Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden?

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Naqual
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#21 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Naqual » Mi 12. Feb 2014, 19:44

Hemul hat geschrieben:Bis auf folgende Ausnahmen:
26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird.

Ooch, schlimm das man dann im Himmel keine Christen treffen wird :devil:
Die haben doch alle schon mal nach Ablegen des Glaubensbekenntnisses bzw. nach dem Bekehrungserlebnis, mindestens einmal wissentlich gesündigt.

Pluto
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#22 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Pluto » Mi 12. Feb 2014, 19:45

Naqual hat geschrieben:Warum in schwarz-weiß denken? Wir können ja ein wenig was.
Und das sollten wir auch tun! Der eine mehr, der andere weniger: wie uns gegeben! ;)
Ob du dich da nicht doch täuschst...?
Bloß weil wir zum Mond fliegen können, schaffen wir es noch lange nicht nach den Sternen zu greifen.

Die soziale Marktwirtschaft (wegen der Transferleistungen an die gesellschaftlich Schwächeren) z.B.
Oder: die Konstitutionelle Verankerung der Menschenrechte, insbesondere als Schutzrecht des Kleinen (Bürgers) gegen den Großen (Staat). Das hebelt das "Naturrecht" schon um einiges auf.
Politisch geht so was natürlich, aber nicht in der Natur.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#23 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Pluto » Mi 12. Feb 2014, 19:47

Naqual hat geschrieben:Ooch, schlimm das man dann im Himmel keine Christen treffen wird :devil:
So ist es, Naqual.
Ausgehend von der pascalschen Wette schlussfgolgert Volker Dittmar... Nur Atheisten kommen in den Himmel.
:mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#24 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Hemul » Mi 12. Feb 2014, 19:52

Naqual hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Kann man ihn allein erkennen, oder braucht es immer Jemand der einen zu Gott führt, der einem den Glauben erklärt?
Nein
Apostelgeschichte 8:26-32,
26 Philippus aber wurde von einem Engel des Herrn beauftragt: "Geh Richtung Süden auf die selten benutzte Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinunterführt." 27 Philippus machte sich sofort auf. Unterwegs traf er einen Äthiopier. Der war ein Eunuch, ein hoher Würdenträger: der oberste Finanzverwalter der Kandake, der äthiopischen Königin. Er war nach Jerusalem gekommen, um dort Gott anzubeten, 28 und befand sich jetzt auf der Rückreise. Der Mann saß auf seinem Wagen und las in der Schriftrolle des Propheten Jesaja. 29 Gottes Geist sagte zu Philippus: "Lauf hin und folge diesem Wagen!" 30 Philippus lief hin und hörte den Mann halblaut aus Jesaja lesen. Er fragte: "Verstehst du denn, was du liest?" 31 "Wie soll ich das können", erwiderte dieser, "wenn es mir niemand erklärt." So bat er Philippus aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. 32 Er hatte gerade folgenden Abschnitt gelesen:"Er wurde wie ein Schaf zum Schlachten weggeführt, und wie ein Lamm, das beim Scheren stumm ist, kam kein Klagelaut aus seinem Mund.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#25 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Naqual » Mi 12. Feb 2014, 19:56

Pluto hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Warum in schwarz-weiß denken? Wir können ja ein wenig was.
Und das sollten wir auch tun! Der eine mehr, der andere weniger: wie uns gegeben! ;)
Ob du dich da nicht doch täuschst...?
Bloß weil wir zum Mond fliegen können, schaffen wir es noch lange nicht nach den Sternen zu greifen.
Wir haben in uns viel Natur. Da wirst Du nicht dagegen reden wollen. Z.B. dass wir im natur-lichen Zustand als Stärkere den Schwächeren für uns selbst nutzen. Das kann man aber graduell überwinden, wenn auch nicht absolut.
Du würdest es auch komisch finden, wenn einer mit nem guten Abi nicht studieren wollte, weil er die Voraussetzungen für Oxford oder Havard nicht erreichte mit der Begründung, er kann sich Wissen nicht ausreichend aneignen.
Jeder hat seinen eigenen Rahmen und "Verpflichtung" (aufgrund der ihm gegebenen Möglichkeiten).
Und die Überwindung des alten Menschen darin zu sehen, ohne Sauerstoff auszukommen, wäre ein wenig arg in Extremen gedacht.

Die soziale Marktwirtschaft (wegen der Transferleistungen an die gesellschaftlich Schwächeren) z.B.
Oder: die Konstitutionelle Verankerung der Menschenrechte, insbesondere als Schutzrecht des Kleinen (Bürgers) gegen den Großen (Staat). Das hebelt das "Naturrecht" schon um einiges auf.
Politisch geht so was natürlich, aber nicht in der Natur.
Nicht in der Natur ist gut. Auch dieser Teil der Menschheit ist Teil der Natur geblieben: nur mit neuen Möglichkeiten und weiteren Entwicklungen (teils zu Gott hin, aber leider auch einige Bereiche mit gleichzeitig gegenläufiger Tendenz).

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#26 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Wind » Mi 12. Feb 2014, 22:33

Um errettet zu werden, muss man erst einmal die Notwendigkeit dazu erkennen.
Wovon und wofür soll man denn errettet werden?
Wie kommt ein Mensch dazu, zu meinen, er müsse errettet werden?
Was erwartet man von einer Errettung?

Ich denke, ohne irgendetwas vom Christentum zu wissen, kommt man überhaupt nicht auf die Idee, von irgendetwas errettet werden zu müssen.

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#27 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Pluto » Mi 12. Feb 2014, 22:41

Wind hat geschrieben:Ich denke, ohne irgendetwas vom Christentum zu wissen, kommt man überhaupt nicht auf die Idee, von irgendetwas errettet werden zu müssen.
Sehe ich anders.
Sobald man den Glauben an die Ewigkeit des Menschen hat (egal welchen Glauben), dann ddenke ich schon, dass errettet werden etwas Wichtiges ist.
Darum kommt jeder Gläubige irgendwann auf diese Idee. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#28 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von Wind » Mi 12. Feb 2014, 22:56

Pluto hat geschrieben:
Wind hat geschrieben:Ich denke, ohne irgendetwas vom Christentum zu wissen, kommt man überhaupt nicht auf die Idee, von irgendetwas errettet werden zu müssen.
Sehe ich anders.
Sobald man den Glauben an die Ewigkeit des Menschen hat (egal welchen Glauben), dann ddenke ich schon, dass errettet werden etwas Wichtiges ist.
Darum kommt jeder Gläubige irgendwann auf diese Idee. ;)

Wenn das so ist, dann muss man schon eine bestimmte Vorstellung von Ewigkeit haben. Man muss das Wort "Ewigkeit" überhaupt erst einmal kennen und interpretieren.

Wenn man errettet werden muss, dann ist man jetzt in Gefahr. Man muss also auch eine Vorstellung der Gefahr haben, die einen ...wohin?.... führt?

Das sind doch alles Begriffe und Vorstellungen aus dem Christentum.

Ich habe schon manchmal die Frage gehört von Leuten aus unserem Land, wovon man denn errettet werden muss. Da war vor einer Weile mal irgendsoein Bus unterwegs, der die Leute zum Christentum bekehren sollte. Da stand was von Errettung drauf. Ich habe auf Internetseiten viele Kommentare dazu gelesen. Da war zum großen Teil keine Spur von Ahnung, was das eigentlich bedeuten sollte.

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#29 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von closs » Mi 12. Feb 2014, 22:58

Wind hat geschrieben:Was erwartet man von einer Errettung?
Primär geht es wohl um den Fortbestand der eigenen Existenz und das Eingehen in eine uns im Dasein nicht bekannte Erkenntnis.

Dass diese Erkenntnis einen Schreck einjagen kann, ist schon vorstellbar. Die Gegenüberstellung von Ist und Soll kann sehr schmerzhaft sein.

Aber leben, UM gerettet zu werden - nein, das glaube ich auch nicht.

closs
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#30 Re: Kann man ohne Wissen um das Christentum errettet werden

Beitrag von closs » Mi 12. Feb 2014, 23:02

Wind hat geschrieben:Da war zum großen Teil keine Spur von Ahnung, was das eigentlich bedeuten sollte.
Leider üblich.

Wind hat geschrieben:Man muss das Wort "Ewigkeit" überhaupt erst einmal kennen und interpretieren.
So ist es. - Daran scheitern viele Gespräche auch in Foren: Der eine versteht
a) "ewig = immerwährend", der andere
b) "ewig = äonisch" - also eine endliche Zeitspanne, wieder andere
c) "ewig = aus der Zeit".

Ich plädiere für c. 8-)

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