst am 4. Schöpfungstag, Gott Sonne, Mond und Sterne schuf ("machte") und sie als Lichter ans Firmament setzte. Warum? Damit sie
zweckmäßigerweise über der Erde leuchten. Was die leuchtenden, d.h. für uns sichtbaren Sterne betrifft, wären das etwa nur 5000, mehr
nicht. Allein unsere Milchstraße umfasst ca. 100 Milliarden Sterne!

Darüberhinaus: Dass z.B. der nächste Stern (Proxima Centauri), eine glühendheiße riesige Gaskugel wie alle Sterne, vieltausendmal größer
als unsere Erde, schlappe 40 Billionen km von der Erde entfernt ist, das alles konnte der Genesiserzähler selbstverständlich nicht einmal er-
ahnen! Wäre nur allein dieser Stern tatsächlich ans Firmament "gepappt" worden, wäre Gottes Schöpfung mitsamt Erde im Hitzeinferno aus-
gelöscht worden!

________________________________________________________________________________________________________________________________

Ziska, Du siehst, der 1. Schöpfungsbericht ist lediglich ein Mythos; sein Verfasser war - wen wunderts? - ein Kind seiner Zeit, mit einem - aus
heutiger Sicht - beschränkten kosmologischen Wissen eben dieses antiken Zeitalters.

Trotzdem gefällt mir diese mythologische Beschreibung der Schöpfung der Welt sehr gut; sie besitzt etwas - wie soll ich sagen? - "Erhabenes"!

Gruß

Münek

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#85 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Münek » Do 18. Jul 2013, 03:08

R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: - - -
Thor ist nicht der unbedeutende Gott eines Stammes, sondern der mächtige Gott aller Germanenvölker. Dass er in der Bibel
mit keinem Wort erwähnt wird, liegt daran, dass das diesbezügliche Wissen der antiken Verfasser ziemlich beschränkt war. Die kann-
ten nur die Götter der Nachbarvölker ihres kleinen unbedeutenden Landes.
- - -
Mein lieber Heinz von Duisburg!

Ich weiß ja um Deine Voreingenommenheit gegen die Schriften von AT und NT - genauer: Du hast eine gewisse Antipathie gegenüber jenen, die sich als “Verwalter der Wahrheit” wähnen. Im Vergleich zum Gott der Bibel aber hat uns Thor keine Vorhersage über den Werdegang Europas gegeben...Ein Studium der einschlägigen Texte könnte die aktuelle Lage verstehen helfen...

Übrigens, seit wann führst Du das “von” in Deinem Namen, immerhin ein Hinweis auf niederen Adel? ;)

Hi Erwin, alter Falter :)

Warum "Jahwe" seinem gewaltigen Konkurrenten "THOR" seit 1980 Jahren dessen "Stillschweigen"
nachmacht, weiß ich natürlich auch nicht. Ich bin nur ein Mensch!

Die Jungs lassen da halt auch nix raus! Ich denke, da ist jeder Glaubende selbst gehalten, dieses "Schweigen
der Götter
" in den letzten 2000 Jahren zu interpretieren.

Was Voraussagen , d.h. göttliche Prophezeiungen betrifft, hat "THOR" sich nachweislich immer gescheut,
solche zu machen. "Jahwe" im Grunde aber auch nicht!!!! Prophezeiungen jeglicher Art sind ihm einfach von
Menschen untergejubelt worden!

Das steht für mich und viele andere fest!

Lieben Gruß

Münek ;)
Zuletzt geändert von Münek am Do 18. Jul 2013, 04:43, insgesamt 1-mal geändert.

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#86 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Münek » Do 18. Jul 2013, 03:23

Münek hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:

________________________________________________________________________________________________________________________________

Ziska, Du siehst, der 1. Schöpfungsbericht ist lediglich ein Mythos; sein Verfasser war - wen wunderts? - ein Kind seiner Zeit, mit einem - aus
heutiger Sicht - beschränkten kosmologischen Wissen eben dieses antiken Zeitalters.

Trotzdem gefällt mir diese mythologische Beschreibung der Schöpfung der Welt sehr gut; sie besitzt etwas - wie soll ich sagen? - "Erhabenes"!

Gruß

Münek

Hallo, liebe Ziska,

hast Du Dich in einen Schmollwinkel zurückgezogen?

Komma wida an Land! Du bist hier im Forum sehr, sehr wichtig!!!

Ganz lieben Gruß :Herz: :Herz: :Herz:

Münek

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#87 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Münek » Do 18. Jul 2013, 03:45

R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: - - -

- - -
Mein lieber Heinz von Duisburg!

Ich weiß ja um Deine Voreingenommenheit gegen die Schriften von AT und NT - genauer: Du hast eine gewisse Antipathie gegenüber jenen, die sich als “Verwalter der Wahrheit” wähnen. Im Vergleich zum Gott der Bibel aber hat uns Thor keine Vorhersage über den Werdegang Europas gegeben...Ein Studium der einschlägigen Texte könnte die aktuelle Lage verstehen helfen...

)

Ach Regula,

ich habe mitnichten "eine gewisse Antipathie" gegenüber jenen, die sich als "Verwalter der Wahrheit" wähnen.
Wer sind denn diese "Verwalter" und was ist deren "Wahrheit" ? Du hast (unbewusst?) das richtige Verb ge-
braucht, nämlich "wähnen" = Wahn!.

Ich bin Agnostiker! Mir geht es nur um:

1. Ehrlichkeit

2. Aufrichtigkeit

3. Wahrheit

Da bin ich konsequent und knallhart. Geschwurbel und verbale Herumeierei mag ich nicht! Aber gerade das
habe ich in öffentlichen Foren (nicht hier!) immer wieder erlebt ....

Man kann ja unterschiedlicher Meinung sein! Aber man sollte - um den Selbstbetrug zu vermeiden - immer
ehrlich sein. Das gilt selbstverständlich für alle, für die Gottesleugner und für die Gottesgläubigen!

Lieben Gruß

Münek

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#88 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Münek » Do 18. Jul 2013, 05:57

R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: - - -
- - -
Mein lieber Heinz von Duisburg!

Ich weiß ja um Deine Voreingenommenheit gegen die Schriften von AT und NT -...

Mein lieber Erwin,

voreingenommen gegenüber den biblischen Schriften bin ich nicht. Das ist Fakt!

Nur: Das Denken lasse ich mir nicht verbieten!

Gruß

Münek

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#89 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Magdalena61 » Do 18. Jul 2013, 08:52

Münek hat geschrieben:Und es ist aus der Sicht des Erzählers durchaus folgerichtig, dass erst "nach" der Erschaffung des erdumspannenden "Himmels", nämlich
erst am 4. Schöpfungstag, Gott Sonne, Mond und Sterne schuf ("machte") und sie als Lichter ans Firmament setzte.
Hi Münek,
bitte schau mal hier, von wegen "schuf (machte)":
Übersetzungsfrage

Ziska, Du siehst, der 1. Schöpfungsbericht ist lediglich ein Mythos; sein Verfasser war - wen wunderts? - ein Kind seiner Zeit, mit einem - aus
heutiger Sicht - beschränkten kosmologischen Wissen eben dieses antiken Zeitalters.
Mir scheint eher, diverse Übersetzungen sowie diese oder jene darauf aufbauenden Schlußfolgerungen sind ein Mythos... :)
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Scrypton
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#90 Re: Der wahre Gott - Eine Illusion?

Beitrag von Scrypton » Fr 19. Jul 2013, 21:49

R.F. hat geschrieben:Ein paar Eigenschaften des biblischen Gottes lassen sich an Seiner Schöpfung erkennen.
Welcher Schöpfung? Gott ist das erste Postulat, eine Schöpfung bereits das zweite Postulat. Warum kommst du nicht ohne aus?

R.F. hat geschrieben:was auf eine der menschlichen weit überlegende Intelligenz des Schöpfers schließen lässt...
Auf einen intergalaktischen Supermagier lässt bisweilen absolut garnichts schließen.

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