Feiern Christen das Osterfest nicht?

Rund um Bibel und Glaube
Munro
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#31 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Munro » Mo 19. Feb 2018, 16:39

Helmuth hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Wie feierst du denn Ostern?
"Ostern" feiere ich überhaupt nicht. Bzw, ich hasse mittlerweile schon dieses Wort.

Du hasst alleine schon das Wort "Ostern"? :(
Na dann .....
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#32 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Munro » Mo 19. Feb 2018, 16:41

Rilke hat geschrieben:Ich sehe im Osterfest kein Problem.
Ebenso! Ganz im Gegenteil!
Ostern hat mich schon als Kind gefreut, und es freut mich heute noch. :idea: :Herz:
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Rilke
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#33 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Rilke » Di 20. Feb 2018, 11:47

Hallo Helmuth!

Helmuth hat geschrieben: Mich stören 2 Dinge:

1) Der Name Ostern, der keinen biblischen Bezug hat.
Na gut, das kann aber kein ernsthaftes Problem darstellen. Ostern heißt in vielen Sprachen anders, bspw. im Griechischen "paska", was vom hebräischen Pessach kommt. In beinahe allen Sprachen lehnt das übersetzte Wort "Ostern" an Pessach an.
Wenn dir der deutsche Name missfällt, so könnte man Ostern auch "Auferstehungsfest" nennen. Die Ungarn nennen es "Húsvét" was so viel heißt wie "Fleisch essen". Der Name allein kann das Fest nicht unchristlich machen, oder doch?

Helmuth hat geschrieben:2) Das Brauchtum, das keinen biblischen Bezug hat.
Stimmt wohl. Aber ich lese nirgendwo in der Bibel, dass sich die Christengemeinde nicht kulturell weiterentwickeln dürfe. Wenn jemand behauptet, alle Völker dieser Erde hätten die galiläische Fischerkultur der Jünger anzunehmen, dann ist er im Geiste nicht offener als ein radikaler Salafist, der sich die Zähne mit einem Strauch putzt, wie es die Jüngerschaft Mohammeds tat.
Es war doch klar, dass die Botschaft Jesu auf fremde Kulturen stoßen würde, und so entstehen auch verschiedene Bräuche, die sich regional unterscheiden.
Die Juden dienen als bestes Beispiel: Sie entwickelten im Laufe der Jahrtausende eine Kultur, auf die sie sich heute berufen - sie glauben Ihr Heil käme aus der Treue zur Kultur. Das ist ein Irrweg, wenn du mich fragst. Genau so wäre das strikte Einhalten der "Biblischen NT-Kultur" ein Irrweg- Ob Schweden um einen Baum tanzen, Australier ins Horn blasen oder Schweizer Eier ausblasen, das alles tun sie zur Ehre Gottes und somit ist es, in meinen Augen, eine völlig legitime Anbetung Gottes.

Da stellt sich mir die Frage: Ist etwas verboten, wenn es nicht geboten wurde?
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

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#34 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Pluto » Di 20. Feb 2018, 13:04

Rilke hat geschrieben:Der Name allein kann das Fest nicht unchristlich machen, oder doch?
Natürlich nicht. Das sagte schon der Satz aus Romeo und Julia:
A rose by any other name would smell as sweet.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Munro
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#35 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Munro » Di 20. Feb 2018, 14:30

Rilke hat geschrieben:Hallo Helmuth!

Helmuth hat geschrieben: Mich stören 2 Dinge:

1) Der Name Ostern, der keinen biblischen Bezug hat.
Na gut, das kann aber kein ernsthaftes Problem darstellen. Ostern heißt in vielen Sprachen anders, bspw. im Griechischen "paska", was vom hebräischen Pessach kommt. In beinahe allen Sprachen lehnt das übersetzte Wort "Ostern" an Pessach an.
Wenn dir der deutsche Name missfällt, so könnte man Ostern auch "Auferstehungsfest" nennen. Die Ungarn nennen es "Húsvét" was so viel heißt wie "Fleisch essen". Der Name allein kann das Fest nicht unchristlich machen, oder doch?

Helmuth hat geschrieben:2) Das Brauchtum, das keinen biblischen Bezug hat.
Stimmt wohl. Aber ich lese nirgendwo in der Bibel, dass sich die Christengemeinde nicht kulturell weiterentwickeln dürfe. Wenn jemand behauptet, alle Völker dieser Erde hätten die galiläische Fischerkultur der Jünger anzunehmen, dann ist er im Geiste nicht offener als ein radikaler Salafist, der sich die Zähne mit einem Strauch putzt, wie es die Jüngerschaft Mohammeds tat.
Es war doch klar, dass die Botschaft Jesu auf fremde Kulturen stoßen würde, und so entstehen auch verschiedene Bräuche, die sich regional unterscheiden.
Die Juden dienen als bestes Beispiel: Sie entwickelten im Laufe der Jahrtausende eine Kultur, auf die sie sich heute berufen - sie glauben Ihr Heil käme aus der Treue zur Kultur. Das ist ein Irrweg, wenn du mich fragst. Genau so wäre das strikte Einhalten der "Biblischen NT-Kultur" ein Irrweg- Ob Schweden um einen Baum tanzen, Australier ins Horn blasen oder Schweizer Eier ausblasen, das alles tun sie zur Ehre Gottes und somit ist es, in meinen Augen, eine völlig legitime Anbetung Gottes.

Da stellt sich mir die Frage: Ist etwas verboten, wenn es nicht geboten wurde?


Gut gesagt!
Ich stimme dir vollkommen zu!
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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#36 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Helmuth » Di 20. Feb 2018, 15:17

Rilke hat geschrieben: Wenn dir der deutsche Name missfällt, so könnte man Ostern auch "Auferstehungsfest" nennen. Die Ungarn nennen es "Húsvét" was so viel heißt wie "Fleisch essen". Der Name allein kann das Fest nicht unchristlich machen, oder doch?
Vielleicht folgenden blöden Vergleich. Man will mir ein Fest feiern und bringt mir Käse als Geschenk auf den Marktplatz. Mein Name wird abgeändert auf Kurt. Man feiert das Käsefest für Kurt am Marktplatz. Na gut, soll sein, nur wohne ich dort nicht, heiße nicht Kurt und überdies mag ich keinen Käse.

Ja man kann alles mögliche feiern, keine Ursache, aber wenn jemand dem Helmuth ein Fest feiern will, dann muss er dorthin kommen, wie ich bin, soll mich gefälligst mit meinem Namen ansprechen und eine Flasche Wein mitbringen. Dann könnte es ein Fest für mich werden. Könnte sage ich, denn um mich wirklich zu kennen, muss man zuerst eine Beziehung zu mir haben.

Rilke hat geschrieben: Es war doch klar, dass die Botschaft Jesu auf fremde Kulturen stoßen würde, und so entstehen auch verschiedene Bräuche, die sich regional unterscheiden.
Hier bitte Religion und Kultur auseinanderhalten. Das eine ist Götzendienst, das andere ist das, was du mir wahrscheinlich zu vermitteln suchst.

Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Kulte rasch in den Götzendienst abgleiten D.h. es wird die Schöpfung oder ein Dämon geehrt anstelle Gott oder auch Mensch. Feste für Gott und Mensch kann ich nachvollziehen, allerdings siehe das zuvor gesagte. Was aber soll ein Lichterfest? Ein Feuerfest? Ein Baumfest? Ein Blumenfest? Ein Narrenfest? Krampus, Nikolo, Christkind? Was wird da gefeiert? Das ist doch törichtes Heidentum, sonst nichts.

Was die Kulinarik angelangt, bin ich bei dir. Je nach Kultur gibt es fantastische Küchentraditionen. Und auch in punkto Kleidung gefallen mir verschiedene Modestilrichtungen. Doch das sind Äußerlichkeiten. Sie können schön sein, vermitteln aber nichts tief Geistliches.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#37 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Novas » Di 20. Feb 2018, 15:26

Rembremerding hat geschrieben:
Munro hat geschrieben:
Bin ich der Einzige bis jetzt, der diese Theorie vom un-christlichen Osterfest seltsam findet?
Solche verquere Ansichten braucht man nicht lange diskutieren.
Bei uns gibt es den Spruch: "Der melkt neben dem Eimer".
Genau das liegt hier vor: Man konzentriert sich so auf seine Arbeit, dass man das Ziel aus den Augen verliert, verfehlt.
Um im Bild zu bleiben, gibt es da zwei Fehlformen: Selbstgerechte Werkgerechtigkeit kann den geschenkten Gnadenfluss nicht fassen und: Wir alle sind zerbrechliche Gefäße, aber trotzdem mit Gnade füllbar, darum brauchen wir aus Furcht nicht "danebenmelken".

Alle Menschen sind erlöst, wenn sie dieses Geschenk annehmen, aber nicht alle Menschen können dies und bleiben deshalb unerlöst und damit in Angst und Gefangenschaft in ihrem Versuch äußere Reinheit zum Glaubenszweck zu machen.
Der Glaube als Selbstzweck (z.B. um seinen Stolz zu fördern, Wünsche zu erfüllen) war schon immer ein Hebel, den Satan für die Frommen verwendet. Dieser Glaube denkt allein vom Menschen her und verliert das Eigentliche, das Heilige, den Inhalt des Glaubens: die Person Jesus Christus, der jeden Glauben erst zum Heil nimmt.
Somit: Das Osterfest ist, weil Christus auferstanden ist und nicht, weil der Mensch ein Osterfest macht. Und darum ist es heilig.
Kommt, sagt er, nicht mit den Füßen, sondern mit eurem Lebenswandel, nicht mit dem Körper, sondern mit eurem Glauben. Denn das ist das geistliche Herantreten, mit dem man sich Gott nähert.
Remigius von Reims, Bischof
Gerade das Osterfest ist Beweis des Vaters für die Göttlichkeit seines Sohnes. Es ist das Fest des Geschenks der Hoffnung und feiert die Liebe. Denn nun kann der Hl. Geist, die göttliche Liebe in Person, unseren Geist erfüllen, reinigen, stärken. Ostern ist auch der Aufruf zum Einssein in der Liebe aller Christen. Wer nur an einem davon zweifelt, der wird auch am Osterfest (ver-)zweifeln müssen.
Es liegt an uns, dass dem Schöpfer nicht sein Geschöpf fehle, dass dem Ganzen nicht ein Teil fehle, dass dem Ewigen nicht das Vergängliche fehle, wenn er all seine Schafe zählt, es kann seiner Liebe fehlen, es kann seine Hoffnung Lügen strafen.
Charles Péguy, kath. frz. Schriftsteller

Servus :wave:

Ist das nicht erstaunlich? Christen befürchten die Islamisierung, aber sind die ersten, welche ihre eigenen christlichen Feste abschaffen. Genau diese verankern eine Religion im kollektiven Bewusstsein, zusammen mit den damit verbundenen Symbolen, Werten und spirituellen Lehren. Aber scheinbar wollen sie das christliche Europa um jeden Preis entchristianisieren. Die Muslime werden das geistige Vakuum sicher zu füllen wissen. In Zukunft feiern wir dann eben Ramadan und nicht mehr Ostern.

Munro hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Wie feierst du denn Ostern?
"Ostern" feiere ich überhaupt nicht. Bzw, ich hasse mittlerweile schon dieses Wort.

Du hasst alleine schon das Wort "Ostern"? :(
Na dann .....

Die Muslime feiern ihre Feste ganz bestimmt. Ramadan ist übrigens vom 15 Mai bis 14 Juni (nur damit Du dich schon mal darauf einstellen kannst :D ) der neue Festkalender ...

2018
1. Ramadan: 16. Mai 2018
Das Fastenbrechenfest: 15. - 17. Juni 2018
Das Opferfest: 21. - 24. August 2018
Weitere wichtige Tage im islamischen Kalender:
Mevlid (Geburtstag des Propheten Muhammad): 19/20 November 2018
Das islamische Neujahr (1440 n.H.): 11. September 2018
Ashura-Fest (Fasten- und Rettungstag des Propheten Moses): 20. September 2018

Islam.de: Erläuterungen zu den islamischen Festen und Anlässen
Zuletzt geändert von Novas am Di 20. Feb 2018, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.

Rilke
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#38 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Rilke » Di 20. Feb 2018, 15:40

Helmuth hat geschrieben: Ja man kann alles mögliche feiern, keine Ursache, aber wenn jemand dem Helmuth ein Fest feiern will, dann muss er dorthin kommen, wie ich bin, soll mich gefälligst mit meinem Namen ansprechen und eine Flasche Wein mitbringen. Dann könnte es ein Fest für mich werden. Könnte sage ich, denn um mich wirklich zu kennen, muss man zuerst eine Beziehung zu mir haben.
Aber was stört dich denn nun? Dass wir die Auferstehung Christi feiern, oder dass sich Bräuche wie der Osterhase und Eier ausblasen und bemalen dazugesellt haben?
Wenn du gegen das eigentliche Feiern der Auferstehung nichts einzuwenden hast, so gehe am Ostersonntag in eine Kirche, bestenfalls in eine römisch-katholische. Wenn auch nur EIN WORT vom Osterhasen oder vom Eier Bemalen fällt, und das in einem geistlichen - sprich: religiösen - Kontext, dann möchte ich meinen Standpunkt noch einmal überdenken. Aber eben das ist der Punkt: All die Bräuche sind ja nicht die Ausübung der Religion selbst - es ist eine Nebensache, eben hauptsächlich für Kinder (mal ganz ehrlich: welcher erwachsene Mann geht Ostereier suchen?)
Wenn es die Kinder dazu bringt, sich Gedanken über Jesus und Gott zu machen, wie kann man das schlecht reden?
Kultur entsteht aus regelmäßiger Ausübung. Wenn man einmal anfängt, Eier zu Ostern zu bemalen und Kinder danach suchen zu lassen, dann ist das ein Zeitvertreib, einerseits ein netter Gedanke, andererseits haben die Erwachsenen dann etwas Zeit zum Reden, mit Kindern ist das nicht so einfach. Wenn das nun immer wieder und Jahr für Jahr geschieht, dann entsteht eben eine "Osterkultur", aber niemand würde auf die Idee kommen, das Fest selbst auf einen Hasen oder auf Eier zu beziehen - und wenn dem so sei, dann ist diese Person nicht ernst zu nehmen.


Helmuth hat geschrieben:Hier bitte Religion und Kultur auseinanderhalten. Das eine ist Götzendienst, das andere ist das, was du mir wahrscheinlich zu vermitteln suchst.

Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Kulte rasch in den Götzendienst abgleiten D.h. es wird die Schöpfung oder ein Dämon geehrt anstelle Gott oder auch Mensch. Feste für Gott und Mensch kann ich nachvollziehen, allerdings siehe das zuvor gesagte. Was aber soll ein Lichterfest? Ein Feuerfest? Ein Baumfest? Ein Blumenfest? Ein Narrenfest? Krampus, Nikolo, Christkind? Was wird da gefeiert? Das ist doch törichtes Heidentum, sonst nichts.
Also der Osterhase ist kein Dämon, davon geh' ich jetzt einmal nüchtern aus. Er ist eine Erfindung, ganz klar. Aber niemand ehrt den Osterhasen zu Ostern, man ehrt Jesus Christus, nicht gläubige Menschen ehren eben niemanden, sitzen aber mit der Familie zu Tisch. Ich kenne niemanden, der allen Ernstes einen Osterhasen anbetet oder ihn verehrt oder ihm zu Ehren Ostern feiert. :mrgreen:

Unter'm Strich ist es ein Fest für Jesus, für die Erfüllung des Gesetzes, für die Darbringung des letzten Opfers. Ich denke das darf durchaus gefeiert werden - mit Trompeten, mit Girlanden, mit Musik, mit einem Kuchen in Lammform und auch mit bemalten Eiern.
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

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#39 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von ThomasM » Di 20. Feb 2018, 15:41

Novalis hat geschrieben: Christen befürchten die Islamisierung, aber sind die ersten, welche ihre eigenen christlichen Feste abschaffen.
Rede doch nicht so allgemein. Es ist eine Minderheit, die alle Feste, die es in Deutschland gibt, mies machen wollen, einfach weil es sie gibt.
Die meisten Christen stehen hinter den Festen, allerdings macht sich zunehmender Unmut über die Säkularisierung und Kommerzialisierung der Feste breit. Diese ist auch negativ zu sehen, weil der geistliche Inhalt der Feste immer weiter weg rückt.

Aber das wäre ja die Gelegenheit für Christen, gerade auf diesen wieder hinzuweisen.
Nur das madig machen wird keinen Erfolg bringen.

Novalis hat geschrieben: Die Muslime feiern ihre Feste ganz bestimmt.
Nur wenn das Feste für die falsche Fraktion sind, dann werden sie von der anderen Fraktion dafür in die Luft gesprengt.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Munro
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#40 Re: Feiern Christen das Osterfest nicht?

Beitrag von Munro » Di 20. Feb 2018, 15:54

Helmuth hat geschrieben:
Die Erfahrung zeigt aber, dass viele Kulte rasch in den Götzendienst abgleiten D.h. es wird die Schöpfung oder ein Dämon geehrt anstelle Gott oder auch Mensch. Feste für Gott und Mensch kann ich nachvollziehen, allerdings siehe das zuvor gesagte. Was aber soll ein Lichterfest? Ein Feuerfest? Ein Baumfest? Ein Blumenfest? Ein Narrenfest? Krampus, Nikolo, Christkind? Was wird da gefeiert? Das ist doch törichtes Heidentum, sonst nichts.

Oh Gott ....

Ich finde solch eine Einstellung nun echt empörend.

Alles, was über den engen und kleinkarierten Horiziont jener Pharisäer-Bibelchristen hinausgeht, ist also "törichtes Heidentum ....
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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