Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Rund um Bibel und Glaube
2Lena
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#1 Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von 2Lena » Mi 6. Apr 2016, 11:42

Von den wichtigen Geboten wie „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ weiß (ich zumindest) nicht, wie die gelernt werden sollten. Zwar gibt es die Inspiration, dazu auch bestimmte Regeln der Gesellschaft. Die waren immer schon gut zum Nachmachen. Die praktische Anwendung der so berühmten Sätze lässt zu wünschen übrig. Wenn ich im Supermarkt meiner Lieblingstante begegne, empfinde ich eine ganz andere Liebe als wenn ich dem unbeliebten Nachbarn sehe, der seine eigenen Grundstückslinien zieht, ohne auf die Vermessungslinien zu achten.

Manchmal passiert es auch, dass ich mich selbst nicht so richtig mag. Lern- und sprachtechnisch habe ich einige Fragen zur Formel: „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Das ist wirklich schwierig.

Schon vor Jahren ist bei einem Hinweis von Graetz (Geschichtes des Judentums) mir Folgendes aufgefallen. Ein Gesetzeslehrer wurde gefragt, ob er die Bibel in zwei Sätzen zusammenfassen könne. Er meinte, dass wäre eben jenes Liebesgebot. Lange schon zeige zeige ich hier im Forum etliche Beispiele. Man konnte vor Jahrtausenden - damals auch im Verständnis der Dichtkunst - Texte verkürzen und ausbreiten.

Wie von den gängigen „Kürzungen“ zu langen Erklärungen und dem Üben der Lernbeispielen im NT der Übergang geht, das haben wir nie so richtig gelernt. Aus Faulheit hat sich keiner selbst bemüht ... etwa nur auf ein automatisches "Erkennen" gewartet? Das "Aha" kommt beim vom Regen in die Traufe fallen ... nass dann Nachdenken über gemachte Scherbenhaufen.
Braucht es Scherben auf der Erde?

Mit dem Auswendighersagen hatte ich (sogar bei den Seligpreisungen) meine Probleme. Trainiert wurden sie nie. Nie wurden sie in der Schule täglich abgefragt wie das Einmaleins. Dabei sind die Allgemeinregeln für die Liebe das Wichtigste im Leben!

Meist hört das Lernen schon wegen den Schwierigkeiten beim ersten Satz auf: „Selig sind die Armen im Geiste ...“ Dazu will man nicht dazugehören!

Es gab schon so viele Erklärungsversuche von Theologen, von denen mich kein einziger wirklich überzeugen konnte. Sie sind vielleicht in der Versenkung des Vergessens. Da sagte irgendwer mal etwas Schlaues, aber ich hatte es mir wirklich nie gemerkt. Immer wieder musste ich erneut recherchieren – bis ich Hebräisch lernte und damit die Fragerei anders aufrollte.

Selig sind die Armen im Geiste: „Ascheri ani ba ruach ...“ Ihr wisst schon, das Ruach hat verschiedene Bedeutungen, von Moral, Geist, bis hin zu Wind. Wirklich „klick“ hat das gemacht, als ich selbstständig denken musste:

אשר (welches) und אשר selig (ascher welches und ascheri selig)
Das wollte ich ständig verknüpfen.
Wer ist denn nun selig, welcher ist glücklich - der mit dieser oder mit jener Art.
Der mit wenig im Kopf - oder der mit entsprechend mit "Sinn" reagiert?
Beim geistigen Schmalhans ist mitunter Streit vorprogrammiert.
Der merkt nichts, jedoch ich werde nicht selig, brauche viel Geduld und wer weiß, ob ich sie habe und irgendwo hernehme.

×¢× ×™ arm oder nehme ich die Wurzel von reagieren, antworten?
Es gibt zwei unterschiedliche Bezüge.
Welche Seite ist nun die richtige?

Die Seligpreisungen gibt es im NT. Groß aufgenommen und verehrt wurden sie in Indien, da dort ähnliche Prinzipien bekannt waren. Seltsamerweise störten die sich nicht an "arm im Geist". Deren Basis wurde nicht so schief genommen. In mehr mutiger Art wurden sie am Balkan und in Osteuropa schon in den ersten Jahrhunderten mit analogen Morallehren erfasst und kombiniert.

Die erste gotische Bibel, die in Europa verbreitet wurde, entstand dort und es waren zuvor die Lehren aus einem Gesetz eines alten europäischen Volkes um ca. 600 v.Chr. bekannt als lex belagines. Das Christentum hat nicht nur jüdisches Brauchtum. Wie ihr aus der Verehrung der Hl. Könige und ihrer Huldigung an Jesus kennt, gibt es schon längst die Verbindungen bis zu den Wurzeln der Menschheit, aber auch zur "griechischen / römischen Kultur". Das wäre eine weitere Geschichte, aber zu umfangreiche Geschichte, die eine wichtige Rolle im Christentum gespielt hat.

Das Weisheitsbuch (aus der Bibel) erklärt etwas die griechische Seite und die Verbindung mit den Geboten Mose. Sie erklären auch den einen Gott, fordern auf zu Güte, Einsicht, Mut.

Schauen wir nur kurz was lex belagines sagt.
Sei mäßig wie der Erde und dir wird nichts fehlen. Der übertrieben fruchtbare Zweig wird von Wind schneller gebrochen. Der zu tief gesäte Same kann nicht durchdringen. Zu viel Wasser nimmt ihr den Atem weg.
…...
Die Macht des Menschen beginnt mit dem noch nicht gesprochene Wort. Das Wort ist gleich einem Samen, der zu Sprießen beginnt. Es ist nicht sichtbar, wann der Atem zum Leben kommt. Das Samenlicht ist das, was dem Samen verhilft sich zu erheben. Die Erde ernährt ihn. Das Wasser schenkt die Lebenskraft und die Geduld kleidet ihn in Kraft.

Betrachte das Böse und nimm dich davor in Acht. Am Anfang ist es nur ein kleiner Wasserlauf, aber er wächst immer mehr, denn er kommt von dem was Größer ist und das Werk muss so erfüllt werden, durch seine Natur. Gleich ist die gute Gedanke, der ordentlich bereitetet ist. Er schafft sich Platz durch Festigkeit. Gleichgültig ist ihm, was vor ihm steht. Nichts kann ihn aufhalten. Wasser kommt mit Wasser zusammen, und die Macht ist noch stärker.

Mehr darüber, wenn es interessiert in einem eigenen Abschnitt.
Widerspruchslos, weil weise reagiert wurde, ging das Lernen gemeinsam. Schwierig wurde es bei "seltsamen". Das richtige Reagieren (ani ba ruach) hat seine Reaktion, aber auch ani ba ruach, in einem anderen "Abschnitt". Seliger macht die passende Antwort. Mit Glücklichsein in rechter Art ist ein Paradies möglich!

Nun schauen wir uns endlich an, warum die Seligpreisungen so wertvoll sind:
In nur acht Versen, die man wirklich auswendig lernen könnte kommt nicht nur unser ganzes Menschheitswissen (Psychologie, uralte Erfahrungen) sondern darüber hinaus alle Mystik zum Tragen.

Selig ist wer? Welches, jener - schon erfüllte Seligkeit, die ein Reich der Himmel ausmacht?
Glücklich ist man mit Leuten - die reagieren mit richtigem Sinn, nicht überheblich. Da stimmt ihr sicher alle zu, dass dies ein „riesiges“ Paradies ergibt.

Es ist eine einzige Einheit – irgendwann vielleicht nach dem Klären des Trüben.
Vers 1. Bei „eins“ denke ich stets an die mathematischen Regeln.
Eins – und Einheit sind ein gleiches Wort.
Zwei ist entweder verdoppeln oder Bruch.

Schauen wir das Verdoppeln bei den Seligpreissungen an:
Selig die da Leid tragen …
Ähm, das ginge ins Minus. Wer bekümmert ist, der soll getröstet werden, dann wird er selig.
Richtig Teilen ist erforderlich - dann verdoppelt sich alles.
Minus und Minus gibt zwei Minus, aber das Plus hebt das auf!

Morgen etwas mehr ...
Ich freu mich, wenn ein Durchdenken zum Ausdruck kommt und Lücken zur Sprache kommen.

2Lena
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#2 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von 2Lena » Fr 8. Apr 2016, 10:54

Die zweite Seligpreisung "selig sind die Leid tragen, sie werden getröstet", macht etwas Hoffnung, wenn einer sowas "glaubt".
In Deutsch haben wir das Sprichwort: " Geteiltes Leid ist halbes Leid!"
Anderseits sagt die Volksweisheit: Des einen Freud - des anderen Leid. Man darf sich die Anwendung aussuchen! Jemand meint dann schließlich, auf Sprichwörter sei gar kein Verlass ...

Durchsuchen wir es mal ...
Man kann Sprichworte im Guten nehmen. Jemand wird glücklicher, wenn er Anteilnahme erfährt. (Wobei wir wieder bei den Anfängen wären: Selig die arm sind im Gest (glücklich ist man, wird geantwortet / entsprochen). Die negative Sicht bringt die Belastung mit der Konfrontation von Sorgen - selbst bei fremden Jammer fällt einiges an Kummer an. Dann ist des einen Leid des anderen Freud, wenn es ums Geschäft mit den Ängsten und Sorgen geht. Wie man weiß, geben die große Umsätze, wie Geschäfte mit Krankheit und Vorsorge, mit Furcht vor Ermüdung und Arbeit, generell zum Gewinnschaffen für den einen, während die anderen draufzahlen.

אשר (welches) und אשר selig (ascher welches und ascheri selig)
ergibt auch bei der zweiten Seligpreisung die Frage: Wer ist denn glücklich?

Die mit Sorgen sind es nicht. Die Geschäfte machen mit dem Leid werden es nicht. Ihre Mühen hören nie auf. Man meint, das wäre eine selbsterfüllende Masche. Zwar ist im geistigen Bereich kein körperliches Weh, aber die Idee tobt weiter. Trost bringt ein Loslassen und die Orientierung am Guten, am "Vater" und Schöpfer, der das Gute vorsah, sowie das Bleibenlassen von Leid. Dazu gibt es etliche Regeln.

Doch wie soll man das erfahren? Bei jeder Rechnung ist der Nullpunkt der Beginn der Balance zwischen Minus und Plus. Es ist sozusagen die Erdung, der Mut für einen Neubeginn.

Sprachlich fällt neben dem "ascheri" noch auf, dass die Zukunft auch die Sollform ist. Die Leid tragen SOLLEN getröstet sein. Manche "Esoteriker" meinten, auf der Erde würde "realisiert", dabei ist nichts schlimmer als Erfahrungen.

Doch wenn des einen Leid des anderen Freud ist?
Da muss schon manch einer von seinen Freuden lassen und Ausgleich schaffen.
Andererseits ist auch eine Portion Duldung nötig, weil ohne Mühen (fast) nichts geht.

Zu sehen ist bei "arm im Geist" und "Leid tragen" ein Bezug einer Balance.
Wer "arm" ist, nicht überheblich, hat andere Reaktionen.
Verständlich wird uns aus dieser Sicht die Reihenfolge:

Die dritte Seligpreisung lautet:
"Selig sind die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sie sollen gesättigt werden!"
Davon später mehr.

2Lena
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#3 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von 2Lena » So 10. Apr 2016, 09:18

Mat. 5.5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Leider ist es im Moment noch anders. Wer die stärksten "Ellbogen", das drünglerische Durchsetzungsvermögen besitzt, solche kommen zu Besitz. Hinter sich ziehen sie zahlreiche Benachteiligte.

Mat. 5.4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

In der Elberfelder unrev. finde ich die Formulierung: "werden das Land ererben ..." Unsere Erbgesetze schauen etwas anders aus. Die nehmen nicht Rücksicht auf eine Neuverteilung, und auch nicht darauf, dass "Fähige" mit Grundstücken, Vermögen und Betriebsmitteln Aufschwung garantieren, dass alle Land bebauen, Häuser und Betriebe nicht verfallen lassen und dergleichen mehr.

Nehmen wir Bezug zu den vorigen Seligpreisungen:
Mat.5.3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr. 4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. In der Überlegung die Reihenfolge wird verständlich. Das Reagieren auf "Geist" kann bisweilen heftig sein. Wild entflammen Revolutionen. Da gibt es keine Sanftmut mehr. Unzufriedenheit kommt durch neue Einfälle. Heftige Schwankungen können entstehen. Wer nicht mitzieht, der hat Leid oder er stellt sich als ein Brocken jeder Veränderung in den Weg. Dann leiden die anderen genauso oder mehr. Sie müssen mehr als Geduld haben, da nichts weitergeht.

Glücklich ist man, wenn alles meist in geordneten Bahnen läuft, wenn keine "Wilden" regieren, sondern mit Wellen sanft und leise Veränderungen kommen - ohne Erstarrung zu bringen. ... wenn das Gut behalten wird und nie erschlägt.

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#4 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von Pluto » So 10. Apr 2016, 11:58

2Lena hat geschrieben:Mat. 5.5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Leider ist es im Moment noch anders. Wer die stärksten "Ellbogen", das drünglerische Durchsetzungsvermögen besitzt, solche kommen zu Besitz. Hinter sich ziehen sie zahlreiche Benachteiligte.

In der Elberfelder unrev. finde ich die Formulierung: "werden das Land ererben ..." Unsere Erbgesetze schauen etwas anders aus. Die nehmen nicht Rücksicht auf eine Neuverteilung, und auch nicht darauf, dass "Fähige" mit Grundstücken, Vermögen und Betriebsmitteln Aufschwung garantieren, dass alle Land bebauen, Häuser und Betriebe nicht verfallen lassen und dergleichen mehr.
Du hast damit leider Recht! :D
Allerdings übersiehst du die Tüchtigen die ihr Geld redlich verdienen und dazu noch etwas Glück im Leben hatten, den "richtigen" Beruf zu ergreifen. Auch sie gehören zu denjenigen die was zu vererben haben. Sollen sie auch bestraft werden?

Deshalb gilt das Versprechen Jesus' auch für ein Jenseits wo alles besser sein wird.
Ich frage mich nur immer, wo denn dieses Jenseits sein soll?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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NIS
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#5 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von NIS » So 10. Apr 2016, 12:08

Pluto hat geschrieben:Deshalb gilt das Versprechen Jesus' auch für ein Jenseits wo alles besser sein wird.
Ich frage mich nur immer, wo denn dieses Jenseits sein soll?
Das Nichts ist der Kern vom Geist, der Kern der Weisheit und der Kern vom Feuer und trennt das Jenseits vom Diesseits!
AMEN

Geist, Weisheit und das Feuer sind körperlos!
;)
AMEN
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#6 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von 2Lena » So 10. Apr 2016, 14:13

Pluto hat geschrieben:Deshalb gilt das Versprechen Jesus' auch für ein Jenseits wo alles besser sein wird.
Ich frage mich nur immer, wo denn dieses Jenseits sein soll?
Lieber Pluto, deine Frage ist wichtig ... nicht nur mir.
Die Tüchtigen, die habe ich nicht vergessen ...
Nur fragt es sich eben, wo und weshalb sie tüchtig sind.

Es klingt ziemlich unverständlich, wenn Jesus seine Jünger aufforderte, alles zu verlassen ... im Himmelreich gäb's dann was. Man weiß auf dieser Ebene ginge alles daneben, keine Frau, kein Kind, kein Werkzeug, keine Kleidung ... Dann - selig sind, die reinen Herzens sind. Sie werden Gott schauen. Wie kriegt man nur sein Herz sauber?

Es fällt mir grade eine seltsame Begegnung auf einer Asienreise ein. Da wanderte in einer Stadt in Malaysia vor dem Hotel ein großer, nackter, asketischer Mann, überall mit Asche bestreut. Er schlief auf Zeitungen im Freien. Es ist warm dort. Statt zu gaffen (was, ein Nackter, mitten in der Stadt) verehrten ihn die Leute und gaben Almosen und Essen. Wie passt das mit Besitzlosigkeit zusammen? Etwas später befasste ich mich mit den Denkrichtungen. Es ist ein uralter Gedanke, dass wir nicht die materielle Welt "besitzen". Die Gestaltung des Lebens geht über den Willen. Das Verständnis davon schafft gerechtere Welten. Es gehorchen solchen bisweilen der Wind, das Meer. Manche sind begehrte Heiler oder Hellseher. Sie erschaffen Welten. Die Verstrickung in die materielle Welt mit Genusssucht, Herrschen, Trieben und dergleichen hat die Erbsünde bewirkt. Da gab es allmählich nur noch die niederen Triebe und keinen Zugang mehr zu den höheren Welten über die Unsterblichkeit und den Quell des Lebens.

Hemul
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#7 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von Hemul » So 10. Apr 2016, 15:52

Pluto hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Mat. 5.5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Leider ist es im Moment noch anders. Wer die stärksten "Ellbogen", das drünglerische Durchsetzungsvermögen besitzt, solche kommen zu Besitz. Hinter sich ziehen sie zahlreiche Benachteiligte.

In der Elberfelder unrev. finde ich die Formulierung: "werden das Land ererben ..." Unsere Erbgesetze schauen etwas anders aus. Die nehmen nicht Rücksicht auf eine Neuverteilung, und auch nicht darauf, dass "Fähige" mit Grundstücken, Vermögen und Betriebsmitteln Aufschwung garantieren, dass alle Land bebauen, Häuser und Betriebe nicht verfallen lassen und dergleichen mehr.
Du hast damit leider Recht! :D
Deshalb gilt das Versprechen Jesus' auch für ein Jenseits wo alles besser sein wird.
Ich frage mich nur immer, wo denn dieses Jenseits sein soll?

Das "Jenseits" ist hier auf der Erde lieber Pluto. ;) In Matthäus 5:5 bezieht sich Jesus der die Schrift nachweislich sehr gut kannte
auf die Prophezeiung seines Vorfahren Davids in Psalm 37:10+11 u. 29 wo folgendes unmissverständlich hervorgeht:
10 Noch kurze Zeit, und der Gottlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht da. 11 Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Fülle von Heil. 29 Die Gerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen.
Der Prophet Jesaja geht wie folgt in Jesaja 65:20-25 näher auf dieses "LAND" ein:

20 Es wird dort keinen Säugling geben, der nur wenige Tage erlebt, / keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht. / Wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, / und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als Sünder, der vom Fluch getroffen ist. 21 Sie bauen Häuser und wohnen auch darin, / pflanzen Weinberge und genießen auch ihren Ertrag. 22 Sie bauen nicht, damit ein anderer in ihrem Haus wohnt; / sie pflanzen nicht, damit ein anderer die Früchte genießt. / Die Menschen meines Volkes sollen alt wie Bäume werden, / meine Auserwählten sollen die Frucht ihrer Arbeit genießen. 23 Ihre Arbeit wird nicht mehr vergeblich sein, / nicht für einen jähen Tod bringen sie Kinder zur Welt. / Denn sie sind die Nachkommen der Gesegneten Jahwes, / und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein. 24 Schon ehe sie rufen, gebe ich ihnen Antwort, / während sie noch reden, erhöre ich sie. 25 Wolf und Lamm weiden zusammen, / der Löwe frisst Stroh wie das Rind / und die Schlange wirklich nur Staub: / Sie werden nichts Böses mehr tun / und niemand mehr schaden auf meinem heiligen Berg", spricht Jahwe.
Es wird herrlich sein wenn Spitzbuben von der Erde verschwunden sein werden-gelle? :clap:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#8 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von Pluto » So 10. Apr 2016, 16:24

Hemul hat geschrieben:Das "Jenseits" ist hier auf der Erde lieber Pluto. ;) In Matthäus 5:5 bezieht sich Jesus der die Schrift nachweislich sehr gut kannte
auf die Prophezeiung seines Vorfahren Davids in Psalm 37:10+11 u. 29 wo folgendes unmissverständlich hervorgeht:
10 Noch kurze Zeit, und der Gottlose ist nicht mehr; und siehst du dich um nach seiner Stätte, so ist er nicht da. 11 Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen und werden ihre Lust haben an Fülle von Heil. 29 Die Gerechten werden das Land besitzen und für immer darin wohnen.
Der Prophet Jesaja geht wie folgt in Jesaja 65:20-25 näher auf dieses "LAND" ein:
Ach, wirklich!?
Kannst du mir bitte die Koordinaten in Google Earth angeben?

Hemul hat geschrieben:Es wird herrlich sein wenn Spitzbuben von der Erde verschwunden sein werden-gelle? :clap:
So lange es Spitzbuben wie dich noch gibt, ist die Welt noch in Ordnung, gell?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#9 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von Hemul » So 10. Apr 2016, 17:01

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Es wird herrlich sein wenn Spitzbuben von der Erde verschwunden sein werden-gelle? :clap:
So lange es Spitzbuben wie dich noch gibt, ist die Welt noch in Ordnung, gell?
Wieso das denn? :roll: Ich habe weder in Panama noch in Neufundland einen Briefkasten.
:angel:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#10 Re: Wie wird gelernt? (Seligpreisungen)

Beitrag von Pluto » So 10. Apr 2016, 17:08

Hemul hat geschrieben:Wieso das denn? :roll: Ich habe weder in Panama noch in Neufundland einen Briefkasten.
Die allerschlimmsten Spitzbuben haben ihre Briefkastenfirmen in Deutschland.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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