Schlechte Gesellschaft verdirbt gute Sitten?

Rund um Bibel und Glaube
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Demian
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#11 Re: mein Steckbrief

Beitrag von Demian » Do 2. Mai 2013, 12:05

Martinus hat geschrieben:
Du hast da interessante Gedanken. Es ist wohl so das die Priesterklasse nicht verstehen kann das es Christen gibt, die "Gerettete" und "Verlorene" gleich behandeln.

Man muss Christ - ganz - im Sinne Bonhoeffers sein ( oder gar nicht ... ) ... und das heißt: ein wahrer Mensch. Nichts anderes ist ein Christ. Man muss versuchen menschlicher zu sein, also ein Vorbild, also ein Bild Gottes; das steckt in der Symbolik drin. Menschlicher aber nicht als ein hohles Besser-Sein-Wollen-Als, sondern ein Besser-Sein-Mit. Die Beziehungsfähigkeit, würde ich sagen, stand für den Nazarener im Vordergrund.
Zuletzt geändert von Demian am Do 2. Mai 2013, 12:40, insgesamt 2-mal geändert.

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Magdalena61
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#12 Re: mein Steckbrief

Beitrag von Magdalena61 » Do 2. Mai 2013, 12:18

Was heißt hier "Spagat", closs? Ich bin nur mich selbst!
und denke nicht groß darüber nach...
Um meinen Glauben habe ich ab- so- lut keine Angst. Der sitzt bombenfest. Weil er nicht anerzogen / aufgedrückt wurde, sondern gewachsen und damit fest verwurzelt ist. Außerdem glaube ich schlicht und einfach das, was andere vielleicht nur behaupten: Es ist GOTT, von dem alles ausgeht... und der meinen Glauben erhält.

Was die Gesellschaft in Foren angeht, so orientiere ich mich in der Einschätzung eines Menschen an den Beiträgen. "Wer lesen kann, ist im Vorteil", hat man mir gesagt... in der Regel kann man sich (mit einiger Übung) aus den Beiträgen eines Users recht schnell ein ungefähres Bild seiner Persönlichkeit machen.
Und da kommt's mir dann nicht auf die Worte an, sondern auf den Inhalt, auf die "Werke", die da zum Vorschein kommen.
Danach kann man den Charakter eines Menschen viel zuverlässiger beurteilen.
Und da können einige der "Andersgläubigen" (das ist eine Bezeichung für Christen, die in bestimmten Kreisen zu den "Sektierern" gezählt werden) und der sogenannten Atheisten oder Agnostiker ganz schön punkten.

Da ich von der Wahrheit der Bibel überzeugt bin, tut es mir schon leid, wenn Menschen, die so viel denken, die so viel drauf und auch viel wahre Erkenntnis haben, einfach keinen Zugang finden zum Glauben. -- Aber wenn ich gerecht sein will, dann muß ich sie nach ihrer Handlungsweise beurteilen, nicht nach ihrem "Glaubensbekenntnis".

Eine gewisse Respektlosigkeit kann man mir vorwerfen, das ist richtig... weil ich vor einem Bundeskanzler nicht mehr Respekt habe als vor dem Penner, der vor Aldi sitzt-- das ist schon sehr lange so, denn ich bin kein guter "Patriot". (Links, Grün und alternativ... und dabei bleibt's auch :!: )

Von der Bibel her sehe ich mich da aber bestätigt. Menschendienerei ist ein GRÄUEL. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN. Daran stoßen sich übrigens auch geltungsgeile säkulare Würdenträger, weil ich, auch in Arbeitskleidung, mit ihnen meist auf Augenhöhe kommuniziere, ohne eine falsche Demut an den Tag zu legen. :mrgreen: Ob das ein Pfarrer ist oder der Bürgermeister, oder meine Nachbarin, das ist mir egal. Aber diejenigen, die wirklich Autorität haben und fest auf ihren Beinen stehen, die stoßen sich nicht daran-- ich bin ja nicht unhöflich zu denen, sondern verzichte nur darauf, zu kriechen.

Es bringt nichts, auf Verständnis zu hoffen, glaube ich. Und schon gar nicht, wenn man nicht sachlich diskutieren kann oder will, sondern mit Schuldzuweisungen und Negativwertungen um sich schmeißt. Wenn man so verschieden ist, dann muß halt jeder seiner Wege gehen.

Offenbar gibt's noch mehr von meiner Sorte, ansonsten wären nicht so viele mit ausgewandert.
LG
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Tara
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#13 Re: mein Steckbrief

Beitrag von Tara » Do 2. Mai 2013, 12:52

Close hat geschrieben
die gruppendynamische Intimität wird aus Sicht der Schutzsuchenden gestört.
Schutz vor Wem oder Was Bild
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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Magdalena61
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#14 Re: mein Steckbrief

Beitrag von Magdalena61 » Do 2. Mai 2013, 13:16

Gerade gefunden, über eine Statusmeldung bei FB--
Der Fluch der Vorurteile (die Markierungen sind von mir)
Beim Anlegen der Denkschablonen saugt das Gehirn auf, was das Umfeld hergibt. Häufigkeit und Intensität des Erlebens sind dabei wichtiger als der Wahrheitsgehalt der Informationen. Wenn nach einem Anschlag Medien und Politiker immer wieder von Selbstmordattentätern und dem Islam sprechen, dann wird das Gehirn diese Verbindung abspeichern und in anderen Situationen aktivieren – auch wenn wir eigentlich nichts gegen Muslime haben.

Sind solche Vorurteile erst einmal verinnerlicht, ist es schwer, sie wieder loszuwerden. Denn sie übernehmen die Kontrolle über die Informationsverarbeitung – und bestätigen sich so immer wieder selbst. Was mit unseren Vorstellungen zusammenpasst, sehen wir schneller, gewichten wir stärker und glauben wir eher.

Informationen, die dem, was wir gelernt haben, widersprechen, behagen uns hingegen nicht. Oft betrachten wir sie daher als Ausnahme. Eine harte, grobe Frau ist dann "wie ein Mann" und Kübra GümüÅŸay keine "richtige Muslimin".
Quelle
LG
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Heliaia
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#15 Re: mein Steckbrief

Beitrag von Heliaia » Do 2. Mai 2013, 13:51

Magdalena61 hat geschrieben: Ähm, also der Satz von Phil... ich verstehe ihn nicht. Aber ich kann ja mal versuchen, ihn zu interpretieren. :mrgreen:
Ich vermute mal... kann natürlich daneben liegen... man nimmt mir übel, dass ich unstandesgemäß liebe, sozusagen,... weil ich da nicht gründlich genug sortiere zwischen Christen und Nichtchristen.

ich verstehe seinen Satz auch irgendwie nicht :?
@ Nichtchristen: Macht euch nichts daraus, bitte... aus der Mißachtung seitens einiger, die sich für errettet halten-- .... ihr seht ja: Mit Christen, die nicht angepasst genug sind, die ihnen nicht nach dem Mund reden ...gehen sie auch nicht unbedingt freundlicher um.
LG
:clap: :chapeau:
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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Tara
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#16 Re: mein Steckbrief

Beitrag von Tara » Do 2. Mai 2013, 14:17

@Magdalena ich werde den Artikel noch lesen, aber was du herausgehoben hast würde ich auch tun es bestätigt wirklich auch meine Beobachtungen, teilweise auch eigene Erfahrung.
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

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#17 Re: mein Steckbrief

Beitrag von Tara » Do 2. Mai 2013, 14:29

@Heliaia :thumbup: Bild

der Satz ist für mich aufgeklärt...verstehen im Sinne wie Martinus, Magdalena und du es meint tue ich auch nicht Bild aber naja, vllt. wird der Verfasser irgendwann mal klüger...und gesünder ---> Phobienfrei, reifer ---> nicht mehr so grün ;)
Der 8te Himmel gehört den Atheisten die der Überzeugung sind, dass die Realität zwar hart sein kann, aber umso wertvoller ist als alle schöne und sanfte Märchen zusammen.

closs
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#18 Re: Schlechte Gesellschaft verdirbt gute Sitten?

Beitrag von closs » Fr 3. Mai 2013, 00:41

Martinus hat geschrieben:Es ist wohl so, dass die Priesterklasse nicht verstehen kann, dass es Christen gibt, die "Gerettete" und "Verlorene" gleich behandeln.
Die Pharisäerklasse kann nicht verstehen, dass die wirklich herzensweise Bevollmächtigten so handeln.

Jetzt wollen wir aber Magdalena nicht die Bürde einer Jeanne d'Arc auflegen - sie ist nicht einzige, aber an ihr wurde es jetzt halt sichtbar gemacht.

Magdalena61 hat geschrieben:Der sitzt bombenfest.
Habe ich auch schon zu spüren gekriegt :lol: - und das ist gut so.

Magdalena61 hat geschrieben:Offenbar gibt's noch mehr von meiner Sorte, ansonsten wären nicht so viele mit ausgewandert.
So ist es - lass uns an diejenigen denken, die darüber ohne Gemeinschaft verzweifeln.

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#19 Re: Schlechte Gesellschaft verdirbt gute Sitten?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 3. Mai 2013, 01:12

Tara hat geschrieben:PS: ich weiss Magda und Pluto ihr seht es nicht gerne wenn hier Dinge geklärt werden die Dort entstanden sind, aber macht 1ne Ausnahme
Wir sind zu folgendem Ergebnis gekommen: Die durch das Zitat aufgeworfenen Fragen sind von allgemeinem Interesse und sollten deshalb zur Diskussion gestellt werden-- nicht speziell auf das Herkunftsforum bezogen, aus welchem das Zitat stammt, sondern unabhängig davon.
Ich habe es ja auch in mein pers. Thread gepostet...möglichst weit weg vom Haupt-Forum.
:) Danke.
Da das Thema nicht ins Vorstellungsforum gehört-- ist es jetzt hier.

Sorry für den Titel bitte nicht persönlich nehmen ;) ... ich will niemanden beleidigen. Der Threadtitel soll einen Sachverhalt charakterisieren, eine Denkweise, die leider Realität ist in unserer Gesellschaft und spiegelt keinesfalls meine persönliche Meinung wider.

Atheisten machen sich offenbar weniger Sorgen um die Gesundheit ihrer Weltanschauung, wenn sie sich unter Christen aufhalten.
Aber anders herum gibt es oftmals Vorbehalte: Christen haben Angst, sich auf die Argumente und Fragen von Nichtchristen einzulassen, mit der Begründung, dadurch im Glauben verunsichert zu werden.

Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, dann dürfen Christen eigentlich nicht missionarisch tätig sein. Denn im Kontakt mit der "Welt" könnten sie ja mit Informationen konfrontiert werden, die ihr Weltbild ins Wanken bringen.

Die "Welt" wartet meist nicht darauf, von einem Podium herunter belehrt zu werden. Die meisten Gespräche ergeben sich im unmittelbaren sozialen Umfeld-- am Arbeitsplatz, in der Familie, in der Nachbarschaft etc. Oder, es findet eine Evangelisation statt und es werden Gespräche angeboten.
Dabei wird man als Christ mit "unchristlichem" Gedankengut konfrontiert und sollte (eigentlich) Rede und Antwort stehen können.
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Magdalena61
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#20 Re: Schlechte Gesellschaft verdirbt gute Sitten?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 3. Mai 2013, 01:13

closs hat geschrieben:Damit ist Pluto eine Bedrohung von außen, die man leicht abprallen lassen kann - Du wirst empfunden als Bedrohung von innen, die man nicht abprallen lassen kann - weil man ja nur Dinge abprallen lassen kann, die von außen kommen. - Und somit bist Du eine größere Bedrohung als Pluto.
Meiner Meinung nach vermutest du hier etwas zu ehrenhafte Hintergründe. :mrgreen: Das Ganze hat vielleicht auch mit einem authentischen Leben, mit der daraus gespeisten persönlichen Stärke und mit Redegewandheit zu tun, welche nicht immer uneingeschränkte Begeisterung auslöst. Pluto mit seiner ruhigen, freundlichen Art kann durchaus als "Bedrohung" empfunden werden... seine kompetente Beweisführung... seine Hartnäckigkeit...

Wer sich mit ihm auf seinem Fachgebiet anlegen will, der muß ganz schön weit ausholen und einen langen Atem haben.-- Meiner Beobachtung nach hatten in der Vergangenheit einige seiner Gegner in der direkten Konfrontation wiederholt den Kürzeren gezogen, aber nicht alle davon waren gute Verlierer.

Ich kann diese Vorbehalte-- "spiel nicht mit den Schmuddelkindern" nicht nachvollziehen. Berührungsängste-- warum denn?

Ich bin Christ.
Ich bin auch Deutsche.

Angenommen, ich verlege meinen Wohnsitz nach Frankreich und halte mich über Jahrzehnte dort auf. Ich lerne die Sitten und Gebräuche des Landes kennen, übernehme vielleicht einige davon- ich arbeite dort, schließe Freundschaften, kaufe mir ein Haus, heirate vielleicht einen Franzosen und teile mit ihm mein Leben.

Verliere ich dadurch meine Identität als Deutsche? Nein. Nicht durch äußere Einflüsse.
Meine Identität kann ich nur selbst schädigen, indem ich meine Herkunft verleugne, meine Wurzeln nicht pflege, die Sprache nicht mehr spreche... vergesse, wo ich herkomme und wohin ich (von Haus aus) "gehöre".

So sehe ich das auch mit dem Glauben. Wer das Bürgerrecht im Himmel hat, der hat es. Egal, wo er sich aufhält und mit wem er zusammen ist. Nichts kann uns schaden.
LG
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