Gottes Gesetz führt zum Tod

Rund um Bibel und Glaube
2Lena
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#11 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von 2Lena » Do 10. Aug 2017, 19:48

Hallo Novalis,

hast du schon mal überlegt, was das "Gesetz" sein soll?

Novas
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#12 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von Novas » Do 10. Aug 2017, 20:01

2Lena hat geschrieben:Hallo Novalis,

hast du schon mal überlegt, was das "Gesetz" sein soll?

Unser Leben und die ganze Schöpfung sind durchdrungen von einer inneren Ordnung, von nachvollziehbaren universellen Gesetzen, die der unendliche Schöpfergeist (Gott) definiert hat. Nicht um uns damit zu knechten und den Tod zu bringen, sondern zu unsrem Wohl. Wie das Gesetz von Saat und Ernte, Ursache und Wirkung (Karma), welches Jesus zweifellos lehrte. Ein “Gerechter” (hebräisch “Zaddik”) ist nach jüdischer Denkweise ein torafrommer Jude, der die Weisungen Gottes (die Geistigen Gesetze des Lebens) versteht und dann aus Einsicht und Weisheit, nicht aus hohler Nachahmung, danach handelt.
Zuletzt geändert von Novas am Do 10. Aug 2017, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.

Novas
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#13 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von Novas » Do 10. Aug 2017, 21:46

Hier mal ein positiver Blick auf das Gesetz :thumbup:

Kurt Tepperweins zentrales Werk über das, was jeder für sein Glück und seinen Erfolg tun kann.

Unser Leben und die ganze Schöpfung sind durchdrungen von einer inneren Ordnung, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten gehorcht. Diese Geistigen Gesetze haben ihren eigenen Rhythmus, in den wir alle eingebettet sind. Unser gesamtes Leben vollzieht sich in Rhythmen; auch Raum und Zeit unterliegen ihnen. Nur die Kenntnis dieser ewigen Gesetze versetzt uns in die Lage, sie sinnvoll für unser Leben zu nutzen. Seit Jahrzehnten hat sich der bekannte Therapeut und spirituelle Lehrer Kurt Tepperwein mit diesen Schicksalsgesetzen befasst, über die berühmte Meister und Philosophen der verschiedensten Kulturen geschrieben haben. Aufbauend auf einem Schatz wertvollen tradierten Wissens, hat er dieses »Lesebuch« verfasst, das uns helfen soll, uns mehr und mehr als untrennbaren Teil des Ganzen zu fühlen. Die geistigen Gesetze helfen uns dabei: Sie weisen auf eine Gerechtigkeit jenseits von Konvention und Moral hin und zeigen einen kosmischen Plan auf, der neue, ungeahnte Möglichkeiten zur Lösung unserer Probleme bietet.


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2Lena
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#14 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von 2Lena » Fr 11. Aug 2017, 08:28

Lieber Novalis,

du hast ganz gut die heutige Ansicht über Gesetze beschrieben.
Man meint, Deutsch sei eine exakte Sprache. Doch ein "Gesetz" kann Verschiedenes sein. Es gibt sogar ein "Rosenkranzgesetz". Man meint damit einen Vers. In Hebräisch gibt es ebenso "kompakte" Wörter. Man hilft sich dann eben mit Erklärungen aus um zu präzisieren - oder geht gar in Richtung "Zerlegung".
Was ist schon ein Gefühl? - "geh! fühl?" - dann weißt du mehr.

Aus dem Hebräischen wird "zadik" als Gerechter übersetzt. Weiß man auch was za - dak ist und sinnt bei Feinheiten nach? Weiß man was "zadikim" sind, mehr Gerechte? Zad kim? Das mag wohl das von dir gezeigt Buch zeigen, wie sich eine Seite rächt, die andere emporsteigt bei Zunahme von diesen oder jenen Bedingungen. Man konnte ganz einfach, über die Naturbedingungen auch ohne viele Worte zu sagen und Lebensweisheiten vermitteln.

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#15 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von 2Lena » Fr 11. Aug 2017, 08:31

@ Novalis

Ist dir noch nicht aufgefallen, dass zwischen den Glaubensansichten und den Gesetzen sowohl von den Juden, wie auch bei den Christen "irgendetwas" zusammenpasst oder gar nichts?

Die Juden schmücken die Synagogen mit Bildern oder mit Namen von den 12 Erzvätern (Ruben, Simon, Levi ...) z. B. Sie haben keine Abstammungsurkunden, reden aber vom Gesetz. Hast du darin schon je ein Gesetz gesehen oder bei Noah? Das Wichtigste seien die noahidischen Gebote - und die lauten?

Keine Rechtssprechung fand im Sinn der Gebote Mose statt, die in manchen Dingen denen Hammurabis gleichen und auch zu keiner Rechtssprechung zu gebrauchen wären. Was soll das also?

Im Christentum spricht man von den 10 Geboten (hat aber kein AT, ist auch nicht aus Ägypten ausgezogen). Die wenigen verstanden geglaubten Regeln daraus nahm man dann als Gesetz: Nicht stehlen, nicht töten .... den Rest versteht man wegen sondererbarer Formulierungen nicht, verkürzte, bot Umleitungen, steht auf dem Schlauch. Man glaubt an das NT. Was nimmt man daraus? Schon wieder sehe ich die seltsamen Diskussionen, die alle zu nichts führen. Eine Schräglage betrachtet eben schiefe Meinungen als "gradlinig" und legt das vor.

Kann man überhaupt meinen - die Bibel oder die Überlieferungen seien unglaubwürdig. Bei so viel "weißen Stellen" auf der Landkarte der überaus kostbaren und leidvoll gebeutelten Geisteswissenschaften wäre Achselzucken drin.
Fehlt nun die belebte Seite bei den Bibelautoren oder beim Zuhörer ...
Von wegen "Gottes Gesetz führt zum Tod" ...
Die Alten kamen zum Leben bei soviel vermittelten Kenntnissen und waren hingerissen.
Aber in heutiger Zeit - versteht man die Sprache?

ThomasM
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#16 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von ThomasM » Fr 11. Aug 2017, 14:24

2Lena hat geschrieben: Schon wieder sehe ich die seltsamen Diskussionen, die alle zu nichts führen.
Warum meinst du wohl, dass die Diskussionen seit Jahrtausenden nicht aufhören? Schon vor Jesus hat man im Judentum über Gesetze und deren Einhaltung diskutiert.
Das zeigt, dass die Diskussionen vielleicht zu keinem Ergebnis kommen, aber eine wichtige Funktion haben.

Gesetze sind wesentliche Elemente zur Definition einer soziologischen Gruppe. Egal ob diese Gruppe nun Juden heißt oder Zeugen Jehovas oder katholische Kirche.
Damit werden die Diskussionen über Gesetze zur Lebensnotwendigkeit dieser Gruppen.
Das berücksichtigst du mit deiner Art nicht, denn du löst die Diskussionen ja auch nicht auf, weil du Leuten wie Helmuth oder Magdalena wesentliche Stützpfeiler ihres Glaubens wegnehmen willst.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

2Lena
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#17 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von 2Lena » Fr 11. Aug 2017, 16:38

ThomasM hat geschrieben:Schon vor Jesus hat man im Judentum über Gesetze und deren Einhaltung diskutiert.
Die Ähnlichkeit zu heutiger Zeit war wohl die:
Schriftgelehrte (heute Wissenschaftler genannt) gefielen sich in möglichst detailgenauer "Kenntnis", zweckfrei versteht sich! Dafür mit Bedacht auf Titel und Ehrungen.

Zur Einhaltung der Gesetze war jedoch die Bibel in ganz anderer Form vorgesehen. Wer z.B. ein Kapitel der Propheten las, hatte ein "AHA-Erlebnis". Analog sind heute wohl nur die schönen Reiseberichterstattungen im Fernsehen, Videos praktischer Art zum Erlernen von Handwerkskünsten.

Da kann man sagen, das Wissen zugeflossen ist, dass es praktisch half und gern gehört worden ist.

ThomasM hat geschrieben:du löst die Diskussionen ja auch nicht auf, weil du Leuten wie Helmuth oder Magdalena wesentliche Stützpfeiler ihres Glaubens wegnehmen willst.
Wieder falsch ...
Es passiert gar nichts in der Glaubenswelt, außer dass sie Fahrt aufnimmt. Nur der Widerspruch kommt weg. Leute wie Pluto, Sven23, Jacksparrow oder wer immer es sei, nur auf der "Kopfschiene", wird viel ärmer erscheinen. Sie gleichen den Schriftgelehrten, die Ehren holen wollen - aber nichts als "Daneben Kenntnisse" bieten können.

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#18 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von Pluto » Fr 11. Aug 2017, 18:03

2Lena hat geschrieben:Zur Einhaltung der Gesetze war jedoch die Bibel in ganz anderer Form vorgesehen.
In welcher Form war es denn vorgesehen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ziska_Deleted

#19 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 12. Aug 2017, 09:14

Hallo!
Müssen sich Christen nun nicht mehr an Gesetze, Richtlinien, Moralvorstellungen, Gebote, Hinweise usw. halten?
Gott ist doch kein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.

Das mosaische Gesetz, mit den vielen Bestimmungen, ist für Christen natürlich nicht mehr gültig.
Jesus hat den Vertrag, das Gesetz ein für allemal erfüllt, als er sein Leben gab, sein Blut opferte.
Denn das mosaische Gesetz sollte das Volk Gottes zu Christus führen.

Jesus gab uns ein neues Gebot. Das Gebot der Liebe.

Aber auch viele Hinweise, Richtlinien, Gesetze zur Moral usw. sind für die Nachfolger Jesu in der Bibel durch Inspiration niedergeschrieben worden.

Jeder aufrichtige Christ wird sich bemühen so zu leben, zu denken, zu reden, zu schreiben, wie der allmächtige Gott es erwartet.

Gott erwartet aber nicht zu viel von den Nachfolgern seines Sohnes.
Er weiß, dass sie Staub sind, also unvollkommen....

Immer wieder kann es passieren, dass etwas getan wird, was nicht im Sinne Gottes ist.

Jehova läßt seine Anbeter nicht im Regen stehen.... Durch Jesus Christus ist es möglich um Vergebung zu bitten.

Gott schaut ins Herz und erkennt einen Heuchler oder einen aufrichtig Bereuenden.

Den letzteren wird er unterstützen. Den Heuchler nicht...

Wenn man darüber nachdenkt, dass Gott uns verzeiht, wenn wir den Fehler aufrichtig bereuen, überkommt einen doch tiefe Liebe zu ihm.
Wie ein liebevoller Vater verzeiht er und radiert den Fehler aus. Er vergißt es wirklich und reibt uns den Fehler nicht irgendwann wieder unter die Nase...

Wer sich aber bewußt gegen Gottes Vorstellung von der Anbetung entscheidet, muß aber auch mit den Konsequenzen leben.
Das heißt u.a. dass er nicht mehr von Gott gesegnet werden kann.

Gott ist ein gerechter Gott. Er wird jeden Menschen für sein Handeln zur Rechenschaft ziehen.

Jesus beschrieb es mit dem Gleichnis vom breiten Weg und dem schmalen Weg...
Der eine Weg führt zum ewigen Leben. Der andere Weg in den ewigen Tod.

Kann man da etwas anders verstehen?

Rembremerding
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#20 Re: Gottes Gesetz führt zum Tod

Beitrag von Rembremerding » Sa 12. Aug 2017, 10:26

Betrachten wir das Gesetz auch von dieser Seite:
Im AT muss man von der Erfahrung jener Menschen ausgehen, dass Gott sie von außen führt und regiert. Diese Erfahrung muss von ungeheurer Intensität gewesen sein. Das ganze Gesetz des AT hat letztlich den Sinn gehabt, den Glaubenden das Leben in dieser intensiven Nähe Gottes zu ermöglichen.
Auch, dass er diese Nähe nicht wieder magisch missbraucht oder ihr religiös erliegt.

Heiliger Boden war quasi überall, der nur in Reinheit beschritten werden durfte. Äußere Reinigung war notwendig, Tieropfer, damit der Mensch erkenne, dass nichts als der Tod und sein vergossenes Blut seiner würdig wäre in der Gegenwart Gottes.
Gott war nah, um Menschen, sein Volk, im Glauben zu stärken und zu formen. Das Gesetz ermöglichte diese Nähe im außen.

Servus :wave:
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