Theodizee - revisited.

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Andreas
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#321 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Sa 28. Jan 2017, 01:16

Zeus hat geschrieben:Ihr vergesst beide, dass es in diesem Thread um die Theodizee geht.Letzteres Wort war ein wichtiger Bestandteil meiner Präzisierung:
Wir haben das keineswegs "vergessen".

Dein Strohmann ist es doch, der mit der Theodizee nichts zu tun hat, weil er sich nur auf Fiktives und nicht Anwesendes bezieht.

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#322 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Sa 28. Jan 2017, 11:20

Andreas hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Ihr vergesst beide, dass es in diesem Thread um die Theodizee geht.Letzteres Wort war ein wichtiger Bestandteil meiner Präzisierung:
Wir haben das keineswegs "vergessen".

Dein Strohmann ist es doch, der mit der Theodizee nichts zu tun hat, weil er sich nur auf Fiktives und nicht Anwesendes bezieht.
Sorry, das verstehe ich nicht.
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#323 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Sa 28. Jan 2017, 11:53

Andreas hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Anscheinend hat der gute Andreas in seinem christlichen Eifer ein verstümmeltes Zitat den geneigten Lesern unterjubeln wollen.
Das ist wieder eine glatte Lüge.

In diesem Beitrag von mir, auf den du dich hier beziehst, ist dein "präzisierter" Strohmann als vollständiges Zitat sogar 2x enthalten - wie jeder sehen kann.
Du hast zwar das Zitat als solches nicht vestümmelt, aber in deiner Entgegnung den wichtigsten Bestandteil der Präzisierung , das Wort "Theodizee", unterschlagen.
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#324 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Sa 28. Jan 2017, 12:17

Ich hab nichts unterschlagen, sondern mich einzelnen Satzbausteinen zugewendet um sie auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen. Deswegen habe ich das "allzu oft ausgeklammert" bewusst nicht als Zitat gebracht, sondern im Fließtext in Anführungszeichen. Das ist völlig legitim und fair.

Das machst du übrigens auch und keinen stört das.
Zeus hat geschrieben:Vom Paulus geködert mit "Hoffnung" und gefangen in einem Netz von Illusionen.
Selbst in dem eben gemachten, ungerechtfertigten Vorwurf hast du es gerade selbst gemacht:
Zeus hat geschrieben:Du hast zwar das Zitat als solches nicht vestümmelt, aber in deiner Entgegnung den wichtigsten Bestandteil der Präzisierung , das Wort "Theodizee", unterschlagen.
Das ist so auch völlig in Ordnung.

Du merkst schon gar nicht mehr, dass du selbst simpelste Dinge ganz unterschiedlich bewertest - nur weil am anderen Ende der Leitung ein "Christ" sitzt.

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#325 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Sa 28. Jan 2017, 13:54

Andreas hat geschrieben: Inzwischen wurden dir von Halman
noch viele andere, zusätzliche Beispiele aus dem Forum
vorgelegt, die glasklar belegen, dass du sehr wohl
wusstest, dass Christen oft das Thema "Leid der
Tiere" im Forum thematisiert haben
Glasklar? :lol:
Hast du denn nicht bemerkt, dass in dem verlinkten Posting weder Halman noch Prof. Dr. Siefried Zimmer Tiere erwähnen?
Dein erstes "Beispiel" könnte man als einen Rohrkrepierer betrachten. :(
Kommt da vielleicht noch was Besseres?



Zur Erinnerung
Es geht mir um die Rechtfertigung des Glaubens der Christen an ihren Gott angesichts des Leidens der Tiere.

PS
Selbstverstänlich bezweifle ich nicht, dass viele Christen, wenn nicht gar die meisten, Mitleid mit Tieren haben.
Zuletzt geändert von Zeus am Sa 28. Jan 2017, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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#326 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Sa 28. Jan 2017, 14:17

Zeus hat geschrieben:Hast du denn nicht bemerkt, dass in besagtem Posting weder Halman noch Prof. Dr. Siefried Zimmer Tiere erwähnen?
Dem widerspricht doch niemand. Das besagt allerdings keineswegs, dass "Christen das Leid der Tiere im Zusammenhang mit der Theodizeefrage allzu oft ausklammern". Das besagt lediglich, dass es in diesem Vortrag nicht das Anliegen Sigi Zimmers war, sich mit diesem Aspekt zu beschäftigen. Weißt du mit Sicherheit, dass er das nicht an anderer Stelle getan hat? Dieselbe Frage kannst du dir in Bezug auf Halman oder jeden anderen Christen stellen. Weißt du das? Ich weiß das nicht.

Dein "allzu oft" tut so als würde es eine vorliegende Statistik be-werten. Diese Statistik glänzt nur leider durch Abwesenheit und ist eine Fiktion deinerseits - das ist dein Strohmann, auf den ich nicht hereinfalle. Warum sollte ich deine Aussage zu etwas bestätigen oder dementieren, wenn dieses Etwas gar nicht existiert?

Zeus hat geschrieben:Dein erstes "Beispiel" könnte man als einen Rohrkrepierer betrachten.
Meinst du das Pauluszitat aus dem Römerbrief?

Zeus hat geschrieben:Selbstverstänlich bezweifle ich nicht, dass viele Christen, wenn nicht gar die meisten, Mitleid mit Tieren haben.
Warum wertest du das eigentlich nicht als ein Indiz dafür, dass Christen das Thema "Leid der Tiere" im Zusammenhang mit Gottes Schöpfung und damit auch mit der Theodizeefrage sehen und auch diskutieren? Belege dafür wurden dir hier ja vorgelegt.

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#327 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Sa 28. Jan 2017, 15:23

Andreas hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Hast du denn nicht bemerkt, dass in besagtem Posting weder Halman noch Prof. Dr. Siefried Zimmer Tiere erwähnen?
Dem widerspricht doch niemand. Das besagt allerdings keineswegs, dass "Christen das Leid der Tiere im Zusammenhang mit der Theodizeefrage allzu oft ausklammern". Das besagt lediglich, dass es in diesem Vortrag nicht das Anliegen Sigi Zimmers war, sich mit diesem Aspekt zu beschäftigen.
Das Drollige war, dass du mich ausgerechnet auf einen Kommentar hingewiesen hast, der deine Meinung NICHT unterstützt. :lol:

Zeus hat geschrieben:Dein erstes "Beispiel" könnte man als einen Rohrkrepierer betrachten.
Andreas hat geschrieben:Meinst du das Pauluszitat aus dem Römerbrief?
Das auch.
Aber eigentlich - siehe oben!

Zeus hat geschrieben:Selbstverstänlich bezweifle ich nicht, dass viele Christen, wenn nicht gar die meisten, Mitleid mit Tieren haben.
Andreas hat geschrieben:Warum wertest du das eigentlich nicht als ein Indiz dafür, dass Christen das Thema "Leid der Tiere" im Zusammenhang mit Gottes Schöpfung und damit auch mit der Theodizeefrage sehen und auch diskutieren?
Weil es nach meiner Erfahrung nur dann zu Diskussionen kommt, wenn man Christen mit der Nase auf das Problem stupst.
Zuletzt geändert von Zeus am Sa 28. Jan 2017, 16:23, insgesamt 2-mal geändert.
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#328 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Sa 28. Jan 2017, 16:04

Zeus hat geschrieben:Das Drollige war, dass du mich ausgerechnet auf einen Kommentar hingewiesen hast, der deine Meinung NICHT unterstützt.
Ich habe dir den Link zum Thread "Theodizee" mit Hinweis auf die ganzen 155 Seiten geliefert. Dass der Vortrag Zimmers im Eröffnungsbeitrag von Halman steht ist insofern Zufall gewesen.
Andreas hat geschrieben:Man hätte ja auch einfach in dem alten Theodizee-Thread weiter machen können. Der hat ja nur 155 Seiten - natürlich ohne Beiträge von Gläubigen, weil die ja immer "ausweichen".

Zeus hat geschrieben:Ja, wenn man sie mit der Nase darauf stupst.
Das stimmt nicht. Dafür steht das Pauluszitat. Niemand hat ihn darauf gestupst. Es lassen sich viele Beispiele finden, wo "Christen" ohne fremdes Anstupsen über das Leid der Tiere bei der Theodizee gesprochen haben. Dazu brauchen sie weder "die Hilfe" von Atheisten und Ungläubigen noch die von Neo-Atheisten. Dein Strohmann ist auch deshalb unhaltbar. Aber das hatten wir hier alles schon besprochen.

Du hast den Tierfrieden ins Spiel gebracht. Das ist die Hoffnung die auch Paulus anspricht. Ob diese Hoffnung eine jenseitige Illusion ist, oder nicht, ist noch nicht raus. Falls das so werden sollte, war es keine Illusion - falls es nicht so werden sollte, war es eine Illusion.

Ich zumindest glaube, dass es so sein wird - und mir erleichtert diese Hoffnung, meinen Schmerz über den Tod meines geliebten Katers leichter zu verarbeiten und dabei ist nicht entscheidend, ob er mich auch im Jenseits jeden Abend nötigen wird, mit ihm noch eine Runde durch den Park zu gehen, oder nicht. Das Leiden seines Sterbens "klammere" ich auch in Diskussionen über die Theodizee nicht aus. Warum sollte ich das auch tun? Ich muss es aber auch nicht jedes mal mit einbringen.

Weil du diese Frage auch in freundlichem Ton stelltest, will ich sie dir jetzt beantworten: Die Tränen der Trauer über seinen Tod, will ich nicht missen, weil sie aus der Liebe geboren wurden. Hätte ich nicht diese Liebe erleben dürfen, wären sie nicht geflossen und dann hätte ich was verpasst im Leben - die Freude und den Schmerz.

Wenn er mich vor wenigen Jahren noch dazu brachte in meinem Alter (!) mit ihm zusammen auf die alte Eiche zu klettern und wir inmitten der im Mondlicht strahlendweißen Blütenpracht unsere Liebe genossen, war der Tierfriede und das Reich Gottes jedenfalls schon herbei gekommen und auch der Christus in meinem Herzen gegenwärtig. Das waren sehr erlesene Momente, gemeinsam dort in dem Baum zu sitzen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Dieser Glanz in seinem Fell und in seinen leuchtenden Augen, diese Geborgenheit die sein Schnurren ausstrahlte, wenn sein Köpfchen in meiner Hand lag, dieses unbedingte gegenseitige Vertrauen - Mann war das schön! Einfach himmlisch.

Zeus hat geschrieben:Zur Erinnerung
Es geht mir um die Rechtfertigung des Glaubens der Christen an ihren Gott angesichts des Leidens der Tiere.
Was gibt es da zu rechtfertigen? Wieso muss es da was "besseres" geben. Ich glaube das so, dass wir eines Tages wieder hoch oben in der alten Eiche im Lichte des Vollmondes sitzen werden, so oft wir wollen. Wunschdenken? Wen kümmert es?

Du glaubst, dass dein dich liebender Pudel tot ist, wenn er tot ist. Du glaubst das so und auch das musst du mir gegenüber nicht rechtfertigen. Ich verstehe deine Sichtweise durchaus. Wie und wozu will man überhaupt feststellen, welche Sichtweise die "bessere" ist? Nach welchen Maßstäben will man das denn beurteilen? Die Naturwissenschaft äußert sich nur zu einer von beiden Sichtweisen - ein wertender Vergleich ist naturwissenschaftlich daher nicht möglich. Welchen Maßstab schlägst du vor?

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#329 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Zeus » Sa 28. Jan 2017, 16:08

Andreas hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Das Drollige war, dass du mich ausgerechnet auf einen Kommentar hingewiesen hast, der deine Meinung NICHT unterstützt.
Ich habe dir den Link zum Thread "Theodizee" mit Hinweis auf die ganzen 155 Seiten geliefert. Dass der Vortrag Zimmers im Eröffnungsbeitrag von Halman steht ist insofern Zufall gewesen.
Pech gehabt, gell?

PS
Ich verstehe deine Trauer um dein Katertier.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
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#330 Re: Theodizee - revisited.

Beitrag von Andreas » Sa 28. Jan 2017, 16:24

Zeus hat geschrieben:Pech gehabt, gell?
Wieso? Das zeigt doch nur, dass du nicht zwischen einem Thread und einem Beitrag unterscheiden willst.

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