Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 17:59
Man kann an göttliche Wunder glauben, aber sie nicht zum Gegenstand seriöser wissenschaftlicher Untersuchung machen.
Du Witzbolt: Genau das heißt doch, dass Wissenschaft versagt, wenn es in der Wirklichkeit vor 2000 Jahren Wunder gegeben hat. - Damit sagt doch DEINE Auffassung von Wissenschaft, dass sie nur das untersuchen kann, was so gelaufen ist, wie man es gerne hätte - und das soll Ergebnisoffenheit sein?
Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 17:59
Man achte auf seine Begründung: Gott könnte jederzeit Wunder wirken, will es aber nicht.
Von dem, was ich von Bultmann gelesen habe, finde ich ihn gar nicht schlecht - aber hier geht es um das, wie er instrumentatisiert wird. - Instrumentalisisiert wird er im Sinne von: "Unser HKE-Guru setzt, dass die HKE so interpretiert, als gäbe es keine Wunder, da die Geschichte prinzipiell als eine wunderlose Geschichte zu untersuchen sei".
Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 17:59
Lass´ endlich diesen Blödsinn und unterstelle mir nicht immer wieder wider besseren Wissens, ich hätte die Vorgabe der "Päpstlichen Bibelkommission" falsch verstanden.
Hast Du aber. - Du unterstellst, dass die Auslegung der HKE auch dann theologisch maßgeblich sei, wenn sie in geistige Fragen hineinreicht ("Naherwartung"). - So war das 1993 ganz und gar nicht gemeint - es war gemeint, dass eine religiös aprorifreie Disziplin religiös irrelevante Bereiche innerhalb der Bibel auslegt - wie könnte es denn um Gottes Willen anders gemeint sein?
Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:35
Aber die Antwort, die an Scharfsinn nichts zu wünschen übrig lässt, kam von Dir: "Wenn Jesus nicht göttlich war, dann war er nicht göttlich". Hoch lebe die Tautologie und ihr enormer Erkenntniswert.
Höre auf, mich für Deine Denke verantwortlich zu machen.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:35
Googelst Du unter "Herakles".
Da steht aber nichts von dem, was "wahrer Mensch und wahrer Gott" ausmacht - DARUM geht es. - Dass es Motiv-Parallelen gibt, ist bekannt - aber das ist keine Lösung.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:35
closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: ↑
Mi 26. Dez 2018, 18:03
Aha - eine "höhere" Vernunft ist dem Menschen nicht gegeben - er muss sich mit seiner menschlichen Vernunft zufrieden geben.
Ja - das sollte er.
Etwas anderes bleibt ihm nicht übrig.
Eben - aber es sollte mindestens dafür reichen zu erkennen, dass es darüber es geben könnte - guckst Du Kant.
Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:35
Es könnte in der Tat Aliens geben, die den Menschen vernunftsmäßig weit überlegen sind.
Auch das ist möglich, aber nicht die Lösung - es geht um dimensional Höheres und somit ausschließlich um "Gott".
Münek hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:35
Das ist nun wirklich nicht schwierig. Die Schriften des "Alten Testaments" geben beredt Zeugnis.
So einfach geht es nicht. - Man müsste reden über den Unterschied zwischen Gottes Wesen und Gottes Darstellung, über "Was kann Vernunft außer dem heißen, wie wir es heute verstehen", über "Was ist eigentlich das vernünftige Ziel des Menschenlebens", etc. - So dicke Bretter sind nicht so leicht zu bohren.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:58
Die Kirche lebt praktisch davon, daß die Ergebnisse der wissenschaftlichen LebenJesuForschung in ihr nicht publik sind
Hans Conzelmann
Das ist eine Sottise, die inhaltlich falsch ist, aber im Mittelmaß gut ankommt - wenig hilfreiche in einer redlichen Diskussion.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:58
Nee, du verwechselst Glaubensbekenntnisse mit wissenchaftllcher Methodik.
Das tue ich nicht - das ist Dein Dämon, der diesbezüglich ständig in Dir durchbricht.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 26. Dez 2018, 18:58
Tja nu, wenn man keinen Anspruch hat, historische Forschung zu betreiben, kann man auch keine Ergebnisse vorlegen, die mit der Forschung konkurrieren können.
Solange Du "historisch" methodisch meinst, ist alles gut - aber Du lässt Dich ja immer wieder verführen, es ontisch zu verstehen.