Umfrage: Glaube

Rund um Bibel und Glaube

Wie steht es um deinen Glauben?

Ich glaube 100% an Gott
19
44%
Ich glaube an Gott, habe aber manchmal Zweifel
1
2%
Mein Glaube ist auf dem absteigenden Ast
0
Keine Stimmen
Mein Glaube an Gott entwickelt sich
7
16%
Ich finde immer mehr Gründe nicht an Gott zu glauben
1
2%
Ich weiß, dass es keinen Gott gibt
3
7%
Ich glaube, dass es keinen Gott gibt
2
5%
Manche Argumente der Gläubigen haben mich zum Nachdenken gebracht
3
7%
Manche Argumente der Atheisten haben mich zum Nachdenken gebracht
5
12%
Es spricht einiges gegen einen Gott, aber es spricht auch einiges für einen Gott
2
5%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 43

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NIS
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#31 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von NIS » Di 7. Mär 2017, 21:50

Münek hat geschrieben:Dazu gehört auch die Mär von einem seinen Sohn blutig opfernden Vatergott, der diesen Sühnetod wollte, um sich mit der sündigen Mensch-
heit zu versöhnen. Eine Erfindung des Paulus, von der Jesus keinen Schimmer hatte. Tut mir leid. Aber eine solche Geschichte kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen.

Aber selbstverständlich gilt völlig unbenommen: Jedem das Seine. :thumbup:
„Suum cuique neu numerentur hostes!“ - L! Neoborussia
- Jedem das Seine, ungeachtet der Zahl der Feinde.
Der Heilige Geist (Hauke)

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Münek
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#32 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von Münek » Di 7. Mär 2017, 22:04

Christian41285 hat geschrieben:Es gibt in der Bibel ca. 3300 erfüllte Prophezeiungen
Ich bin sicher, es gibt so gut wie keine Prophezeiung, die tatsächlich in Erfüllung gegangen ist.

Was hälst Du beispielsweise von den angeblich nach dem Matthäusevangelium erfüllten Prophezei-
ungen
durch folgende Ereignisse:

a) Kindermord in Bethlehem (Mt. 2:17)
b) Rückkehr Jesu mit seinen Eltern aus Ägypten (Mt. 2:15)
c) Jungfrauengeburt/Immanuel (Mt. 1:22)
d) Nazareth/Nazoräer ( 2:23)
e) ... und und und...

Da stimmt nichts! Gar nichts!

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Christian41285
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#33 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von Christian41285 » Di 7. Mär 2017, 23:08

Münek hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Es gibt in der Bibel ca. 3300 erfüllte Prophezeiungen
Ich bin sicher, es gibt so gut wie keine Prophezeiung, die tatsächlich in Erfüllung gegangen ist.

Was hälst Du beispielsweise von den angeblich nach dem Matthäusevangelium erfüllten Prophezei-
ungen
durch folgende Ereignisse:

a) Kindermord in Bethlehem (Mt. 2:17)
b) Rückkehr Jesu mit seinen Eltern aus Ägypten (Mt. 2:15)
c) Jungfrauengeburt/Immanuel (Mt. 1:22)
d) Nazareth/Nazoräer ( 2:23)
e) ... und und und...

Da stimmt nichts! Gar nichts!


Ich habe einmal 12 Prophezeiungen selber nachgeprueft und diese 12 stimmten und haben

sich erfüllt!

LG Christian

Mimi
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#34 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von Mimi » Di 7. Mär 2017, 23:18

Hallo,
ALTheKingBundy:
Naja, erstaunlich finde ich, dass die bibelfesten Christen hier oder auch woanders anscheinend glaubensfester sind als die Jünger Jesu. Die interessante Frage ist, was wäre, wenn ihr Glauben geprüft würde? Was bleibt dann neben dem Lippenbekenntnis an Glaube übrig? Ich äußere mal die kühne These: bei den meisten nicht viel.
Die Frage habe ich mir schon öfter gestellt.
Ich glaube 100% an Gott.
Aaaber… nicht 100 % an mich!
Das heißt, in einer äußerst extremen Situation halte ich es durchaus für möglich, auch! völlig
anders zu reagieren, als ich es mir – bequem auf dem Sofa sitzend - „ehrenhaft im Geiste vielleicht vornehme“, sei es aus Angst, Verzweiflung, Feigheit usw.
Ich würde auch dann dennoch an Gottes Existenz glauben, allerdings leider mit dem traurigen
Bewusstsein, völlig versagt zu haben.
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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#35 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 8. Mär 2017, 03:17

Münek hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Es gibt in der Bibel ca. 3300 erfüllte Prophezeiungen
Ich bin sicher, es gibt so gut wie keine Prophezeiung, die tatsächlich in Erfüllung gegangen ist.

Was hälst Du beispielsweise von den angeblich nach dem Matthäusevangelium erfüllten Prophezei-
ungen
durch folgende Ereignisse:

a) Kindermord in Bethlehem (Mt. 2:17)
b) Rückkehr Jesu mit seinen Eltern aus Ägypten (Mt. 2:15)
c) Jungfrauengeburt/Immanuel (Mt. 1:22)
d) Nazareth/Nazoräer ( 2:23)
e) ... und und und...

Da stimmt nichts! Gar nichts!

Hallo Münek,

das ist in der Tat schwierig zu beweisen, ob sich eine Prophezeiung erfüllt hat oder nicht. Allerdings kannst Du in oben genannten Beispielen auch nicht belegen, dass sich die Prophezeiungen NICHT erfüllt haben.

Die Schwierigkeit in der Sache liegt oft hier begründet:

1. Man weiß nicht, ob die Prophezeiungen nach Ihrer Erfüllung aufgeschrieben wurden.
2. Prophezeiungen können oft sehr ungenau formuliert sein und lassen viel Auslegungsspielraum.

Was eher erfolgversprechend ist, ist die Überprüfung von Langzeitprophezeiungen, wie z.B.:

Mat 23,38 hat geschrieben:Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;

Hier ist vom 2. Tempel die Rede, seiner Zerstörung (Mat 24) und "wird euch öde gelassen" = nie wieder aufgebaut. Das hat sich trotz intensivster Bemühungen der Juden, diesen wieder aufzubauen, bis heute bewahrheitet.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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AlTheKingBundy
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#36 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 8. Mär 2017, 03:22

Mimi hat geschrieben: Die Frage habe ich mir schon öfter gestellt.
Ich glaube 100% an Gott.
Aaaber… nicht 100 % an mich!
Das heißt, in einer äußerst extremen Situation halte ich es durchaus für möglich, auch! völlig
anders zu reagieren, als ich es mir – bequem auf dem Sofa sitzend - „ehrenhaft im Geiste vielleicht vornehme“, sei es aus Angst, Verzweiflung, Feigheit usw.
Ich würde auch dann dennoch an Gottes Existenz glauben, allerdings leider mit dem traurigen
Bewusstsein, völlig versagt zu haben.
LG

Hallo Mimi,

so kann man es auch formulieren. Das hängt ein wenig davon ab, wie man Glaube definiert. Meine Glaubensdefinition ist die, dass man eben nicht 100% an Gott glaubt, wenn man nicht 100% tut, was seinem Willen entspricht. Man kann nicht zwei Herren dienen. Damit verurteile ich den Gläubigen keineswegs, das Wanken im Glauben gehört zum Glauben. Was ich verurteile ist die Selbsttäuschung, die bei vielen Gläubigen existiert, z.B., wenn sie behaupten durch "Wiedergeburt" (dauerhaft) im Heiligen Geist zu sein. Wie paradox, wenn man trotzdem noch sündigt.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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Münek
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#37 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von Münek » Mi 8. Mär 2017, 03:37

Christian41285 hat geschrieben:Ich habe einmal 12 Prophezeiungen selber nachgeprueft und diese 12 stimmten und haben sich erfüllt!
Du berufst Dich hier auf 3.300 erfüllte Prophezeiungen - und hast davon nur 12 überprüft? :o

Das war wohl nichts. Welche Prophezeiungen haben sich denn nach Deiner Ansicht erfüllt?

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Christian41285
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#38 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von Christian41285 » Mi 8. Mär 2017, 05:49

Münek hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Ich habe einmal 12 Prophezeiungen selber nachgeprueft und diese 12 stimmten und haben sich erfüllt!
Du berufst Dich hier auf 3.300 erfüllte Prophezeiungen - und hast davon nur 12 überprüft? :o

Das war wohl nichts. Welche Prophezeiungen haben sich denn nach Deiner Ansicht erfüllt?


Zb. Das Gerich5 über Tyros!

Kapitel 26 hesekiel

Hat sich alles erfüllt!

ZB. Soll sie zu einem Fischerdorf werden und das isthe heute der Fall!

Oder die Rückkehr der Juden nach Israel erfüllt sich gegegenwärtig!

LG Christian Klingenberg

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Tyrion
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#39 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von Tyrion » Mi 15. Mär 2017, 02:01

Ich bin mir völlig sicher, dass es keinen Gott gibt. Aber "wissen" kann ich es nicht zu 100%. Ich habe es dennoch so angekreuzt, da das am besten passt. Das Wort "wissen" ist halt schwierig. Ich bin aber kein Agnostiker, sondern überzeugt davon, dass Gott nicht existiert.

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1Johannes4
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#40 Re: Umfrage: Glaube

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 15. Mär 2017, 16:39

Hallo zusammen,

ich würde mal behaupten, dass viele Leute von sich sagen würden, dass sie an Gott glauben - zumindest aus dem einfachen Grund, weil falls es einen Gott gäbe, man diesen ja nicht mit einer Leugnung verärgern will.

Mir fällt bei der Frage nach dem Glauben an Gott immer zuerst ein Satz Luthers aus dem großen Katechismus ein:
Martin Luther hat geschrieben:Worauf du nun (sage ich) dein Herz hängst und verlässest, das ist eigentlich dein Gott.

Kurzum, worauf man tatsächlich vertraut und hofft. Da geht es also sowohl um das was einem die Sicherheit im Leben gibt wie auch das, worauf man sich im Leben ausrichtet. Aus christlicher Sicht finde ich da die Begebenheit mit dem reichen Jüngling besonders interessant (https://www.bibleserver.com/text/ELB/Markus10,17-31). Schnell versteht man da, dass der wahre Gott, von dem dieser Mann nicht lassen konnte, sein Reichtum war. Auch wenn derjenige von Gott sprach, seine Gebote befolgen wollte und ins Reich Gottes gelangen wollte, so vertraute er im Leben doch mehr auf sein Geld und versprach sich für die Zukunft doch vermutlich auch, dass dieses ihm das Leben ermöglichen würde, wie er es sich vorstellt.

Interessant finde ich aber auch die Reaktion der Jünger, denn sie "erschraken". Nur wieso eigentlich - sie hatten doch nichts, waren bettelarm. Nach meiner Meinung hatten sie verstanden, dass die meisten Menschen zwar nicht materiell reich waren, aber dennoch nicht so auf Gott vertrauen würden wie ein Reicher auf die Macht seines Geld vertraut, das er besitzt.

Es geht meiner Meinung nach im christlichen Glauben aber wirklich darum zu 100 % Gott zu glauben, also das eigene Vertrauen in Gott zu setzen - aber wann ist das wirklich der Fall und nicht nur eine Selbsttäuschung, wie sie vermutlich dieser reiche Jüngling gehabt hatte und ebenso die Pharisäer und Schriftgelehrten. Sie alle hielten sich bestimmt für gläubig, vermutlich sogar zu 100 %. In allen sieben Sendschreiben an die Gemeinden in der Offenbarung werden die Verheißungen abhängig gemacht vom "überwinden". Der reiche Jüngling, die Schriftgelehrten und Pharisäer hatten nicht die Welt "überwunden", denn Dinge wie Reichtum, Ansehen, Macht, Einfluss, die eigene Ehre usw. bedeuteten ihnen nach wie vor mehr als Gott. Vielleicht wäre es ratsam, dass manche sich mal fragen, worauf sie nicht verzichten wollen würden bzw. was einem wichtig ist. Meistens merkt man das ganz gut daran, dass man sehr emotional reagiert, wenn einem dergleichen genommen werden sollte.

Als Abraham bereit war seinen geliebten Sohn Isaak zu opfern, wusste er danach, dass er wirklich 100 % an Gott glaubt. Selbst an dem, was er von Gott erhalten hatte, wollte er nicht festhalten als Gott ihn ihm Prinzip aufforderte dies wieder loszulassen.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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