Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#61 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Hemul » Mi 15. Nov 2017, 02:22

Novalis hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Und wer ist die gesamte wahre Kirche von Christus? :roll:

Das sind ohne den Schatten eines Zweifels die orthodoxe Kirche und die römisch-katholische Kirche, die beide auf die Alte Kirche zurückgehen.
Erzählens doch net erneut Ikonen Stuss. Die wahre Kirche ist weder orthodox noch katholisch. Beides sind Erfindungen des
Teufels. Schauens wer die allumfassende katholische Kirche zum Leben erweckte.
http://geschichtsverein-koengen.de/Christentum2.htm
Im Februar 313 vereinbart Konstantin I. mit Licinius, dem Herrscher des Ostens (308 - 324) bei einem Treffen in Mailand, den Christen Religionsfreiheit zu gewähren. Durch diesen Erlass, das "Mailänder Edikt", von Licinius im Juni 313 im Ostteil des Reiches veröffentlicht, darf "niemanden die Möglichkeit verweigert werden ..., sich der Religion der Christen oder der Religion, die jeder für sich selbst als die angemessenste betrachtet, zuzuwenden, so dass die höchste Gottheit ... in allem ihre gewohnte Güte und Gnade erweisen kann". Damit waren die Christen den Anhängern der anderen Religionen und Kulte rechtlich gleichgestellt. Mit dem Edikt verpflichteten sich die Kaiser zu Toleranz gegenüber allen Glaubensgemeinschaften, also auch den Heiden.
Und die Orthodoxen kamen erst viel später nach dem Zerfall des römischen Imperiums mit Gründung der Ostkirche aus den berühmten Sträuchern hervor.
https://de.wikipedia.org/wiki/Orthodoxe_Kirchen
Hören Sie deshalb auf uns hier die Hucke voll zu lügen. :thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#62 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Novas » Mi 15. Nov 2017, 02:29

Hemul hat geschrieben:Erzählens doch net erneut Ikonen Stuss. Die wahre Kirche ist weder orthodox noch katholisch. Beides sind Erfindungen des Teufels

Ja, wenn Du mit Argumenten nicht weiter kommst, dann verteufelst Du einfach :D wie bereits gesagt: so machen das die Salafisten auch (so wie Du betreiben sie eine Anbetung der Schrift und bekämpfen, verteufeln und verdammen alles und jeden, der von ihrem Glaubensverständnis abweicht). Um das noch mal klarzustellen: was die wahre Kirche ist, hängt nicht von deiner persönlichen Meinung, sondern von der objektiven historischen Wahrheit ab. Die heutige Kirche geht auf die ehemaligen Patriarchate zurück.
Zuletzt geändert von Novas am Mi 15. Nov 2017, 02:36, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#63 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Hemul » Mi 15. Nov 2017, 02:36

Novalis hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Erzählens doch net erneut Ikonen Stuss. Die wahre Kirche ist weder orthodox noch katholisch. Beides sind Erfindungen des Teufels

Ja, wenn Du mit Argumenten nicht weiter kommst, dann verteufelst Du einfach
Ne- ich reiße Deinem Boss die Maske von seiner hässlichen Fratze.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#64 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Novas » Mi 15. Nov 2017, 02:38

Hemul hat geschrieben:Ne- ich reiße Deinem Boss die Maske von seiner hässlich Fratze.

Das Haupt (oder der “Boss”) der Kirche ist einzig und allein Christus: „Christus ist das Haupt der Kirche, er als Erlöser seines Leibes“ (Eph. 5,23). Wenn Du seine Kirche verneinst, dann verneinst Du in Wahrheit ihn. Die Ekklesia (griechisch ekklÄ“sía ἐκκλησία) ist einfach sein Leib auf Erden :) ich kann es nachvollziehen, dass Kritik an der Kirche geübt wird, aber daran gibt es zumindest für Christen keinen Weg vorbei: entweder akzeptierst Du die Kirche oder Du bist kein Christ. Dann kannst Du, gemäß Religionsfreiheit, immer noch Buddhist oder Muslim oder irgendetwas anderes sein, aber Du bist kein Christ.
Zuletzt geändert von Novas am Mi 15. Nov 2017, 06:46, insgesamt 3-mal geändert.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#65 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Hemul » Mi 15. Nov 2017, 02:41

Novalis hat geschrieben: Um das noch mal klarzustellen: was die wahre Kirche ist, hängt nicht von deiner persönlichen Meinung, sondern von der objektiven historischen Wahrheit ab. Die heutige Kirche geht auf die ehemaligen Patriarchate zurück.
Welche heutige Kirche geht auf welche ehemaligen Patriarchen zurück? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#66 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Novas » Mi 15. Nov 2017, 02:56

In diesem Artikel der Zeit wird es ganz gut gesagt: Wir sind eine Kirche! Die Spaltung der Christenheit in Katholiken und Protestanten ist unzeitgemäß und widerspricht dem Willen Jesu :thumbup: streng genommen ist, wenn man das historisch betrachtet, die römisch-katholische Kirche die erste Abspaltung gewesen, denn Rom war früher eines der 5 Patriarchate und niemals die alleinige Kirche. Die Loslösung Roms von den restlichen Gliedern wurde lange Zeit von orthodoxen Christen als ein Verrat empfunden und darum gab es heftige Konflikte zwischen katholischen und orthodoxen Christen. Das Resultat dieser Konflikte war was? Die Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch die Osmanen beendete das Byzantinische Reich. Nun heißt Konstantinopel Istanbul und die Hagia Sophia ist ein Museum (Ayasofya Camii Müzesi, „Hagia-Sophia-Moschee-Museum“) Heute sind die Christen wieder innerlich zerstritten und angesichts eines erstarkenden Islam kann man sich vorstellen, was die Folgen sein werden. Es ist jetzt schon absolut sicher, dass Europa im 21. Jahrhundert zunehmend islamisch geprägt sein wird.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#67 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Hemul » Mi 15. Nov 2017, 03:10

Novalis hat geschrieben:In diesem Artikel der Zeit wird es ganz gut gesagt: Wir sind eine Kirche! Die Spaltung der Christenheit in Katholiken und Protestanten ist unzeitgemäß und widerspricht dem Willen Jesu :thumbup: streng genommen ist, wenn man das historisch betrachtet, die römisch-katholische Kirche die erste Abspaltung gewesen, .....
Erneut falsch geraten. Die erste Abspaltung wird wie folgt von Paulus in Apostelgeschichte 28:22 beschrieben, und das war nachweislich nicht die katholische Kirche:
22 Aber wir begehren von dir zu hören, welche Gesinnung du hast; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird.
Sekte? :shock: Nachtigall ick höre Dir trapsen. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#68 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Novas » Mi 15. Nov 2017, 03:23

Hemul hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:In diesem Artikel der Zeit wird es ganz gut gesagt: Wir sind eine Kirche! Die Spaltung der Christenheit in Katholiken und Protestanten ist unzeitgemäß und widerspricht dem Willen Jesu :thumbup: streng genommen ist, wenn man das historisch betrachtet, die römisch-katholische Kirche die erste Abspaltung gewesen, .....
Erneut falsch geraten. Die erste Abspaltung wird wie folgt von Paulus in Apostelgeschichte 28:22 beschrieben, und das war nachweislich nicht die katholische Kirche:
22 Aber wir begehren von dir zu hören, welche Gesinnung du hast; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird.
Sekte? :shock: Nachtigall ick höre Dir trapsen. :wave:

Damit meine ich, dass die Abspaltung der römisch-katholischen Kirche die erste Kirchenspaltung war. Davor gab es eine Universalkirche/ekklÄ“sia : „Wir glauben an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche“ (Erstes Konzil von Konstantinopel, 381) das griechischen Wort καθολικός katholikós bedeutet allumfassend.
Zuletzt geändert von Novas am Mi 15. Nov 2017, 07:24, insgesamt 1-mal geändert.

Verlorener_Sohn
Beiträge: 347
Registriert: Do 2. Mai 2013, 10:22

#69 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Verlorener_Sohn » Mi 15. Nov 2017, 07:23

Novalis in allen Ehren, aber hier wirst du nicht weiterkommen. Die Teufel greifen immer das an was sie am meisten fürchten. Und in unserer Zeit sind dies nunmal die katholischen Kirchen (römisch + orthodox). In nicht-westlichen Ländern ist es Gewalt (siehe Kopten) und in westlichen Ländern das Verbreiten protestantischer Lehren.
So sehr sich evangelikale Gruppen und Sekten uneins sind, so sehr verbünden sie sich, wenn es um das bekämpfen der katholischen Kirche geht.

Hemul und Ziska gehören zu den jw.org. Hier wird ihnen Jesus schon von der Basis her als nur ein Mensch angelernt. Man kann sie eher mit den Moslems vergleichen.

Helmuth will wohl ein Jude sein. Mit Jesus als Rabbi. Neumodern nennen sie sich messianische Juden, wobei biologisch gesehen nur Juden messianisch werden können. Dann sind sie aber keine Juden mehr.

Du siehst, der Teufel leistet "gute" Arbeit.
Man kann nur auf die Gnadenmittel hinweisen und sie anbieten. Mehr aber auch nicht.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#70 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Rembremerding » Mi 15. Nov 2017, 07:27

Novalis hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Das Rosenkranzgebet ist ein festgelegtes, erlerntes Gebet. Ähnliches gibt es im Protestantismus z.B. in der Liturgie. Wie alles erlernte besteht die Gefahr, dass Teilnehmer dieses einfach herunterleiern, automatisiert, weil es so verlangt wird, ohne dabei zu denken

Das ist ja auch der Sinn eines kontemplativen Gebetes: über das rationale Denken hinaus zu kommen, wodurch der Betende erweiterte Bewusstseinszustände erleben kann, was die Bibel den Frieden Gottes nennt:

Liturgie, Rituale, Gesten sind schon im AT von Gott gebrauchte und eingesetzte Mittel, um die Beziehung des Menschen zu ihm auch durch den Leib zu intensivieren. Gott hat den Leib durch Jesus nicht verdammt, ignoriert, sondern erlöst. Damit wird der Leib auch wichtiger Bestandteil neben dem Geist, eine persönliche Beziehung zu Gott aufzubauen.
Der Leib wird besonders durch Wiederholung geschult, d.h. durch die Einprägung immer derselben Gesten, Worte und Taten. Man kann durch den Gesichtsausdruck des Lächelns, ohne Freude tatsächlich zu empfinden, seinen Leib, sein Gemüt nach kurzer Zeit aufhellen. Nur die Geste des Leibes verändert die Seele, den Geist. Ähnlich ist es mit den Gesten und Taten in der Liturgie: äußeres kann inneres verändern, äußeres führt hin zum eigentlichen.

Wenn Liturgie oder Gebet in der Kirche für den Menschen zu einem Automatismus führen kann, einem gedankenlosen Herunterleiern, dann ist dies gar nicht der eigentliche Fehler, es ist etwas vorgeschaltet, was oft gar nicht recht erkannt wird: eine Verzweckung.
Liturgie ist ein Spiel, indem man wie ein Kind im Spiel völlig aufgehen kann. Deshalb ist Liturgie und Gebet immer zwecklos und sinnvoll, soll es innig und persönlich auf Gott sich ausrichten.
Der einzige Sinn des Gebets und der Liturgie ist, dass das Geschöpf mit Gott, dem Sinn an sich, reden darf und kann und ihn preisen. Der Zweck liegt quasi im Sinn und hebt sich damit auf. Keine Liturgie hat deshalb den äußeren Zweck Gottes Liebe hervorzurufen, abzurufen, sondern einfach aus Freude da zu sein vor Gott, in Gott, weil Gott ist, ohne den man selbst nicht wäre.

Für Reine ist alles rein, so steht es in der Hl. Schrift. Reinheit im Herzen stammt von innewohnener Gerechtigkeit und Liebe. Gott hat für seine Kinder auf der Erde keine Blockwarte bestellt, die sich dazwischenschalten mit Gesetzen und Geboten, die sie überwachen und ihnen Macht vor den Menschen verschaffen sollen. Jesus hat dies bei den Pharisäern angemahnt, sie errichten Hürden, verstellen die Tür zu Gott, damit niemand hinein kann, gehen selbst aber nicht hinein. Deshalb sagt Jesus von sich: Ich bin die Tür.

Gebete und Gebetsformen sind nicht privat, aber persönlich. Das Rosenkranzgebet ist eine der Gnaden, die Gott seiner Kirche geschenkt hat, weil er sich freut, wenn in seinem Lobpreis auch die Mutter Jesu gegrüßt wird. Das Gebet hat Gott schon millionenfach bestätigt durch Wunder, Stärkungen und Trost.
So wie Gott der Gott Abrahams, Jakobs und Isaaks ist, so ist er auch der perönliche Gott für dich und mich. Jedes Gebet ist einzigartig, weil jeder Mensch einzigartig ist. Keiner kann und darf einem anderen vorschreiben, was er zu beten hat und wie, schon gar nicht die Unerlösten, die noch gebunden an der Sünde oder in der Angst vor dieser Sündhaftigkeit, die sie durch Gebote und Schranken binden wollen.
Die Erlösten vertrauen Gott: dass er sie erlöst hat, dass man seine Sündhaftigkeit annehmen kann, dass er sie liebt, wie sie sind und sie zu sich erheben will, dass man Gottes Liebe nicht durch Gesetzlichkeit verdienen kann, denn sie ist sowieso stets unverdient, aber stets sicher.


Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Antworten