Wohlstand

Rund um Bibel und Glaube
Abischai
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#11 Re: Wohlstand

Beitrag von Abischai » Mi 17. Jan 2018, 21:11

Zippo hat geschrieben:Es könnte ja auch sein, daß du Gott die Ehre für die Segnungen Satans gibst. Überlege mal , wie viele Menschen mit Reichtum zu Fall gekommen sind. Salomo war auch einer von denen.
Hier muß man einfach sehr genau sein. Viele Menschen verwechseln Genauigkeit mit Haarspalterei und wollen sich derer nicht verdächtg machen und sind dann lieber ungenau. Aber das ist lebensgefährlich. Salomo kam nicht durch seinen Reichtum zu Fall.
Satan hat ja schon unseren Herrn in der Wüste verführen wollen.
"wollen" Exakt. Und? hat er es geschafft? Nein, und warum nicht? Weil der Herr genau war. Darum hat er die Schliche durchschaut und konnte haarscharf antworten.
Im Kontrast dazu das erste menschliche weibliche Wesen, Adams Weib. Sie hatte einfach etwas oberflächlich und ungenau, vielleicht einfach unaufmerksam geantwortet, das war der entscheidende Fehler. Sie kam auch nicht durch Wohlstand zu Fall, sondern durch etwas anderes.

Aber angenommen ich würde fälschlicherweise Gott für etwas ehren, was eigentlich von dem Satan kommt...

Ich habe sowas schon mehrfach erlebt.
Aber damit bekam ich solche unerträglich widerliche Abscheu gegen das vermeintlich göttlich Gute, daß es nicht lange dauerte, um die Falle zu erkennen. Man nennt das "Frieden", und den hatte ich damit keinesfalls.
Die Formulierung "ich habe Frieden darüber" ist bekannt? Mancher belügt sich mit Gewalt selber, da kann man sowas sich selbst dann auch zurechtmanipulieren. Aber im Grunde weiß jeder an Jesus Christus gläubige sofort und unmißverständlich, wenn da was nicht stimmt. Es gibt Dinge, die sind mit dem Heiligen Geist einfach nicht kompatibel, auch nicht mit noch so viel Toleranz.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Helmuth
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#12 Re: Wohlstand

Beitrag von Helmuth » Mi 17. Jan 2018, 23:00

Zippo hat geschrieben: ist Wohlstand heutzutage ein Segen Gottes ?
Ich sage zunächst ja und verweise auf Joh.10.10.

Wir müssen uns klarwerden, was Jesus mit „Überfluss“ gemeint hat und ob das mit unserem „Wohlstand“ im Einklang steht. Wenn dem so ist, dann haben wir das Wort Jesu, der will, dass wir dies auch so haben sollen. Oder wäre stattdessen Mangel nun Segen?

Für mich ist das aus dieser Sicht geklärt, somit stellt sich mir die Frage anders, nämlich: Wie gehen wir damit um?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Zippo
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#13 Re: Wohlstand

Beitrag von Zippo » Do 18. Jan 2018, 12:27

Hallo zusammen,

Hemul :
1 Tim 6, 6 Freilich ist die Ehrfurcht vor Gott ein großer Gewinn, aber nur wenn sie mit persönlicher Genügsamkeit verbunden ist. 7 Was haben wir denn in die Welt mitgebracht? Nichts! Und wir werden auch nichts mitnehmen können, wenn wir sie verlassen. 8 Wenn wir also Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen. 9 Wer unbedingt reich werden will, wird sich in einem Netz von Versuchungen verfangen und allen möglichen unsinnigen und schädlichen Wünschen erliegen, die einen Menschen zugrunde richten und ins Verderben stürzen. 10 Denn die Liebe zum Geld ist eine Wurzel für alles Böse. Manche sind ihr so verfallen, dass sie vom Glauben abgeirrt sind und sich selbst die schlimmsten Qualen bereitet haben.
Das letzte Hemd hat keine Taschen. Den Spruch kenne ich. Diese Weisheit ist offensichtlich aus der Bibel und sie ist ebenso einfach , wie richtig. Materielle Dinge können wir nicht mitnehmen. Unser Schatz, den wir im Himmel haben werden, besteht nicht aus Gold und Silber.

Paulus spricht von persönlicher Genügsamkeit. Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, dann sollen wir uns daran genügen lassen. Das ist für unsere Verhältnisse nicht viel . Vielleicht noch ein Dach über dem Kopf ? Ein schönes Auto, schöne Einrichtung, hin und wieder mal Urlaub ? Oder ist das schon zu viel Wohlstand ?

Aber auf keinen Fall sollen wir uns darum bemühen reich zu werden. In Spr 23,4 sagt Salomo, "Hüte dich davor , reich zu werden, da spare deine Klugheit" Offensichtlich hat er die Gefahren des Reichwerdens erkannt. Er war ja auch sehr reich.
Warum wir nicht reich werden sollen, das ist auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Man könnte doch selber gut leben und anderen noch was abgeben, wie Ruth sagt.
Aber man verfängt sich in einem Netz von Versuchungen und ist allen möglichen unsinnigen Wünschen erlegen, die einen Menschen zugrunde richten, sagt Paulus. Filmstars, Sportprofis, deren Privatleben von der Presse hinreichend nach außen getragen wird, bestätigen das zuweilen . Plötzlich gibt es auch Untreue , Drogensucht u. a. Reiche Menschen brauchen nicht mehr treu zu sein, die können sich x- beliebig viele Partner suchen.
Reichtum zieht viele Menschen an. Sie haben aber vielleicht auch nur am Geld Interesse. Und Reichtum verlangt unsere Zeit und Aufmerksamkeit. Da dienen wir dann dem Mammon, sagt der Herr. Mt 6,24

Das Netz von Versuchungen erinnert mich natürlich sofort an den Hauptversucher dieser Welt. Satan hat für jeden Menschen die passende Versuchung parat. Geld , Reichtum , Frauen und sonstiges. Mit Geld hat er sicherlich auch viele Menschen verdorben.

Abischai, mich freut , daß dir geholfen wurde und ich will ja auch nicht alles verteufeln. Aber, daß man es merkt, muß vielleicht nicht immer sein. Hat David gemerkt, als er Bathseba zu sich gerufen hat und den Feldhauptmann ermordet ?
Er war wohlhabend und hatte die Kriegsgeschäfte in die Hände Joabs gelegt. Er hatte gerade nichts zu tun. Da ist es dann passiert.

Unfriede ist sonst bestimmt ein gutes Signal, über eine Sache länger zu beten und nachzudenken. Es kann ja auch um die Entscheidung für einen Posten gehen. Oder den Wohnort zu verlassen, weil andernorts ein "besserer " Arbeitsplatz zu finden wäre. Für Gott geht es eben nicht nur um Geld, sondern auch um zwischenmenschliche Beziehung, Verantwortung, die wir den Eltern gegenüber haben usw.

Helmuth, mit Joh 10,10 steht deine Position noch auf sehr dünnem Boden. Das Leben Leben und volle Genüge. Was ist volle Genüge ? Für Paulus war es genug, wenn man Kleidung und Nahrung hat. Was sagst du dazu ?

Liebe Grüsse Thomas

Abischai
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#14 Re: Wohlstand

Beitrag von Abischai » Do 18. Jan 2018, 13:24

Zippo hat geschrieben:Hat David gemerkt, als er Bathseba zu sich gerufen hat und den Feldhauptmann ermordet ?
Ja, auf jeden Fall. Er hat versucht es zu verdrängen, aber das klappte nicht. Psalm 32 ist die Offenlegung dessen, was David bezüglich dieser Geschichte im Hintergrund erlebt hat. Und als er zur Rede gestellt wurde (2.Sam 12;1-14), war es wie eine endliche Erleichterung für ihn. Zunächst spricht er als König Recht, aber dann, direkt mit der Tat konfrontiert, bekennt er ohne Umschweife seine Schuld.
David wußte ganz genau was das war, was er da getan hatte.
Kennst Du das nicht auch aus Deinem eigenen Leben, da fragt man andere: sag mal, ist das eigentlich Sünde wenn ich da tue? und eigentlich weiß ich ganz genau: natürlich ist es Sünde! Also mir geht das zumindest so, ich habe damit reichlich schlechte Erfahrung gemacht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#15 Re: Wohlstand

Beitrag von Zippo » Do 18. Jan 2018, 16:00

Hallo Abischai,

irgendwann hat Gottes Hand schwer auf ihm gelegen, sagt David in Psalm 32. Fragt sich bloß , wann. Nach dem Ehebruch mit Batseba, war Davids Gewissen noch frei genug, den Mord zu planen. So hat er eben versucht, das Böse, das er getan hatte zu vertuschen. Klar war dem David, daß er die mit Uriah verheiratete Frau nicht anrühren durfte. Also hat er sein Gewissen damit beruhigen wollen, daß er den Uriah einfach an die Front schickt, um ihn dort sterben zu lassen.

Gott hat es gesehen, das beweist die Strafrede Nathans, und hat sein ganzes Haus verflucht.
Aber die Sünde hat er ihm vergeben, heißt es. Wahrscheinlich, weil er seine Sünde offen vor Gott bekannt hatte.

Was hat ihn in die Krise gebracht ? War es nicht auch der Wohlstand, abgesehen von Müßiggang und körperlichen Begierden?

Im Wohlstand glauben wir, uns alle möglichen Dinge leisten zu können.

Kinder , die im Wohlstand aufwachsen, werden nicht unbedingt besser, als Kinder , die in bescheidenen Verhältnissen groß werden.
Wir haben in Deutschland eine wohlhabende Gesellschaft. Oft arbeiten beide Eltern für das konfortabele Leben, daß sie führen wollen. Es bleibt wenig Zeit füreinander, die Kinder werden in der Kita und der Schule abgegeben. Und im Alter werden die Eltern im Altersheim abgegeben. Ist das so in Gottes Interesse ?

Oder schafft der Wohlstand ein selbstsüchtiges Leben, das nur nach Selbstverwirklichung schreit. Eine versteckze Lieblosigkeit, für sie uns Gott tadeln wird ?
Ein solcher Wohlstand wäre natürlich kein Segen Gottes.

Liebe Grüsse Thomas

Helmuth
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#16 Re: Wohlstand

Beitrag von Helmuth » Do 18. Jan 2018, 16:55

Servus Thomas,

Zunächst mein Dank an dich. Das Thema ist sehr gut gewählt und hat enorme Praxisrelevanz, für alle Menschen.
Zippo hat geschrieben: Helmuth, mit Joh 10,10 steht deine Position noch auf sehr dünnem Boden. Das Leben Leben und volle Genüge. Was ist volle Genüge ? Für Paulus war es genug, wenn man Kleidung und Nahrung hat. Was sagst du dazu ?
Johannes 10.10 steht nicht auf dünnem Eis, es ist Jesu Wort aus seinem eigenen Mund. Also mehr als nur eine Betrachtung wert. Lesen wir's mal, aber in der ELB:
Joh 10, 10 hat geschrieben: [quote="Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, auf daß sie Leben haben und es in Überfluß haben.
Jesus stellt zwei Personen gegenüber, den Dieb und sich selbst. Er erkärt uns was sie beide bewirken. Einer nimmt dir nicht nur alles weg, darüber hinaus schadet er dir noch an Leib und Seele. Der andere bewirkt das Gegenteil, Heil an Leib und Seele und darüber hinaus noch jeder erdenliche Finanzsegen. Das will Jesus für alle Menschen, ausnahmslos.

Jesus redet hier nicht über den rechtschaffen Erwerbstätigen der sich seinen Besitz aufbaut, seiner Familie ein Heim bietet und sich an den schönen Dingen des Lebens erfeuen kann, sondern von Handlangern des Teufels, solchen also mit zweifelhaften Moralvorstellungen, klugen Gerissenen und Hintertriebenen, solchen die meinen ihr Besitz macht sie zu Maßstäben ihrer Moral daher machen sie es richtig.

Insbesondere geht er auf das Thema Mietling ein. Er redet von Hirten, welche die Herde nur für Geld weiden, nicht weil Gott es so will. Erhalten sie kein Gehalt mehr dafür, können die Schafe ... eh schon wissen. Also Egoisten, falschen Hirten eben. Solche sind in der Regel die, welche auch andere bestehlen, berauben und nötigenfalls Gewalt antun., d.h. sie verderben die ihnen Anvertrauten.

Jesus redet vom Charakter böser Menschen in höherer Position, die Gottes Verantwortung nicht tragen und sich nur selbst weiden.

Besitz selbst finde ich gut. Ich finde keine Schriftstelle, die rechtmäßig erworbenen Besitz irgendwo schlecht macht. Was schlecht ist, ist die Tatsache, dass die meisten reichen Menschen heutzutage größeren Besitz nicht rechtmäßig erworben haben. D.h. nicht das Geld ist das Probelm sondern die Art des Erwerbs. In der Art, dass dabei andere draufgehen, und sie über deren Leichen noch drübersteigen.

Darin vergleicht sich Jesus mit den religiösen oder politischen Führeren seiner Zeit.

Geld ist nur eine andere Währungsform des Besitzes und damit nichts anderes. Was macht Geld zum Mammon? Nicht die Tatsache des Geldes oder des Besitzes an sich, sondern das Anhängen an diese Dingen aufkosten anderer.

Wem viel gegeben wurde, von dem wir auch viel verlangt. D.h. er erhält eine höhere Verantwortung und damit verbunden ist auch ein sozial höherer Status. Wer nun ein Problem damit hat, dass ein König einen Palast besitzt und man selbst nur ein Haus, der macht sich schuldig am 10. Gebot. Und das gilt im Großen wie im Kleinen. Das beginnt schon in der Kindererziehung, wenn man über ein wenig größeres Eis des Bruders erzürnt ist.

Wohlstand sehe ich nicht als Problem, sondern ist m.E. Ziel Gottes für alle Heiligen. In Lk.16 erzählt uns Jesus eine Geschichte eines Reichen und des Lazarus, der sich im Elend befand.

Der Reiche wurde nicht in die Glut der Hölle verdammt, weil er reich war, sondern weil sichtlich vor seinen Augen ein Darbender war, den er mit Leichtigkeit mit einem Zwanziger einen glücklichen Tag hätte ermöglichen können, aber ihn nicht einmal Semmelbrösel zukommen ließ. Er hätte von mir aus täglich zwei, drei Schweinshaxen futtern können, hätte er wenigstens mal eine halbe Haxen dem Lazarus abgegetreten und hätte ihm ein wenig medizische Versogung zuteil werden lassen.

Ich sage daher, hätte er nur dieses Geringste getan, die Hölle wäre ihm erspart geblieben.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Hemul
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#17 Re: Wohlstand

Beitrag von Hemul » Do 18. Jan 2018, 17:38

Helmuth hat geschrieben:
Zippo hat geschrieben: ist Wohlstand heutzutage ein Segen Gottes ?
Ich sage zunächst ja und verweise auf Joh.10.10.
Wir müssen uns klarwerden, was Jesus mit „Überfluss“ gemeint hat und ob das mit unserem „Wohlstand“ im Einklang steht. Wenn dem so ist, dann haben wir das Wort Jesu, der will, dass wir dies auch so haben sollen. Oder wäre stattdessen Mangel nun Segen?

Werter Helmuth!
Wenn Wohlstand ein Segen Gottes ist und sich nur auf jene Christen bezieht welche überhaupt erst die Möglichkeit haben in Wohlstand leben zu können, dann gute Nacht Vinzenz. Wenn, dann musst Du Deinen obigen Kronzeugenbeweis schon im Zusammenhang sprich bitte auch Johannes Vers 11 dazu lesen:
10 Der Dieb kommt nur, um die Schafe zu stehlen und zu schlachten und um Verderben zu bringen. Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle.«
Sofort danach zeigt Jesus glasklar auf, dass sich dieses Leben in ganzer Fülle nicht auf buchstäblichen Wohlstand, sondern auf das
ewige Leben, dass er für seine wahren Nachfolger teuer erkauft hat bezieht:
11 »Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte ´ist bereit,` sein Leben für die Schafe herzugeben.
Du fragst oben ob Mangel ein Segen Gottes ist? Gemäß Deiner Logik segnet Gott dann nur Christen in den kapitalistischen Ländern während Christen in den armen Ländern ohne den Segen Gottes auf ihren Fingernägeln kauen. Das kannste jemand verklickern der sich die Unterhose übern Kopf anzieht.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#18 Re: Wohlstand

Beitrag von Pluto » Do 18. Jan 2018, 17:56

Wohlstand ist durchaus etwas erstrebenswertes, weil man so die Alltagssorgen los wird. Ab ca. 200'000 Euro Einkommen, ist der Wohlstand gesichert. Was danach kommt ist Reichtum um den es hier nicht geht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Abischai
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#19 Re: Wohlstand

Beitrag von Abischai » Do 18. Jan 2018, 18:23

200.000? Ui, das ist aber gehörig viel. Das ist nicht mehr das was man hier als "Wohlstand" bezeichnet. Soviel hat hierzulande kaum jemand.
Ich war mit 30.000 nicht "reich", aber "ausreich" und besser dran als viele andere, so, daß es in kleinen Schritten mehr zu werden begann.

Aber es ist beruhigend, wenn man sich keine Alltagssorgen um Geld machen muß, das sehe ich auch so.

Zippo hat geschrieben:Kinder, die im Wohlstand aufwachsen...
Was Du meinst ist die sog. "Wohlstandsverwahrlosung", das ist möglich, aber nicht zwingend die Folge von Wohlstand, sondern von mißbrauchtem materiellen Wohlstand
Zippo hat geschrieben:Oder schafft der Wohlstand ein selbstsüchtiges Leben, das nur nach Selbstverwirklichung schreit.
Auch das ist möglich, aber ich glaube nicht, daß die wirkliche Ursache der Wohlstand ist.

Es gibt arme Leute, die stinkgeizig sind, und es gibt reiche Leute die geizig sind. Es gibt aber auch freigiebige, großzügige Arme, ebenso Reiche.

Das ist wie mit gefährlichen Waffen; man kann sie sinnvol ge- aber auch unsinnig mißbrauchen.

David "ging es zu gut", das könnte man sagen, aber es war wohl mehr die Machtverwöhnung, als die materielle.
Salomo war wesentlich reicher als sein Vater, aber er ist nicht auf die Idee gekommen, sich an fremden Weiber zu vergreifen.
Sein Problem war nicht der Wohlstand, sondern selbst 1.000 Weibe zu haben. Das ist völlig sinnlos. An sich aber ist das nicht böse.
Mit seinem Reichtum hatte sein Fall also absolut nichts zu tun, sondern mit der Abgötterei, zu der ihn nicht sein Wohlhaben verführt hatte, sondern die vielen Frauen und Nebenfrauen, die ihn zu multiplem Götzendienst verführt haben.

Und da gibt es ein klares SIcherheitsgebot Gottes.: Ein König soll nicht viele Frauen haben. (5.M.17;17)
Was "viel" ist, ist relativ. Aber 700 ist schon viel, und am Beispiel Salomos ist es erwiesenermaßen zuviel.
David hatte einige Frauen, aber das hat ihm nicht geschadet.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#20 Re: Wohlstand

Beitrag von Helmuth » Fr 19. Jan 2018, 07:14

Pluto hat geschrieben:Ab ca. 200'000 Euro Einkommen, ist der Wohlstand gesichert.
Prack. :o
Wieviel verdienst du?

Ich selbst muss mit einem Bruchteill dessen auskommen und betrachte mit schon im Wohlstand. Darüber hinaus ist der Wohlstand auf Basis des Geldes natürlich eine falsche Basis. Von mir aus z.B. benötige ich keinen einzigen Cent. Zugegeben prüfe man mich jetzt darin bitte nicht gleich wortwörtlich ( :silent: ), aber Ich bin dennoch felsenfest davon überzeugt, dass dieses Wort Jesu die Basis für Wohlstand bildet:
Lk 6, 38 hat geschrieben: Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit welchem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.
Das Geheimnis liegt also darin, immer anderen zuerst zu Diensten zu sein, dann kommt alles retour und zwar einfach aus Dankbarkeit. Und so sorgt Gott dafür, dass Er dir alles zukommen lässt und nicht Du dich selbst darum sorgen musst. Also Eltern sorgen für die Kinder, Arbeitgeber den Arbeitnehmern, Reiche den Armen, Gesunde den Kranken, Wissende den Unwissenden, Geschickte den Ungeschickten, Erfahrene den Unerfahrenen etc. etc.

Man könnte Armut (auch geistige) weltweit mit einem Schlag ausrotten, wäre da nicht die Sünde ... :cry:
Genau darum benötigst du Christus, werter Pluto. Er wird dich zu wahrem Wohlstand führen. Darauf gibt er dir sein Wort.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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