Rembremerding hat geschrieben:Als Christ jedoch ist man sich bewusst geliebt von der Wahrheit und von der Liebe zu sein. Beides verhilft uns dazu recht zu lieben und liebend gerecht zu sein.
Oh, das wäre schön, wenn dem so wäre. Und ja, ich habe solche Christen kennengelernt - es waren aber extreme Ausnahmen. Leider scheint mir das Gegenteil häufiger zu sein (statt Liebe Verhärtung und Unerbittlichkeit, statt gerecht zu sein kommt Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit), was sehr schade ist.
Es ist jene große, nicht vergebbare Sünde gegen den Hl. Geist, die an Gottes Liebe, sprich Barmherzigkeit zweifelt. Es gibt keine Sünde, mag sie noch so groß sein, die Gott nicht vergibt, wenn der Mensch umkehrt und sie bereut, auch wenn das 7 mal 70 mal geschehen muss.
Dir fällt der Widerspruch auf (Fettdruck)?
Wer sich der Barmherzigkeit Gottes verweigert, wird allein durch Gottes Gerechtigkeit be- und verurteilt. Niemand kann dann bestehen.
Barmherzigkeit wäre schön. Wenn es so etwas geben würde (Barmherzigkeit Gottes), wäre das sicherlich positiv. Da ist es fast schade, dass es das offenbar nicht gibt.
Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit wird zum ungerechten Relativismus, Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit zum lieblosen Fanatismus.
Die erste Satzhälfte unterschreibe ich nicht, die zweite Hälfte sollten aber meines Erachtens Christen unbedingt verinnerlichen.