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Was bedeutet es denn eigentlich nach Gottes Willen zu leben? Bzw, was erwartet Gott von einem Menschen überhaupt? Und wo liegt der Unterschied, biblisch gesehen, zwischen der alttestamentlichen Zeit und der des Neuen Testamentes. Hat sich da etwas geändert, ist Gottes Willen nun anders als früher, usw?

Kurz gesagt: Aus Gott zu leben der die Liebe Ist.

Länger gesagt: Da gibt es wohl so viele Antworten wie es Menschen gibt.

Ich denke man sollte sich selber fragen und man wird Antwort bekommen.

Ich würde es mit tugendhaftem Leben übersetzen. Wer ein guter Mensch sein will wird Gott immer treffen. Das gilt auch für Atheisten, sie verehren dann zwar laut eigener Aussage nur das gute Universum, doch damit haben sie auch schon Gott getroffen der im Universum immanent ist. Das Licht bezeugt uns das an jedem Morgen. Das Leben soll schön sein und ist schön. Wer das Gute, das Wahre und das Schöne sucht, der sucht Gott!

michaelit hat geschrieben:Was bedeutet es denn eigentlich nach Gottes Willen zu leben?

Machen wir es ganz einfach. Wenn Du einem liebenden Denken folgst, dann folgst Du dem göttlichen Willen, der immer im Einklang mit seinem Wesen ist (1 Joh 4,16b) vielleicht herrscht Unklarheit bezüglich des Begriffes des Willens. Wille bedeutet einfach "Denken". Der Wille Gottes ist sein Denken. Oder mehr philosophisch gesprochen: sein lógos. Das einzige Problem dabei ist, dass die meisten Menschen keinerlei Ahnung haben, was Gott denkt. Das sehen wir, wenn wir das Alte Testament lesen, denn das ist voller Verzerrungen und menschlichen Irrungen und Wirrungen, wie die gesamte Religions- und Menschheitsgeschichte. Doch Gott ist so raffiniert, dass er uns seinen Sohn vorbei geschickt hat, der uns sein Denken authentisch demonstrierte, sodass sich keiner mehr heraus reden kann

Schau Jesus an, dann weißt Du, wie Gott denkt und was ein wahrer Mensch ist. Jesus ist die fleischgewordene Idee des vollkommenen Menschen, der Geist des Sohnes spiegelt den Geist seines Vaters rein und unverfälscht. Im Grunde erkennen wir durch Jesus unser eigenes wahres Selbst, unsren heiligen und edlen Wesenskern, der Mensch wie er ursprünglich nach dem Bild Gottes geschaffen ist. Du darfst Jesus als eine menschgewordene Manifestation/Darstellung (Ikone) des Göttlichen verstehen, welche Dir den Willen des Vaters begreifbar werden lässt, ihn spiegelte in Raum und Zeit. Dieses theologische Verständnis ist der Grund für die Ikonenverehrung bei orthodoxen Christen.

Johannes 12 …Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin gekommen in die Welt ein Licht, auf daß, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.…

Doch das benötigt Glaube. Glaubst und vertraust Du Jesus? Der Sprung in den Glauben ist ein notwendiger Schritt auf dem spirituellen Weg. Vielleicht kann man das gesamte Christsein auf diese einfache Formel bringen: "Vertraue Jesus, folge ihm nach und schau was passiert". Alles weitere ergibt sich. Selbst Umberto Eco, der glaube ich Atheist war, verehrte Christus als das höchste Ideal der Menschlichkeit:

„Christus ist das Modell der universalen Liebe, der Vergebung für die Feinde und des zur Rettung der anderen geopferten Lebens.“ Umberto Eco (in: C. M. Martini/U. Eco, Woran glaubt, wer nicht glaubt?,1998, 92)

5 Beiträge zu diesem Thema und nicht einmal den Kern erwähnt:
Matth.22:35 "Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Jesus eine Falle zu stellen. 36 "Was ist das wichtigste Gebot von allen?", fragte er ihn. 37 Jesus antwortete: "'Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!' 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!' 40 Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen."
Zur größten Rarität, auch unter sogenannten "Gläubigen", gehört die tiefe, von Herzen kommende Liebe mit ganzem Verstand zu Gott.
Denn wo bleiben die Proteste gegen die vielen negativen Ansichten über Gott, gegen die damit verbundenen Verleumdungen und Ungereimtheiten?
Wo liest man NUR gutes über Gott?
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Noch bibelzitate
Mi 6,8 "Man hat dir mitgeteilt, Mensch, was gut ist. Und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu gehen mit deinem Gott?"
Mal. 3:16 15 Und nun, wir preisen die Frechen glücklich: Sie kamen sogar noch voran14, als sie gottlos handelten; ja, sie versuchten Gott und kamen davon. 16 Da redeten die miteinander, die den HERRN fürchteten, und der HERR merkte auf und hörte. Und ein Buch der Erinnerung wurde vor ihm geschrieben für die, die den HERRN fürchten und seinen Namen achten15. 17 Und sie werden mir, spricht der HERR der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde. Und ich werde sie schonen, wie ein Mann seinen Sohn schont, der ihm dient. 18 Und ihr werdet wieder den Unterschied sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten16, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.

Ist da eigentlich ein Unterscheid zwischen RECHT und GESETZ?