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#1 Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Mo 8. Mai 2017, 17:24
von Christian41285
Hallo zusammen!

Es gibt viele Menschen die behaupten das es in der Bibel Fehler gibt.

Ich zeige euch das dem nicht so ist!

ZB.

Wenn man die ganze Schöpfungsgeschichte liesst (also bis Kapitel 3) fällt ein ,,Fehler,, auf...

Zuerst wird der Mensch ,,NACH,, den Planzen geschaffen und später in Kapitel 2 wird gesagt das es

umgekehrt war.

Sicher!Das ist ein Widerspruch!

Doch die ganze Schöpfungsgeschichte wurde höchstwahrscheinlich von ,,Einer,, Person

geschrieben was bedeutet das der Schreiber dies absichtlich schrieb.

Das bedeutet es war so gewollt und es ist garkein Fehler!

LG Christian Klingenberg

#2 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Do 11. Mai 2017, 09:08
von Mez
Christian41285 hat geschrieben:
Das bedeutet es war so gewollt und es ist garkein Fehler!

LG Christian Klingenberg

Stimmt, Märchenbücher enhtalten auch keine Fehler, wahr sind sie trotzdem nicht. :lol: :lol:

#3 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Do 11. Mai 2017, 12:41
von Ruth
"Fehler" in irgendwelchen Büchern/Schriften können nur dann Fehler sein, wenn die Worte etwas anderes ausdrücken, als der Schreiber ausdrücken wollte, oder wenn die Worte falsch geschrieben sind.

Schriftliche Texte sind grundsätzlich die Wiedergabe von Gedanken und Meinungen des jeweiligen Schreibers.

Darum behaupte ich, dass es weder in Märchen, noch in religiösen Schriften, Fehler gibt, die den Schluss zulassen, die Texte wären Lügen. Bestenfalls sind die Gedanken des Lesers Lügen, weil sie etwas ganz anderes in den Text interpretieren, als der Schreiber es meinte.

Aber meistens sind Texte auch vielseitig zu verstehen, so dass man die Gedanken von Einzelnen dazu nicht miteinander vergleichen kann. Man kann aber seine Gedanken austauschen und das Gute und Brauchbare der fremden Gedanken für sich selbst anwenden.

#4 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Do 11. Mai 2017, 21:16
von Ska'ara
Überall gibt es Fehler: im Schulunterricht, in der Politik zuhauf und in der Geschichte.
Warum sollte die Bibel immer alles perfekt und richtig wiedergeben? Das Wichtigste ist doch zu erkennen, was sie bewirken soll.

#5 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Fr 12. Mai 2017, 07:03
von Helmuth
Ska'ara hat geschrieben:Überall gibt es Fehler: im Schulunterricht, in der Politik zuhauf und in der Geschichte.
Warum sollte die Bibel immer alles perfekt und richtig wiedergeben? Das Wichtigste ist doch zu erkennen, was sie bewirken soll.
Im Prinzip ja. Aber dort wo Gott in direkter Rede spricht sehe ich das schon anders. Es wäre so als wür Gott selbst sich nicht klar ausdrücken können.

Also sämtliche Stellen, die beginnen mit "So spricht der Herr ..." oder Jesus sagte: "Wahrlich wahrlich, ich sage euch ..." da wird es schwer sein einen Fehler ausfindig machen zu wollen. Diese Art Rede begegnet einem ja nicht nur ein Handvoll Male. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schrift. Anhand der Vielzahl dieser Worte gibt es nur schwer Erweise dafür, dass diese einen Irrtum enthalten. In der Regel will man einfach nicht glauben was steht.

Und neben dem Glaubensaspekt ist auch noch dies von Belang: Ich denke die meisten Fehler passieren beim Lesen oder auch bei den Übersetzungen in andere Sprachen. Warum denke ich so? Weil z.B. das geschrieben steht:
1Mo 11, 7 hat geschrieben: Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht!

#6 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Fr 12. Mai 2017, 11:47
von Mimi
Hallo,
Meiner Meinung nach wurden Gott, Mose usw. schon mitunter Worte in den Mund gelegt (um Land, Besitz und Macht zu erlangen/erhalten). Und auch stellenweise aus dem damaligen (Selbst)-Verständnis heraus.
Nur eine kleine Auswahl:
Hesekiel 22,28
28 Und seine Propheten streichen ihnen mit Tünche darüber: sie schauen Trug und wahrsagen ihnen Lügen und sagen: »So spricht Gott, der Herr!«, während doch der Herr gar nicht geredet hat.
29 Das Volk des Landes ist gewalttätig und begeht Raub; es unterdrückt die Armen und Bedürftigen, und den Fremdling mißhandelt es gegen alles Recht!
Jeremia 8,8–9
‘Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise; wir sind im Besitz des göttlichen Gesetzes? Jawohl, zur Lüge hat es der Fälschergriffel der Abschreiber verdreht. Beschämt müssen daher die Weisen dastehen und bestürzt. Denn sie haben sich selbst gefangen. Sie haben das Wort des Herrn weggeworfen. Welcherlei Weisheit besitzen sie da noch?’
Jeremia 6,13
13 Denn sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn, und Propheten und Priester gehen alle mit Lüge um.
Jes.30:1
1 Weh den abtrünnigen Söhnen, spricht der HERR, die ohne mich Pläne fassen und ohne meinen Geist Bündnisse eingehen, um eine Sünde auf die andere zu häufen
Nicht alles ist auf ÜS-Fehler abzuschieben (Gibt es auch, aber dieses Argument wird sehr gern immer wieder benutzt um Stellen im AT – die ein gewisses Unwohlsein hervorrufen –
„salonfähig“ zu machen. Sehr wohl schimmert die Wahrheit Gottes im AT
immer wieder deutlich durch.
Jedoch die Menschen (nicht Gott!) waren damals genauso fehlerhaft wie heute.
Wir haben das NT – auch um die Diskrepanzen zu manchen Aussagen des AT zu
erkennen und zu verstehen, wo Gott spricht und wo er es nicht wirklich sein kann!!!
Oder glaubt jemand, Jesus hätte mit seinen Aussagen im NT seinem Vater widersprochen….
Er erklärt und bestätigt vielmehr den tieferen geistigen Sinn der Dinge des unveränderlichen
Gottes.
Jeder Gläubige muss sich früher oder später damit auseinandersetzen.
„Ich - der Herr ändere mich nicht“ – aber er verändert die Menschen.

Viel wird heute darüber sinniert, was es damit auf sich hat:
2Thess 2,4 Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott.
1Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
Ich denke, sich genau da hineinzusetzen – wird der Widersacher sehr bemüht sein....

(Habe keine Illusionen, dass ich verstanden werde… :engel: )
LG

#7 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Fr 12. Mai 2017, 14:24
von ThomasM
Ruth hat geschrieben: Darum behaupte ich, dass es weder in Märchen, noch in religiösen Schriften, Fehler gibt, die den Schluss zulassen, die Texte wären Lügen. Bestenfalls sind die Gedanken des Lesers Lügen, weil sie etwas ganz anderes in den Text interpretieren, als der Schreiber es meinte.
Ich hatte schon mehrmals auf die moderne Kommunikationstheorie hingewiesen.
Daraus geht hervor, dass ein Leser einen Text IMMER anders interpretiert, als der Schreiber es meint.

Oder anders ausgedrückt: Der Empfänger bestimmt die Nachricht.

Hier die Darstellung des vier-Seiten Modells der Kommunikationstheorie nach v.Thun https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell

#8 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Fr 12. Mai 2017, 15:58
von Ruth
ThomasM hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben: Darum behaupte ich, dass es weder in Märchen, noch in religiösen Schriften, Fehler gibt, die den Schluss zulassen, die Texte wären Lügen. Bestenfalls sind die Gedanken des Lesers Lügen, weil sie etwas ganz anderes in den Text interpretieren, als der Schreiber es meinte.
Ich hatte schon mehrmals auf die moderne Kommunikationstheorie hingewiesen.
Daraus geht hervor, dass ein Leser einen Text IMMER anders interpretiert, als der Schreiber es meint.

Oder anders ausgedrückt: Der Empfänger bestimmt die Nachricht.

Hier die Darstellung des vier-Seiten Modells der Kommunikationstheorie nach v.Thun https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell

Ja, das Vier-Ohren-Modell" kenne ich auch. Das kommt in Seelsorge-Schulungen auch vor. Das ist auch eine Grundlage dazu, dass ich zu diesem Ergebnis gekommen bin.

#9 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Fr 12. Mai 2017, 21:29
von Helmuth
ThomasM hat geschrieben: Oder anders ausgedrückt: Der Empfänger bestimmt die Nachricht.
Unterschätzt du da nicht etwa den Heiligen Geist Gottes? D.h. er wäre letzten Endes nicht in der Lage mir etwas zu offenbaren?

#10 Re: Gibt es Fehler in der Bibel?

Verfasst: Fr 12. Mai 2017, 23:57
von closs
Helmuth hat geschrieben: ThomasM hat geschrieben:
Oder anders ausgedrückt: Der Empfänger bestimmt die Nachricht.


Unterschätzt du da nicht etwa den Heiligen Geist Gottes? D.h. er wäre letzten Endes nicht in der Lage mir etwas zu offenbaren?

Thomas hat schon recht, wiewohl ich es etwas anders ausdrücken würde - eher: "Das, was im Empfänger wirkt, bestimmt die Nachricht". - Und wenn der HG im Menschen wirkt, habt Ihr beide recht. - Das liefe letztlich wieder auf den Gnaden-Begriff hinaus.