Das Reich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#221 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Hemul » Mi 21. Jun 2017, 13:01

Pluto hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Hallo!
In deiner Argumentation fehlt immer noch der heilige Geist.
Denn als Teil der kirchlichen Dreieinigkeitslehre müßte er genau so oft vorkommen, wie Vater und Sohn...
Naja, der HG ist so was ein Verlegenheits-Anhängsel. Erstens weil er in der Bibel vorkommt, und zweitens weil damit die schöne Dreifaltigkeit (drei mal falten, passt scho') vollendet wird.
Aber gefaltet wurde diese drei mal Faltung erst im 4. Jahrhundert durch den katholischen Falter Athanasius-nachdem er seinen Widersacher Arius derbe zusammengefaltet hat-gelle?
;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
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#222 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Novas » Mi 21. Jun 2017, 13:14

fin hat geschrieben:Novalis, das mag deiner Freundin schmeicheln, aber ... ich will nicht ausschließen, daß ein Gesandter Gottes die Menschen neu aufklärt (...) - aber was würde das in Wahrheit bedeuten? Warum sollte sich so etwas ereignen, wenn tatsächlich nur eine wahre allmächtige Gottheit existiert, die für unsere Schöpfung verantwortlich war/ist?

Das würde bedeuten, dass es eine fortschreitende Offenbarung gibt, die keinen Endpunkt hat, weil sie sich ewig ereignet. Solange es Menschen gibt, wird es auch Offenbarungen Gottes geben. Der Evolutionslehre Charles Darwins im Bereich der Wissenschaft, entspricht die Lehre von der fortschreitenden Offenbarung im Bereich der Religion.
Am 24. November 1859 veröffentlichte Charles Darwin seine Evolutionslehre, mit seinem 1859 erschienenen Hauptwerk „Vom Ursprung der Arten“. 1844 ist das Gründungsjahr der Bahá'i-Religion, die von einem progressiven (evolutionären) Religionsverständnis ausgeht und es in den Mittelpunkt rückt. In etwa zeitgleich ereignete sich ein Erkenntnissprung und geistiger Aufbruch im wissenschaftlichen und religiösen Bereich (was zu dem zentralen Prinzip der Einheit von Wissenschaft und Religion passt, siehe Die zwölf ethischen Grundsätze)

Offensichtlich gibt es widerstreitende Kräfte innerhalb der Schöpfung. Die bisherigen Offbarungen (Religionen) zeigen dies in aller Deutlichkeit, ein Umstand der die Gläubigen nachdenklich stimmen sollte

Ja, doch das können wir positiv verstehen: diese widerstreitenden Kräfte sind eine wichtige Antriebskraft für die geistige Entwicklung.

Das Höchste Wesen spricht: Selig und glücklich ist, wer sich erhebt, dem Wohle aller Völker und Geschlechter der Erde zu dienen. An anderer Stelle hat Er verkündet: Es rühme sich nicht, wer sein Vaterland liebt, sondern wer die ganze Welt liebt. Die Erde ist nur ein Land und alle Menschen sind seine Bürger.
(Bahá’u’lláh, Ährenlese, 117)
Quelle

Einheit bedeutet nicht, dass es keine widerstreitenden Kräfte mehr gibt, sondern es meint eher Einheit inmitten von Vielfalt. Einheit ohne Vielfalt wäre Gleichschaltung und das ist keine wirkliche Einheit.

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fin
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#223 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von fin » Mi 21. Jun 2017, 13:59

-- Wahrheit --

Novalis hat geschrieben:
fin hat geschrieben:Novalis, das mag deiner Freundin schmeicheln, aber ... ich will nicht ausschließen, daß ein Gesandter Gottes die Menschen neu aufklärt (...) - aber was würde das in Wahrheit bedeuten? Warum sollte sich so etwas ereignen, wenn tatsächlich nur eine wahre allmächtige Gottheit existiert, die für unsere Schöpfung verantwortlich war/ist?

Das würde bedeuten, dass es eine fortschreitende Offenbarung gibt, die keinen Endpunkt hat, weil sie sich ewig ereignet.

Warum sollte sich Gott widersprechen? Zur Erinnerung ...

fin hat geschrieben:-- Gottesmänner --

Eines aber sollte klar sein. Jede Offenbarung, die sich konkret auf das abrahamitische Erbe bezieht, muß diese auf glaubhafte und sinnvolle Weise erfüllen, bzw. vervollständigen. Referenzpunkt ist das tradierte Wort, das eindeutig besagt, daß falsche Christusse kommen werden. Was also den abrahamitischen Kontext anbetrifft, gilt:

Ein wahrer Prophet gibt sich (logischerweise) nicht als Christus aus!

Jede Person, die das tut - ob Prophet, Guru oder Sektenführer - würde sich dadurch automatisch als Falschspieler oder irregeleitetes Opfer entlarven.

Des weiteren ...

Novalis hat geschrieben:
fin hat geschrieben:Offensichtlich gibt es widerstreitende Kräfte innerhalb der Schöpfung. Die bisherigen Offbarungen (Religionen) zeigen dies in aller Deutlichkeit, ein Umstand der die Gläubigen nachdenklich stimmen sollte
Ja, doch das können wir positiv verstehen: diese widerstreitenden Kräfte sind eine wichtige Antriebskraft für die geistige Entwicklung.
Sie treiben an - ja - aber in die Dissoziation. Der Mensch ist Logosmächten ausgesetzt, die sein inneres Wesen heraus- und überfordern bis ins kalte All hinein. Dem menschl. Zeitgeist mag das imponieren, geopfert aber wird seine Seele ...

Novas
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#224 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Novas » Mi 21. Jun 2017, 14:05

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Hallo!
In deiner Argumentation fehlt immer noch der heilige Geist.
Denn als Teil der kirchlichen Dreieinigkeitslehre müßte er genau so oft vorkommen, wie Vater und Sohn...
Naja, der HG ist so was ein Verlegenheits-Anhängsel. Erstens weil er in der Bibel vorkommt, und zweitens weil damit die schöne Dreifaltigkeit (drei mal falten, passt scho') vollendet wird.
Aber gefaltet wurde diese drei mal Faltung erst im 4. Jahrhundert durch den katholischen Falter Athanasius-nachdem er seinen Widersacher Arius derbe zusammengefaltet hat-gelle?
;)

Die Trinität ist ein mystisches Konzept, welches die Natur und das Wesen Gottes beschreibt:
Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. (1. Johannes 4,16b).
Liebe ist Beziehung und Gemeinschaft. Wenn Gott Liebe ist, müssen wir von ihm in den Begriffen von Beziehung und Gemeinschaft denken (das Ergebnis ist die Holy Trinity ;) ) dabei haben gläubige Christen und Wahrheitssucher ehrlich um die passenden Begriffe gerungen. Dabei kam man auf das Bild der Perichorese:


Perichorese (griechisch περιχώρησις perichoresis, lat. circumincessio) ist die vollständige gegenseitige Durchdringung, die zu einer Einheit ohne Verschmelzung führt. Der Begriff ist abgeleitet von dem Verb perichorein, was wörtlich herumgehen, durchwandern, durchdringen sowie auf jemanden übergehen bedeutet. Er findet hauptsächlich Verwendung in der christlichen Dogmatik. Er erklärt in der Trinitätstheologie die Einheit der drei göttlichen Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist durch die Metapher der gegenseitigen Durchdringung. Es soll die Identität der Personen ausgesagt werden, ohne deren Unterschiede aufzugeben. Das trinitarische Modell von Perichorese verdeutlicht, dass Gottes Wesen beziehungsreich ist. Die Relationalität von Vater, Sohn und Geist ist umfassend und radikal.[1] In der Christologie bezeichnet er die Einung der menschlichen und göttlichen Natur in Jesus Christus.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Perichorese

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#225 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Novas » Mi 21. Jun 2017, 14:23

fin hat geschrieben:Warum sollte sich Gott widersprechen? Zur Erinnerung ...

Die Essenz der philosophia perennis (ewige Philosophie), die m.E. im Herzen jeder wahren Religion zu finden ist, ist immer die selbe. Unsre Aufgabe ist es, sie immer wieder zeitgemäß zu formulieren. Das benötigt Unterscheidungsvermögen: was ist wirklich wesentlich und was unwesentlich?

Helmuth
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#226 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Do 22. Jun 2017, 20:08

Leider stelle ich bislang fest, dass hier unter den Christen kaum wer - außer Rem - auch nur ansatzweise kapiert, worüber ich schreibe.
Joh 3, 3 hat geschrieben: Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!
Jetzt stelle ich mir die Frage, ob es daran liegt, dass hier etliche noch nicht wirklich wiedergeboren sind, wie Jesus das hier als klare Voraussetzung dafür angibt. Dann wird's Zeit dafür. Ich kann dafür auch beten.

(PS an Nicht-Christen: Bitte um etwas Mäßigung mit euren Kommentaren. Wenn ich auch Humor vertrage, so ist es doch so: Wovon man nichts versteht weil man daran nicht glaubt, gibt es auch keinen Anlass sich darüber lustig zu machen. Das ist mehr ein Thema für Christen und wie man sieht selbst für die nicht unbedingt ein easy going thing).
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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AlTheKingBundy
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#227 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 22. Jun 2017, 20:23

Helmuth hat geschrieben: Jetzt stelle ich mir die Frage, ob es daran liegt, dass hier etliche noch nicht wirklich wiedergeboren sind, wie Jesus das hier als klare Voraussetzung dafür angibt. Dann wird's Zeit dafür. Ich kann dafür auch beten.

Vielleicht liegt es auch nur an einem komplett falschem Verständnis von Wiedergeburt. In Joh 3 z.B. spricht Jesus meiner Meinung nach von der Wiedergeburt durch die Auferstehung (siehe 1. Kor 15).
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Helmuth
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#228 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Do 22. Jun 2017, 20:47

AlTheKingBundy hat geschrieben: Vielleicht liegt es auch nur an einem komplett falschem Verständnis von Wiedergeburt. In Joh 3 z.B. spricht Jesus meiner Meinung nach von der Wiedergeburt durch die Auferstehung (siehe 1. Kor 15).
Mit Sicherheit ging es beim Gespräch mit Nikodemus nicht um die Auferstehung. Jesus erklärte ihm dieses:
Joh 3, 8 hat geschrieben: Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Das sind erlebbare Erfahrungen im Hier und Jetzt. So erlebe ich das laufend.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#229 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 23. Jun 2017, 06:24

Helmuth hat geschrieben:
Joh 3, 8 hat geschrieben: Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Das sind erlebbare Erfahrungen im Hier und Jetzt. So erlebe ich das laufend.

Sicher, wenn mir der Wind um die Ohren weht, erlebe ich es auch, aber ernsthaft: was belegt dieser Vers?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#230 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Rembremerding » Fr 23. Jun 2017, 06:44

Helmuth hat geschrieben: Mit Sicherheit ging es beim Gespräch mit Nikodemus nicht um die Auferstehung. Jesus erklärte ihm dieses:
Joh 3, 8 hat geschrieben: Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
und:
Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt: Heute, wenn ihr seine Stimme hört (Hebr 3:7)
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns in seinem großen Erbarmen neu geboren, damit wir durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung haben (1Petr 1:3)
Ihr seid neu geboren worden, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen: aus Gottes Wort, das lebt und das bleibt. (1Petr 1:23)
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