Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

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Münek
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#131 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Münek » Di 28. Feb 2017, 02:47

Ska'ara hat geschrieben:Jeder verdrängt Unangenehmes mehr oder weniger. Für einen Atheisten ist es Gott.
Liest Du nicht, was ich schreibe? Ein Atheist kann Gott nicht verdrängen. Für ihn sind Götter (Plural) einfach nur Hirngespinste. Glaubensrelikte aus längst vergangener Zeit. Die alten Götter, die in Wirklichkeit nie existierten, haben sich überlebt. Wir brau-
chen sie schon lange nicht mehr.


Ska´ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Und an diesen "unangenehmen Tatsachen", die GEGEN die Existenz des Bibelgottes sprechen, mangelt es ja nun wirklich nicht. Kurioserweise werden solche Tatsachen nicht etwa von (daran völlig desinteressierten) Atheisten, sondern nahezu ausschließ-
lich aus den eigenen Reihen der Theologie geliefert (wissenschaftliche historisch-kritische Bibelexegese).[/b]
Diese Theologen erinnern mich an die Pharisäer, die alles viel zu genau nehmen und dadurch das Wichtigste außer Acht lassen. Es ist gut, die Bibel zu kennen, aber die Zusammenhänge und Interpretationen sollten zusammenpassen.
Die an den Universitäten lehrenden und forschenden Theologieprofessoren sind Experten ersten Ranges, die ihr "Handwerk" exellent verstehen. Sie mit den jesusfeindlichen Pharisäern der Evangelien vergleichen zu wollen, ist absurd.

Deine unsachliche Einschätzung erinnert mich an unseren Freund closs, der als theologischer Laie meint, den wissenschaftlich tätigen Theologen sagen zu können, "wo der (geistige) Hammer hängt." Das zeugt nicht nur von sachlicher Unkenntnis, sondern von einer gehö-
rigen Portion Naivität.


Ska´ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ein Atheist dagegen unterliegt in Bezug auf den postulierten "Bibelgott" keiner seelischen Bedrückung. Er hat also im Gegensatz zum Gläubigen keinen Anlass, etwas auszublenden, zu ignorieren, wegzudrücken, nicht zur Kenntnis zu nehmen. :thumbup:
Na na na ... du drückst ihn doch auch weg ... und ob du einen Grund hast.
Ach was. Nimm einfach das zur Kenntnis, was ich versucht habe, Dir zu erklären. Lies einfach noch mal nach.

Ska´ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Eben - so ist es. Ein solcher Glauben ist keinen Pfifferling wert.
Selbsttäuschung findest du überall.
Das lässt sich in der Tat nicht bestreiten. Aber das ist nicht das Thema. Wir reden hier über die Selbsttäuschung von Gläubigen, dieses Nichtwahrhabenwollen, das von diesen vehement bestritten wird. Hier wird ganz offensichtlich ein neuralgischer Punkt berührt.

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Ska'ara
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#132 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Ska'ara » Di 28. Feb 2017, 09:07

Münek hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Jeder verdrängt Unangenehmes mehr oder weniger. Für einen Atheisten ist es Gott.
Liest Du nicht, was ich schreibe? Ein Atheist kann Gott nicht verdrängen. Für ihn sind Götter (Plural) einfach nur Hirngespinste. Glaubensrelikte aus längst vergangener Zeit.
... und doch kann ein Atheist verdrängen. Er will keinen Gott ... also ist er dann nicht existent. Das ist pure Verdrängung - und zwar ohne Hinterfragen, was du aber von Gläubigen verlangst. Ist halt deine Überlebensstrategie: man braucht selber nichts tun, wenn andere abgewertet werden.


Die an den Universitäten lehrenden und forschenden Theologieprofessoren sind Experten ersten Ranges, die ihr "Handwerk" exellent verstehen. Sie mit den jesusfeindlichen Pharisäern der Evangelien vergleichen zu wollen, ist absurd.
Auf jeden Fall haben sie es faustdick mit der "Obrigkeit", damit sie weiter bestehen können - es geht um ihre "wissenschaftliche" Position. Den Pharisäern ging es auch nur darum.


Deine unsachliche Einschätzung erinnert mich an unseren Freund closs, der als theologischer Laie meint, den wissenschaftlich tätigen Theologen sagen zu können, "wo der (geistige) Hammer hängt." Das zeugt nicht nur von sachlicher Unkenntnis, sondern von einer gehö-
rigen Portion Naivität.
Tja, dir fällt mal wieder nichts anderes ein, als abzuwerten. Was kommt nach Naivität? ... Dummheit! Wahrscheinlich verstehst du nicht mal, was du liest.


Münek hat geschrieben:Wir reden hier über die Selbsttäuschung von Gläubigen, dieses Nichtwahrhabenwollen, das von diesen vehement bestritten wird. Hier wird ganz offensichtlich ein neuralgischer Punkt berührt.
Selbsttäuschung ist es nur, wenn die Realität abgelehnt wird, ein fanatischer Glaube vorhanden ist und nichts hinterfragt wird. Jemand, der hinterfragt und dennoch glaubt, ist nicht naiv oder dumm, sondern hofft, zeigt (Mit)gefühl, hat evtl. weniger Angst und hat Mut. Bei dir finde ich fast nur fanatische Ansichten (zwar in anderer Richtung), keine Hoffnung, versteckte Angst (oja) und Unverständnis, kein Hinterfragen ... nur Ablehnung, damit dein Weltbild weiter bestehen kann.

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#133 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Pluto » Di 28. Feb 2017, 11:13

Ska'ara hat geschrieben:... und doch kann ein Atheist verdrängen. Er will keinen Gott ... also ist er dann nicht existent. Das ist pure Verdrängung - und zwar ohne Hinterfragen, was du aber von Gläubigen verlangst. Ist halt deine Überlebensstrategie: man braucht selber nichts tun, wenn andere abgewertet werden.
Ich denke, was ein richtiger Atheist ist, der hat, wie ich, den Prozess des Hinterfragens längst hinter sich.
Ich habe z.B. Zeit meines Lebens an Gott gezweifelt, bis ich dann eines Tages erkannte, wie heuchlerisch der Ganze Trubel hinter den Religionen ist. Sie dienen heute einerseits als "Feigenblatt" um die Verantwortung an eine höher Macht abzugeben, und andererseits um den Ungläubigen ihre Sicht zu vernebeln.

Ska'ara hat geschrieben:Auf jeden Fall haben sie es faustdick mit der "Obrigkeit", damit sie weiter bestehen können - es geht um ihre "wissenschaftliche" Position.
So wie du die Wissenschaft beschimpfst, scheinst du sie als dein Feind zu betrachten.

Ska'ara hat geschrieben:Tja, dir fällt mal wieder nichts anderes ein, als abzuwerten. Was kommt nach Naivität? ... Dummheit! Wahrscheinlich verstehst du nicht mal, was du liest.
Na, na... wir wollen hier nicht mit solchen abwertenden Behauptungen kommen.
Wertneutral gesagt... Die Wissenschaft kann stolz sein auf ihren Erfolg im Bau von Zivilisationen wie die unsere zurückblicken. Dumm sind Gläubige Menschen keinesfalls: Einige der größten Wissenschaftler in der Geschichte waren gläubig. Doch dieses Bild ändert sich heute immer mehr, wenn man die Begründung der Religion hinterfragt.

Ska'ara hat geschrieben:Selbsttäuschung ist es nur, wenn die Realität abgelehnt wird, ein fanatischer Glaube vorhanden ist und nichts hinterfragt wird. Jemand, der hinterfragt und dennoch glaubt, ist nicht naiv oder dumm, sondern hofft, zeigt (Mit)gefühl, hat evtl. weniger Angst und hat Mut.
Glaubst du das, oder weißt du es?
Mitgefühl, Angst und Mut (zur eigenen Überzeugung) sind mE humanistische Regungen. Auf keinen Fall sind ein Monopol der Gläubigen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#134 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Ska'ara » Di 28. Feb 2017, 12:25

Pluto hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:... und doch kann ein Atheist verdrängen. Er will keinen Gott ... also ist er dann nicht existent. Das ist pure Verdrängung - und zwar ohne Hinterfragen, was du aber von Gläubigen verlangst. Ist halt deine Überlebensstrategie: man braucht selber nichts tun, wenn andere abgewertet werden.
Ich denke, was ein richtiger Atheist ist, der hat, wie ich, den Prozess des Hinterfragens längst hinter sich.
Ich habe z.B. Zeit meines Lebens an Gott gezweifelt, bis ich dann eines Tages erkannte, wie heuchlerisch der Ganze Trubel hinter den Religionen ist.
So ging es mir auch. Das Heuchlerische ist einfach eklig, aber meist findet man so ein Verhalten nur innerhalb von religiösen Gemeinschaften. Der Glaube an Gott selbst hat mit Heuchelei nichts zu tun. Ein Atheist, der sich noch mit Religion beschäftigt und Gläubige attackiert oder abwertet, hinterfragt tatsächlich nichts mehr ...


Pluto hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Auf jeden Fall haben sie es faustdick mit der "Obrigkeit", damit sie weiter bestehen können - es geht um ihre "wissenschaftliche" Position.
So wie du die Wissenschaft beschimpfst, scheinst du sie als dein Feind zu betrachten.
Ich habe nie die Wissenschaft an sich kritisiert, sondern hier ging es um die "wissenschaftliche" Theologie.


Pluto hat geschrieben:Na, na... wir wollen hier nicht mit solchen abwertenden Behauptungen kommen.
Du meinst, wenn Atheisten Gläubige abwerten, ist es ok, während es umgekehrt ein Frevel sein soll? :?
Deine Antwort klingt so, als würdest du glauben, dass Atheisten über allem stehen, alles besser wissen und damit auch unfaire Kritik äußern dürfen. Ein echtes Hinterfragen sieht anders aus, falls sie jemals stattfand.


Pluto hat geschrieben:Die Wissenschaft kann stolz sein auf ihren Erfolg im Bau von Zivilisationen wie die unsere zurückblicken. Dumm sind Gläubige Menschen keinesfalls: Einige der größten Wissenschaftler in der Geschichte waren gläubig. Doch dieses Bild ändert sich heute immer mehr, wenn man die Begründung der Religion hinterfragt.
Das klingt für mich nicht glaubwürdig, nur weil die Anzahl der Personen geringer wird, die noch glauben wollen.

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#135 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Pluto » Di 28. Feb 2017, 12:32

Ska'ara hat geschrieben:Ich habe nie die Wissenschaft an sich kritisiert, sondern hier ging es um die "wissenschaftliche" Theologie.
Was ist das, "wissenschaftliche" Theologie?

Ska'ara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Na, na... wir wollen hier nicht mit solchen abwertenden Behauptungen kommen.
Du meinst, wenn Atheisten Gläubige abwerten, ist es ok, während es umgekehrt ein Frevel sein soll? :?
Deine Antwort klingt so, als würdest du glauben, dass Atheisten über allem stehen, alles besser wissen und damit auch unfaire Kritik äußern dürfen.
Habe ich das geschrieben. Du solltest mit deinen Unterstellungen lieber etwas zurückhaltender sein.

Ska'ara hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Wissenschaft kann stolz sein auf ihren Erfolg im Bau von Zivilisationen wie die unsere zurückblicken. Dumm sind Gläubige Menschen keinesfalls: Einige der größten Wissenschaftler in der Geschichte waren gläubig. Doch dieses Bild ändert sich heute immer mehr, wenn man die Begründung der Religion hinterfragt.
Das klingt für mich nicht glaubwürdig, nur weil die Anzahl der Personen geringer wird, die noch glauben wollen.
Das liegt meiner Meinung nach an der Erfolgsquote der Wissenschaft in den letzten 2-300 Jahren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#136 Re: Was können Atheisten positives über die Bibel sagen?

Beitrag von Münek » Di 28. Feb 2017, 19:49

Ska'ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Jeder verdrängt Unangenehmes mehr oder weniger. Für einen Atheisten ist es Gott.
Liest Du nicht, was ich schreibe? Ein Atheist kann Gott nicht verdrängen. Für ihn sind Götter (Plural) einfach nur Hirngespinste. Glaubensrelikte aus längst vergangener Zeit.
... und doch kann ein Atheist verdrängen. Er will keinen Gott ... also ist er dann nicht existent. Das ist pure Verdrängung.
Was Du da schreibst, entbehrt jeglicher Logik.

Ska `ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Deine unsachliche Einschätzung erinnert mich an unseren Freund closs, der als theologischer Laie meint, den wissenschaftlich tätigen Theologen sagen zu können, "wo der (geistige) Hammer hängt." Das zeugt nicht nur von sachlicher Unkenntnis, sondern von einer gehörigen Portion Naivität.
Tja, dir fällt mal wieder nichts anderes ein, als abzuwerten.
Dinge beim Namen nennen, ist keine Abwertung, sondern eine sachliche Feststellung. Der Angesprochene mag es je nach dem Grad seiner Empfindlichkeit anders sehen.

Ska `ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wir reden hier über die Selbsttäuschung von Gläubigen, dieses Nichtwahrhabenwollen, das von diesen vehement bestritten wird. Hier wird ganz offensichtlich ein neuralgischer Punkt berührt.
Selbsttäuschung ist es nur, wenn die Realität abgelehnt wird
So ist es.

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