Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Rund um Bibel und Glaube
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NIS
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#91 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von NIS » Do 26. Jan 2017, 15:04

Er sagte im Paradies, "Er habe nichts gesehen!", und sie glaubten etwas!

Etwas war der Vergleich mit Nichts.

Aber weil sie nicht von Gott wußten,
sondern Etwas glaubten, war die Schöpfung unterworfen und abhängig bis die Erlösung durch Gott kam.
Amen
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

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Josi
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#92 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Josi » Do 26. Jan 2017, 16:07

Zippo hat geschrieben:Hallo Josi',

was bist du für ein verbitterter und böser Mensch.
Hallo Thomas,

ich bin gar nicht so verbittert und böse, wie es vielleicht scheint, aber Wirklichkeiten sind nun mal nicht verhandelbar.
Vielleicht hast Du auch schon bemerkt, dass ich auf den Wahrheitsbegriff möglichst verzichte, denn Wahrheiten gibt es, wie Sandkörnchen am Meer.
Beispiel:
Wenn mir jemand erzählt, er/sie habe weiße Mäuse in Mini-Ufos herum fliegen gesehen, dann kann das tatsächlich der Wahrheit entsprechen.
Die Frage ist dann nur, was in Wirklichkeit passiert ist.
Und genau mit dieser Unterscheidung gehen zu viele Menschen zu unbedacht um.
Zippo hat geschrieben:Wo kommt das her ?
Nun ja, Menschen wie Du (Religiöse wie Quasi-Religiöse) sorgen dafür - nicht immer und grundsätzlich vorsätzlich, aber dennoch recht wirksam.
Zippo hat geschrieben:Ich hatte dir erklärt, wie du Frieden mit Gott schließen kannst.
Man kann nicht mit etwas Frieden schließen, was gar nicht existiert.
Deswegen bat ich Dich ja darum, Gott, als existenzielle Wirklichkeit erst mal nachzuweisen.
Denn wenn Gott tatsächlich existieren sollte, wäre das auch ein Fakt außerhalb aller menschlichen Wahrnehmungen.
Genau das, trifft aber nicht zu.
Zippo hat geschrieben:Aber du bleibst vor der Tür stehen und klagst ihn an.
Wenn ein Gott gemäß biblicher Darstellungen nach tatsächlich existieren würde, bleibt gar kein anderer Schluss übrig, als in diesem Wesen ein Monster zu sehen.
Deshalb kann ich gar nicht begreifen, wie jemand zu einem Gott stehen kann, der sogar Babies töten kann, als spiele dieser im Sandkasten herum.
Unfassbar.
Zippo hat geschrieben:Wenn du dich aber mit Gott nicht versöhnen willst, dann klage ihn weiter an.
Wie gesagt; nur wenn er biblichen Darstellungen nach tatsächlich existieren sollte, bin ich selbstverständlich an Gesprächen mit ihm interessiert bzw. stehe ihm gerne zur Verfügung.
Ansonsten gilt hier ebenso: Was nicht existiert, kann man auch vor kein Kriegs- oder sonstiges Gericht stellen.
Zippo hat geschrieben:Machs am besten im Gebet.
Ist Dir mal aufgefallen, dass Beten eine passive Verhaltensform ist, dabei man sich Gegenteiliges einbildet?
Es tut mir leid, aber so hart das klingen mag; so verhält es sich aber nun mal.
Karlheinz Deschner drückte diesen Umstand ähnlich aus, indem er meinte, zu Beten bedeute, dass Kniescheiben über den Verstand triumphieren.
Zippo hat geschrieben:Sich auf deine Gedanken einzulassen, halte ich für sinnlos. Das scheint mir wie ein Gefängnis. Und in diesem Gefängnis toben sich Dämonen aus. Lies doch noch mal, wie böse du schreibst, vor allem zum Schluß deines Beitrags.
Nee, werter Thomas, denn Du bist es, der in einem geschlossenen Denksystem gefangen ist.
Denn schau; alle Erkenntnisse über die Welt mussten Menschen hart erarbeiten.
Deshalb nennt man diese Vorgehensweise "Wissenschaft".
Alles kann, darf und soll sogar hinterfragt werden, ansonsten sich neue Erkenntnisse nicht finden lassen.
In Religionen verhält es sich anders, denn dort heißt es immer, man hielte alle Wahrheit bereits in Händen, auch wenn man sie nicht begreift.
Deshalb kann man zu jeder Frage antworten: Gott hat das gemacht - forschen ist somit unnötig.
Wenn Du jetzt noch einen Blick auf die bisherige Menschheitsgeschichte wirfst, dann wirst auch Du sicherlich bemerken, wie entwicklungshemmend Religionen immer gewirkt haben.
Nicht anders politisches Gehabe, darum ich dieses Treiben vorzugsweise als quasi-religiöses Gehabe bezeichne, denn; was ich im Weiteren als Geldreligion bezeichne, wirkt ebenso entwicklungshemmend.
Denn bei allen Forschungsanliegen wird nach dessen Finanzierungskosten gefragt - und nicht danach, ob genug Kompetenzen und materielle Ressourcen vorhanden sind.
Wie Du siehst, erwähnte ich Nimrod und Jesus nicht unbedacht, denn die schienen - zumindest den Überlieferungen nach - die Welt als kostenlose Welt aufgefasst zu haben.
Unter welchen Voraussetzungen die zwei Herrschaften das so sahen, halte ich für diskussionswerter, als der Frage nachzugehen, ob Gott existiert, oder nicht, denn es geht auch um soziologische Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt.

Zu Römer 1 bzw. Gottes Zorn gegenüber Heiden bestätigt sich nur, wie abartig geisteskrank Herrschsucht ausarten kann.
Mir macht niemand mit solchen Behauptungen Angst, womit nur ein mal mehr auf die Kraft des Atheismus hingewiesen sei.
Du lädst mich zum Glauben ein, was ich soweit noch als nett auffasse.
Fasse Du aber meine Einladung zum Atheismus ebenso als nette Geste auf, denn diese Position ermöglicht Tugende, wie bspw. selber Verantwortung für das zu übernehmen, was man lebt, statt einen "Unschuldigen" dafür bluten zu lassen.

Und bitte, verzichte mir gegenüber auf Strafandrohungen, auch wenn Du dich dabei auf Gott, Teufel oder sonstwas berufst, denn bisher reagierte ich darauf noch recht zurückhaltend.

In diesen Sinne empfehle ich erneut, den Humor nicht außer acht zu lassen,

Josi ;)
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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Tyrion
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#93 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Tyrion » Do 26. Jan 2017, 20:35

Zippo hat geschrieben:Wenn es einen Bibelvers gibt, der wirklich auf Atheisten zutrifft, dann ist es folgender:

Ich nehme diesen Vers mal unter die Lupe...

Rö 1
Die Gottlosigkeit der Heiden

Bereits das ist eine üble Unterstellung. "Heiden" waren nicht gottlos, sie haben nur einen anderen Gott (oder mehrere andere Götter) angebetet. Es ist auch heute noch üblicher Jargon, beispielsweise im Islamismus, über alle nicht-Moslems als Gottlose zu sprechen. Fällt da nicht etwas auf? Es wird unterschieden in zwei Sorten Mensch: die, die den einzig wahren Gott anbeten und alle anderen. Die anderen sind die Feinde - früher hat man sie ausrotten wollen - heute behaupten zumindest die meisten (alle?) Fundis, dass sie selbst das ja nie tun würden... nun gut.

18 Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.

Sofort wird gedroht, dass Zorn vom Himmel kommt. Wie einfach, wie simpel. Soll ich jetzt Angst haben? Sagt das nicht jede Religion über die anderen, die einer anderen Religion angehören? Das ist extremistischer Schwachsinn, sorry.

19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart.

Den Heiden? Das ist der Brüller schlechthin. Es geht hier um Heiden! Hat damals jeder Heide die "Frohe Botschaft" gehört? Und eigentlich heißt das, dass die Frohe Botschaft eine Botschaft des Schreckens ist. Wer sie auch nur einmal hört und nicht sofort sein ganzes Leben umkrempelt, seine alte Religion aufgibt, der ist das, was hier beschimpft wird - ein Gottloser, der vom Zorn Gottes niedergemacht wird.

Was für eine tolle Frohe Botschaft. Da kann man sich die Frohe Botschaft sonst wohin stecken - sie ist eine Botschaft des Terrors, wenn man sie mit so einem extremistischen Mist verknüpft. Reicht es nicht, dass man sagt "Hey, Gott ist für uns alle auf die Welt gekommen und hat sich/seinen Sohn sogar töten lassen, um zu zeigen, wie sehr er uns mag?" Irgendwie sowas. Aber doch nicht gleich die Androhung von Zorn und Verderben. Wie willst du mich als Atheist damit von deinem liebevollen, tollen Gott überzeugen?

Wie oft habe ich hier gehört, Glaube müsse freiwillig passieren? Und dann diese unsäglich primitive Drohbotschaft?

Allerunterste Schublade aus finstersten Zeiten.

20 Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken, sodass sie keine Entschuldigung haben.

Sie können ihn nicht sehen, müssen einfach so glauben - und tun sie es nicht: habt kein Mitleid, sie haben keine Entschuldigung.

Was bist du für ein Mensch, dass du hier diesen Vers als Beispiel zitierst. Ich hoffe, du hast keine Waffen zuhause und bastelst keinen Sprengstoff. Die Gedankenwelt dahinter ist abartig. Hasserfüllt und boshaft - erzähl einmal eine Story über was unsichtbares und wer dann nicht daran glaubt, hat keine Entschuldigung. Wow!

21 Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.

Wie können sie nur, die bösen Heiden? Sie sind in einer ganz anderen Kultur aufgewachsen, haben von Klein auf die dortigen Mythen glauben "dürfen" und wollen nicht aufgrund der Erzählungen eines Missionars(?) sofort ihren ganzen Glauben wechseln? Sie wollen bei ihrem alten Glauben bleiben. Ein Verbrechen! Religionsfreiheit ist also laut Bibel (natürlich) weder wünschenswert noch gut. Interessant. Das ist also für uns Atheisten die richtige Bibelpassage. Danke für dieses Beispiel der positiven Seite des Christentums. Ach diese weltoffenen, herzensguten Verse...

22 Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere.

Geht es noch immer um Heiden? Sie haben einen Glauben und hatten den schon, bevor die Missionare einfielen. Und jetzt sollen sie zu Narren geworden sein? Ist das Logik? Oder ist das Propaganda, Gehirnwäaasche für frühe Christen in heidnischer Umgebung, um ihre Mitmenschen schlecht zu machen? Eher letzteres.

24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.

Oh, jetzt ist doch Gott schuld. Jetztz hat er seine Hand im Spiel - das wäre ja noch perfider.

25 Sie haben Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen.

Wieder: unglaublich. Da glaubt jemand nicht irgendwelchen Missionaren einer neuen, nicht atablierten, neuen Religion. Und dann sowas als Abschluss.

Jaja, die Bibel, die Quelle aller Weisheit.

Ich entnehme: Ungläubige sind das allerletzte, sie sind Narren, sie sind unrein, sie sind böse (verfinstertes Herz), Gottes Zorn wird sie nieder strecken... Wäre da nicht noch "vom Himmel", würden sich sofort zahllose Freiwillige melden, die Gottes Zorn sofort vollstrecken wollen - im Namen Gottes. Alles schon passiert, mehrfach. Traurig!

Man könnte auch sagen, " sie haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem evolutionären "Nichts".

You made my day. Die damaligen Heiden wussten noch nichts von Evolution. Sie hatten eigene Schöpfungsmythen. Evolution kam als Gedanke erst in der Neuzeit auf.

Thomas, ich bin schockiert. Wenn du mir diese Zeilen wirklich ans Herz legen willst, dann bin ich froh, dass wir hier anonym sind und wir uns nie begegnen werden (bzw. dann nicht wissen, dass wir uns gegenüber stehen). Wenn das deine Sicht auf Andersdenkende ist, dann gute Nacht! Wann gründest du einen neuen Gottesstaat? Nicht den IS, sondern den CS...

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Tyrion
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#94 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Tyrion » Di 31. Jan 2017, 11:06

Zippo hat geschrieben:Wenn es einen Bibelvers gibt, der wirklich auf Atheisten zutrifft, dann ist es folgender:

Schade, Zippo / Thomas,

ich hätte gerne gewusst, warum dieser Vers in deinen Augen so passend sein soll. Ich habe ja diesen Vers genommen und mal näher betrachtet. Es kommt / kam kein Widerspruch. Insofern müsste ich in der Tat annehmen, dass du - ähnlich wie Erwin in einem anderen Thread - Ungläubige verachtest.

Vielleicht erkennt man aber an dem von dir zitierten Vers, warum Atheisten so große Probleme haben, etwas positives über die Bibel zu sagen, wenn man von Allgemeinplätzen mal absieht. Betrachtet man sie im Detail, dann stolpert man von einer üblen Stelle zur nächsten.

Deinen Vers emfpinde ich als extrem übel - du offenbar als ganz besonders gut und toll, denn du legstihn Atheisten ans Herz. Warum? Willst du uns bedrohen?

Kannst du deinen Vers gar nicht verteidigen? Oder bist du ebenso übel drauf, was deine Einstellung zu Andersdenkenden betrifft?

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Raiauer
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#95 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Raiauer » Mi 1. Feb 2017, 15:13

Tyrion hat geschrieben:
Tyrion hat geschrieben:
Oder der Gedanke der Gewaltlosigkeit - wirst du geschlagen, wehre dich nicht, halte die andere Wange hin. Das bedeutet, man gibt dem Gewaltanwender keine Befriedigung durch die Gewalt, man gibt ihm keine Macht über sich, man lässt ihn machen, bis er dessen überdrüssig wird.


Hallo Thyrion....Das kann auch die Spirale der Gewalt und des Hasses vermeiden. Mir hat dieses Prinzip schon oft geholfen. Ein Nachbar ist mir nicht gut gesinnt. Ich bin auf seine Provokationen nicht eingegangen und habe dadurch einen Nachbarschaftskrieg vermieden. Die Bibel formuliert dieses Prinzip auch noch so

Sprüche 26:20

Wo kein Holz mehr ist, geht das Feuer aus

Mich hat das Verhalten von Isaak sehr angesprochen. Es gibt eine kleine Episode, wo dieses Prinzip zum Tragen kam.Folgende Situation

1.Mose 26:19,20

Isaaks Leute gruben auch im Talgrund und stießen dabei auf Quellwasser. Doch die Hirten von Gerar fingen Streit mit den Hirten Isaaks an und erklärten: "Das Wasser gehört uns!" Deshalb nannte Isaak den Brunnen Esek, Zank, weil sie sich mit ihm herumgezankt hatten

Also genau so eine Situation, aus der ein Krieg enstehen kann. Isaak ließ sich aber nicht provozieren und löste das Problem so

Vers 21, 22

Sie gruben einen anderen Brunnen; aber auch um den stritten sie. Da nannte er ihn Sitna, Anklage. Danach zog er von dort weiter und grub noch einen Brunnen. Um den gab es keinen Streit. Deshalb nannte Isaak ihn Rehobot, Weite, und sagte: "Jetzt hat Jahwe uns freien Raum gegeben, dass wir uns im Land ausbreiten können.

Das Prinzip funktioniert. Man kann dieses Prinzip noch mit einem anderen Prinzip kombinieren.

Sprüche 25: 21,22

Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken; so sammelst du glühende Kohlen auf seinen Kopf,

So kann der Hass in einem Menschen gebrochen werden. Mein Nachbar hatte etwas transportiert, dass etwas schwer war und ich habs gesehen, bin raus und hab ihm geholfen. Das hat geholfen und die Spannung zwischen uns abgebaut. In der Bibel gibt es einige Beispiele dazu. Saul wollte David töten und David versteckte sich im Bergland. Saul jagte ihm nach und suchte ihn. David hatte mehrere Gelegenheiten ihn zu töten und ließ Saul Beweise zukommen, dass er ihn verschont hatte. Das beschämte Saul. Er ließ von seiner Verfolgung ab und kehrte zurück. Eine Gruppe von Ephraimitern wollte sich mit Gideon anlegen und sie suchten Streit. Gideon ging nicht darauf ein. Im Gegenteil, er erwies ihnen Respekt und ehrte sie. Sie konnten dadurch ihren Hass nicht aufrecht erhalten und beruhigten sich. David selbst wollte einen Mann töten, weil dieser ihn sehr respektlos behandelt hatte. Die Frau des Mannes erfuhr davon und kam David mit Geschenken entgegen und entschuldigte sich demütig für ihren Mann. Davids Zorn legte sich augenblicklich und er selbst bedankte sich demütig bei der Frau, ihn vor einer üblen Tat abgehalten zu haben. Würden die Menschen mehr nach diesem Prinzip handeln, hätten wir eine bessere Welt. Ich glaube dass bei diesen Prinzipien der Glaube an Gott eine Rolle spielt. Der Glaube an Gott kann das Zünglein an der Waage sein, sich auf solche Prinzipien einzulassen und ihnen Vertrauen zu schenken.Glaube könnte man als Vertrauen sehen. Vertrauen, dass man im Endeffekt nicht zu schaden kommt, wenn man offensichtliche Vorteile aus der Hand gibt oder mein Verhalten als Schwäche ausgelegt werden könnte. Dies Vertrauen, dass es am Ende gut ausgehen wird, wenn ich diesen Prinzipien Glauben schenke. Ich möchte nochmal diesen Vers aus Sprüche zitieren. Da fehlte noch ein kleiner Teil.

Sprüche 25:21,22

Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken; 22so sammelst du glühende Kohlen auf seinen Kopfc, und Jahwe vergilt es dir

Wenn wir uns auf Gottes Prinzipien einlassen, dann erhalten wir seinen Segen. Und wenn wir in unserem Leben sehen, dass diese Prinzipien funktionieren und wir dadurch inneren Frieden bekommen, dann wächst unser Glaube. Es ist ein bißchen so wie eine Medizin. Ich muss sie in mich aufnehmen, damit sie ihre Wirksamkeit entfalten kann. Gott drückte es einmal in Jesaja folgendermaßen aus.

Jesaja 48:17,18

Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich zu deinem Nutzen belehrt, der dich auf den Weg führt, den du gehen sollst. Hättest du doch auf meine Gebote gehört! Dann wäre jetzt dein Frieden wie ein Strom, deine Gerechtigkeit wie die Wogen im Meer.

Ich habe diesen inneren Frieden erlangt und bin unglaublich dankbar dafür....LG Rainer
Ich bin Zeuge Jehovas

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#96 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 15:50

Ska'ara hat geschrieben:Ich denke, dass wir nicht so einfach aus dem Nichts entstanden sind, und wenn irgendwas immer da war, warum dann nicht Gott?
Das stimmt. Aber... in dem du behauptest Gott sei immer dagewesen, umgehst du die Frage, woraus Gott entstand.

Ska'ara hat geschrieben:Gibt es ihn nicht, dann wäre eine grundlose Fluktuation eine unlogische Schlussfolgerung, es gäbe keine Konstante, nur Chaos und Instabilität.
Welche Gründe haben wir, anzunehmen, dass Chaos und Instabilität die Folge wären?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#97 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 15:58

Raiauer hat geschrieben:Ich habe diesen inneren Frieden erlangt und bin unglaublich dankbar dafür....LG Rainer
So spielt das Leben, Rainer.

Ich fand diesen inneren Frieden von dem du sprichst, als ich die letzten Reste meines Glaubens abstreifte. Mehr noch, ich empfand ein freudiges Gefühl der Freiheit, und alles um mich herum wurde schärfer, so wie es im R&B Klassiker von Johnny Nash heißt.

  • I can see clearly now the rain is gone.
    I can see all obstacles in my way.
    Gone are the dark clouds that had me blind.
    It's gonna be a bright,
    bright sunshiny day.
Eigentlich ist das die Hymne der Atheisten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#98 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Raiauer » Mi 1. Feb 2017, 16:29

Pluto:
Das stimmt. Aber... in dem du behauptest Gott sei immer dagewesen, umgehst du die Frage, woraus Gott entstand.

Das entzieht sich das der Überprüfbarkeit, weil Gott nicht Teil des Universums ist. Er lebt ausserhalb des Universums in seiner eigenen Welt. Die Gesetze die dort herrschen, können wir wohlmöglich überhaupt nicht erfassen. Wissenschaftler können ebenso nicht die Frage beantworten, wie Leben enstanden ist. Eins ist sicher: Leben kommt immer von schon vorhandenen Leben. Deshalb ist die Annahme dass Leben von einem Gott kommt plausibler als die Annahme, es ist aus toter Materie entstanden. Woher kommt dann Gottes Leben? Die Bibel sagt, dass Gott Leben in sich selbst hat, also nicht abhängig ist, dass jemand anderes ihm Leben gibt oder es erhält. Ich kann dies akzeptieren. Es fällt mir nicht schwer. Was ich nicht glauben kann, ist dass Leben sich aus toter Materie entwickelt hat. Der Glaube an einen Gott ist für mich aber vernünftig und plausibel. ...LG Rainer
Ich bin Zeuge Jehovas

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#99 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Pluto » Mi 1. Feb 2017, 16:48

Raiauer hat geschrieben:Pluto:
Das stimmt. Aber... in dem du behauptest Gott sei immer dagewesen, umgehst du die Frage, woraus Gott entstand.
Das entzieht sich das der Überprüfbarkeit, weil Gott nicht Teil des Universums ist.
Er lebt ausserhalb des Universums in seiner eigenen Welt. Die Gesetze die dort herrschen, können wir wohlmöglich überhaupt nicht erfassen.
Genau.
Der Ursprung des Universums, was auch immer es war, muss sich zwingend außerhalb des Universums im (größeren) Kosmos befinden.
Wenn man sagt, dass Gott ewig ist, kann man genauso sagen, der Kosmos aus dem das Universum entstand, ist ewig. Der Vorteil hier ist, dass man sich den Schritt über Gott sparen kann.

Raiauer hat geschrieben:Wissenschaftler können ebenso nicht die Frage beantworten, wie Leben entstanden ist.
Das ist im Verhältnis zur Frage, "Warum gibt es etwas, und nicht Nichts", eine relativ einfache Frage an der weltweit mehr als 40 Teams von Forschern arbeiten. Sie haben rund ein halbes Dutzend Hypothesen ausgearbeitet. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis man dieses Rätsel lösen wird.

Raiauer hat geschrieben:Eins ist sicher: Leben kommt immer von schon vorhandenen Leben.
Es gibt Alternativen zur Entstehung von Leben auf der Erde, wie die Panspermie, die besagt, Leben wurde auf einem Kometen hierher transportiert. Doch wirklich befriedigend ist diese Annahme nicht, denn sie verschiebt das Problem von der Erde weg, woanders hin im Universum.

Raiauer hat geschrieben:Deshalb ist die Annahme dass Leben von einem Gott kommt plausibler als die Annahme, es ist aus toter Materie entstanden.
Warum soll das plausibler sein?
Und wenn du schon von einem Schöpfer ausgehst, wie kommst du darauf, dass dieser Gott derselbe personale Gott Abrahams und Noahs aus der Bibel ist? Ist es nur Bequemlichkeit des Denkens, oder gibt es handfeste Gründe, warum diese Götter dieselben sein sollten?

Raiauer hat geschrieben:Woher kommt dann Gottes Leben? Die Bibel sagt, dass Gott Leben in sich selbst hat, also nicht abhängig ist, dass jemand anderes ihm Leben gibt oder es erhält.
Moment. Dieses Argument ist ein Zirkelschluss, denn hier wird die Bibel als Zeugin für sich selbst verwendet. Warum machen Christen immer bei Gott die Ausnahme zur Regel "nihil, nihil fit"?

Raiauer hat geschrieben:Ich kann dies akzeptieren. Es fällt mir nicht schwer. Was ich nicht glauben kann, ist dass Leben sich aus toter Materie entwickelt hat. Der Glaube an einen Gott ist für mich aber vernünftig und plausibel. ...LG Rainer
Wirklich?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#100 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Raiauer » Mi 1. Feb 2017, 17:59

Pluto hat geschrieben:
Raiauer hat geschrieben:Wissenschaftler können ebenso nicht die Frage beantworten, wie Leben entstanden ist.
Das ist im Verhältnis zur Frage, "Warum gibt es etwas, und nicht Nichts", eine relativ einfache Frage an der weltweit mehr als 40 Teams von Forschern arbeiten. Sie haben rund ein halbes Dutzend Hypothesen ausgearbeitet. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis man dieses Rätsel lösen wird.

Hallo Pluto...Wenn es tatsächlich gelingen würde, dann wäre es in Wirklichkeit ein Beweis für Kreativität als Voraussetzung so etwas zustande zu bringen. Ich zitiere einmal Professor Dr Peter Imming der folgendes schrieb

Auf der Basis unseres Wissens ist die
Schlussfolgerung nahe liegender, dass die Lebensentstehung
nicht von allein vonstatten geht und ging. Das ist gegenwär-
tig der Stand der Wissenschaft. Wenn wir vielleicht eines Ta-
ges eine Urzelle werden herstellen können – de novo, im La-
bor –, wäre das gerade ein Beispiel für Kreativität und nicht für
Selbstentstehung. Denn wenn wir es schaffen, hätten wir jede
Menge Gehirnschmalz, Planung und sorgfältige, kontrollierte
Versuchsdurchführungen
in die Synthese der Zellen gesteckt.
Wissenschaft liefert nach meinem Dafürhalten Indizien für
die Notwendigkeit planvollen Vorgehens, wenn man die Mo-
leküle des Lebens herstellen will. Damit ist nicht erkannt oder
entschieden, wie der Vorgang der Lebensentstehung ablief.
Aber es ist eine wesentliche Komponente erkannt: Kreativi-
tät.

Man könnte es so vergleichen. Ich versuche beim Golfen einen 18-Loch Kurs mit 18 Schlägen erfolgreich zu Ende zu führen. Nachdem mir das mit viel Übung und Training gelungen ist, behaupte ich dass dies auch ganz allein ohne Mitwirkung des Golfers möglich ist, dass also der Ball nur unter Einwirkung der natürlichen Kräfte den gleichen Kurs bewerkstelligen könnte, wenn er nur genügend Zeit hätte. In Wirklichkeit wird nur eins bewiesen. Es braucht überhaupt erst einmal Kreativität um sich soetwas wie Golf auszudenken, eine Idee zu haben und diese umzusetzen. Viele Fehlversuche wird es geben. Nun sind die Wissenschaftler ja nicht selbst daraufgekommen. Sie versuchen im Grunde genommen etwas nachzumachen, was irgendwie passiert ist.
Bisher ist es ihnen nicht gelungen, obwohl geballter Grips aufgewendet wird. Wenn es ihnen gelingen sollte, werden sie sagen, dass dass auch ohne Intelligenz möglich war. Vielleicht werden sie aber auch staunend sagen, dass ohne Intelligenz und Kreativität so ein Wunder niemals zustande kommt.
Tatsache ist: Eine lebendige Zelle strotzt nur so von intelligenten Programmen. Für mich ist es plausibler einen intelligenten Programmierer dahinter zu sehen. ...LG Rainer
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