So ist es - man kann monotheistische Bilder in verschiedenen Ebenen ansetzen.Münek hat geschrieben:Man hat hier eine gewisse Auswahl. Neben den monotheistischen Religionen gibt es ja auch noch weitere .
Das ist ein Scheinargument, da es kritisch-rational nicht möglich ist, man also de facto die Bibel nur a-theistisch verstehen kann. Eine versteckte methodische Setzung, die genau umgekehrt ist wie die kanonische.Münek hat geschrieben: Sie würde dies aber ohne Umschweife tun, sollten solche erkennbar werden.
Innerhalb ihrer Methodik, aber nicht universal.Münek hat geschrieben:Wissenschaft forscht nämlich ergebnisoffen.
Irrweg - warum sollte eine Setzung wissenschaftlich sein und die andere nicht?Münek hat geschrieben:Nein - ein theistischer Ansatz kann nach gegenwärtiger Erkenntnislage niemals ein wissenschaftlicher Ansatz sein.
Oder Desinteresse an einer Auseinandersetzung, die nichts bringt, weil beide Seiten auf ihre Setzungen bestehen.Münek hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dieses beredte Schweigen ist dem Mangel an wirklich überzeugenden Argumenten geschuldet.
Umgekehrt: Ich habe noch keinen Theologen von Dorfpfarrer bis Uni-Dozent gehört, der in der HKM mehr sieht als einen Sach-Lieferanten für geistig-spirituelle Exegese.Münek hat geschrieben:Ich kenne niemanden, der Deiner Auffassung folgt. Kennst Du jemanden?
Es ist aber keine historisch-kritische Frage, was Jesus mit seinem Satz geistig gemeint hat - die HKM kann ihn zitieren, die Wirkung aufzeichnen, aber nicht beurteilen, was dieser Satz unter geistig-spirituellen Gesichtspunkten zu bedeuten haben kann.Münek hat geschrieben:Historische Fragen sind nicht mit Glaubensgewissheiten beantwortbar.
Ja - auf historischer Sachebene, aber nicht bei theologischen Fragen. - Ist Dir der Unterschied nicht klar?Münek hat geschrieben: Sie leistet in diesem Bereich nicht nur die Hauptarbeit, sondern die ausschließliche Forschungsarbeit.
Naja - man kann sich ja informieren.Münek hat geschrieben:Was die kirchliche Theologie ernst nimmt, kannst Du als Laie nicht wissen.
Das ist falsch. - Selbstverständlich kommen geistig-spirituell Bibel-Auslegende zum Ergebnis, dass Jesus NICHT eine Naherwartung hatte.Münek hat geschrieben:meiner gut begründeten Einschätzung zu tun, nach der auch Kanoniker auf keinen Fall zu einem anderen Ergebnis (Jesu Irrtum) kommen könnten als ihre wissenschaftlich tätigen Exegese-Kollegen.
Meinst Du ernsthaft, dass Ratzinger einerseits die kanonische Exegese will und andererseits die Naherwartung Jesu strikt ablehnt, nichts bedeutet?
Die a-theistische Bibel-Forschung überschätzt sich da. - Es geht in der Pastorale nicht um den letzten Stand der Quellenforschung, sondern um die geistigen Basis-Inhalte der Bibel - da kommt das eine dem anderen nicht die Quere.Münek hat geschrieben:Das Kartell des Verschweigens im Gottesdienst, Konfirmanden- und Religionsunterricht ist damit endlich aufgebrochen worden.
Solange die HKM nicht weiss, was "NT-Paradigmenwechsel" ist oder "Heilsgeschichte" ist, wird sie das sich in der ZEit entwickelnde Erkennen des Satzes "Gott = Geist" (mit allen seinen Konsequenzen) nicht verstehen. - Sie ist eine respektable Wissenschafts-Disziplin, die die spirituelle Deutung der Bibel ("Was hat Jesus damals wirklich in der Historie (!!!) gemeint, wenn er nicht nur Mensch war?") nicht betreiben kann.
Da hat Metzinger ja was angerichtet - die wertende Erhöhung seiner ideologischen Weltsicht. - Gefährlich.Münek hat geschrieben:Auch das subsumiere ich unter dem Begriff "intellektuelle Redlichkeit".