Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

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ProfDrVonUndZu
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#371 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Fr 19. Jan 2018, 20:44

closs hat geschrieben: Sehe ich grundlegend anders, da aus meiner Sicht und zudem aus dem Text naheliegender ist, dass A+E erst DURCH den "Sündenfall" in eine Zustand versetzt wurden, sanktionsfähig zu agieren, vorher also nicht "schuldfähig" im HEUTIGEN Verständnis des Wortes waren.
Ne, im heutigen Verständnis sicher nicht. Es betraf ja nur das erste und zu dem Zeitpunkt einzige Gebot des verbotenen Baumes.

Hier bricht (Bordieu!!!) in der heutigen Interpretation, die Du hier vertrittst, ein "Habitus" durch, den es aus meiner Sicht im hebräischen Denken nicht gab - aber das wäre ein anderes Thema.
Welcher Habitus bricht durch ? Der des Solidarisierens mit Homosexuellen ?
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

closs
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#372 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » Fr 19. Jan 2018, 22:04

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Ne, im heutigen Verständnis sicher nicht. Es betraf ja nur das erste und zu dem Zeitpunkt einzige Gebot des verbotenen Baumes.
Verständliche Ansicht und typisch für eine individualismus-formatierte Denkweise.

Dieser modernen Denkweise der Ich-Orientierung ("Selbstverantwortung"/"Schuld als Ausdruck bewussten Verfehlens"/etc.) steht eine andere Denkweise gegenüber, die "schuldig" als notwendige Eigenschaft des Menschseins versteht (deshalb auch "Erbsünde").

Um es sehr vereinfacht, aber vielleicht deutlich zu sagen:
* Heute bedeutet "Schuld" etwas wie "Du hast bewusst etwas getan oder unterlassen und wirst jetzt dafür zur Rechenschaft gezogen",
* Dem gegenüber steht "Schuld" als "Dich trifft etwas, was andere ebenfalls hätte treffen können, egal ob Du etwas dafür kannst oder nicht"

Oder ein anderes Beispiel:
a) Wenn zu Deiner Linken "das Böse" wäre und zu Deiner Rechten "das Gute", würde der moderne Mensch sagen "Du kannst Dich bewusst und frei entscheiden, wo Du hin guckst.
b)Dem gegenüber steht "Wenn Dein Kopf nach links gedreht ist, ist es vom Effekt her dasselbe, ob Du freiwillig hinguckst, oder ob Dir jemand Deinen Kopf mit Gewalt nach links dreht".

Für beides, also sowohl a) als auch b), verwendet man dafür das Wort "Schuld".

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Welcher Habitus bricht durch ? Der des Solidarisierens mit Homosexuellen ?
Ne - das hatte ich auf obiges (unterschiedliche Schuldbegriffe) bezogen (und die Interpretations-Folgen daraus in Bezug auf die Genessis).

Was das Solidarisieren mit Homosexuellen angeht: Ganz wichtig - da bin ich ganz sicher dabei (pastoral gesehen). - Allerdings würde ich davor warnen, ein öffentliches Bild zu schaffen (wir sind momentan auf dem "besten" Weg), wonach man rumdrucksen muss, wenn man hetero ist.

Und ein ganz anderer Aspekt:
Weder von HS noch von Hetero-Paaren ohne Kinderwunsch lässt sich unsere Gesellschaft weiterführen. - Es gibt bereits heute Berechnungen, wonach Deutschland allerspätestens im Jahr 2027 volkswirtschaftlich von GB und Frankreich überholt werden wird, weil dort die Kinderquote höher ist. - Anderes Thema, ich weiß: Aber warum kommt das eigentlich in der säkularen Diskussion so selten vor?

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Detlef
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#373 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Detlef » Fr 19. Jan 2018, 23:06

SamuelB hat geschrieben:Mir sind die Meinungen von Leuten, die ich nicht respektiere, grundsätzlich erst mal egal. Aber wenn hier Schwule auf eine Stufe gestellt werden mit 'Mördern, Vergewaltigern und Kinderfickern', dann regt mich das echt auf.
Das ist genau der Punkt, bzw. die rote Linie, die hier deutlich überschritten wurde! Bin sehr erstaunt, das sowas hier ne Plattform erhält. Aber gut, die Beiträge sprechen für sich selber, als schlechtes Beispiel sind sie durchaus brauchbar.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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ProfDrVonUndZu
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#374 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Fr 19. Jan 2018, 23:22

closs hat geschrieben:
Um es sehr vereinfacht, aber vielleicht deutlich zu sagen:
* Heute bedeutet "Schuld" etwas wie "Du hast bewusst etwas getan oder unterlassen und wirst jetzt dafür zur Rechenschaft gezogen",
* Dem gegenüber steht "Schuld" als "Dich trifft etwas, was andere ebenfalls hätte treffen können, egal ob Du etwas dafür kannst oder nicht"
Mag sein, aber das ist mir beides grundsätzlich viel zu vereinfacht. Ich betrachte das unter dem Zeichen der Gnade, des Mitgefühls und der Barmherzigkeit. Auch wenn wir Fehler machen und dadurch Leid erzeugen, ist damit noch nicht das allerletzte Wort gesprochen.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#375 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » Fr 19. Jan 2018, 23:30

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Ich betrachte das unter dem Zeichen der Gnade, des Mitgefühls und der Barmherzigkeit. Auch wenn wir Fehler machen und dadurch Leid erzeugen, ist damit noch nicht das allerletzte Wort gesprochen.
Da sind wir uns doch einig. - Der Begriff "Gnade" gilt für BEIDE Definitionen von Schuld.

Trotzdem ist mir die Gegenüberstellung von "Schuld = Folge bewussten Handelns" und "Schuld ist notwendige Eigenschaft des Menschen" für wichtig, weil man damit unnötige Diskussionen vermeiden kann - hier bspw., ob HS ein Folge von bewusstem Handeln ("Entscheidung") sei. - Irrelevant.

Hemul
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#376 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Hemul » Fr 19. Jan 2018, 23:39

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Für das, was du verstehen willst, bist du ganz allein verantwortlich. Als Hetero erfüllst du noch nicht den Willen Gottes.
Nicht nur ich-sondern alle die nicht Gottes Ordnung widersprechenden (perversen) Sex frönen sondern seine diesbezgl. Richtlinien in dieser Hinsicht gem. 1.Mose 1:27+28 u. 1.Korinther 7:1-3 beachten erfüllen den Willen Gottes:
27 Und Gott schuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 28 Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie untertan, und herrscht über die Fische des Meers und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere , die sich auf der Erde regen.
und:
1 Nun zu dem, was ihr mir geschrieben habt. Ihr sagt: 'Es ist gut für einen Mann, überhaupt keine sexuelle Beziehung zu einer Frau zu haben.' 2 Meine Antwort ist: Um sexuelle Unmoral zu vermeiden, sollte jeder Mann seine Ehefrau haben und jede Frau ihren Ehemann. 3 Der Mann soll der Frau die eheliche Pflicht erfüllen, aber auch die Frau dem Mann.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#377 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Hemul » Sa 20. Jan 2018, 00:10

SamuelB hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Auf jeden Fall kannst Du bei dem Gericht Gottes nicht sagen, dass Du Gottes Ansicht über HS und die damit verbundenen Folgen nicht gekannt hast-gelle?
Ich sage ja nicht, dass ich die biblische Sicht nicht kenne.
Lass lesen. Bin gespannt wie ein Flitzebogen. Der Professor war offensichtlich zu feige dazu. Er schrieb mir lapidar folgendes:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Ich seh mich nicht schuldig diesen Beweis bringen zu müssen, wo das explizit steht
Hier dicke Backen machen, aber wenn es darauf ankommt den stummen Wienerle markieren. :thumbdown:
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SamuelB
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#378 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von SamuelB » Sa 20. Jan 2018, 08:39

Detlef hat geschrieben:
SamuelB hat geschrieben:Mir sind die Meinungen von Leuten, die ich nicht respektiere, grundsätzlich erst mal egal. Aber wenn hier Schwule auf eine Stufe gestellt werden mit 'Mördern, Vergewaltigern und Kinderfickern', dann regt mich das echt auf.
Das ist genau der Punkt, bzw. die rote Linie, die hier deutlich überschritten wurde! Bin sehr erstaunt, das sowas hier ne Plattform erhält. Aber gut, die Beiträge sprechen für sich selber, als schlechtes Beispiel sind sie durchaus brauchbar.
Stimmt. Damit machen diese Granaten Werbung GEGEN ihren Glauben. Danke. :mrgreen:
Ich werde mich da grundsätzlich auf keine Gespräche mehr einlassen. Mit Faschos möchte ich nichts zu tun haben.

SilverBullet
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#379 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von SilverBullet » Sa 20. Jan 2018, 10:00

Ich finde es höchst erstaunlich wie sich „Gott?-Gläubige“ zum Thema „Homosexualität“ verhalten (und zwar wie auf Kommando, immer wieder)

1.
Sie reden grundsätzlich hundertmal mehr über „Homosexualität“ als über „Gott“(?). Das Interesse scheint damit eindeutig verteilt zu sein.

2.
Sie können nicht begreifen, dass es in der Antike noch gar kein Verständnis für „Homosexualität“ gab. Das, worum sich die alten Texte drehen, ist eine ganz andere kulturelle Einstellung, in der Sexualität als Machtdemonstration, Machtritual praktiziert wurde.
(im übrigen haben die unbedarften „Gläubigen“ fleissig Schafe geopfert, die bis zu 33 Prozent nicht-heterosexuell eingestellt sind – darüber hat aber wohl auch noch kein „Gläubiger“ nachgedacht – gab es da nicht mal „ein Lamm Gottes“? – ups, man müsste hier ja dann von einer 33prozentigen Wahrscheinlichkeit ausgehen, dass…)

3.
Sie haben die verrückte Idee, die „Beschützer der Welt“ sein zu müssen, damit „die unsichtbare Allmacht“ nicht auf die Idee kommt, ein Untergangshappening zu feiern. Toll, was man alles durch einen Regentanz „steuern“ kann.

Pluto
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#380 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Pluto » Sa 20. Jan 2018, 11:04

Helmuth hat geschrieben:Text gelöscht - Pluto -
Es geht nicht Homosexuelle au die selbe Stufe zu stellen, wie gemeine Verbrecher.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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