Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

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Novas
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#81 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Novas » Do 16. Nov 2017, 05:54

Hemul hat geschrieben:Es kann aber, wie Du (hoffentlich) endlich einsiehst

Ich werde nicht dein verschlammtes Wasser trinken, wenn ich stattdessen den göttlichen Wein trinken und genießen kann. Meinen spirituellen Durst stille ich bereits an den reinen Quellwassern paradiesischer Herkunft :)
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Verlorener_Sohn
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#82 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Verlorener_Sohn » Do 16. Nov 2017, 06:15

Ja, in Foren Werbung machen ist wohl das neue von Haus zu Haus gehen der jw.org.
Mir ist aber kein Zeuge bekannt, der die theokratische Kriegsführung so dermaßen schlecht beherrscht wie Hemul. Ziska ist darin sehr gut.

JackSparrow
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#83 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von JackSparrow » Do 16. Nov 2017, 10:45

Travis hat geschrieben:Kommt halt auch darauf an, wie sehr der Jemand betroffen ist.
Kommt drauf an wie dominant der Jemand auftritt.

Das weithin bekannte "Augen zu, Hände falten und Kopf gesenkt" ist allerdings auch nicht immer so meins
Die geeignete Vorgehensweise besteht darin, jede Gebetsform mindestens drei Mal zu wiederholen (um Messfehler auszugleichen) und anschließend zu evaluieren, bei welcher Gebetsform das Gebet am besten erhört wurde beziehungsweise auf welche Gebetsform das angebetete Wesen am freudigsten reagierte. Das muss dann logischerweise die vom angebeteten Wesen bevorzugte Gebetsform sein.

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Travis
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#84 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Travis » Do 16. Nov 2017, 11:25

JackSparrow hat geschrieben:Die geeignete Vorgehensweise besteht darin, jede Gebetsform mindestens drei Mal zu wiederholen (um Messfehler auszugleichen) und anschließend zu evaluieren, bei welcher Gebetsform das Gebet am besten erhört wurde beziehungsweise auf welche Gebetsform das angebetete Wesen am freudigsten reagierte. Das muss dann logischerweise die vom angebeteten Wesen bevorzugte Gebetsform sein.
Das sind gute Gedanken. Es geht ja nicht darum, was ich als Beter für gut erachte und was nicht. Es geht darum was das angebetete Wesen bevorzugt.

Nun gut. Was er gut findet, hat er mitgeteilt. Die äußere Form hat er nicht festgelegt, meines Wissens nach zumindest nicht. Man soll sein Gebet nicht zur Schau stellen. Zählt das als äußere Form?

travis
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ThomasM
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#85 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von ThomasM » Do 16. Nov 2017, 12:50

Travis hat geschrieben: Die äußere Form hat er nicht festgelegt, meines Wissens nach zumindest nicht. Man soll sein Gebet nicht zur Schau stellen. Zählt das als äußere Form?
Genau. Die Form von Gebet ist nicht festgelegt. Daher befinden sich alle, die meinen, nur ihre Form sei die Richtige, im Irrtum.

Und das "öffentlich zur Schau stellen" ist eher auf die gemünzt, die Gebet als Selbstbeweihräucherung betreiben, um anderen zu zeigen, wie toll fromm sie sind. Damit ist das auch keine Einschränkung der Form.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Tree of life
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#86 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Tree of life » Do 16. Nov 2017, 12:56

Travis hat geschrieben: Es geht ja nicht darum, was ich als Beter für gut erachte und was nicht.
Es geht darum was das angebetete Wesen bevorzugt.
Trotzdem ist es dem Beter wohl gestattet, sich für einen kurzen Augenblick in das angebetete Wesen zu "versetzen" ...
Was würde dieses Wohl besonders mögen/ bevorzugen?

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Travis
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#87 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Travis » Do 16. Nov 2017, 13:10

Tree of life hat geschrieben:Trotzdem ist es dem Beter wohl gestattet, sich für einen kurzen Augenblick in das angebetete Wesen zu "versetzen" ...Was würde dieses Wohl besonders mögen/ bevorzugen?
Das habe ich gleich mal als Anregung genommen, um genau das zu machen. Allerdings bin ich nicht weit gekommen. Da ich ein Mensch bin, geraten meine Vorstellungen naturgemäß sehr menschlich. Nur bedingt aufschlußreich für mich.

travis
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Munro
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#88 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Munro » Mo 15. Jan 2018, 17:01

ThomasM hat geschrieben:In einem thread
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=37&t=4536
stellt Verlorener_Sohn das Rosenkranzgebet vor, eine in der katholischen Tradition immer noch weit verbreitete Gebetsform.
Helmuth fährt darauf ab, wie eine Rakete und beschimpft ihn ob des Aberglaubens und AI kritisiert die feste Form des Gebets.

Da dort eine solche Diskussion nicht angebracht ist, frage ich hier nach.
Was denkt ihr euch eigentlich dabei, die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?
Warum ist das nötig?
Und wie würdet ihr reagieren, wenn man eure Tradition als Aberglaube bezeichnet?

Das scheint ja immer wieder beliebt zu sein, Katholiken als Heiden zu beschimpfen.
Jesus aber mag das gar nicht - oder ich müsst ihn schlecht kennen.
Und jene stets so selbstgerechten Bibelchristen mögen bedenken, was Jesus über die Pharisäer gesagt hat!
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Helmuth
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#89 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von Helmuth » Mo 15. Jan 2018, 17:40

Munro hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:In einem thread
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f=37&t=4536
stellt Verlorener_Sohn das Rosenkranzgebet vor, eine in der katholischen Tradition immer noch weit verbreitete Gebetsform.
Helmuth fährt darauf ab, wie eine Rakete und beschimpft ihn ob des Aberglaubens und AI kritisiert die feste Form des Gebets.

Da dort eine solche Diskussion nicht angebracht ist, frage ich hier nach.
Was denkt ihr euch eigentlich dabei, die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?
Warum ist das nötig?
Und wie würdet ihr reagieren, wenn man eure Tradition als Aberglaube bezeichnet?
Das scheint ja immer wieder beliebt zu sein, Katholiken als Heiden zu beschimpfen.
Jesus aber mag das gar nicht - oder ich müsst ihn schlecht kennen.
Und jene stets so selbstgerechten Bibelchristen mögen bedenken, was Jesus über die Pharisäer gesagt hat!
Welche Schimpfworte hatte ich denn gewählt? Oder wo bezeichnete ich Katholiken als Heiden? Wenn schon dann möge ThomasM oder du auch korrekt zitieren. Kennst du auch das Wort, man solle kein falsches Gerücht aufnehmen? Oder ein falsches Zeugnis wider seinen Nächsten ablegen?

ThomasM hat geschrieben: Und wie würdet ihr reagieren, wenn man eure Tradition als Aberglaube bezeichnet?
Ich sage man gewöhnt sich an alles. Wie oft wurde schon mein charismatischer Glaube als Teufelswerk bezeichnet. Deine Sicherheit muss von Gott kommen. Wenn Menschen etwas nicht bestätigen, ablehnen, oder wie in diesem Fall, dass man verleumdet wird, wäre es gut zunächst sich die Gewissensfrage zu stellen, ob was dran ist. Sagt der Heilige Geist, es ist was dran, gehört es korrigiert, schweigt er dazu, kann man es abhaken.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

ThomasM
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#90 Re: Ist es gestattet die Gebetsform anderer Christen zu kritisieren?

Beitrag von ThomasM » Di 16. Jan 2018, 09:18

Helmuth hat geschrieben: Ich sage man gewöhnt sich an alles. Wie oft wurde schon mein charismatischer Glaube als Teufelswerk bezeichnet.
Aber muss man Böses mit Bösem vergelten?

Meiner Erfahrung nach kommen die Vorurteile und negativen Gedanken meistens aus einem nicht-Kennen, einer Unkenntnis der Menschen, die man da attackiert, so wie die Ausländerfeindlichkeit bei denen am größten ist, die am wenigsten mit Ausländern zu tun haben.

So war ich beispielsweise als ziemlich nüchtern eingestellter Mensch den charismatischen Verhaltensweisen immer sehr skeptisch eingestellt, zumal nachdem ich einmal einen charismatischen Gottesdienst besuchte und feststellte, dass die Leute glatt Paulus ignorieren (Zungengebete ohne Auslegung). Später war ich aber drei Jahre in einer Gemeinde, in der die Leitung es schaffte, charismatische und nüchterne Teile der Gemeinde zusammen zu halten und beides als Teil einer gemeinsamen Anbetung Gottes zu gestalten. Ich bin immer noch kein Charismatiker, aber dort habe ich gelernt, die charismatisch eingestellten Menschen trotz aller ihrer Schwächen zu akzeptieren und zu respektieren.

Genauso sollte man die Menschen einer katholischen Gemeinde einfach mal kennen und lieben lernen. Man mag danach immer noch die Marienverehrung oder andere Gebräuche ablehnen, aber man lernt, die Motivation dahinter kennen, sieht, welches Bedürfnis damit erfüllt wird und warum Gott auch solche Praktiken segnet, wenn der Mensch damit ihm die Ehre geben will.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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