Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

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Pluto
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#51 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Pluto » Di 28. Okt 2014, 18:13

Andreas hat geschrieben:Und gerade DAS macht sie weltumspannend. Danke für dieses schöne Argument einer weltumspannenden tatsächlichen Sintflut.
:clap:
Wenn man ein, zwei Sätze aus dem Zusammenhang reißt ist es einfach ein argumentum ad absurdum zu basteln. :roll:
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Pluto
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#52 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Pluto » Di 28. Okt 2014, 18:16

closs hat geschrieben:Man denke nur an den Bosporus-Durchbruch ca. 5.000 -7.000 v. Chr., der zur Füllung des heutigen Schwarzen Meers führte, dessen Fläche vorher sicherlich bewohnt war - das war eine Dauerflut über viele Jahre.
Da sollte man vorsichtig sein. Die Bosporus-Hypothes ist keine bestätigte, geschweige denn allgemein anerkannte Theorie.

closs hat geschrieben:Insofern ist die Bibel-Sintflut eine geistige Message, die sich historischer Gegebenheiten bedient und diese zweckgerichtet umformuliert.
Als mehr würde ich sie auch nicht einstufen wollen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#53 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von closs » Di 28. Okt 2014, 20:05

Pluto hat geschrieben:Als mehr würde ich sie auch nicht einstufen wollen.
Das ist aus meiner Sicht substantiell voll ausreichend.

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Janina
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#54 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Janina » Di 28. Okt 2014, 20:15

Pluto hat geschrieben:Lévi-Strauss kämpfte sein halbes Leben lang dagegen die biblische Sintflut nur deswegen als weltumspannend zu betrachten, weil sie in so vielen alten Legenden vorkommt.
Und ein Tsunami langt ja auch nicht gerade weit aufs Festland. Zerstörerisch ja, aber ganz sicher auch lokal begrenzt.

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Theophilus
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#55 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Theophilus » Di 28. Okt 2014, 21:15

Pluto hat geschrieben:
Theophilus hat geschrieben:Seltsam ist nur das man Weltweit von einer Flutwasserkatastrophe in allen frühen Kulturen weiß, das ist weit mehr als die Bibel.
Das ist nicht seltsam, sondern kulturell bedingt.

Der 2009 verstorbene Philosoph und Ethnologe Claude Lévi-Strauss galt als DER führende Legendenforscher unserer Zeit. Seine Schlussfolgerung war, dass der Grund für das weltweite Aufkommen der vielen Sintflut-legenden, eine psychologische war. Sie ist auf den Umstand zurückzuführen ist, dass viele Menschen immer und überall auf der Welt bei lokalen Überschwemmungen ihr Leben verloren.

Lévi-Strauss kämpfte sein halbes Leben lang dagegen die biblische Sintflut nur deswegen als weltumspannend zu betrachten, weil sie in so vielen alten Legenden vorkommt.
Hallo

Und Carl Gustav Jung würde von einem Archetypus sprechen. Eine Art kollektives Unterbewußtsein.

allerdings habe ich keine Angst ich träumte allerdings von einer Flut. Villt stammen wir da ja doch von einer Spezies ab, einem Vorfahren, der davon berichtet. Cro magnon Mensch?


Träume von Überschwemmungen verweisen, weil sie den Träumenden ängstigen, häufig auf die Befreiung positiver Energie hin. In der Regel handelt es sich um einen Überschuß an unterdrückten oder unbewußten Gefühlen, die aus dem Weg geräumt werden müssen, bevor der Träumende wirkliche Fortschritte machen kann. Wenn er sich mitten in einer Hochwasserflut befindet, verweist dies darauf, daß er sich von diesen Emotionen überwältigt fühlt. Beobachtet er hingegen, wie sich das Hochwasser ausbreitet, symbolisiert dies Selbstversunkenheit.

Ein Traum von einer Überschwemmung kann häufig auch auf Depressionen hinweisen. Überschwemmung soll nach altindischer Traumdeutung vor finanziellen Schwierigkeiten warnen. Tiefenpsychologisch deutet man sie als bewußte Inhalte, die das Bewußtsein plötzlich überfluten; wenn das Wasser dabei trüb aussieht, kann das gefährlich werden.



Mit dem Traumbild der Überschwemmung kann angedeutet werden, daß der Träumende von seine Gefühlen und Eindrücken überflutet wird. Dieses Traumsymbol kann aber auch ein sehr starkes Warnsignal sein, nämlich dann, wenn das Unbewußte das Bewußtsein zu überschwemmen droht; dann ist möglicherweise die Psyche in ernster Gefahr. Eine Psychose kann so ihren Anfang nehmen. Handelt also ein Traum von einer Überschwemmung, ist er auf jeden Fall ernst zu nehmen. Wenn es dem Träumenden in der Regel schwerfällt, sich mit Worten auszudrücken, kann ein Traum von einem Hochwasser ihm die Möglichkeit verschaffen, sich auf angemessene Weise mit seinen Ängsten und Sorgen zu beschäftigen.

http://www.traumdeutung-traumsymbole.de ... mmung.html

:o ...ich hatte solche Träume bevor ich psychisch zusammenbrach.

Mit Tochter Baby im arm kam eine riesige unüberwindbare Flutwelle, die mich überrollte.

Die Arche hat aber auch Forscher angeregt eine wirkliche Arche zu schaffen. Für die Natur.
Wisst Ihr was ich meine? Mein Gott Pluto man lernt immer was dazu. :lol:

Grüße Theo
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#56 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Theophilus » Di 28. Okt 2014, 21:20

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Man denke nur an den Bosporus-Durchbruch ca. 5.000 -7.000 v. Chr., der zur Füllung des heutigen Schwarzen Meers führte, dessen Fläche vorher sicherlich bewohnt war - das war eine Dauerflut über viele Jahre.
Da sollte man vorsichtig sein. Die Bosporus-Hypothes ist keine bestätigte, geschweige denn allgemein anerkannte Theorie.

closs hat geschrieben:Insofern ist die Bibel-Sintflut eine geistige Message, die sich historischer Gegebenheiten bedient und diese zweckgerichtet umformuliert.
Als mehr würde ich sie auch nicht einstufen wollen.

keine bestätigte Theorie bezogen auf was bitte? Nicht auf Noah aber es gibt Beweise für die Schwarzmeerfluthypothese. Wetten :mrgreen:

Mark Siddall entwickelte ein virtuelles physikalisches Modell des Grabens am Bosporus und des Schwarzen Meeres. Auf dieser Basis konnte er alle Überschwemmungsszenarien simulieren:

„Als der Schwarzmeer-Damm gebrochen war, strömte das Wasser durch den Bosporus, erreichte das Schwarzmeer-Becken in einem gigantischen Crash, und stromabwärts von dieser Crash-Zone muss ein eindrucksvoller Jet-Stream entstanden sein, ein schneller Wasserstrahl, der entlang der Küstenlinie verlief und dort einen tiefen Graben in den Boden gepflügt haben muss.“
William Ryan überprüfte mit Echoloten den Boden des Schwarzen Meeres. Die Auswertungen zeigten, dass der Graben sich genau dort befindet, wo Siddall ihn vorhergesagt hatte. Neue Bohrkernproben wurden von Yossi Mart untersucht: „Aus den Untersuchungen können wir ableiten, dass der Übergang vom See zum Meer sehr abrupt war.“ Der Muschelfund bestätigt damit die Theorie des plötzlichen Meerwasser-Einfalls, der mit der zehnfachen Wucht der Niagarafälle zu Tal stürzte.

Wicki: Sintflut Schwarzmeerhypothese.
Zuletzt geändert von Theophilus am Di 28. Okt 2014, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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#57 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Theophilus » Di 28. Okt 2014, 21:26

Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Lévi-Strauss kämpfte sein halbes Leben lang dagegen die biblische Sintflut nur deswegen als weltumspannend zu betrachten, weil sie in so vielen alten Legenden vorkommt.
Und ein Tsunami langt ja auch nicht gerade weit aufs Festland. Zerstörerisch ja, aber ganz sicher auch lokal begrenzt.
Hi der Tsunami hätte über das Arabische Meer einbrechen können und hätte sich dann über die Flussmündung Euphrat und Tigris "reingefressen" Das war ja um Babylon, mmh und das liegt in einer Tiefe, also kann das alles unter Wasser stehen.

Hier wäre also eine Katastrophe möglich gewesen..

Da braucht man ja gar nicht weit reisen.

Bild
Quelle: http://www.weltkarte.com/uploads/pics/u ... e-irak.png

mmh
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#58 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Münek » Di 28. Okt 2014, 21:30

closs hat geschrieben:Man denke nur an den Bosporus-Durchbruch ca. 5.000 -7.000 v. Chr., der zur Füllung des heutigen Schwarzen Meers führte, dessen Fläche vorher sicherlich bewohnt war - das war eine Dauerflut über viele Jahre. - Man sollte also sogenannte "Legenden" nicht als Fabelwerke verstehen, sondern als unwissenschaftliche Weitergabe von tatsächlichen Katastrophen. - Solche Katastrophen nun waren natürlich geeignet, auch als Chiffre für geistige Botschaften zu dienen (sowas hat ja jeder verstanden). - Insofern ist die Bibel-Sintflut eine geistige Message, die sich historischer Gegebenheiten bedient und diese zweckgerichtet umformuliert.

Tja, dann "dechiffriere" uns mal mal bitte die "geistige Botschaft
der Sintflut
".

Was soll uns die weltweite, von Gott initiierte weltenvernichtende
Flutkatastrophe sagen?

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#59 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Hemul » Di 28. Okt 2014, 22:43

Pluto hat geschrieben: Der 2009 verstorbene Philosoph und Ethnologe Claude Lévi-Strauss galt als DER führende Legendenforscher unserer Zeit. Seine Schlussfolgerung war, dass der Grund für das weltweite Aufkommen der vielen Sintflut-legenden, eine psychologische war. Sie ist auf den Umstand zurückzuführen ist, dass viele Menschen immer und überall auf der Welt bei lokalen Überschwemmungen ihr Leben verloren.
Lévi-Strauss kämpfte sein halbes Leben lang dagegen die biblische Sintflut nur deswegen als weltumspannend zu betrachten, weil sie in so vielen alten Legenden vorkommt.
Legende? :roll: Und warum beantwortest du dann meine harmlosen beiden Fragen nicht? Ich will dir sagen warum. Das fast essbare im Eis gefundene Mamut mit noch unverdautem Mageninhalt ist der Beweis, dass es vor 4000 Jahren (damals starben ganz plötzlich die Mamuts aus) eine weltenweite Flut mit gravierenden Folgen für die Umwelt gegeben haben muss. Man fand Mamuts mit teilweise 290 kg. Gras-Getreide im Magen. Sie müssen sich also als sie vom Tod überrascht u. danach vereist wurden kurz vorher noch in einer für sie fruchtbaren Gegend aufgehalten haben. Deshalb noch einmal meine beide Fragen:
1. Was war der Grund warum die Mamuts ausgerechnet zu dem Zeitpunkt von der Weltenbühne verschwanden (ca. 2000 v.Chr.) als gem . der Bibel auf der Erde die Sintflut stattfand?

2.Woher kam die Nahrung in die Mägen der vereisten Mamuts?
https://de.wikipedia.org/wiki/Wollhaarmammut
Ein einzelnes Tier benötigte je nach Jahreszeit 150 bis 300 kg Nahrung täglich, wobei die Menge der aufgenommenen Pflanzen abhängig vom Trocknungsgrad war, d. h. im Frühjahr mit frisch gewachsenem Gras brauchte ein Tier weniger als im Sommer und Herbst mit trockenem Pflanzenwuchs. Auf den allgemein hohen Nahrungsbedarf weist neben Vergleichen mit rezenten Elefanten auch der Mageninhalt des Schandrin-Mammuts hin, der mehr als 290 kg umfasste. Der Abbau der pflanzlichen Zellulose erfolgte beim Wollhaarmammut im Blinddarm. Dies ermöglichte ihm bei sinkendem Eiweiß- und steigendem Fasergehalt größere Mengen zu fressen und so den Großteil des Tages mit der Nahrungsaufnahme zu verbringen.[26][8]
Neben der pflanzlichen Nahrung war das Wollhaarmammut stark von Wasser abhängig. Im Durchschnitt verbrauchte es rund 70 bis 90 l am Tag. Die benötigte Wassermenge war wiederum abhängig von der Beschaffenheit der Pflanzennahrung. Bei saftigem frischen Gras kam das Wollhaarmammut mit weniger Wasser aus. Das erlaubte ihn auch sich weiter von den Wasserstellen wie Fluss- und Seeufer in die umliegenden Gebiete zu entfernen. Im Sommer und Herbst, wenn die meisten Pflanzen ausgetrocknet waren, war der Wasserbedarf entsprechend höher. Es ist möglich, dass sich in diesen Jahreszeiten der Aufenthalt der Wollhaarmammuts an den Wasserstellen konzentrierte, wodurch die Wanderungsbewegung der Tierart stark saisonabhängig war.[8]
Zuletzt geändert von Hemul am Di 28. Okt 2014, 22:53, insgesamt 3-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Catholic
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#60 Re: Noah und seine Arche warum denn so beliebt?

Beitrag von Catholic » Di 28. Okt 2014, 22:51

Hemul hat geschrieben: 1. Was war der Grund warum die Mamuts ausgerechnet zu dem Zeitpunkt von der Weltenbühne verschwanden (ca. 2000 v.Chr.) als gem . der Bibel auf der Erde die Sintflut stattfand?

Eine Frage meinerseits:
Woher weisst Du (oder meinst Du zu wissen?),dass laut Bibel (!) die Flut ca. 2000 vor Christus stattfand,also welcher Textstelle entnimmst Du das?

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