Das Reich ist nahe

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AlTheKingBundy
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#201 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 20. Jun 2017, 06:36

Helmuth hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben: Nun wenn das für dich blabla ist, kann man es dir auch nicht erklären.
Al, sag machst du einfach nur auf beleidigt oder kann man mit dir auch ordentlich diskutieren? Was kann so schwer sein, ein paar Infos deiner Gedankengänge dazu abzugeben was du dir vorstellst anstelle im LMAA Modus zu verharren? Sorry, wenn ich so rede. Ich könnte Romane schreiben.

Das hat mit beleidigt sein nichts zu tun. Wer einen Beitrag als Blabla bezeichnet, der ist es doch, der nicht ordentlich diskutieren kann. Da du so viel und gerne betest, bitte hier doch mal um Erleuchtung. Christlich ist Dein Verhalten mit Sicherheit nicht, das sollte Dir Sorgen bereiten.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Helmuth
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#202 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Di 20. Jun 2017, 07:16

AlTheKingBundy hat geschrieben: Das hat mit beleidigt sein nichts zu tun. Wer einen Beitrag als Blabla bezeichnet, der ist es doch, der nicht ordentlich diskutieren kann. Da du so viel und gerne betest, bitte hier doch mal um Erleuchtung. Christlich ist Dein Verhalten mit Sicherheit nicht, das sollte Dir Sorgen bereiten.
Ich nehm dir hier kein Wort ab. Deine Mahnung kann daher nicht ankommen.

Bitte, wenn du keinen Beitrag mehr abgeben willst, dann scheide doch aus diesem Thread aus und opponiere nicht ständig gegen etwas, von dem du nichts verstehst. Du leugnest ja auch die Aktivität des Heiligen Geistes, insofern kannst du daher auch gar keine Naheerwartung gewirkt durch den HG haben. Ich wollte sie wecken, aber ich gebe zu bei dir versagt zu haben.

Zurück zum Thema. Ein Wort Zephanjas gesprochen durch den Heiligen Geist:
Zeph 1, 14 hat geschrieben: Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des HERRN! Bitter schreit dort auf der Held.
Mit diesen Worten mahnte er das Volk Israel, aber der weissagende Charakter gilt auch für die heutige Generation. Weil sich der damalige König Josia demütigte, so kam das Gericht noch nicht zu seiner Zeit, sondern erst nach ihm. Aber es kam, ein Entkommen gab es nicht mehr.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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AlTheKingBundy
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#203 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 20. Jun 2017, 08:37

Helmuth hat geschrieben: Bitte, wenn du keinen Beitrag mehr abgeben willst, dann scheide doch aus diesem Thread aus und opponiere nicht ständig gegen etwas, von dem du nichts verstehst. Du leugnest ja auch die Aktivität des Heiligen Geistes, insofern kannst du daher auch gar keine Naheerwartung gewirkt durch den HG haben. Ich wollte sie wecken, aber ich gebe zu bei dir versagt zu haben.

Nö, ich werde mich nicht aus dem Beitrag zurückziehen, man kann ja die Diskussion mit Einzelnen einstellen, wenn sie nur herumpampen. Du bist in Deiner Art gerade ein hervorragendes Beispiel an Abwesenheit des HG.
Beste Grüße, Al

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Rembremerding
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#204 Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Rembremerding » Di 20. Jun 2017, 10:25

- Die Rückkehr des Königs, Jesus Christus, war zentraler Bestandteil der ersten Predigten (siehe etwa Apg 3:19-21; 2Thess 2:5).
- Die Verkündigung Jesu beinhaltete sie zu fast 10 %.
- Eine Vielzahl von Bibelstellen geben erst Sinn im Lichte der Endzeit.
- Liest man sie gemeinsam und nicht spiritualisiert, ergeben sie eine klare "Storyline".
- Damit ist als Christ die Beschäftigung damit wichtig (Mt 24:37; 25:13).
- Es geht nicht um die spekulative Befriedigung der Neugier, sondern um Offenbarung Jesu (Offb 1:1).

Papst em. Benedikt XVI. sagt deshalb: Die Lehre von Jesu Wiederkunft ist die „zweite Säule des christlichen Bekenntnisses“.
Seit dem ersten Kommen Jesu wächst das Reich Gottes und steht die Einladung an jeden, sich ihm anzuschließen. Zugleich reift auch die Frucht des Bösen. Die Unterscheidung wird immer klarer, je näher die Zeit der Ernte kommt (vgl. fast alle Reich-Gottes-Gleichnisse, besonders aber: Mt 13,30).


Die Freude eine jeden Christen ist es, zusammen mit Jesus, dem Sohn Gottes in dessen Reich Gemeinschaft haben zu dürfen. Das ist eine tiefe Sehnsucht, die nicht allein aus der Hoffnung schöpft, sondern auch aus der Gewissheit, dass die bereits erlebten beglückenden Erfahrungen mit Gott nur ein schwacher Lichtschein dessen sind, was da kommen wird. In der Hl. Schrift wird diese Vereinigung immer wieder als Hochzeit bezeichnet, mit Jesus als Bräutigam und dem ganzen Menschen (Geistseele und Leib) als Braut.
Das Leben birgt sich im liebevollen Plan Gottes seine Braut schön zu machen (Eph 5,27 EÜ)
So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos.
Dies durch Nordwind und Südwind (Hld 4,16), Balsam und Myrrhe (Est 2,12), und damit Prüfung und Segen.
Heiligung bedeutet: schön sein wollen für den kommenden Bräutigam (1 Joh 3,2f.)
Liebe Brüder, jetzt sind wir Kinder Gottes. Aber was wir sein werden, ist noch nicht offenbar geworden. Wir wissen, dass wir ihm ähnlich sein werden, wenn er offenbar wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Jeder, der dies von ihm erhofft, heiligt sich, so wie Er heilig ist.
Das Ende ist stets nahe, ob wir nun im nächsten Augenblick sterben werden und in die barmherzigen Hände des Herrn fallen, oder ob der König in Macht auf der Erde erscheint und dorthin den Himmel bringt. Und jene Freude, die uns im Ende erwartet, ist dieselbe, die unser Leben in der Gegenwart bereichert.

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Novas
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#205 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Novas » Di 20. Jun 2017, 19:35

Rembremerding hat geschrieben:- Die Rückkehr des Königs, Jesus Christus, war zentraler Bestandteil der ersten Predigten (siehe etwa Apg 3:19-21; 2Thess 2:5).
- Die Verkündigung Jesu beinhaltete sie zu fast 10 %.
- Eine Vielzahl von Bibelstellen geben erst Sinn im Lichte der Endzeit.
- Liest man sie gemeinsam und nicht spiritualisiert, ergeben sie eine klare "Storyline".
- Damit ist als Christ die Beschäftigung damit wichtig (Mt 24:37; 25:13).
- Es geht nicht um die spekulative Befriedigung der Neugier, sondern um Offenbarung Jesu (Offb 1:1).

Papst em. Benedikt XVI. sagt deshalb: Die Lehre von Jesu Wiederkunft ist die „zweite Säule des christlichen Bekenntnisses“.
Seit dem ersten Kommen Jesu wächst das Reich Gottes und steht die Einladung an jeden, sich ihm anzuschließen

Was hältst Du von den Bahá'i, welche die Auffassung vertreten, dass Bahá'u'lláh (die zentrale prophetische Gestalt ihrer Religion) die Prophezeiung von der verheißenen Wiederkehr Christi erfüllte? Jesus sprach zu Seinen Jüngern von einem Geist der Wahrheit, der kommen wird und den Menschen jenes erklären und lehren werde, was sie zur Zeit Christi noch nicht tragen konnten:



Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
(Neues Testament, Johannes 16:12-14)

In Seinem „Sendbrief an die Christen (Lawh-i-Aqdas)“ wendet Sich Baha’u’llah direkt an alle Christen und schreibt unter anderem:

Künde den Priestern: Sehet! Er, der Herrscher, ist da. Tritt hinter dem Schleier hervor im Namen deines Herrn, der allen Menschen den Nacken beugt. Künde sodann der ganzen Menschheit die frohen Botschaften dieser machtvollen, dieser ruhmreichen Offenbarung. Wahrlich, Er, der Geist der Wahrheit, ist gekommen, euch in alle Wahrheit zu leiten. Er spricht nicht, wie es Ihm Sein eigenes Ich eingibt, sondern wie es Ihm der Allwissende, der Allweise, gebietet.

Sprich: Dies ist Der, Welcher den Sohn [d.h. Jesus Christus] verherrlicht und Seine Sache erhöht. Werfet von euch, o Völker der Erde, was ihr besitzet, und haltet euch fest an das, was euch geboten ward von dem Allmachtvollen, Der Träger der Wahrheit Gottes ist. Reinigt eure Ohren und richtet eure Herzen auf Ihn, damit ihr den wundersamen Ruf höret, der vom Sinai, der Wohnstatt eures Herrn, des Herrlichsten, erhoben wird. Das wird euch wahrlich der Stätte nahebringen, wo ihr den Glanz vom Lichte Seines Antlitzes über diesem leuchtenden Horizont strahlen seht.
(Botschaften aus ‘Akká 2:12f.)

Baha’u‘llah beansprucht also Selbst, dieser Geist der Wahrheit zu sein. Jesus Christus sagte, dass dieser Geist der Wahrheit Ihn verherrlichen werde (Joh 16:14). Baha’u’llah schrieb über Jesus in einer Seiner Tafeln:

Wisse, daß die ganze Schöpfung in großer Trauer weinte, als der Menschensohn [Jesus Christus; vgl. Mt 9,6; Mt 20,28 in der Bibel] Seinen Geist zu Gott aufgab. Doch indem Er sich selbst opferte, wurde allem Erschaffenen eine neue Fähigkeit eingehaucht. Die Beweise dafür sind in allen Völkern kund und heute vor dir offenbar. Die tiefste Weisheit, welche die Weisen zum Ausdruck bringen, die gründlichste Gelehrsamkeit, die Menschengeist entfaltet, die Künste, welche die fähigsten Hände gestalten, der Einfluß, den die mächtigsten Herrscher üben, sind nur Offenbarungen der belebenden Macht, die Sein überragender, Sein alldurchdringender und strahlender Geist entfesselt hat.

Wir bezeugen, daß Er, als Er in die Welt trat, den Glanz Seiner Herrlichkeit über alles Erschaffene ergoß. Durch Ihn wurde der Aussätzige vom Aussatz der Verderbtheit und Unwissenheit befreit. Durch Ihn wurden der Unkeusche und der Widersetzliche geheilt. Durch Seine Macht, aus dem allmächtigen Gott geboren, wurden die Augen des Blinden geöffnet und die Seele des Sünders geheiligt.
(Baha’u’llah, Ährenlese 36:1f.)

|Jesus wies Seine Jünger und damit alle Seine Anhänger daraufhin, dass sie wachsam sein sollten, denn Er werde ‚in der Herrlichkeit des Vaters‘ wiederkommen (Matthäus 16:27), aber zugleich wie ein Dieb in der Nacht erscheinen:

Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
Bedenkt: Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.
(Neues Testament, Matthäus 24:42-44; ebenso Lukas 12,39-40)

|Im 19. Jahrhundert war die Erwartungshaltung vieler Christlicher Kirchen, Gemeinschaften und Sekten auf die Wiederkunft Christi besonders hoch. Besonders um das Jahr 1844 erwarteten viele das Wiederkommen Christi (‚Dieb in der Nacht‘, William Sears), doch als das Jahr verging und die erhoffte Wiederkunft Jesu ausblieb, wurde Unmut groß und die Christen hörten zunehmend auf, auf Jesu‘ Wiederkunft zu warten. Dabei lehrte Jesu doch Selbst, dass Er wie ‚Dieb in der Nacht‘ wiederkommen werden. Ein Dieb in der Nacht kommt unerwartet (zeitlich als auch örtlich) und mehr oder weniger heimlich. Nur, wer genau darauf achtet, bemerkt ihn.
https://bezugspunkte.wordpress.com/tag/bahaullah/


Eine Freundin von mir ist Bahá'i und sie ist wirklich davon überzeugt, dass diese Prophezeiung in Erfüllung ging. Da stellt sich die Frage: wie reagieren wir als Christen auf solch einen gewaltigen Anspruch?
Zuletzt geändert von Novas am Di 20. Jun 2017, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.

Rembremerding
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#206 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Rembremerding » Di 20. Jun 2017, 20:17

Novalis hat geschrieben: Was hältst Du von den Bahá'i, welche die Auffassung vertreten, dass Bahá'u'lláh (die zentrale prophetische Gestalt ihrer Religion) die Prophezeiung von der verheißenen Wiederkehr Christi erfüllte?
Ein bißchen weißt du ja schon, was ich darüber denke. ;)
Diese Verheißung von dem Geist der Wahrheit, der kommen wird, hat sich doch in der Christenheit schon längst erfüllt und erfüllt sich immer und überall aufs neue. Wir müssen nicht mehr auf ihn warten.
Im Abendmahlsaal kam Jesus Christus im Hl. Geist das erste Mal sichtbar herab auf die ersten Christen. Dieser Geist ließ sie in Sprachen predigen, die sie niemals zuvor gesprochen haben. Bernhard von Clairvaux nennt dies den mittleren Advent, der zwischen dem ersten, der Geburt Jesu und dem letzten, seiner Wiedrkunft in Macht, liegt.
Der Geist der Wahrheit kann niemals weniger sein als der Sohn Gottes oder sogar geschöpflich, der Geist eines Geschöpfs, das wäre ein Rückschritt im Heilsplan Gottes. Nun aber kann Jesus Christus im Hl. Geist von Zeit und Raum entgrenzt in den Seelen der Menschen wirken.

Dieser mittlere Advent und das Kommen in Macht des Herrn am Ende der Tage, das wir Christen erhoffen und für das wir immer bitten sollen, wird uns in einem Fleh- und Dankruf in einem aramäischen Wort überliefert, das durch eine besondere Silbentrennung beide Bewegungen ausdrückt:

1Kor 16:22, Offb 22:20

Marana tha "Herr, komm!"
Maran atha "Der Herr ist gekommen"


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fin
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#207 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von fin » Di 20. Jun 2017, 20:26

-- Referenzen --

Novalis hat geschrieben: Hierin erklärte Bahá'u'lláh, dass er die „Wiederkunft Christi in der Herrlichkeit des Vaters“ ist.

"Siehe, ich habe es euch zuvor gesagt. 26 Darum, wenn sie zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste! so gehet nicht hinaus, - siehe, er ist in der Kammer! so glaubt nicht. 27 Denn gleichwie ein Blitz ausgeht vom Aufgang und scheint bis zum Niedergang, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes.(Mt 24:25)"

Rembremerding hat geschrieben: Diese Verheißung von dem Geist der Wahrheit, der kommen wird, hat sich doch in der Christenheit schon längst erfüllt und erfüllt sich immer und überall aufs neue. Wir müssen nicht mehr auf ihn warten.

Sagt wer? Etwa ...

Novas
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#208 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Novas » Di 20. Jun 2017, 21:09

Rembremerding hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Was hältst Du von den Bahá'i, welche die Auffassung vertreten, dass Bahá'u'lláh (die zentrale prophetische Gestalt ihrer Religion) die Prophezeiung von der verheißenen Wiederkehr Christi erfüllte?
Ein bißchen weißt du ja schon, was ich darüber denke. ;)
Diese Verheißung von dem Geist der Wahrheit, der kommen wird, hat sich doch in der Christenheit schon längst erfüllt und erfüllt sich immer und überall aufs neue. Wir müssen nicht mehr auf ihn warten.
Im Abendmahlsaal kam Jesus Christus im Hl. Geist das erste Mal sichtbar herab auf die ersten Christen. Dieser Geist ließ sie in Sprachen predigen, die sie niemals zuvor gesprochen haben. Bernhard von Clairvaux nennt dies den mittleren Advent, der zwischen dem ersten, der Geburt Jesu und dem letzten, seiner Wiedrkunft in Macht, liegt.
Der Geist der Wahrheit kann niemals weniger sein als der Sohn Gottes oder sogar geschöpflich, der Geist eines Geschöpfs, das wäre ein Rückschritt im Heilsplan Gottes. Nun aber kann Jesus Christus im Hl. Geist von Zeit und Raum entgrenzt in den Seelen der Menschen wirken.

Dieser mittlere Advent und das Kommen in Macht des Herrn am Ende der Tage, das wir Christen erhoffen und für das wir immer bitten sollen, wird uns in einem Fleh- und Dankruf in einem aramäischen Wort überliefert, das durch eine besondere Silbentrennung beide Bewegungen ausdrückt:

1Kor 16:22, Offb 22:20

Marana tha "Herr, komm!"
Maran atha "Der Herr ist gekommen"


Servus :wave:

Selbstverständlich ist mit dem Geist der Wahrheit der Heilige Geist gemeint, aber Christen glauben auch an die zweite Wiederkehr Christi. Die Rückkehr des Königs, Jesus Christus, war zentraler Bestandteil der ersten Predigten (siehe etwa Apg 3:19-21; 2Thess 2:5), wie Du gerade selbst erst gesagt hast. Die Frage ist nun, wie das zu verstehen ist. Der „Geist der Wahrheit“ (Joh 15,26) kann als ein weiterer Prophet verstanden werden.

Rembremerding
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#209 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Rembremerding » Di 20. Jun 2017, 21:37

Novalis hat geschrieben: Die Frage ist nun, wie das zu verstehen ist. Der „Geist der Wahrheit“ (Joh 15,26) kann als ein weiterer Prophet verstanden werden.
Jesus ließ Christen nicht im unklaren darüber, was geschehen wird, wenn er wieder kommt. Jesus hat vorausgesehen, dass sich Menschen für ihn ausgeben werden und deshalb eindeutige Worte geschenkt, damit niemand in die Irre geht. Da dürfen Christen sicher sein, dass sie noch nichts "verpasst" haben. ;)
Gottes Sohn wird natürlich nicht als Prophet wiederkommen, sondern als eine Person des dreieinigen Gottes. Kein Christ wartet auf einen Nur-Mensch, nicht auf Mohammed und nicht auf einen Propheten der Bahai.
Der "Geist der Wahrheit" ist der Hl. Geist. (Joh 15:26; 1Joh 5:6-7). Er ist schon da, auf ihn müssen wir nicht mehr warten. Er gibt uns den Glauben an die Wahrheit.
Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
Wer sonst besiegt die Welt, außer dem, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist?
Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist: Jesus Christus. Er ist nicht nur im Wasser gekommen, sondern im Wasser und im Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt; denn der Geist ist die Wahrheit.
Würden die Bahai den Hl. Geist als ihren Gott sehen und ihren Religionsgründer als Prediger im Hl. Geist, dann wären sie wirklich nicht weit weg von einer charismatischen christlichen Gemeinde. Und dann wäre allein Jesus "der Herr".

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Novas
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#210 Re: Die Rückkehr des Königs

Beitrag von Novas » Di 20. Jun 2017, 22:08

fin hat geschrieben:-- Referenzen --

Novalis hat geschrieben: Hierin erklärte Bahá'u'lláh, dass er die „Wiederkunft Christi in der Herrlichkeit des Vaters“ ist.

"Siehe, ich habe es euch zuvor gesagt. 26 Darum, wenn sie zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste! so gehet nicht hinaus, - siehe, er ist in der Kammer! so glaubt nicht. 27 Denn gleichwie ein Blitz ausgeht vom Aufgang und scheint bis zum Niedergang, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes.(Mt 24:25)"

Rembremerding hat geschrieben: Diese Verheißung von dem Geist der Wahrheit, der kommen wird, hat sich doch in der Christenheit schon längst erfüllt und erfüllt sich immer und überall aufs neue. Wir müssen nicht mehr auf ihn warten.

Sagt wer? Etwa ...


Es ist eben so, dass Heilige Schriften unterschiedlich interpretiert werden. Die Bahá'i haben, wie jede Glaubensgemeinschaft, eine bestimmte bevorzugte Sicht der Dinge und Lesart der Geschichte. Da es sich um eine weltweit verbreitete Religion handelt, werden Christen an einem Dialog nicht vorbei kommen. Dazu sei gesagt, dass die Bahá'i zusammen mit Christen verfolgt werden. Da stimme ich diesen Worten von Christof Sauer zu:


Wer nicht direkt betroffen ist, der ist als Christ zum Einsatz für und zur Solidarität mit den Verfolgten gerufen. Das heißt, die Verfolgung von Christen öffentlich zu machen - nicht um Feindbilder von den Verfolgern aufzubauen, nicht um Rache oder Vergeltung zu fordern, sondern im Einsatz für Gerechtigkeit, als Teil christlicher Weltverantwortung. Übrigens fordern Christen Religionsfreiheit ja nicht nur für sich selbst, sondern für Anhänger aller Religionen und Weltanschauungen. Religionsfreiheit ist unteilbar.

[...] Christen sollen auf Verfolgung in christlicher Weise und nicht mit dem gleichen Maß reagieren. Ich setze mich als Christ auch für freie Religionsausübung der Bahai im Iran, der Aleviten in der Türkei oder von Muslimen in Indien ein - ohne dass ich ihre Weltanschauung teile! Die Liste könnte man natürlich fortsetzen.


https://www.evangelisch.de/inhalte/9855 ... -bahai-ein

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