Wer ist Maria?

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#121 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Hemul » Fr 17. Nov 2017, 22:50

Nachfolgend geht hervor woher die Kirche des (UN)Heils ihren heidnischen Firlefanz her hat:
http://www.katholisch.de/aktuelles/doss ... -und-eiern
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich viele Symbole rund um das Osterfest etabliert. Manche gibt es bereits seit vielen hundert Jahren, andere sind jünger. Wie Tannenbaum, Adventskalender und -kranz zu Weihnachten gehören, kommt Ostern heute kaum noch ohne Eier, Hasen und großen wie kleinen Lichterschein aus.In der griechischen Mythologie ist der Hase das Tier der Liebesgöttin Aphrodite, er ist so wie das Ei ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit. Auch wegen seiner starken Vermehrung sehen manche in ihm ein Symbol für das Leben. In Byzanz war der Hase ein Symbol für Christus, den Auferstandenen. Der Hase hat keine Augenlider, er "schläft" also nie - wie Christus, der niemals entschläft. Auch das Datum des Osterfestes hat einen Bezug zum Hasen: Der Hase gilt als Mondtier, und Ostern wird am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes begangen.
Meine Güte wat fürn heidnischer Jammer.
:thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#122 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Catholic » Fr 17. Nov 2017, 23:09

Hemul hat geschrieben: Meine Güte wat fürn heidnischer Jammer.
:thumbdown:

Abgesehen davon,dass Du offenbar nicht das Wesentliche aus dem Text hervorgehoben hast,nämlich dass das Ei und der Hase Symbole sind bezogen auf Christus und das Leben,kann man Deine Ablehnung vermeintlich heidnischer Traditionen noch weiter spinnen.
Benutzt Du die heute üblichen Monatsnamen wie Januar,März,August?

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#123 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Hemul » Fr 17. Nov 2017, 23:47

Catholic hat geschrieben:
Abgesehen davon,dass Du offenbar nicht das Wesentliche aus dem Text hervorgehoben hast,nämlich dass das Ei und der Hase Symbole sind bezogen auf Christus und das Leben,kann man Deine Ablehnung vermeintlich heidnischer Traditionen noch weiter spinnen.
Benutzt Du die heute üblichen Monatsnamen wie Januar,März,August?
Der ist escht Supi-den kannte ich noch gar nicht. :thumbup: :lol:
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#124 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Hemul » Fr 17. Nov 2017, 23:51

Catholic hat geschrieben: Abgesehen davon,dass Du offenbar nicht das Wesentliche aus dem Text hervorgehoben hast,nämlich dass das Ei und der Hase Symbole sind bezogen auf Christus und das Leben,kann man Deine Ablehnung vermeintlich heidnischer Traditionen noch weiter spinnen.
Du meinst also dat Häsken-dat Ei oder dat Weihnachtsbäumken christianisieren und gut ist? :)
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Erich
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#125 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Erich » Sa 18. Nov 2017, 01:00

closs hat geschrieben:
Erich hat geschrieben: Maria kann nicht die Mutter Gottes sein, denn Gott gibt es doch von Ewigkeit her.
- Gott hat alles erschaffen, und dazu zählt, mE, natürlich auch die liebe Heilige Maria.
Klar - das sieht die RKK ganz sicher genauso. - Der gebräuchliche Ausdruck "Mutter Gottes" bezieht sich doch nur auf den Menschen Jesus, der als solcher vom Menschen geboren ist, aber auch göttlicher Natur durch den HG/Gott ist.
Hallo Closs!

Als Jesus auf Erden war, da war ein ganz normaler Mensch aus Fleisch und Blut, so wie Du und ich, nur ohne Sünde! - Erst als er wieder in den Himmel auffuhr, nach seiner Auferstehung, da nahm er seine Gottheit wieder an sich, deren er sich, bevor er vom Himmel auf die Erde kam und Mensch wurde, entäußert hatte. - Ohne den Vater und den Heiligen Geist hätte Jesus nichts tun können. - Nur durch den Glauben (denn er ist ja auch der Anfänger und Vollender des Glaubens) wohnte der Heilige Vater und der Heilige Geist in ihm. Und nur durch diesen Glauben an Gott, konnte er auch alle diese vielen Wunder und Zeichen tun, wie geschrieben steht:
Joh 5,19-20
19 Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut in gleicher Weise auch der Sohn.
20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet.
Joh 5,30 Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Mt 12,28 Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen.

Möglicherweise entsteht aber bei manchem der Eindruck, Maria sei Mutter von Gottvater/Jahwe, so wie Gaia die Mutter von Zeus ist - das wäre selbstverständlich ein völlig unpassender Vergleich.
Bei mir entsteht dieser Eindruck nicht. - Maria hat keinen Gott geboren, sondern einen Menschen!
Hebr 2,14-18
14 Weil nun die Kinder von Fleisch und Blut sind, hat auch er's gleichermaßen angenommen, damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel,
15 und die erlöste, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.
16 Denn er nimmt sich nicht der Engel an, sondern der Kinder Abrahams nimmt er sich an.
17 Daher musste er in allem seinen Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, zu sühnen die Sünden des Volkes.
18 Denn worin er selber gelitten hat und [a]versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.
Phil 2,6-7
6 Obwohl er in jeder Hinsicht Gott gleich war, hielt er nicht selbstsüchtig daran fest, wie Gott zu sein.
7 Nein, er verzichtete darauf und wurde einem Sklaven gleich:
Er wurde wie jeder andere Mensch geboren und war in allem ein Mensch wie wir.


Erich hat geschrieben:"Maria als eine Heilige zu verehren, das geht völlig in Ordnung, aber sie "BITTEN, das ist zu ihr BETEN", das ist nicht in Ordnung!"
Stimmt - und man muss feststellen, dass dieser Unterschied beim einfachen Volk gelegentlich nicht gemacht wird - aber ein Theologe muss es wissen.
Hast Du schon einmal eine Fronleichnamsprozession gesehen oder mitgemacht? Wenn ja, dann hast Du auch gehört, wie Maria unzählige Male vom Bischof oder Pfarrer und den gläubigen Menschen angerufen und gebeten wird: "Bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen." - Also, wenn das kein Gebet ist, dann weiß ich nicht, was ein Gebet ist. - Warum beten sie nicht diese Worte zu Jesus Christus?, denn ER ist doch unser Hohepriester und in Wahrheit auch der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen!

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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Magdalena61
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#126 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 18. Nov 2017, 01:39

Manche vergötzen Ostereier, andere Weihnachtsbäume, andere Maria und noch andere...
die Bibel.

ALLES, das nicht in einer Haltung der Demut und der LIEBE, und zwar gerade zum DEM Nächsten, der - in meinen Augen- nicht "richtig" glaubt und sich nicht "richtig" verhält, geübt wird, kann (wird mit großer Wahrscheinlichkeit) dem HERRN nicht wohlgefällig sein.
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Wer mich länger kennt, weiß vermutlich, dass meine "Bekehrung" Nr. 2 privat stattfand, unter Ausschluß der Öffentlichkeit und erst Recht nicht im Zusammenhang mit einer Gemeinde oder mit Christen, die mich dahingehend beeinflusst hätten.

Es war ein Zettel im Briefkasten von "Aktion in Jedes Haus", als Antwort Gottes auf meine Suche nach Ihm, man konnte einen Bibel- Fernkurs machen, was ich dankend annahm, und man wurde von dem Verein in eine räumlich nahe gelegene Gemeinde vermittelt.

Eines Tages kamen einige junge Christen aus dieser Gemeinde zu uns zu Besuch. Ich kannte sie kaum... war ja Neuling.

Sie hackten auf der RKK herum (was mir weh tat) und knallten mir ihre Weisheiten, Maria betreffend, ausführlich vor den Latz. Damit meinten sie wohl, Gott einen Dienst getan zu haben.

ICH FAND ES EINFACH NUR ARROGANT, ANMASSEND UND WIDERLICH, wie sie agierten. Das Ganze war irgendwann im Winter/ Frühjahr 1981/82, das ist also mehr als 30 Jahre her. Aber diese Szene kann ich einfach nicht vergessen, auch nicht die Gefühle, die sie bei mir auslöste.
Ich wollte doch "alles richtig machen", und zu Maria betete ich überhaupt nicht... kam aber aus der RKK.

So, und jetzt kommt der Hammer.

Diese "bibeltreuen" Eiferer... haben auf der ganzen Linie VERSAGT, haben uns IM STICH GELASSEN, als sie 1996 der Sünde hätten entgegen treten müssen. Da wurden die Gebote Gottes mit Füßen getreten, es wurde meine Familie von Lügnern und Heuchlern angegriffen und drohte unter dem permanenten Druck und den unglaublichen Anschuldigungen zu zerbrechen. Ich war Mitglied in dieser Gemeinde, war dort 1991 getauft worden. Ein anderes Mitglied agierte massiv gegen mich und gegen meinen Ex- Mann.

Wenn ein Glied leidet... was sagt denn die Bibel dazu?
Wir wandten uns an den Gemeindevertreter, ja, sogar dem Pastor schrieb ich einen langen Brief in der Hoffnung, die Gemeinde möge sich mit unserem Problem beschäftigen und "Recht sprechen".
Ob der Pastor meinen Brief jemals bekommen hat, weiß ich nicht. Der Gemeindevertreter sagte meinem Ex, sie seien "gerade im Umbruch" und wirkte nicht sonderlich engagiert. Aufgrund der Wochenenddienste in der Pflege und weil wir nur ein Auto, dafür aber eine Menge Kleinkinder und keine Hilfe hatten, war es uns nicht möglich, regelmäßig am Gemeindeleben teilzunehmen. Auf gut Deutsch: Man half uns NICHT. Man ließ die Sache laufen und die Rechts- und Familienordnung der Bibel ist wohl nur dann gültig, wenn es den erweckten Christen gerade in den Kram passt. Das ist keine Bibeltreue, sondern SITUATIONSETHIK, mit einigen frommen Sprüchen garniert.

Daraufhin sind wir ausgetreten aus dieser bibeltreuen Gemeinde von Superchristen. Wie man mir sagte, wurde der Gemeinde unser Austritt in den Bekanntmachungen an einem der darauf folgenden Sonntage mitgeteilt.
Kein Hahn krähte danach. Niemand fragte "warum", niemand interessierte sich dafür, wie es uns ging.

Fazit nach 20 Jahren: Meine Ehe ist zerbrochen. Aber die Gemeinde AUCH, nach einigen Jahren, das hatte nichts mit uns zu tun... es gab eine Spaltung und etliche altgediente Mitglieder mussten sich ein anderes Domizil suchen. Gott schützt die Ehe! Und wer fromme Sprüche klopft, dass die Festen der Erde dröhnen, aber dann kneift, wenn es darum geht, die Wahrheit zu verteidigen und verfolgten Gemeindemitglieder in ihrer Not beizustehen, der wird erleben, dass Gott auch mal recht zornig werden kann.


Was ich damit sagen will:

Maria und der Rosenkranz sind wohl das kleinere Problem, WENN (von dem Gläubigen) die Liebe zum Nächsten GELEBT wird.

Ich bete ihn nicht, ich spreche auch nicht mit Maria. Aber wie ich diese Threads so lese zu diesem Thema, da kommen die alten Gefühle wieder in mir hoch.

Ich glaube nicht, dass man jemanden, der in die katholische Mystik einsteigt, mit schroffen Zurechtweisungen und Anschuldigungen überzeugen kann, seine Gebetspraxis zu hinterfragen. Denn es gibt ja Gründe, WARUM der Mensch das tut.
Es bringt ihm etwas. Er hat einen Gewinn davon.

Es liegt ein Segen darin, für den Menschen, sich einzufügen in eine Ordnung. Das ist die Stärke der Katholiken. Sie erleben die Nähe Gottes, indem sie sich zurücknehmen, manchmal sich selbst verleugnen, ihre eigenen Interessen den Interessen der Gemeinschaft unterordnen.


Protestanten sind oftmals total rebellisch. Sie sind nicht zerbrochen. So lange ihr Glaube auf den Glauben der Katholiken (Muslime, Juden, Buddhisten.... ) herabschaut und die Fehler anderer Gläubiger wie am Schnürchen aufsagen kann, ist ihr Glaube ein Besserwisserglaube, weil der Protestant sich immer noch für "ein bißchen besser" hält als beispielsweise den katholischen Zöllner mit seinem Marienspleen.

Der rebellische Protestant kann nicht nachvollziehen, warum der Katholik seiner Kirche treu bleibt, obwohl/ auch dann, wenn er an ihren Fehlern leidet.

Er hat keine Ahnung davon, was der Katholik in seiner Kirche erlebt. Sie ist ihm Heimat, überall auf der Welt. Sie ist wie eine große Familie, deren "Vater" derzeit Franziskus heißt.

Der Protestant muss halt mal hingehen, zum Beispiel an Weihnachten. Und stille werden.
Einfach mal zuhören... den Gottesdienst auf sich wirken lassen.

Oha, diese Katholen sind ja noch viel biblischer als die Evangelen. Im Ernst. Hört euch mal die Messe an, keine Sorge... wenn nicht gerade Mai ist und auch kein Marienfeiertag, dann kommt Maria so gut wie gar nicht vor. Was in der Liturgie an Biblischem enthalten ist, an einem einzigen Sonntag-- das geht in einem fort, für Bibelkenner das reinste Vergnügen.

Warum ich so ausführlich schreibe?
:)
Damit manche Diskutanten in der Runde vielleicht ansatzweise realisieren, warum man einen Katholiken nicht mit einigen Bibelsprüchen "bekehren" kann. Und schon gar nicht, wenn man Bibelstellenweitwurf betreibt und pöbelt.

Er ERLEBT seinen Gott in seiner Kirche und in seinem Glaubensleben. Auf diesem Niveau kann nur die geistlich reine LIEBE agieren.

Jetzt schicke ich das ab, ehe ich es mir noch anders überlege.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Helmuth
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#127 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Helmuth » Sa 18. Nov 2017, 05:52

Magdalena61 hat geschrieben: Was ich damit sagen will:
Danke für deinen ausführlichen EInblick in dein bewegtes Glaubensleben. Ich kann es gut nachvollziehen und in meinen ehelichen Krisenzeiten erging es mir ähnlich. Ich war wie du mit ganz anderen Probleme als mit Katholiken konfrontiert. Aber ich habe nicht das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet. Das lehrte mich Gott und dafür bin ich dankbar! Und so halte ich es mit allen Brüdern.

Aus diesem Grunde unterscheide ich konsequent den Katholiken vom System der RKK. Ersteres kann jederzeit mein Mitbruder sein. Wie du richtig schreibst, ein Mensch, den man mt Liebe und Achtung begegnen soll, und ich darf mehrere Katholiken zu meinen Geschwistern in Wien zählen.

Aber zweiteres, die RKK ist eine vom Götzendienst zerfressene, abgefallene Institution. Ein Greuel wenn ich mir den ganzen Klimbim in jeder Kirche ansehe. Mich ekelt es bereits, in eine hineinzugehen. Es ergeht mir hier wie Paulus in Athen. Wer dem Heiligen Geist folgen will, MUSS daher aus ihr austreten. Du kommst an einen Punkt, wo es entweder nur eins gibt: Gott folgen oder der Hure weiter anhängen.

Magdalena61 hat geschrieben: Er ERLEBT seinen Gott in seiner Kirche und in seinem Glaubensleben. Auf diesem Niveau kann nur die geistlich reine LIEBE agieren.
Ich respektiere die Bemühungen einzelner Katholiken, das System von innen her verbessern zu wollen. Mit mehreren solchen stehe ich in brüderlichem Kontakt. Ich glaube nur nicht, dass es Sinn macht. Zu starr sind da die Dogmen in der Obrigkeit verankert, und wer es wagt etwas konsequent anzugreifen, dem droht die Exkommunikation oder er wird seines Amtes enthoben.

Meine Erfahrung ist, dass sie in diesen Dingen einfach zu stark gebunden sind. Eine dämonische Kraft, gegen die ich zumindest bei meinen Brüdern bete, mit denen ich in direktem Kontakt stehen. In gemeinsamen Gebeten tritt immer wieder ein Angriff aus dieser Welt zutage. Dann weissage ich ihnen, aber meistens kommt eine der Reden, genau wie ich sie von mehreren hier weiter oben zu lesen bekomme.

Ich sage aber ohne Umschweife meinen katholischen Brüdern, was ich von ihren unbiblischen Praktiken halte. Ob sie darauf hören oder nicht überlasse ich letztlich ihnen. Hier handle ich vom Prinzip her wie der Prophet Hesekiel. Die Katholiken sind heute dasselbe halsstarrige Volk wie Hesekiel einst dem Volk Israel gegenüberstand.

Magdalena61 hat geschrieben: Ich bete ihn nicht, ich spreche auch nicht mit Maria. Aber wie ich diese Threads so lese zu diesem Thema, da kommen die alten Gefühle wieder in mir hoch.
Das ist schon gut so. Möge dich der Heilige Geist weiter leiten.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#128 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 18. Nov 2017, 06:47

Wer sich derart winden muss, um das unbiblische zu rechtfertigen, hat nicht verstanden, nein will nicht verstehen, worum es in der Bibel geht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Mimi
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#129 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Mimi » Sa 18. Nov 2017, 08:05

Magdalena61 hat geschrieben:Der rebellische Protestant kann nicht nachvollziehen, warum der Katholik seiner Kirche treu bleibt, obwohl/ auch dann, wenn er an ihren Fehlern leidet.
Bei mir ist es ähnlich, nur halt anders herum. Über manches der ev. Landeskirche rege ich mich ziemlich auf. In den ev. Freikirchen wäre ich schon gar nicht willkommen mit meiner Einstellung. Oder ich wäre gezwungen, schon beim Eintritt zu lügen.
Ich bin mehr auf dem Papier evangelisch. Warum ich nicht austrete? Eben, weil ich
in jeder weltlichen Kirche Gutes und Negatives ausmachen kann. Was sollte für mich also der Akt???
Magdalena61 hat geschrieben:Maria und der Rosenkranz sind wohl das kleinere Problem, WENN (von dem Gläubigen) die Liebe zum Nächsten GELEBT wird.
Durch persönliche Erfahrung habe ich von der RKK sehr viel mehr Nächstenliebe erlebt als von der evangelischen Seite. Als ich einst in großer Not war, wurde mir sehr geholfen, einfach so, ohne wenn und aber. Und niemand machte auch nur den Versuch, mich der RKK „einzuverleiben“.
Magdalena61 hat geschrieben: Der Protestant muss halt mal hingehen...
Bei uns zuhause war das schon Tradition…
Meine beste Freundin – Katholikin – bat mich schon auch mal, ihr beim Ausfüllen des Beichtzettels behilflich zu sein. Es sollte schon ehrlich …aber auch nicht zu schlimm formuliert sein … :oops: wir waren Schulkinder... :oops:
Im schlimmsten Fall hatten wir dann halt dabei beide gesündigt… ;)
Meine Mutter, die vor ihrer späten Heirat evangelische Diakonisse war, förderte dieses „Hingehen“!!! sehr. Bis heute praktiziere ich das. War auch wiederholt im kath. Gottesdienst. Es hilft , Vorurteile abzubauen. Deshalb kann man ja dennoch in bestimmten Dingen bei seiner anderen Ansicht bleiben.
Matthäus 7,3 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

Rembremerding
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#130 Re: Wer ist Maria?

Beitrag von Rembremerding » Sa 18. Nov 2017, 09:49

Magdalena61 hat geschrieben:
Es liegt ein Segen darin, für den Menschen, sich einzufügen in eine Ordnung. Das ist die Stärke der Katholiken. Sie erleben die Nähe Gottes, indem sie sich zurücknehmen, manchmal sich selbst verleugnen, ihre eigenen Interessen den Interessen der Gemeinschaft unterordnen.

Protestanten sind oftmals total rebellisch. Sie sind nicht zerbrochen. So lange ihr Glaube auf den Glauben der Katholiken (Muslime, Juden, Buddhisten.... ) herabschaut und die Fehler anderer Gläubiger wie am Schnürchen aufsagen kann, ist ihr Glaube ein Besserwisserglaube, weil der Protestant sich immer noch für "ein bißchen besser" hält als beispielsweise den katholischen Zöllner mit seinem Marienspleen.

Du hast es gut auf den Punkt gebracht. Besserchristentum und passives definieren desselben lediglich durch Abgrenzung. Systembedingt durch sola scriptura, sola fide und sola gratia ein stetiges Selbstsuchenmüssen und Verunsicherung auf dem Weg zum rechten Glauben, die Verwendung aller Kraft für den eigenen Weg, so dass für andere wenig übrig bleibt.
Das sind die systembedingt schlimmsten Auswüchse des Protestantismus, wie der Name sagt, und freikirchlicher Gemeinden. Dennoch findet Gott auch mitten unter ihnen ihm zugewandte Seelen, deren Umfeld Gott sicherlich würdigt und anrechnet.

Erschütternd wurde gerade in diesem Thread die Unerlöstheit mancher Christen hervorgehoben, ein Verwechseln von Glaubenseifer und Glauben. Und dieser Glaube muss sich prüfen: Glaube ich wirklich an den Auferstandenen? Mit all den Konsequenzen daraus? Die heidnische Angst vor dem Totenkult ist verständlich und der Kult an sich verwerflich. Die Ablehnung Mariens ist hier jedoch nur Vorwand für die Ablehnung der Kirche des Herrn. Wer die Kirche ablehnt, muss auch ihre Mutter ablehnen, wie sie von Jesus eingesetzt wurde.

Die Juden glaubten schon vor Christus daran, dass die Lebenden den Toten noch Hilfe schenken können. Gerade in der Hl. Schrift finden selbst die Biblizisten, dass das Leben nach der Wiedergeburt im Glauben nicht mit dem Tod endet, sondern, dass es in die Ewigkeit hinein beginnt und der Tod ihm nichts anhaben kann. Lässt man das ewige Leben im Glauben wieder im Tod enden, dann glaubt man im Grunde nicht an den Auferstandenen. Glaube wird somit im Leben nur genutzt, aber nicht gelebt. Glaube und Liebe wird zu einer Kosten-Nutzen-Rechnung, Jesus soll mir im Hl. Geist ein besseres diesseitiges Leben geben, ein gutes Gefühl, dafür glaube ich an ihn. Jesus wird zum Beifahrer im Leben, am Steuer sitzt man aber selbst und gibt die Richtung vor. Und für das Jenseits hat man eine Option für die Ewigkeit in der Hand. So läuft das aber nicht, das ist "Nikodemus-Marta-Glauben"! Man tut es da wie die 5 törichten Jungfrauen, die nur so viel Öl des Glaubens dabei haben, dass es nur bis zum Tod reicht, aber nicht bis zur Wiederkunft des auferstandenen Bräutigams nach dem Tod!

Das ewige Leben beginnt bereits hier in diesem Leben durch die Wiedergeburt im Glauben und erfährt mit dem Tod kein Ende, sondern eine Fortführung in der Verherrlichung. Jesus muss am Steuer sitzen, man selbst demütig als Beifahrer daneben! Nur Jesus kennt den Weg, er ist der Weg, er ist das ewige Leben, er ist die Auferstehung und er macht das Licht in der Finsternis an, damit ich im Leben Gott und den Nächsten sehe! Zwei Bibelstellen für die Jünger der sola scriptura:

Jesus antwortete ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus dem Wasser und dem Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? (Joh 3:3,5-6,11)
Marta sagte zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Jüngsten Tag. Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? (Joh 11:24-26)
Hier nimmt sich der Auferstandene bereits vorweg.
Maria und die Toten müssen nicht ausgegraben werden, damit man sie "anbeten" kann, um das dann Katholiken vorzuwerfen. Wer so denkt, bleibt im Fleisch geboren und hat nur Herabsetzung und Ignoranz im Sinn. Die im Glauben Verstorbenen leben weiter in Ewigkeit in der Herrlichkeit des Herrn und sie feiern mit uns, beten mit uns. Die Kirche des Herrn reicht vom Diesseits ins Jenseits, sie besteht aus den gegen die Sünde streitenden Gliedern auf Erden und den schon triumphierenden Gliedern im Himmel und wir alle sind füreinander da.

Ich weiß, dass viele ihr Vorurteil nicht aufgeben dürfen und deshalb einen Katholiken nicht glauben können, aber ich wünsche mir, dass einmal ein Elitechrist aus ihrer Peer-Group dasselbe sagen wird, und sie wenigstens ihm glauben. Geschieht es dann aber, dann ist man erst wahrlich frei, erlöst und im Frieden des Herrn.
Ein Christ ist bereits erlöst und für das ewige Leben vorbereitet, der Tod ist für ihn lediglich eine Tür, die Jesus ist, die Liebe.
Der Tod als Liebesbeweis?
Der hl. Franz von Assisi weiß es:
Gelobt seist du, mein Herr, für unsere Schwester, den leiblichen Tod;
kein lebender Mensch kann ihm entrinnen.
Wehe jenen, die in tödlicher Sünde sterben.
Selig, die er finden wird in deinem heiligsten Willen,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun. (Sonnengesang)

Servus :wave:
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