Der Zeugnis-Thread

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#1 Der Zeugnis-Thread

Beitrag von Magdalena61 » So 20. Okt 2013, 02:52

Vermischtes.
-- man könnte auch sagen: "Mit Gott erlebt"---
-- Rückblende
-- Unglaubliches, Erstaunliches und manchmal etwas Verrücktes
-- Christen plaudern aus dem Nähkästchen
-- Spuren im Sand
...

Wir haben einige Threads mit sehr anspruchsvollen Themen. Hier, in diesem Thread, soll Gelegenheit sein, einfach ein wenig zu erzählen, ohne alles "biblisch begründen" oder sich verteidigen/ rechtfertigen zu müssen.
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Ich fange mal an :) .

Als junger Christ wollte ich, naiv gedacht, Anschluss finden in einer Gemeinde. Ich stellte mir ein bisschen eine bessere Welt darunter vor, mit hohen, an der Bibel ausgerichteten Idealen.

Ohne auf Einzelheiten eingehen zu wollen sage ich nur: es gab von Anfang an Intrigen, Verleumdung und alles ANDERE als ein herzliches Willkommen.

Nach vergeblichen Versuchen, aus der falschen Schublade heraus zu klettern, in welche man mich gesteckt hatte und als DIE Person akzeptiert zu werden, die ich WAR, überließ ich diese Gemeinde dem Menschen, der sich auf meine Kosten profilierte und zog mich zurück.
Aber nur aus der Gemeinde, nicht von Jesus.

Da mein Aktionsradius zu jener Zeit sehr beschränkt war und es innerhalb dieses, für mich erreichbaren Gebietes keine weitere Gemeinde mit Kinderbetreuung gab und ich auch keinen zuverlässigen Babysitter hatte für meine beiden Kinder, damals ½ Jahr und 2 Jahre alt, war ich ganz auf Gott gestellt. Auf Ihn allein.

Und dann machte ich erstaunliche Erfahrungen persönlicher Führung und Kommunikation.

Ich versuchte, jeden Tag ein kleines Stück in der (mir noch sehr unbekannten) Bibel zu lesen. Dafür gab es keinen Plan; ich las da, wo es mir gerade gefiel. Und da staunte ich nicht schlecht, wie oft Gott durch das, was ich da las, ganz konkret und unmissverständlich genau in meine Situation hinein sprach.
Dabei war dieses Buch doch schon vor bald 2000 Jahren und noch mehr... geschrieben worden! Wie konnte Gott wissen, wo ich heute blättern würde?

Zunächst dachte ich an Zufall. Als sich das öfter wiederholte, dann nicht mehr.

ER sprach nicht nur durch sein Wort. ER nahm mein ganzes Leben in die Hand und gab ihm eine Richtung. Dafür beauftragte er auch andere Menschen, die mir z. B. etwas brachten, das ich brauchte, ohne dass sie davon wussten.

Im Nachhinein kann man das leise und treue Wirken Gottes besser erkennen. Gott kümmerte sich nicht nur um mein geistliches Befinden, sondern umfassend um ALLES. So viele Zufälle kann es gar nicht geben.

Außer der Bibel las ich noch eine Menge Bücher aus der öffentlichen Bibliothek und von gläubigen Autoren, sofern ich mir diese leisten konnte.

Nach einigen Jahren und einem Umzug- ich suchte immer noch nach einer Gemeinde, der ich mich anschließen konnte- fragte mich ein Pastor: „Wie haben Sie sich denn in den Jahren ohne Gemeinde über Wasser gehalten?“

Ich fragte zurück: „Was denken Sie eigentlich, wer Gott ist?“ :)
LG

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