Der WAHRE Gott

[Anton B.]

Habe damals auf folgende Worte Jesu in Matthäus 26:51+52 verwiesen:

51 Doch einer von den Männern, die bei Jesus waren, zog ein Schwert. Er schlug auf den Sklaven des Hohen Priesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. 52 "Steck dein Schwert weg!", sagte Jesus zu ihm. "Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durchs Schwert umkommen.

Und das wollte ich nicht. Du etwa?

Es kommen aber eben auch die um, die nicht zu Schwert greifen.

Schau Dir den deutschen Polenfeldzug an: Die Gegenwehr war so schwach, dass die Kampfhandlungen des Überfalls, am 01. September 1939 begonnen, schon am 06. Oktober endeten. Bis dahin kamen auf polnischer Seite ca. 85.000 Menschen, der größte Teil Soldaten, ums Leben. Jetzt schaue Dir bitte mal selber an, es gibt sehr instruktive Grafiken dazu, wie die Zahl der Toten -- jetzt fast allesamt Zivilisten -- in den Jahren stieg, in denen dort gar keine Kampfhandlungen stattfanden.

Dasselbe darfst Du Dir auch sehr gerne für die japanische Besetzung von China und Korea anschauen. Wie beim Polen-Überfall machen die Herren Geschichtswissenschaftler für diese Taten auch gar nicht die versuchte Gegenwehr verantwortlich, die möglicherweise in den Invasoren noch eine besondere Wut entfacht hätte.

Ja, es ist richtig, Eure Einstellung zum Krieg ernst zu nehmen. Aber ob dadurch auf unserer Erde für uns Menschen etwas besser wird, wenn wir kriegerische Aggression geschehen lassen, verspricht uns auch die Bibel nicht. Da hat Erich wohl recht.

[Hemul]

"Krieg" ist schon ein ziemlich starkes Thema. Wer auch immer gegen wen kämpft.

Die Obrigkeit ist von Gott! - Und wenn die Obrigkeiten Krieg führen, dann hat der "kleine Mann" eben zu gehorchen und zu kämpfen!

Aber erst seit dem Schauspieler Konstantin-gelle?
http://www.jesus.ch/information/glaube/ ... oeten.html

Die friedensbewegte frühe Kirche
Getreu der Ermahnung des Apostels Paulus, der staatlichen Obrigkeit untertan zu sein (Römerbrief, Kapitel 13, Vers 1), waren die ersten Christen darauf bedacht, sich im Römischen Reich als loyale Staatsbürger zu bewähren. Dennoch sprachen sich die Kirchenväter mehrheitlich gegen den Kriegsdienst aus. So schrieb etwa der Kirchenvater Origines 248 n. Chr.: «Wir sind gekommen, den Ermahnungen Jesu gehorsam zu sein, die Schwerter zu zerbrechen … Wir leisten dem Kaiser in unserer geistlichen Waffenrüstung durch unsere Gebete Hilfe.» Und in einer ägyptischen Kirchenordnung aus jener Zeit steht: «Wer ein Amt übernommen hat, das ihm die Vollmacht zu töten gibt oder wer Soldat ist, soll nicht in die Gemeinde aufgenommen werden.» Soldaten, die sich bekehrten, wurden aber trotzdem nicht genötigt, den Militärdienst zu quittieren.
Der Sündenfall nach der «Konstantinischen Wende»
Kaiser Konstantin
Nach der Anerkennung des Christentums als Staatsreligion unter Kaiser Konstantin 313 n. Chr. kam es allerdings bald zu jener für die Kirche unseligen Verknüpfung von weltlicher und geistlicher Macht, die als «Bündnis von Thron und Altar» bis Anfang des 20. Jahrhunderts fortbestand. Schon nach wenigen Jahren war der Kriegsdienst auch für Christen Pflicht. Augustinus (354–430 n.Chr.) lieferte die theologische Rechtfertigung für den Krieg und die Teilnahme von Christen: Er sah für sie keinen Grund mehr, sich vom Kriegsdienst fernzuhalten.

[Anton B.]

Gott leitet und lenkt die Gedanken und Herzen der Menschen und selbstverständlich auch die der Obrigkeiten. - Ja, Gott hat alles im Griff!

Da unterscheidet sich unser Glaube: Ich sehe Gott als den, der den Menschen Entscheidungsfreiheiten lässt. Das müsste er wohl nicht, aber so hat er uns erschaffen. Wir sind keine kleinen aufgezogenen Spielzeuge, die Gott auf dem Boden in einer jeweils festen Spur lossurren lässt. Obwohl er uns zu solchen kleinen Robotern ja leicht hätte machen können. Unter anderem die wie auch immer erworbene Fähigkeit, Gut und Böse prinzipiell zu unterscheiden, nötigt uns die Verantwortung zu ganz persönlichen Entscheidungen auf.

[Hemul]

Ja, es ist richtig, Eure Einstellung zum Krieg ernst zu nehmen. Aber ob dadurch auf unserer Erde für uns Menschen etwas besser wird, wenn wir kriegerische Aggression geschehen lassen, verspricht uns auch die Bibel nicht.

Die Bibel hat folgendes gem. Offenbarung 6:4 für unsere heutige Zeit prophezeit was sich vor unser aller Augen erfüllt:

Wieder erschien ein Pferd. Es war feuerrot. Seinem Reiter wurde ein großes Schwert gegeben und er bekam die Macht, den Frieden von der Erde wegzunehmen, so dass die Menschen sich gegenseitig abschlachten würden.

Ich lese aber aber in der Bibel nicht, dass sich ein Christ an diesem abschlachten beteiligen sollte-Du etwa?

[Erich]

Hallo Catholic!

Die Obrigkeit ist von Gott! - Und wenn die Obrigkeiten Krieg führen, dann hat der "kleine Mann" eben zu gehorchen und zu kämpfen!

...

was aber dann den Krieg noch nicht per se rechtfertigt.

Unser Herr und Gott hält gewiss alles in seinen Händen!

Und in den Heiligen Schriften steht geschrieben:

Spr 21,1 Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will.

Spr 16,9-10
9 Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt.
10 Gottes Spruch ist in dem Munde des Königs; sein Mund spricht nicht fehl im Gericht.

Ps 33,15 Er lenkt ihnen allen das Herz, er gibt Acht auf alle ihre Werke.

Gott spricht:
2.Mose 7,3 Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland. (2.Mose 7,13; 4,21; usw)

Spr 19,21 In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.

Jer 10,23 Ich weiß, HERR, dass des Menschen Tun nicht in seiner Gewalt steht,
und es liegt in niemandes Macht, wie er wandle oder seinen Gang richte.

Und es steht z.B. auch geschrieben:

Röm 9,14-18
14 Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
15 Denn er spricht zu Mose (2.Mose 33,19):
»Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
17 Denn die Schrift sagt zum Pharao (2.Mose 9,16): »Eben dazu habe ich dich erweckt,
damit ich an dir meine Macht erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde.«
18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.

Ich glaube:
- Gott kann mit allen seinen Geschöpfen im Himmel und auf Erden machen, was er will!
- Ja, sein Wille geschieht immer und ewig und nur sein Ratschluss kommt zustande!
- Niemand kann seinem Willen und Ratschluss widerstehen!

Jes 46,9 Gedenkt des Vorigen von alters her,
denn ich bin Gott, und sonst keiner, ein Gott, dem nichts gleicht,
10 der ich zuvor verkündige, was hernach kommen soll,
und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist, und der ich sage:
Was ich beschlossen habe, geschieht,
und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich.

Hiob 40,2 Wer mit dem Allmächtigen rechtet,
kann der ihm etwas vorschreiben?
Wer Gott zurechtweist, der antworte!

Ps 135,6 Alles, was der HERR will,
das tut er im Himmel und auf Erden,
im Meer und in allen Tiefen.

LG! Erich

[Helmuth]

- Gott kann mit allen seinen Geschöpfen im Himmel und auf Erden machen, was er will!
- Ja, sein Wille geschieht immer und ewig und nur sein Ratschluss kommt zustande!
- Niemand kann seinem Willen und Ratschluss widerstehen!

Ja, das ist die eine Seite der Medaille. Aber damit allein würde man kein gutes Evangelium predigen. Nur zusammen mit der zweien Seite wird der WAHRE Gott vermittelt, mit seiner unendlichen Liebe, die er neben seiner Allmacht undbeschadet unserer Geringheit ausübt.

[Rembremerding]

Wäre dieses richtige Wort von Gottes Allmächtigkeit Gottes letztes Wort, wären wir verloren, unerlöst.
Doch Gott ist die Liebe, seine Liebe hat uns erlöst zur Freiheit, zur Verantwortung für unsere Taten, zur Liebe.

Darum bezieht Jesus diese Worte auf sich:

Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; (Jes 61:1)

Darin ist die Liebe bei uns vollendet, auf dass wir die Freiheit haben, zu reden am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. (1Joh 4:17)

Gottes Liebe kann unsere Liebe vollenden. Gottes Liebe hat uns erlöst zur Freiheit schon in dieser Welt, in der wir ihn lieben dürfen, mit unserem Handeln, mit unseren Wort, mit unseren Gedanken.

Die Allmacht und Gerechtigkeit Gottes liebt seine Kinder bis ans Kreuz, ergibt sich aus Barmherzigkeit und setzt sich auf den letzten Platz, um sich dann in der Auferstehung zu verherrlichen. Zur Gnade für uns, der Gott mit uns.

[Erich]

Hallo Helmuth!

- Gott kann mit allen seinen Geschöpfen im Himmel und auf Erden machen, was er will!
- Ja, sein Wille geschieht immer und ewig und nur sein Ratschluss kommt zustande!
- Niemand kann seinem Willen und Ratschluss widerstehen!

Ja, das ist die eine Seite der Medaille.

Welche Medaille?

Aber schön ist es von Dir, dass Du wenigstens "Ja" zu meinem Beitrag gesagt hast und nicht "Nein"!

Aber damit allein würde man kein gutes Evangelium predigen.

Warum? - Ist es denn keine gute Nachricht, also kein gutes Evangelium, dass unser WAHRER Herr und Gott alles in seinen Händen hält und fest im Griff hat (und wir somit nicht von der Willkür irgendwelcher bösartigen Kreaturen abhängig sind), und die Geschicke, Gedanken, Herzen, Schritte und Taten der Menschen so lenkt, wie es seinem Willen und Ratschluss entspricht?

Nur zusammen mit der zweien Seite wird der WAHRE Gott vermittelt,

- Ist es nun eine Seite oder sind es zwei Seiten oder sogar drei Seiten, ...?
- Hat eine Medaille nicht auch einen Rand und ein Volumen und ein Gewicht und eine Masse (Wichte und Dichte)?

mit seiner unendlichen Liebe, die er neben seiner Allmacht undbeschadet unserer Geringheit ausübt.

Sagt und tut unser allmächtiger Herr und Gott nicht alles, was seit dem Anfang geschah und geschieht, aus seiner unendlichen Liebe zu seiner Schöpfung und besonders zu uns Menschen (die er sogar zu seinen Ebenbildern macht) heraus?

[Erich]

Lieber Rembremerding und Helmuth!

- Ja, Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm!
- Und dazu kann man wahrlich sehr vieles im Wort Gottes und im Evangelium lesen.

Was sagt ihr aber dazu?
Die Obrigkeiten sind alle von Gott, und wir sollen den Obrigkeiten untertan sein.
Wer (oder was) rechtfertigt denn nun die Kriege, die auf dieser Erde stattfinden?

[Hemul]

- Ja, Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm!

Vorausgesetzt man verfälscht nicht vorsätzlich nur um seine eigenen Fabeln als wahr zu deklarieren das Wort Gottes.
Denn nur das unverfälschte Wort Gottes enthält gem. Jesu Worte in Johannes 17:17 die reine und unverfälschte Wahrheit:

17 Mach sie durch die Wahrheit zu Menschen, die ganz für dich da sind! Dein Wort ist Wahrheit.

http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 80#p273509