Das finde ich auch.2Lena hat geschrieben:Dank dir, liebe Magdalena61. Das sind schöne Gedanken!
Es ist wirklich erfreulich, dass es Geschwister gibt, die sich so viele ernste Gedanken machen über die Bedeutung von Bibelversen und -texten.
Es hat ja jeder seine Gründe, warum er dieses oder jenes tut. Auch derjenige, der mit Protz lediglich angeben und beeindrucken will. Das ist auch eine Art, sich zu äußern; mit den Zeitgenossen zu kommunizieren.Wer von seinen Nachbarn "abhängig" wird, welches Auto er zu fahren hat, damit er bewundert werden kann. Wer abhängig ist, wie er mit Titel und Bauten ihre "Bewunderung" oder ihr Gefügigsein entlockt - der hat wohl nicht die natürliche oder die gleiche Motivation wie ein Mensch, der die Möglichkeit ergreift, ein Haus zu finden, das ihn vor Kälte und vor Regen schützt.
Aber öfter wohl ist der Wunsch, akzeptiert und repektiert zu werden der Grund für die Anpassung an den örtlich vorherrschenden Geschmack.
Eine Wohngegend, in welcher man sich kennt, hat ihre eigenen Gesetze. Ein Betrieb auch.
Sprichst du nicht die Sprache der anderen und lebst nach deinen eigenen Regeln, die du als gut erkannt hast, die sich aber von den Regeln und Gewohnheiten deiner Umgebung unterscheiden, dann bist du ein Außenseiter (und bleibst es auch). Es sei denn, dein Lebensstil harmoniert zufällig mit dem der Menschen, die schon länger da sind als du. Dann bist du schneller ein Teil der geographischen Gemeinschaft, vielleicht auch irgendwann sozial akzeptiert.
In der Gemeinde Jesu sollten eigentlich andere Regeln herrschen als in der Welt.
Sollten.
Die Kranken brauchen der Arzt, meinte Jesus.
Das "Aus" für den Verstorbenen wäre ja noch weniger schlimm als das Wissen, dass er nun fürchterlich leiden muß, weil er als Folge seiner Weigerung, das Versöhnungsangebot Gottes anzunehmen, auf der falschen Seite geparkt ist, und zwar für eine unbegrenzt lange "Zeit".Du hast dazu die Situation des Verlustes von Angehörigen ganz gut beschrieben - dass letztendlich kein Trost hilft, wenn der feste Glaube da ist - mit dem Tod eines Menschen ist alles aus.
Wenn mit dem Tod alles "Aus" ist, dann ist der Tod nur schlimm für die Hinterbliebenen, weil sie ihre Liebe zu dem Verstorbenen nicht mehr ausleben können, aber nicht für denjenigen, der aufhörte zu sein.
Aber--- ich glaube nicht an das "Aus".
Das ist Wunschdenken.
Beziehungen wachsen; müssen gepflegt werden, dann verwachsen sie irgendwann mit den Beteiligten, wurzeln sich richtig ein.Mitunter wird die Beziehung als Besitz angesehen, ein Besitz einer Welt, die uns letztendlich doch nicht gehört.
Eine natürliche Bindung ist beispielsweise die Beziehung zwischen Eltern und ihren leiblichen Kindern. Bei angenommenen Kindern und einem Ehepartner muß man sich willentlich entscheiden, eine Beziehung zu diesem Menschen aufzubauen und zu leben. Es geht, wenn man das WILL. Wenn die beidseitige Verwurzelung im jeweils anderen stattgefunden hat, tritt sozusagen der Fall ein: "Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden".
Etwas, das mit mir verwachsen ist, sehe ich schon ein wenig als "Besitz", jedenfalls vom Feeling her... wie einen Körperteil sozusagen.
Wenn man dir ein Büschel Haare ausreißt, dann tut das auch weh. Du überlebst das, aber das ist sehr schmerzhaft, und du durchlebst einen psychischen Schock. Es kann lange dauern, bis du den Verlust einigermaßen akzeptieren kannst. Es kann lange dauern, bis die Wunden verheilt sind. Manche verheilen nie.
Das verstehe ich jetzt nicht.Ich hatte mal diesbezüglich ein "schreckliches" Erlebnis. Als ich in Jerusalem war, bat mich ein Mann aus einem Juweliergeschäft am Tor kommend, ich solle ihm das Wort "Neueröffnung" aufschreiben. Der Chef brauche es. Ich tat ihm den Gefallen, ging hinein und traf einen Juwelier - der Deutsch konnte. Darüber hinaus sprach er über Belange, die "eigentlich" nur mein Freund wissen konnte. Er machte mir Geschenke, sprach gleiche Worte. Ich begriff nichts, hatte den Kopf so voll von den Ereignissen zuvor, auf die mein Freund schon vor Jahren hinwies, die sich am laufenden Band schon Tage ereigneten. Ich verstand damals nicht mal ein Drittel, war total "neben mir". Dazu ging der Flieger in ein paar Stunden. In Deutschland angekommen rief ich bei der Familie an, zu der ich keinen Bezug bekommen hatte. Die waren entsetzt, woher ich von dem Tod des Freundes wusste. Aus, kein Gespräch war drin. Dabei wollte ich erzählen, dass er lebte.
Wen meinst du mit "Freund"?
Den Begriff sollte man wahrscheinlich erst einmal genauer betrachten-- was versteht die Bibel unter "Sanftmut"?Wie schade, dass keiner etwas über die "Sanftmut" schrieb.
Ich sehe sowas als wichtiges Mittel, viele Streitigkeiten zu beseitigen.
LG