Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

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Münek
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#21 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Münek » Di 15. Dez 2015, 08:38

2Lena hat geschrieben:
Sven23 hat geschrieben:"Archäologische Funde lassen vermuten, dass Aschera in Israel als Ehefrau von JHWH verehrt wurde. So fand sich in der Karawanenstation Kuntillet 'Adschrud ein Vorratskrug (Krug A) aus dem 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. mit folgender Inschrift...."
Quelle: Wikpedia

Vermutungen sind keine Ereignisse

Was spricht dagegen, dass Jahwe eine Frau gehabt haben könnte?

Was meinst Du wohl, wie Gottes einziggezeugter Sohn entstanden ist (obwohl von diesem im AT nicht die Rede ist)?

2Lena
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#22 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von 2Lena » Di 15. Dez 2015, 08:54

Pass mal auf Sveni23 ...
Du arbeitest mit "heißer Luft", irgendwelchen Argumenten, Kombinationen, etc.
Dabei pochst du gleichzeitig auf "Sachlichkeit". Als Sachen, wie du sie denkst - stopfst du uns mit Zitaten voll, die guten Anlass für Diskussionen bieten.

Diese "Sachen" klingen zwar wissenschaftlich, weil sie aus einer Studierstube kommen, daher danach riechen. Doch sie sind meist keine Lösungen oder irgendwas Gesamtstimmiges.

Ich verstehe deinen Weg als Rumsucherei mit viel vergeblichem Hurrageschrei, sehe zorniges Rumgefuchtel. Andere sagen bloß "verstehnicht", oder gar nichts. Oder sie tun, als würden sie alles verstehen, was dann wieder in "Sachen" endet, aber nicht in Lösung (kein stimmiges Resultat bringt).

Um beim sachlichen Fall zu bleiben:
Es werden Inschriften gefunden mit Aschera und dem berühmten Namen.
HEUTIGE kombinieren, zwei Götter haben geheiratet.

Das ist die Vermutung.
Wie war die Lage DAMALS?

Es ist nicht geeignet, eine heutige Zeitung (die ohnehin schräge theologische Inhalte bringt) als Referenz zu nennen. Über die Bibelforschung bringt sie nichts, baut also sowieso an einem schiefen Weltbild rum.

Du sagst, ein "Laie" kann die vielen verwirrenden Angaben nicht durchschauen. Er kann das nicht wissen, muss sich weiterbilden. Wie bildest du dich bei den verwirrenden Informationen der Medien weiter? Kommst du da auf einen Durchblick, deckst die Intrigen, Hinterslichtführungen, Träume oder zu nüchterne Berichterstattungen auf.

Filtern wir mal:
Der Fund ist sicher richtig ..Es liegen eine Menge an Inschriften in Israel rum.
Wer kann sie lesen, wer übersetzen. Wer überprüft das schon mal.
Wer sagt dir die ursprüngliche Bedeutung vom Wort?
Wer sagt dir die Bräuche von damals?

Hier ist eine Bruchstelle ...
Es ist ein Eingottglaube tradiert ...

Nun such bitte im Talmud, den es als Erklärung zum AT seit alter Zeit gibt.
Darin findest du nichts vom "Rosenkrieg" der Götter, wohl aber ähnliche Wortspiele wie beim Krug, aus der Tradition bedingt. Die referieren aber über Gesetze vom "Wohlstand" und wie der Reichtum kommt (Aschera). Beides geht Hand in Hand (ohne Trennung). ... und es stecken ganz andere Begriffe und Vorstellungen drin ...

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#23 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Pluto » Di 15. Dez 2015, 09:04

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich denke, er wird sich als Theologe dabei schon Gedanken gemacht haben, bevor er damit an die Öffentlich trat.
Bisher kann ich bei ihm nur Gedanken der Falsifierung auf Basis des Atheismus erkennen.
Das ist ein ideologisches Statement.
Er hat sie mit auf der Basis der wissenschaftlichen Methodik falsifiziert. Was gibt es daran auszusetzen?
Dass diese Falsifizierung manchen Leuten offenbar Sorge bereiten, war zu erwarten.


closs hat geschrieben:Er erweckt nicht den Eindruck, die Bibel außer historisch überhaupt verstehen zu WOLLEN.
Mir scheint das Verständnisproblem liegt ganz wo anders. Er widerlegt manche Stellen auf Grund der archäologischen Befunde. Was gibt es da noch zu verstehen, außer das die Bibel in einigen Punkten falsifiziert wurde?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#24 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von 2Lena » Di 15. Dez 2015, 09:17

Münek hat geschrieben:Was spricht dagegen, dass Jahwe eine Frau gehabt haben könnte?
Johannes, der beste Schüler Jesu:
"Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort ..."

Pluto hat geschrieben:Mir scheint das Verständnisproblem liegt ganz wo anders. Er widerlegt manche Stellen auf Grund der archäologischen Befunde. Was gibt es da noch zu verstehen, außer das die Bibel in einigen Punkten falsifiziert wurde?
Scherben sind Scherben, lieber Pluto
Nur die Vermutungen geben ihnen einen Wert. Der Wert wurde willkürlich gesetzt.

Die falsche Wertesetzung entsteht wegen "Löchern" im Verständnis der Bibel, nicht wegen einer äußerlich gut erhaltenen Texthülle, wenn du verstehst was ich meine ...

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#25 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Pluto » Di 15. Dez 2015, 10:19

:o
2Lena hat geschrieben:Scherben sind Scherben, lieber Pluto
Nur die Vermutungen geben ihnen einen Wert. Der Wert wurde willkürlich gesetzt.
Das war wieder mal ein "Schuss in'n Ofen". Eine solche unbegründete Verunglimpfung eines ganzen Berufszweiges kann man so nicht stehen lassen.

Du kennst dich offensichtlich in der Archäologie nicht sehr gut aus, sonst würdest du das nicht sagen. Wenn du dich damit näher befassen würdest, würdest du staunen, was Archäologen mit "ihren Scherben" alles an Wissen über das tatsächliche Leben jener Zeit zu Tage fördern.

2Lena hat geschrieben:Die falsche Wertesetzung entsteht wegen "Löchern" im Verständnis der Bibel, nicht wegen einer äußerlich gut erhaltenen Texthülle, wenn du verstehst was ich meine ...
Im Gegenteil, die Archäologie sollten bestätigt oder widerlegt die lückenhaften Berichte in der Bibel.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#26 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von closs » Di 15. Dez 2015, 11:21

sven23 hat geschrieben:Es bringt aber auch nichts, die historische Tradition leugnen zu wollen. Wenn Jahwe aus einer polytheistischen Tradition entstanden ist, dann es nun mal so.
Wird das von der christlichen Theologie abgestritten? - Meines WIssens nicht.

Münek hat geschrieben:Von ihm ernsthaft zu erwarten, dass er die Bibel mit aufgesetzter Glaubensbrille zu lesen habe, wäre höchst albern.
Was bleibt dann noch übrig? Ja - rein historische Aussagen. - Und weil es so ist, wird die HKM in der chrstlichen Theologie zwar als unverzichtbare Basis, aber trotzdem als Hilfs-Wissenschaft verstanden - bevor die eigentliche Auslegung losgeht.

Pluto hat geschrieben:Er hat sie mit auf der Basis der wissenschaftlichen Methodik falsifiziert. Was gibt es daran auszusetzen?
Nichts. - Das tun christliche Theologen doch auch.

Pluto hat geschrieben:Dass diese Falsifizierung manchen Leuten offenbar Sorge bereiten, war zu erwarten.
Welche Falsifizierung? - Der eigentliche Gehalt der Bibel ist doch nicht falsifizierbar!

Pluto hat geschrieben:. Er widerlegt manche Stellen auf Grund der archäologischen Befunde. Was gibt es da noch zu verstehen, außer das die Bibel in einigen Punkten falsifiziert wurde?
Das ist die falsche Ebene. - Auch christlichen Theologen ist bekannt, dass die Bibel zum Teil historisch, zum Teil halb-historisch und zum anderen Teil un-historisch ist.

Der Ansatz, AT und NT (vor allem) AT historisch abzugleichen, ist doch zweifelsfrei interessant (und auch vor Kubitza x-mal durchgekaut) - aber doch nicht entscheidend. - Zumal die HKM Text-Quellen untersucht und sonst nichts, also keine direkten Aussagen über bspw. Jesus machen kann. - Die Bibel ist eine Mischung aus historisch und spirituell.

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#27 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von 2Lena » Di 15. Dez 2015, 11:42

Pluto hat geschrieben:Das war wieder mal ein "Schuss in'n Ofen". Eine solche unbegründete Verunglimpfung eines ganzen Berufszweiges kann man so nicht stehen lassen.
Aber meiiii ...
Mein Herz geht mit mir in Galopp ... wenn ich sehe, wie Aussagen aus der Bibel (nur weil man die Zweideutigkeit nicht versteht) wegen "Scherben" hopps gehen...

Es hat einfach keine Art, über die Archäologie Behauptungen aufzustellen, wenn man die Texte, um die es eigentlich geht ... gar nicht versteht, sie seit : Ich brülle es laut ... mindestens 1.500 Jahren !
nicht in einer sinngerechten Ordnung waren.

"Da wird wirklich der Hund in der Pfanne verrückt."

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#28 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von sven23 » Di 15. Dez 2015, 11:52

closs hat geschrieben:Wird das von der christlichen Theologie abgestritten? - Meines WIssens nicht.
.
Nee, nur von Lena. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#29 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von 2Lena » Di 15. Dez 2015, 12:26

Schauen wir mal so an, was (wegen Unordnung in der Schriftdarstellung) sich in der Theologie so alles rumtummelt, aber mit einem Nullbock wissenschaftliche Ehren einheimst. Closs hat hier zu einigen Punkten schon etwas Vorarbeit gebracht. Ich hoffe, dass seine Angaben stimmen.

1) Gott wäre aus einer polytheistischen Tradition entstanden. Das Unverständnis, selbst der griechischen Literatur lässt grüßen. Ich fange jetzt nicht auch noch damit an und analysiere dazu für die anderen die Symbolik antiker Gottgestalten.

Gehen wir hin zum Islam und fragen nach, wie er als Einziger auf so seltsame Vorstellungen kam, "kein Bild von Gott". Kopf ab, wer das macht. Die Ursprungsländer waren vertraut mit den Gesetzen Mose. Es gab sie im ganzen Land, in dem man den "Aschera-Kult" hatte. Um 600 n.Ch. entstand der Koran. In den alten Kulturstätten wurde der Gewaltherrschaft Nimrods 2014 n.Ch. ein Ende gesetzt, indem die antike Figur einen Sprengsatz erhielt. Ein paar Archäologen waren sauer. Komm da mal drauf, was die mit den Göttergestalten am Hut haben? Seit "Charly" haben die Franzosen immer noch nicht gelernt, nichts analysiert, nicht durchgeblickt, aber bestreichelt. Der Zorn wurde nach alten Methoden mit neuen Militäreinsätzen angefeuert.

2) Münek meint, die Bibel sei mit aufgesetzter Glaubensbrille zu lesen Closs stimmt zu, setzt die HKM als unverzichtbare Basis. Beide meinen NICHT, dass sie ihr Brett vor den Kopf absetzen sollten. Die HKM hat erwartungsgemäß, scheinbar "sachlich" Bibelaussagen "verifiziert" (falsch macht). Verflixt und zugenäht ... Wie soll jemand sich mit einem Reiseführer von Bali sich in Italien orientieren ... Man muss doch erst mal sehen, was an Texten steht und erst einmal von ihrer Richtigkeit ausgehen ...

3) Pluto meint, dass diese Falsifizierung manchen Leuten offenbar Sorge bereiten, war zu erwarten.
Worauf ein noch größerer Trugschluss von closs kommt: Die Bibel sei nicht falsifizierbar. Der Text war geblieben - doch wie weit eure Meinungen von dem Ursprung abweichen ... Da wird mir ganz schwindelig davon ...

Ich wiederhole nicht den Spruch von der Pfanne und dem Hund :-) doch schaut mal eure Meinung von der Bibel an - und nehmt in den Blick, was ihr nicht wisst:
Naturwissenschaftliche Erklärungen in Entsprechungen zur Entstehung der Erde, besser als sie die heutige Physik kennt. Entwicklung der Staatsgesetze bei Mose, Seelenkunde und Gesetze bei Abraham. Solche haben wir noch immer nicht. Dann die Grundlagen der Liebeslehren in den Psalmen. Davon kann die Psychologie heute nicht mal im Entferntesten träumen ... und da kommen welche daher mit ein paar Tonscherben ... Schreibt doch nach denen die Bibel um ... :-( :-( :-(


P.S.
Da kommt die ganze Ungläubigkeit per LKW-Transpor angefahren:
closs hat geschrieben:Auch christlichen Theologen ist bekannt, dass die Bibel zum Teil historisch, zum Teil halb-historisch und zum anderen Teil un-historisch ist.

Aber gleich wird relativiert:
closs hat geschrieben:Zumal die HKM Text-Quellen untersucht und sonst nichts, also keine direkten Aussagen über bspw. Jesus machen kann. - Die Bibel ist eine Mischung aus historisch und spirituell.
Was jedoch in dem spirituellen Teil drinnen steckt, ist für sämtliche Angehörige anderer Wissenschaften und den eigenen Reihen schlichtweg "Tabuzone". und daher nicht beweisbar, schon allein, weil der HKM-Kamin nicht richtig zieht, sondern nur rumqualmt.

Da wird doch ... (höre ich etwa schon bellen ...)

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#30 Re: Kubitzas Dogmenwahn (Bewusstseinsdroge)

Beitrag von Münek » Di 15. Dez 2015, 12:33

closs hat geschrieben: Zumal die HKM Text-Quellen untersucht und sonst nichts, also keine direkten Aussagen über bspw. Jesus machen kann. -

Stützt sich die kirchliche Dogmatik etwa NICHT auf biblische Textquellen? :o

Im Übrigen wird unter Anwendung der historisch-kritischen Methode auf wissen-
schaftlicher Basis untersucht, ob z.B. überlieferte Aussprüche Jesu authentisch
sind oder nicht.

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