Helmuth:
Ich bin eigentlich der Meinung , wie Hemul, der sagt, daß sich der Überfluß auf das Leben nach dem Tod bezieht. Das ganze Johannesevangelium spricht viel von dem ewigen Leben und von dem, der es geben will. Wieso sollte da jetzt von materiellem Wohlstand die Rede sein ?Joh 10, 10 hat geschrieben:
[quote="Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, auf daß sie Leben haben und es in Überfluß haben.
Jesus stellt zwei Personen gegenüber, den Dieb und sich selbst. Er erkärt uns was sie beide bewirken. Einer nimmt dir nicht nur alles weg, darüber hinaus schadet er dir noch an Leib und Seele. Der andere bewirkt das Gegenteil, Heil an Leib und Seele und darüber hinaus noch jeder erdenliche Finanzsegen. Das will Jesus für alle Menschen, ausnahmslos.
Wo doch der Herr dem reichen Jüngling empfiehlt, seinen Reichtum den Armen zu geben und ihm nachzuforlgen. Mt 19,21
Was haben die ersten Jünger gemacht ? Sie haben ihre Familien verlassen und haben den Herrn begleitet.
Die Apostel haben anfangs ihre Besitztümer in einen Topf getan, um sich gänzlich der Verbreitung des Evangeliums widmen zu können. Die Aufforderung Jesu sich selbst zu verleugnen und sein Kreuz auf sich zu nehmen, klingt nicht gerade nach einem Leben im Wohlstand:
Ich will jetzt nicht sagen, daß wir heute leben sollen , wie die Christen der ersten Stunde, aber es klingt nicht danach, als ob uns der Herr mit Wohlstand segnen wollte.Mk 8,34 Und als er die Volksmenge samt seinen Jüngern herzugerufen hatte, sprach er zu ihnen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach! 35 Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, wird es retten. 36 Denn was nützt es einem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und sein Leben einzubüßen? 37 Denn was
Pluto:
Das erinnert mich an die Geschichte vom reichen Kornbauern.Wohlstand ist durchaus etwas erstrebenswertes, weil man so die Alltagssorgen los wird. Ab ca. 200'000 Euro Einkommen, ist der Wohlstand gesichert. Was danach kommt ist Reichtum um den es hier nicht geht.
Wenn wir zu viel haben und zu wenig abgeben, könnte das in den Augen Gottes schon eine Sünde sein. Siehe auch die Geschichte mit Lazarus und dem reichen Mann, die Helmuth erwähnt hat.Der reiche Kornbauer
16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Land hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. 18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Güter 19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut! 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Und wem wird dann gehören, was du bereitet hast? 21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
Abiischai:
Wenn ich es mir leisten kann, kann ich leben , wie ich will. Obwohl es nicht immer richtig ist, wie ich lebe.Zippo hat geschrieben:
Kinder, die im Wohlstand aufwachsen...
Was Du meinst ist die sog. "Wohlstandsverwahrlosung", das ist möglich, aber nicht zwingend die Folge von Wohlstand, sondern von mißbrauchtem materiellen Wohlstand
Zippo hat geschrieben:
Oder schafft der Wohlstand ein selbstsüchtiges Leben, das nur nach Selbstverwirklichung schreit.
Auch das ist möglich, aber ich glaube nicht, daß die wirkliche Ursache der Wohlstand ist.
Wenn ich ständig bemüht bin, Wohlstand zu erlangen, geht das oft zu Lasten zwischenmenschlicher Beziehungen. Z. Bsp. gehen viele Ehen beim Häuselebauen in die Brüche.
Kindern wird zuwenig Zeit gewidmet und sie treiben seltsame Dinge.
Kinder die immer mit materialen Gaben über "zuwenig Zeit" hinweggetröstet werden, entwickeln sich schlecht. Wenn sie darüber hinaus immer alles kriegen und nie verzichten müßen, lernen sie es nicht und meinen , sie müßten immer alles haben.
Da sind schon einige Schattenseiten des Wohlstandes .
Liebe Grüsse Thomas