Wie groß ist Groß...?

Pluto
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#21 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Pluto » Sa 24. Mai 2014, 21:54

Naqual hat geschrieben:Wenn man kleinlich ist, könnte man eh fragen, warum Noah von JEDEM Landtier und Gewürm im Boden zwei Exemplare (männlich-weiblich) mitnehmen soll. Es gibt Tiere da langt ein Exemplar. z.B. der Regenwurm (hat männliche und weibliche Organe und befruchtet sich bei Notstand auch mal selbst).
Und bei anderen Arten hätte schon ein Ei genügt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#22 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Naqual » Sa 24. Mai 2014, 22:05

Pluto hat geschrieben:
kamille hat geschrieben:Hat man da noch nicht gegraben ?? Die Arche soll doch schon gesichtet worden sein ?? ;)
An drei ganz unterschiedlichen Orten sogar.
Doch von den Expeditionen wurde nie mehr was gehört... :?

So nen Bild von so nem alten morschen Holzbalken, der im Ararat-Gebiet gefunden wurde:
Bild
Quelle: http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... Ag&dur=532

Erinnert mich ein wenig an eine Schottland-Karrikatur, bei der ein Schotte vor der Touristen-Saison um Loch Ness wandert mit einem Spazierstock, bei dem am unteren Ende eine künstliche Nessie-Pfote montiert ist.

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#23 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Naqual » Sa 24. Mai 2014, 22:12

Pluto hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Wenn man kleinlich ist, könnte man eh fragen, warum Noah von JEDEM Landtier und Gewürm im Boden zwei Exemplare (männlich-weiblich) mitnehmen soll. Es gibt Tiere da langt ein Exemplar. z.B. der Regenwurm (hat männliche und weibliche Organe und befruchtet sich bei Notstand auch mal selbst).
Und bei anderen Arten hätte schon ein Ei genügt.

Bei dem Sehgang ein gewagtes Unternehmen!

Da gibt es einen netten Zeichentrickfilm für Kinder "In der Arche ist der Wurm drin". Da wird ganz anschaulich erklärt (aus der Sicht eines Zeitzeugen, eines Holzwurms) wie die Drachen ausgestorben sind. Also Noah war dabei die Landeleiter einzufahren. Sekunden vor Toreschluss kommt doch noch ganz panisch ne nette Drachenmami an mit einem Ei auf dem Arm.
Am Beginn der Landeleiter stolperte sie..... Uff, das gab Tränen! Und sie musste wieder abziehen, weil sie keinen Partner hatte!

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#24 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Rembremerding » Sa 24. Mai 2014, 22:28

Eine segensreiche Nacht an alle Foristen! :)

Vielleicht noch einmal zur Sintflut:
Israel wurde mit diesem Text (Gilgameschepos) während des babylonischen Exils (587-537) konfrontiert. Hinzu zählen kann man noch die Erfahrungen sumerischer Kultur der großen Flut vom Kish und von Ur (3500 beziehungsweise 2800 v. Chr.). Ebenso spielt noch die uralte Erinnerung an den Einbruch des Mittelmeeres in einem Süßwassersee, der heute "Schwarzes Meer" genannt wird, ungefähr 5000 v. Chr. eine Rolle. Englische Archäologen haben dies bewiesen.
Es gibt insgesamt 68 Sintflutberichte außerhalb der Bibel, auch bei den südamerikanischen Hochkulturen, ebenso bei den Griechen, nicht aber bei den Germanen (sie fehlt in der Edda). Man kann sogar an eine Urerinnerung des Menschen an den gewaltigen Anstieg des Meeresspiegels am Ende der letzten Eiszeit 10.000 v. Chr. denken.

Was will der biblische Sintfluttext nun aussagen?
Er zeigt Gott als Herrn der Schöpfung und wenn er diese nicht im Dasein hält, bricht das Chaos durch. Der Text von der Arche will nicht nur erklären, warum Menschen diese Katastrophe überlebt haben, sondern auch die Tiere. In der Kirche weiß man deshalb, dass Gott nicht nur die Schöpfung aus dem Nichts ins Dasein gerufen hat, sondern sie auch im Dasein erhält (creatio continua).

Und die Saurier?
Die Materie ist schöpfungsschwanger! Gott legte Evolution in seine Schöpfung, weil er stets in überbordender Fülle schöpft. Wir dürfen nun staunen über jene mannigfaltigen Kreaturen, forschen und die Größe Gottes bewundern. Wir dürfen beispielsweise die ehemaligen, nun versteinerten, Riffe aus kalkhaltigen Meerestieren als Untergrund unserer Häuser nutzen, damit bauen und Denkmäler aus unserem gottgeschenkten Kunstsinn heraus formen. Wir dürfen millionenmal vergangene Wälder, die unter Druck zu Kohle oder Öl wurden, für uns verantwortungsvoll verwenden, zum wärmen unserer Häuser, zu unserer Mobilität. Alles ist uns geschenkt von Gott aus seinem großen Plan heraus, auf dass wir in Fülle versorgt sind im Leben und dieses mit Freude und ohne Sorge genießen können.

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#25 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Naqual » Sa 24. Mai 2014, 22:41

Rembremerding hat geschrieben: Vielleicht noch einmal zur Sintflut:
Israel wurde mit diesem Text (Gilgameschepos) während des babylonischen Exils (587-537) konfrontiert. ...
Danke für die informative Zusammenfassung.


Die Materie ist schöpfungsschwanger! Gott legte Evolution in seine Schöpfung, weil er stets in überbordender Fülle schöpft. Wir dürfen nun staunen über jene mannigfaltigen Kreaturen, forschen und die Größe Gottes bewundern. Wir dürfen beispielsweise die ehemaligen, nun versteinerten, Riffe aus kalkhaltigen Meerestieren als Untergrund unserer Häuser nutzen, damit bauen und Denkmäler aus unserem gottgeschenkten Kunstsinn heraus formen. Wir dürfen millionenmal vergangene Wälder, die unter Druck zu Kohle oder Öl wurden, für uns verantwortungsvoll verwenden, zum wärmen unserer Häuser, zu unserer Mobilität. Alles ist uns geschenkt von Gott aus seinem großen Plan heraus, auf dass wir in Fülle versorgt sind im Leben und dieses mit Freude und ohne Sorge genießen können.
Das ist der positive Aspekt.
Die Natur ("Materie") ist aber auch so geschaffen, dass der Stärkere Recht hat bzw. gewinnt. Der einzelne gilt in der Natur nichts. Der Löwe frisst den Menschen. Das ist für den einzelnen nicht so wirklich erbaulich, hat aber sicher auch dazu beigetragen, dass der Mensch, konfrontiert mit den Schwierigkeiten der Natur, sich weiterentwickelt hat.
Die Sonne scheint über den liebenden wie den hasserfüllten Menschen gleichermassen. Was hätten wir nur für eine liebe Welt, wenn da die Natur etwas selektiver begünstigen würde. Der ausbrechende Vulkan tötet den Heiligen wie den Verbrecher, usw.
Das insgesamt auf die Reihe zu kriegen ist ein wenig schwieriger..... ;)

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#26 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Pluto » Sa 24. Mai 2014, 22:48

Rembremerding hat geschrieben:Und die Saurier?
Die Materie ist schöpfungsschwanger! Gott legte Evolution in seine Schöpfung, weil er stets in überbordender Fülle schöpft.
Und was sagen die Indizien (Fossilbericht, usw.) aus der Vorzeit? Wenn du Recht hättest, sollten diese nicht Spuren vom Eingreifen des Allmächtigen aufweisen? Wenn nicht, woran erkennt man dann sein Eingreifen?
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#27 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Rembremerding » Sa 24. Mai 2014, 22:58

Naqual hat geschrieben: Das ist der positive Aspekt.
Die Natur ("Materie") ist aber auch so geschaffen, dass der Stärkere Recht hat bzw. gewinnt. Der einzelne gilt in der Natur nichts. Der Löwe frisst den Menschen. Das ist für den einzelnen nicht so wirklich erbaulich, hat aber sicher auch dazu beigetragen, dass der Mensch, konfrontiert mit den Schwierigkeiten der Natur, sich weiterentwickelt hat.
Die Sonne scheint über den liebenden wie den hasserfüllten Menschen gleichermassen. Was hätten wir nur für eine liebe Welt, wenn da die Natur etwas selektiver begünstigen würde. Der ausbrechende Vulkan tötet den Heiligen wie den Verbrecher, usw.
Das insgesamt auf die Reihe zu kriegen ist ein wenig schwieriger..... ;)
Richtig. Und da entdecken Forscher heutzutage, dass es eine emotionale Intelligenz gibt, dass keinesfalls nur der Stärkere sich durchsetzt, sondern mehr noch der Kommunikative, der Soziale, dass eine Gemeinschaft, die Gemeinschaft lebt, erfolgreicher ist, als Einzelgänger. Daraus wiederum erhält der Mensch auch sein Gehirnwachstum, weil soziales Verhalten mehr "Hirnschmalz" benötigt, als nur das munter Drauflosschlagen.

Die bewusstlose Natur ist dem Menschen zur verantwortungsvollen Verwaltung gegeben. Der Mensch gibt erst Natur durch Kultur Bewusstsein. Vieles schreckliche der Natur folgt aus unverantwortlichem Handeln des Menschen. Und ein ausgebrochener Vulkan kann vielleicht 100 Menschen im Tode in Gottes Reich führen, aber über 20 Generationen hinweg 100000 Menschen durch fruchtbare Erde Leben in Fülle schenken.

@Pluto
Deine Frage verstehe ich nicht ganz.
Gottes Eingreifen bestand darin, dass er Gene und Lebensbedingungen für riesige Saurier schuf. Alles ist Schöpfung, auch jenes, was wir Menschen vielleicht nicht wahrnehmen können. Und aus Saurier entstanden Vögel. Und Saurier mussten gehen, damit das Säugetierprinzip Lebensraum erhielt, letztendlich, damit der Mensch werden konnte nach Gottes Plan.
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#28 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von Pluto » Sa 24. Mai 2014, 23:08

Rembremerding hat geschrieben:Richtig. Und da entdecken Forscher heutzutage, dass es eine emotionale Intelligenz gibt, dass keinesfalls nur der Stärkere sich durchsetzt, sondern mehr noch der Kommunikative, der Soziale, dass eine Gemeinschaft, die Gemeinschaft lebt, erfolgreicher ist, als Einzelgänger.
Nun... was du beschreibst ist bestenfalls kulturelle Entwicklung, aber keineswegs Evolution.

Übrigens, ist es in der Evolution gar nicht immer der Stärkere der überlebt, sondern derjenige der in der Fortpflanzung am erfolgreichsten ist.

Daraus wiederum erhält der Mensch auch sein Gehirnwachstum, weil soziales Verhalten mehr "Hirnschmalz" benötigt, als nur das munter Drauflosschlagen.
Dise Spezies "Mensch" ist ohne Zweifel die sozialste aller lebenden Arten. Diesen Umstand verdankt der Mensch nicht zuletzt seiner Evolution, denn ein in einer sozialen Gruppe integriertes Individuum geniesst den Schutz der Sippe und kann sich dadurch umso besser fortpflanzen. :mrgreen:

Deine Frage verstehe ich nicht ganz.
Gottes Eingreifen bestand darin, dass er Gene und Lebensbedingungen für riesige Saurier schuf. Alles ist Schöpfung, auch jenes, was wir Menschen vielleicht nicht wahrnehmen können. Und aus Saurier entstanden Vögel. Und Saurier mussten gehen, damit das Säugetierprinzip Lebensraum erhielt, letztendlich, damit der Mensch werden konnte nach Gottes Plan.
Alles richtig ws du sagst. Aber es gab und gibt meines Wissens kein "muss" dass der Mensch am Ende herauskam.
Meine Frage bleibt: Woran erkennt man das Eingreifen Gottes in der Evolution?
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#29 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von sven23 » So 25. Mai 2014, 06:10

Rembremerding hat geschrieben:In der Kirche weiß man deshalb, dass Gott nicht nur die Schöpfung aus dem Nichts ins Dasein gerufen hat, sondern sie auch im Dasein erhält (creatio continua).

Aber erst, nachdem er 99,99% platt gemacht hat. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#30 Re: Wie groß ist Groß...?

Beitrag von sven23 » So 25. Mai 2014, 07:14

Naqual hat geschrieben: Wozu auch? Die Saurier kommen in der Bibel genausowenig vor wie die Pryamiden von Ägypten.

Daß die Bibelschreiber kein komplettes Bild der Welt auf Grund mangelnder Information hatten, kann man ihnen nicht vorwerfen. Heutigen Bildungsverweigerern, im Volksmund auch Kreationisten genannt, schon. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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