Von einer Jungfrau geboren?

closs
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#1011 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 5. Feb 2016, 02:52

Münek hat geschrieben:Es gibt diese von Dir behaupteten Prämissen (Lehrsätze) überhaupt nicht.
Nenne es, wie Du willst. - Die HKM agiert bei der Bibel analog zu wohl-begründeten Erfahrungs-Werten, die Regel-Rang erhalten haben, wonach ältere Quellen authentischer zu einer Urschrift (des Prlmär-Verfassers) stehen als spätere Quellen. - Wie gesagt: Dazu gibt es gut begründete Erfahrungswerte.

Diese Regel geht hier aus x-mal vorgetragenen Gründen mindestens teilweise fehl - u.a. auch deshalb, weil es eine Urschrift des Primär-Verfassers, nämlich hier Jesus, nicht geht. - Weitere Gedankenhilfen: Paradigmen-Wechsel des NT/verzögerte Aufnahme desselben - als Unterstützung: "Und sie verstanden ihn nicht".

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sven23
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#1012 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von sven23 » Fr 5. Feb 2016, 06:47

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Kirchliche Dogmen sollen intersubjektiv und inhaltlich widerspruchsfrei behandelt werden können?
Natürlich. - "Welche geistigen Grundgedanken und Schlussfolgerungen daraus haben dazu geführt, dass am Ende nach einem langen Prozess ein dogmatischer Lehrsatz daraus werden konnte?" - natürlich geht das.
.
Wie sie entstanden sind, das kann man beschreiben. (hauptsächlich durch kirchliche Willkür). Inhaltlich kann großer Unsinn drin stehen, allein darum geht es. Mit Formalien kann man sich natürlich wunderbar beschäftigen, aber was sagt das über Inhalte aus?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#1013 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von sven23 » Fr 5. Feb 2016, 06:48

Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Ich habe nachgeprüft, ob Ihr wahrheitsgetreu die Forschungsergebnisse hier wiedergegeben habt.
Das war nicht der Fall, sondern es war tendenziös. .
Zum Beispiel?
Das habe ich jeweils damals dazugeschrieben.
Ich werde mit Sicherheit jetzt nicht erneut Monate investieren, und das Ganze wieder neu aufzurollen.
Du wiederholst nur stereotyp Deine damaligen Sätze, Monat für Monat, Jahr für Jahr.
Dann solltest du mal einen Grundkurs über die Suchfunktion machen, die funktioniert in Sekunden und nicht in Monaten. :lol:
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sven23
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#1014 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von sven23 » Fr 5. Feb 2016, 06:56

Savonlinna hat geschrieben:Ja, natürlich. Ich begreife echt nicht, wie man sich über Jahre über Wissenschaft unterhalten kann und nicht einmal das ABC davon beherrscht.
Das alles haben wir Euch seinerzeit schon mal des Öfteren erklärt.
Dass Du da kiecherst, weist Dich als Dilettant aus.

Es kommt nicht auf den Inhalt an, den man behandelt, sondern wie man ihn untersucht. Und diese Untersuchungsmethode muss nachvollziehbar sein.
Allerdings nicht widerspruchsfrei, wie closs wähnt. Er verwechselt da auch andauernd die naturwissenschaftliche mit der geisteswissenschaftlichen Methode.
Das hatten wir doch alles schon durchgekaut. Selbstverständlich kann man solche Phänomene wissenschaftlich in beschreibender Form behandeln. Das interessiert mich aber weniger, mir geht's immer um die Inhalte.
Die Jungfrauengeburt ist so ein kirchliches Dogma, das zu einem nicht hinterfragbaren Glaubenskonstrukt, das es ja in vielen anderen Kulten und Mythen auch gab. Aber würden wir über die Griechen nicht zu Recht den Kopf schütteln, wenn sie behaupten würden, diese sei eine historische Tatsache und dies sei nicht hinterfragbar?
Übrigens hast du mal behauptet, in katholischen Fakultäten würden die Studenten dazu aufgefordert, kirchliche Dogmen kritisch zu hinterfragen. Den Nachweis bist du bis heute schuldig geblieben.
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Savonlinna
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#1015 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Fr 5. Feb 2016, 09:18

sven23 hat geschrieben: Übrigens hast du mal behauptet, in katholischen Fakultäten würden die Studenten dazu aufgefordert, kirchliche Dogmen kritisch zu hinterfragen. Den Nachweis bist du bis heute schuldig geblieben.
Mensch, sven. Ich hatte das abgeleitet aus einer Beschreibung eines Unikurses einer katholischen Fakultät, welchselbige Beschreibung ich hier zitiert und verlinkt hatte.

Interessant, wie man verdrängt, was der eigenen Position widerspricht.
Zuletzt geändert von Savonlinna am Fr 5. Feb 2016, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.

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#1016 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Fr 5. Feb 2016, 09:23

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ersteres setzt sich niemals durch. Ich habe hier Vertrauen gelernt.
Da bist Du mir wahrlich voraus - dieses Vertrauen habe ich (noch) nicht. - Doch - vielleicht auf lange Sicht. Aber zu Lebzeiten fehlt mir da die Zuversicht.
"Glaube" bedeutet im Christentum ja gerade dies: "Vertrauen".
Ich meine zu beobachten: wer in sich kein verwurzeltes Vertrauen haben kann, der entwickelt einen scheelen Blick auf andere.

Er sieht nicht die Keime, die entstehen, sondern er empört sich immer nur.
Und reißt damit die neuen Keime gleichzeitig mit aus - einfach, weil er kein Vertrauen hat.

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#1017 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von sven23 » Fr 5. Feb 2016, 09:33

Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Übrigens hast du mal behauptet, in katholischen Fakultäten würden die Studenten dazu aufgefordert, kirchliche Dogmen kritisch zu hinterfragen. Den Nachweis bist du bis heute schuldig geblieben.
Mensch, sven. Ich hatte das abgeleitet aus einer Beschreibung eines Unikurses einer katholischen Fakultät, welchselbige Beschreibung ich hier zitiert und verlinkt hatte.
Interessant, wie man verdrängt, was der eigenen Position widerspricht.

Ich kann mich an den Artikel erinnern, da stand nichts von kritischer Hinterfragung. Das hast du dazu gedichtet.
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#1018 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Fr 5. Feb 2016, 09:39

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Interessant, wie man verdrängt, was der eigenen Position widerspricht.

Ich kann mich an den Artikel erinnern, da stand nichts von kritischer Hinterfragung. Das hast du dazu gedichtet.
Ja, ja, sven, alles gut, alles gut.

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#1019 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Fr 5. Feb 2016, 09:51

Hemul hat geschrieben:Welcher Experte hat nach Ansicht von Prof.Dr.Dr.Dr. Münikowski aus Duisburg hier die Hand im Spiel gehabt? :roll:
Münek hat geschrieben:Kurz: Die Natur!

Nur in Duisburg oder auch in Buer? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#1020 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 5. Feb 2016, 10:18

sven23 hat geschrieben:Mit Formalien kann man sich natürlich wunderbar beschäftigen, aber was sagt das über Inhalte aus?
Es sollte gerade um die Inhalte gehen: Wie ist wissenschaftlich der Weg aufzeigbar, auf dem ein Dogma inhaltlich zustande gekommen ist?

sven23 hat geschrieben:Die Jungfrauengeburt ist so ein kirchliches Dogma, das zu einem nicht hinterfragbaren Glaubenskonstrukt, das es ja in vielen anderen Kulten und Mythen auch gab.
Es ist geistes-wissenschaftlich begründbar. - Wissenschaft hätte hier die Aufgabe, dem Sven nachvollziehbar zu machen, was die tieferen Gründe für diese Aussage sind - das kann man sehr neutral tun (allerdings kann man dabei geistige Aspekte nicht weglassen - mit Weisswurst und Bier allein geht es nicht).

DIe Folge davon wäre mutmaßlich NICHT, dass dann Sven sagt "Jetzt glaube ich es auch" - aber das ist nicht das Ziel von Wissenschaft. - Das Ziel ist, dass Sven sagt: "Ich erkenne jetzt die kohärenten Gedanken aus Philosophie und Theologie, die zu diesem Dogma führen" (- "schließe mich aber trotzdem nicht an").

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